Dokumentation

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Patrick Bloy

Dokumentation

#1 Post by Patrick Bloy »

hallo

ich habe vor kurzem mal wieder versucht unter Linux ein programm zu instalieren, es schlug, natürlich (daran habe ich mich schon gewohnt) fehl. Das an sich ist nicht so schlimm, könnte ich wenigstens mit den Fehlermeldungen was anfangen, oder hätte eine vernunftige Doku. Beides Fehlanzeige, in dem Packet fehlt wohl eine irgendeine Datei, daran habe ich mich auch schön gewöhnt. Ich finde das traurig, denn obwohl Linux (der Kernel ) recht gut ist, und auch die Software rundherum viele sinvolle Einsatzmöglichkeiten hat, mangelt es meiner Meinung nach an allen Ecken und Ende an Dokumentation. Nun, es gibt die "man"-pages, aber selbst mit denen kommt man als Anfänger ohne Grundwissen nicht zurecht, selbst wer etwas Erfahrung damit hat Windows NT Server aufzusetzen findet sich durch Linux nicht einfach durch, und ist oft genug allein auf weiter Flur.
Kurzgefasst, ich denke, das einzige was Linux fehlt, ist eine ordentliche Dokumentation, die man a) auch findet und die b) sich auf die Mühe gibt Krümmelkram zu erkären, besonders die Fehlerbehandlung wäre hier zu erwähnen, die bei den meisten Dokus völlig fehlt.
Ich habe nichts dagegen soetwas selber zu schreiben, würde mir dafür auch gerne die Zeit nehmen(versuche es auch gerade), aber finde einfach nicht die notwendigen Informationen. Wäre aber auch für jede Hilfe dankbar.
Überlege aber inzwischen wieder den Weg zurück zu Windows zu beschreiten.
Ich weiß das Windows (2000 geht halbwegs) technisch gesehen sch*** ist, aber was bringt mir Linux wenn es kostenlos ist, und ich es nicht über rudimentäre Funktionen hinaus schaffe, weil mir die Doku fehlt.....(oder sie da ist und nur auf mein Problem nicht eingeht ???)

Grüße
Patrick

Patrick Bloy

Re: Dokumentation

#2 Post by Patrick Bloy »

noch eine kurze Anmerkung:
von meiner Kritik nehme ich diese Seiten hier und www.pro-linux.de aus, dort gibt es, meiner Meinung nach ausgezeichnete Dokus !
Nur leider ist es unmöglich damit alle Themen abzudecken ...

marc
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Joined: 20. Apr 2001 23:31
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Re: Dokumentation

#3 Post by marc »

Nabend.

Was die Dokumentationen angeht, da dürfte www.linuxdoc.org recht erschöpfend sein.
Außerdem gibt es mittlerweile wirklich eine Vielzahl guter Handbücher zu fast jedem Thema.
Und sollte das immer noch nicht ausreichen, dann gibt es ja noch Foren, Newsgroups, etc. wo man fragen kann.

Gruß
Marc

jensemann

Re: Dokumentation

#4 Post by jensemann »

Hi
Ich frage mich gerade ob Windows besser dokumentiert ist? Meiner Meinug nach nämlich nicht. Gut, bei Windows ist einiges mehr oder weniger idiotensicher, aber wenn man wirklich mal was genauer wissen will, steht man bei Windows wohl schlechter da als unter Linux. Hinzu kommt, meiner Meinung, das Linux völlig kostenlos ist (ich weiß auch frei) und zum schreiben von guter Dokumentation doch oft einiges an experten Wissen und zumindest auch oft programmiererische Fähigkeiten gefragt sind, wenn man die genaue Arbeitsweise von Programmen nämlich dem Code entnehmen muss. Und wer diese Fähigkeiten hat, der verbringt seine Zeit doch meistens lieber mit Programmieren als mit Doku schreiben. Mit google, man pages, info und Foren wie diesen hier, kommt man glaube ich wesentlich weiter. Man muss sich nur die Zeit nehmen, zu versuchen die Doku zu verstehen, weil gute Doku nunmahl meist nur von Leuten die sich auskennen geschrieben werden kann, und denen fällt es bekanntlich schwer, etwas anfänger freundlich zu erklären. Wenn man etwas wissen muss, und man mit meinem ebenkannten Quellen nicht auskommt, wird einem auf der Mailingliste des Programms meist sehr gut geholfen. Ich will damit an sich nur sagen, das Doku auch unter Windows fehlt (oder eher unter Windows) und das die Doku zu Linux Software am besten im Internet gefunden werden kann. Ich bin jetzt extra nicht auf Leute eingegangen die kein Englisch können, ich weiss das das teilweise ein ziemliches Problem darstellen kann. Ich finde, das Geld was man an Linux spart, kann man ruhig in 2 oder 3 gute Bücher anlegen und in die Internet Rechnung <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">. So, das war meine Meinung zu Dokumentation unter Linux. Mann muss nur Suchen wollen (können kanns wohl jeder).

Mfg jensemann

Fabian

Re: Dokumentation

#5 Post by Fabian »

Bezüglich Installation, hatte ich persönlich da noch kaum Probleme, wobei mir persönlich noch nicht klar ist, ob du RPM-Pakete, DEB-Pakete, Binary-Tarballs, Oder Sourcen meinst ...

