Linux als Desktop für alle

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walter

Linux als Desktop für alle

#1 Post by walter »

Hi Leute,

ich bin auch eingefleischter Linuxianer.
Aber wollen wir doch mal ehrlich sein,
das ist doch wirtklich nichts für den
normalen DAU. Wenn Probleme auftreten
und die treten auch unter Linux auf,
dann steht im Grunde der Unerfahrene
total im Regen bzw. hat es nicht ein-
fach. Es wird noch viel viel Zeit ver-
gehen bis wir M$ auf dem Homebereich
das Hemd ausziehen können. Solange
es keine Möglichkeit gibt in Linux
auch 100% Win-Programme laufen zu lassen,
werden wir keinen M$-Home-User auf unsere
Seite ziehen. Die werden doch nicht Ihre
300 gebrannten CDs in die Tonne werfen.
Und Wine ist doch wirklich nur was für
Crash-Piloten. Aber irgend finde ich es auch
gut, das Linux kein allerwelts Programm ist.

Gruss

Leander Hanwald

Re: Linux als Desktop für alle

#2 Post by Leander Hanwald »

Was genau willst du uns jetzt eigentlich damit sagen ?


>ich bin auch eingefleischter Linuxianer.<

Schön für dich :)

>Aber wollen wir doch mal ehrlich sein,<

Kommt auf die Wahrheit an ;)

>das ist doch wirtklich nichts für den
normalen DAU.<

Wieso?Das kommt darauf an wie lange dieser User schon Windows benutzt hat. Umso länger Windows umso schlechter sieht es für Linux aus. Windows nutzung macht träge.

>Wenn Probleme auftreten
und die treten auch unter Linux auf,
dann steht im Grunde der Unerfahrene
total im Regen bzw. hat es nicht ein-
fach.<

Klar, und unter Windows lösen sich alle Probleme von selbst... bau einfach mal ein Home Lan mit Windows 9x. Du wirst sehen: Das ist hoch problematisch! (schlechte erfahrung aus dutzenden GameLans)

>Es wird noch viel viel Zeit ver-
gehen bis wir M$ auf dem Homebereich
das Hemd ausziehen können.<

Muss man doch garnicht, Hauptsache das Monopol ist gebrochen. M$ kann von mir aus ruhig 50% behalten, aber eben nicht mehr.Kein Monopol mehr.

>Solange
es keine Möglichkeit gibt in Linux
auch 100% Win-Programme laufen zu lassen,<

99% der Win Programme sind schrott.

>Die werden doch nicht Ihre
300 gebrannten CDs in die Tonne werfen.<

Meiner erfahrung nach werden sie. Das haben die Leute doch blos weil sie kein Geld dafür ausgeben wollen. Unter linux kostet das alles eh nicht, warum also gebrannte CDs? Die Leute tun es ja nicht den CDs wegen sondern wegen der Software.

>Und Wine ist doch wirklich nur was für
Crash-Piloten.<

Ich denke in 2 Jahren sieht das ganze besser aus. Dann ist das endlich richtig ins System integriert.

>Aber irgend finde ich es auch
gut, das Linux kein allerwelts Programm ist.<

Wieso? Welche Vorteile sieht du den dabei für dich? Ich hoffe du wolltest jetzt nicht darauf hinnaus das es auf diese weise "cool" ist Linux zu nutzen...


ratte

Re: Linux als Desktop für alle

#4 Post by ratte »

die beschriebene situation betrifft nur die *verwoehnten* windozer.

gib einem kind, dass noch nie einen computer bedient hat, ein linux-system, und es wird sich darin zurechtfinden.

ratte

Bephep

Re: Linux als Desktop für alle

#5 Post by Bephep »

Win ist einfacher zu installieren ? Kleines Beispiel von gestern auf heute.
Auf meinem Athlon Fic Board mit Win immer Probleme mit den IRQ. Also die AGP Karte gewechselt Spea PCI rein. Unter Mandrake keine Probleme.
Unter Win!. Ältere Karte Treiber verlegt, jetzt habe ich 16 Farben und 640X480.60 Hz.

Norbert

Re: Linux als Desktop für alle

#6 Post by Norbert »

Also irgendwas machst Du verkehrt. Hatte
mit dem irq noch nie Probleme. Mit win und
linux läßt sich das doch immer wunderbar
einstellen. Viel Spass bei Deiner 640
Auflösung mit 60 Hz und 16 Farben.

