Linux ein Hardwareproblem

Message
Author
Bephep
Posts: 50
Joined: 13. Apr 2004 21:39

Linux ein Hardwareproblem

#1 Post by Bephep »

:roll: Was braucht Linux demnächst für Hardware ? Gelesen auf PL, Fedora core 3 400 MHZ 256 MB Ram empfohlen.Wie soll da auf Linux umgestiegen werden wenn die Hardware Anforderungen immer höher werden.Wenn dann noch Looking Glass kommt wird Linux wieder richtig elitär.Nur noch Freaks mit Giga Pros und Ram können dann noch Linux benutzen.

User avatar
atomical
Posts: 93
Joined: 12. Jan 2003 11:32

#2 Post by atomical »

400MHz 256MB RAM - was ist daran so besonders? ausserdem steht ja nicht umsonst "empfohlen".
und niemand zwingt einen, looking glass zu verwenden

Bephep
Posts: 50
Joined: 13. Apr 2004 21:39

Linux ein Hardwareproblem

#3 Post by Bephep »

An sich wollte ich das noch dabei schreiben das ist von Waldgeist....

GNOME MUSS schneller werden... GTK+ ist so arschlam in der Darstellung das es fast peinlich ist ( Stichwort X Roundtrips ).. wahrscheinlich wird sich das erst ändern wenn sich der XServer ändert, aber solange sollte man versuchen das GNOME rendern so schnell wie nur irgend möglich zu machen... denn ein Windows XP auf nem 166er Pentium rennt einem Nautilus beim Verzeichnisanzeigen rendern usw... start der Applikation um fast den doppelten Speed davon.. ( wohlgemerkt ein GNOME auf nem 2,4 GHZ ) das darf nicht sein... und ist für mich augenblicklich der größte Kritikpunkt

kanonenfutter

#4 Post by kanonenfutter »

das thema wurde neulich auf osnews diskutiert: "The Fast-Food Syndrome: The Linux Platform is Getting Fat" http://www.osnews.com/story.php?news_id=7324

(soll nicht heissen, dass ich mit dem artikel übereinstimme, teilweise schon, aber der artikel hat immerhin stücker 500 kommentare provoziert, da ist also von jeder seite was dabei).

User avatar
atomical
Posts: 93
Joined: 12. Jan 2003 11:32

#5 Post by atomical »

Bephep wrote:An sich wollte ich das noch dabei schreiben das ist von Waldgeist....

GNOME MUSS schneller werden... GTK+ ist so arschlam in der Darstellung das es fast peinlich ist ( Stichwort X Roundtrips ).. wahrscheinlich wird sich das erst ändern wenn sich der XServer ändert, aber solange sollte man versuchen das GNOME rendern so schnell wie nur irgend möglich zu machen... denn ein Windows XP auf nem 166er Pentium rennt einem Nautilus beim Verzeichnisanzeigen rendern usw... start der Applikation um fast den doppelten Speed davon.. ( wohlgemerkt ein GNOME auf nem 2,4 GHZ ) das darf nicht sein... und ist für mich augenblicklich der größte Kritikpunkt
Das hat aber wieder nix mit Linux an sich zu tun und niemand muss fett gewordene DEs verwenden, wenn er nicht will oder es seine Hardware nicht zulässt.

User avatar
hjb
Pro-Linux
Posts: 3264
Joined: 15. Aug 1999 16:59
Location: Bruchsal
Contact:

#6 Post by hjb »

Hi!

selbst mit dem fettesten DE ist das immer noch weniger als die Hälfte von dem, was der Windows-Dreck braucht.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

Allo
Posts: 119
Joined: 16. Apr 2004 16:51

#7 Post by Allo »

icewm
kdeinit kdesktop
konqueror --silent&
konqueror --silent&

Und dann geht ab, und das ganz ohne alles überflüssige von KDE.
Geht sicher auch mit gnome progs, aber ich hab hier KDE statt gnome für "meine" DAUs.

Wenn man da ohne Desktop arbeitet, dann erzählen sie gleich, Linux sei blöd, weils keinen Desktop hat....