Wenn du etwas kompilierst, dann kann es oft am configure scheitern, wenn was fehlt ...

Bei RPMs sind oft die Abhängigkeiten das Problem ...

Aber wenn du dir z.B. ne vernünftige SuSE 7.3 kaufst (Bitte keinen FlameWar, kenne und nutze debian auch), dann hast du da jede Menge Handbücher, ne schöne Klicki-Bunti-Installation und sogar nen Quickstart-Heft ...

Und dein Distributor stellt dir eigentlich alle Pakete zur Verfügung, die du brauchst, besonders Debian hat hier keine Probleme mit den Abhängigkeiten ...

Falls du doch mal was neueres brauchst: rpmfind.net hat bei mir immer alles gefunden ...

Wenn du über Yast installierst und nur SuSE-Pakete nutzt hast du z.B. auch keine Probleme, dafür aber nicht immer das allerneuste ...

Wenn es dann aber dagegen geht z.B. nen Router mit Samba, ... einzurichten (Den ich persönlich nicht gleichzeitig aus Prinzip nicht als Desktop-PC nutzen würde)

Dann helfen dir z.B. die SuSE-Handbücher super weiter ...

Und Teile (?) davon gibts auch direkt im Netz als PS/PDF-Format ...

Für nen router kann ich aber sowieso nur noch fli4l.de empfehlen, da mich die einfach Konfiguration und die umfangreiche Dokumentation überzeugt hat ...

Zur Erklärung: fli4l ist ein Linux, welches von Diskette bootet und einen vollständigen Router mit allem drum und dran anbieten kann...
du kannst also den verstaubten 486er wieder aus dem Keller holen und neubetreiben, das reicht vollkommen aus, und dann hätte ich gerne mal Win 2000 auf der Kiste gesehen <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">

Sorry, aber nach diversen früheren Windows-Routing-versuchen auf einem Schnarch-System konnte ich mir dieses hämische Grinsen nicht verkneifen ... <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">

Außerdem, läuft dieser Router und läuft und läuft ...

Und er braucht noch nichtmal Schreibrechte, wie gesagt nen 486er reicht vollkommen aus ...

Ja, damit hättest du dann ganz einfach den Server-Bereich abgedeckt ...

Ach ja zur Doku: Es gibt ganze freie Bücher über Linux-Administration oder z.B. auch über Gimp ("Grokking the Gimp")...

Allerdings halt in Englisch ...

Wo liegen denn die wesentlichen Probleme ?

Klappt nicht, bin ich ja schon gewöhnt, klingt frustriert, aber zeigt nicht, wmoit und wodurch du Probleme hast ...

Außerdem ist das schöne an Linux das es doch immer wieder total einfach Lösungen gibt, an die man bei Windows nichtmal denken durfte, da der Aufwand die Mittel im allgemeinen überstieg ...


Na ja, soweit mal ...

Und mach bitte nicht den "Fehler" dich wieder mit 2000 rumzuschlagen anstatt mal zu fragen, denn für vieles gibt es sogar Möglichkeiten Fehler zu finden ...

Ich weiß nur mal, wie früher mal mein Windows nicht mehr starten wollte und ich keine Ahnung hatte warum und weshalb und mir selbst so tolle Aussagen wie, da hast du doch nen core-Dump (ja, nach nem Trick hatte ich einen), wo dann ungefähr drin stand: Runtime error at Kernel.exe 1045:56780 und in keinster Weise esichtlich war, was denn nun schuld war ...

Unter Linux dagegen:

Rettungssystem booten, Logdatei angucken, sich an den Kopf *patschen*, ("Ach da hab ich in der *.conf den Parameter vergessen), ändern, neustarten funzt ...

Ja, und das ist halt der Vorteil ...

Aber jetzt wirklich:

cu

Fabian
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Re: Dokumentation

#6 Post by hjb »

Hi Patrick,

wie hast du das Programm installiert? RPM oder was sonst? Und wie war doch gleich die Fehlermeldung?

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

Patrick Bloy

Re: Dokumentation

#7 Post by Patrick Bloy »

Hallo,


es handelte sich um sane, welches ich konfigurieren wollte, damit es mit meinem neuen (USB)Scanner funzt.
die sane backends ließen sich auch fehlerfrei kompilieren,
also cih dann jedoch in das Verzeichnis wechselte in dem sich die "frontends" befanden, und dort make eingabe,
bekam ich nur die Fehlermedlung, das keine Regeln existieren würden, der config-skript (ist das richtig ?) brach damit ab, das mehrere
Dateien fehlen würden.
Ich habe daraufhin untersucht, sane noch irgendwelche anderen Packete braucht, kam aber zu dem Ergebnis, das alle Packete die als benötigt angegeben waren, auch instaliert waren.
Ich habe es nun erstmal verschoben, um mich in den nächsten Wochen nochmal etwas tiefgreifender mit Linux zu beschäftigen, dann werde ich es nochmal versuchen. Der Scanner wird so lange an meinem Zweitrechner mit Windows hängen, auf dem sich auch (zum Glück) mein Restdatenbestand (nach dem großen Partitionscrash) befindet (lost irq stand in den logdateien, steht aber auch schon im Forum ;) )

Danke euch allen für eure Antworten

Grüße
Patrick Bloy

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