Bephep

Re: Linux als Desktop für alle

#7 Post by Bephep »

@Norbert.
Unter Linux keine Probleme Karte erkannt. Selbst wenn nicht kann ich bei Linux immer noch einstellen. Bei Win fehlt die Möglichkeit die Karte von Hand einzustellen.
Und wenn Du unter Win noch nie gelbe Fragezeichen hattest bist Du ein glücklicher User von Win.

zio
Posts: 11
Joined: 21. Jun 2001 19:51

Re: Linux als Desktop für alle

#8 Post by zio »

Ich denke, ihr habt schon alle irgendwie Recht.
Windows ist ein System, wo der User gleichzeitig Admin sein muß, was an sich sehr problematisch ist. Microsoft löst das Problem dadurch, dass es versucht, für alle Eventualitäten eine Lösung bereit zu halten. Das geht aber nicht, weil nicht alle Eventualtitäten vorausgesagt werden können. Damit geht das ganze auf die System-Performance (Abstürze usw.). Trotzdem ist das Ding so erfolgreich, weil eben kein User einsehen will, dass er auch Admin ist und damit hohe Verantwortung trägt.
Bill Gates hat früh eingesehen, dass der Durchschnitts-User überhaupt kein Interesse am Computer hat, sondern nur an funtionierenden Lösungen (gilt nach Aussage der Verbandes der Gleichstellungsbeauftragten in NRW insbesondere für Frauen). Also hat er DOS so aufgebaut (nachdem er es als qdos irgendeinem Typ abgekauft hatte), dass es so lief, dass der User einfach damit umgehen konnte (was man damls als einfach verstand).
Das isdt übrigens das Geheimnis von Marketing: nicht die qualität des Produktes steht im Vordergrund, sondern das, was der Kunde will. Also bekommt er Windows: einfach, aber sch ...e.

Linux ist da anders: für alles gibt es irgendwie eine Lösung, es lässt sich prima konfigurieren usw. Für einen Administrator, der sich auch als solcher versteht. Für den normalen User ist es schlichtweg eine Katastrophe.
Ich habe mein System (2 Rechner im Netz) als Andminstrator aufgebaut, meine drei Kinder und meine Frau sind die User. Die interessiert es keine Bohn, welche IP eingegeben werden muss, um ins Netz zu kommen, die wollen nur surfen.

Tscha und da steckt das Geheimnis von Microsoft, das offensichtlich bisher nur Apple irgendwie kapiert hat (aber zu spät).

Und wir, die wir hier miteinander reden, sind keine Normalos, sondern irgendwie schon leichte Spezialisten. Ist nur die Frage, ob man's notgedrungen geworden ist (wie ich) oder ob man daraus ein Stück seines Selbstwertgefühls bezieht. (Notgedrungen heißt: nutze Rechner für Nebentätigkeit und kann mir Abstürze oder unsichere Performance finanziell absolut nicht leisten).

Gruß Zio

bephep

Re: Linux als Desktop für alle

#9 Post by bephep »

@ LH.
Win macht nicht träge Win macht wütend.
99% der Win Programme sind auch nicht Schrott ich habe mehrere Shareware Programme ausprobiert und dann gekauft. Zum Beispiel Fine Reader als OCR das ist sehr gut.
@Norbert.
Was mich erbittert ist das der gleiche Comp mit Linux Mandrake oder SuSE sich grafisch ohne Theater installieren lässt und mit Win mucken macht. IRQ 6 Diskettenlaufwerk IRQ 10 auch Diskettenlaufwerk. Dafür hatte ich eine 5.25 Floppy auf den Arbeitsplatz und die liess sich nicht ansprechen den im Comp ist eine 3.5. Das für Linux Treiber fehlen,richtig, das bei Win nichts ohne Treiber läuft, noch richtiger. Das Win beim booten Ärger mit CD Rom und Soundkarte macht, vergessen aber sofort gemerkt. Steht sogar in der Win Hilfe drin.
Ich habe meine Probleme unter Win gelöst, andere Grafikkarte, und die anderen Probleme auch aber bei Linux hatte ich keine. Jetzt fehlt mir nur noch eine ISDN Karte zum Linux den Ich habe so ein Mist Win Modem.

Spark

Re: Linux als Desktop für alle

#10 Post by Spark »

Man sollte Linux nicht immer verallgemeinern!
Die einen haben dieses Problem mit SuSE, die anderen stoert das an RedHat und am Ende ist Linux im allgemeinen Schrott!
Linux ist doch nur der Kernel Mensch. Und wer noch daran glaubt, dass alle Distributionen im Grunde gleich sind... nicht fuer den durchschnittlichen Computerbenutzer!
Es waere kein groesses Problem, ein System wie Windows mit Linux als Kernel aufzuziehen.
Das traut sich nur keiner. ;)
Aber IMO waere als mal Zeit fuer so ein "Idioten-System" (nicht boese gemeint), welches dann nicht JEDEN zufrieden stellen moechte, sondern einfach nur einfach sein moechte.
Aber das wuerde dann kaputt geschriehen werden von sogenannten "Linuxern" (was auch immer das ist... vermutlich jeder der Bill Gates hasst und weiss, dass das Maskottchen von Linux ein Pinguin ist).
Weil jeder glaubt "Linux muss so und so sein". Schwachsinn.
Man sollte endlich mal aufhoeren "Linux" als das System zu bezeichnen, fuer die meisten Benutzer ist es das eh nicht. Selbst GNU/Linux tut der Sache noch nicht ganz Recht. Debian GNU/Linux trifft es eher. Von mir aus auch RedHat oder SuSE. Aber nicht immer nur "Linux"... was soll man denn damit anfangen?

tenbaset
Posts: 31
Joined: 16. Mar 2001 18:34

Re: Linux als Desktop für alle

#11 Post by tenbaset »

Ich scghlage mich beruflich mit Windoofz xxxx herum. Also wenn ich sehe welche Probleme die Daus mit den Kisten haben, dann muß ich doch stark daran zweifeln, dass Linux nur für Hardliner ist. Ich behaupte: Wenn die Daus sich genausoviel mit Linux wie mit Windoofz beschäftigen, erziehlen Sie durchaus brauchbare Ergebnisse wenn sie "vorgefertigte" Installationsroutinen nutzen können, z. B. SuSE.

Wenn die Industrie jetzt noch mitzieht und "designed for Linux" - Komponenten auf den Markt schmeißt, dann sollte es eigentlich keine Probs mehr geben (außer das diese Komponenten sich vielleicht nicht unter Windoofz installieren lassen).

Ich habe bereits die Notbremse gezogen, d. h. M$-FREE ZONE!

Hans

fabian Buechler

Re: Linux als Desktop für alle

#12 Post by fabian Buechler »

Warum Linux besser ist:
Überschreibt Linux ohne zu Fragen denn Master Boot Segtor?Nein!
Läuft unter M$ Windoof der Groß Teil der Linux Programme?Nein!
Die Programme die es für Linux gibt sind meisten besser als die Für Windoof?
Gibt es unter Windoof das Standartprogramm zum Verfassen vonTexten(LaTeX)?Ja aber es kann nicht richtig benutzt werden das Win alle 30Min Abstürzt

Bephep

Re: Linux als Desktop für alle

#13 Post by Bephep »

@ Hallo Spark.
Auf dem Linuxtag gab es Knoppix, nach dem Artikel auf PL ein Linux das sich nicht auf der Festplatte installiert. Das wäre vielleicht etwas für Newbies damit können sie erst üben und reinschnuppern ohne die Festplatte zu partionieren und damit für Win unbenutzbar, für Daus ein Problem, zu machen.
Ich bekomme Knoppix demnächst zugeschickt und werde es einmal probieren. Oder hat es einer schon ausprobiert.

Christian

Re: Linux als Desktop für alle

#14 Post by Christian »

@ Spark
> Es waere kein groesses Problem, ein System wie Windows mit Linux als Kernel aufzuziehen.
> Das traut sich nur keiner. ;)

Das ist doch mehr oder weniger was RH oder SuSE und einige andere Distris genau versuchen. Istallation und konfiguration läuft mehr oder weniger automatisch und der user hat relativ schnell ein lauffähiges System. Die Sicherheit ist natürlich relativ gering, weil auch die Jungs von SuSE und Red Hat wissen: desto mehr Funktionen aktiviert desto wenger Support.

Spark

Re: Linux als Desktop für alle

#15 Post by Spark »

Nein, RedHat und SuSE tun das eben nicht. Die packen nur einfach alle verfuegbare Software zusammen. ;)
Das ist dann fuer den Einsteiger ein uneinheitliches und unuebersichtliches Chaos.
Was viele Windummies wollen ist doch nichts anderes als: WENIGER Software und WENIGER Auswahl. Warum sollte man sie dann nicht einfach mal zufriedenstellen. ;)

thing.mattlechner.de

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