Allo
PS:
XFCE + XFdesktop ist auch nett.
I came, I saw, I deleted all your files.

klopskuchen
prolinux-forum-admin
Posts: 1444
Joined: 26. Jun 2004 21:18
Contact:

#8 Post by klopskuchen »

Hardwareanforderungen für Linux zu hoch, war der ernst gemeint?
Rendering beim XP schneller ... vor oder nach dem reboot ?

Klopskuchen
When all else fails, read the instructions .

Bephep
Posts: 50
Joined: 13. Apr 2004 21:39

#9 Post by Bephep »

atomical
Ich kenne mehrere Leute die einen Computer haben der entweder einen kleineren Proz haben oder nur 64 oder 128 MB Ram.Auf meinem 233 64 MB Ram lief 98 SE (auch Linux mit KDE 1.1) was ME und XP braucht weiss ich nicht.Und empfohlen heisst in der Regel Mindestanforderung.
Ich frage mich nur, muss das sein das die Hardware auch für Linux immer grösser werden muss.

User avatar
atomical
Posts: 93
Joined: 12. Jan 2003 11:32

#10 Post by atomical »

=> Empfohlen heißt eben nicht Mindestanforderung sondern empfohlen.

=> Wenn man sich mal anschaut, auf welcher "Harware" Linux läuft und eingesetzt wird, wird man auch sehen, das nicht von Linux sondern von der verwendeten Software Anforderungen gestellt werden. Wenn man die mit Bedacht wählt, dann geht es auch mit 64MB RAM und ~200MHz.

Bephep
Posts: 50
Joined: 13. Apr 2004 21:39

#11 Post by Bephep »

Heute habe ich einen 233 Cyrix mit 32 MB Ram und 850 MB Festplatte mit Win 98 getestet.Der läuft, aber mit entsetzlich lahmer Geschwindigkeit.Staroffice braucht ewig zum starten aber geht.
Wenn Linux mit normalen DE wie KDE oder Gnome auf weniger Hardware laufen würde dann würde Linux auch viele neue Benutzer haben.Denn dem Umstieg von Win auf Linux,KDE 3.1.5 bei mir,ist relativ einfach. Ich habe zur Zeit eine Ausländische Studentin hier die XP hat und die kommt mit meinem Comp ohne Probleme klar.

User avatar
tegula
Posts: 38
Joined: 11. Jun 2004 12:20
Location: Wolfhagen
Contact:

#12 Post by tegula »

warum sind xfce,xd640 und co. keine ,,normalen`` DEs?

Leander Hanwald
Posts: 109
Joined: 13. Apr 2004 6:23

#13 Post by Leander Hanwald »

Einfache Antwort:
Ein DE hat eigene Anwendungen, die in einem gesamten Framework arbeiten.

GNOME z.B. hat gnome-panel, deine config tools, nautilus, viele Spiele usw,
KDE hat kicker, kcontrol, den konqueor, koffice usw.

Also Anwendungen die nur zusammen mit diesen Systemen laufen.

Natürlich hat xfce auch ein Panel und Config Tools, aber afaik keine echten Anwendungen die für ein DE notwendig wären.
GNOME und KDE haben halt eigene Dateimanager, Browser, E-Mail Clients, Newsreader, Office Pakete, Spiele

Ohne das alles ist es kein DE, sondern nur ein WIndows Maneger oder eine Sammlung von hilfanwnedungen (je nachdem halt was es tut/beinhaltet)

pinky

#14 Post by pinky »

Man muß hier unterscheiden. Linux ansich (der Kernel) hat kein Geschwindigkeitsproblem, hier wurde sogar mit Linux 2.6 nochmal richtig zugelegt. Das GNU/Linux System hat auch kein problem solange man es in der Konsole oder mit leichten WMs verwendet.

Das Problem sind die großen Desktop-Environments, die man heute aber auch braucht um überhaupt noch einen Blumentopf beim Anwender gewinnen zu können.
Erschreckend finde ich hier z.B. das gtk1.2 und gnome1.4 noch deutlich schneller war als Qt und KDE. Dagegen hat gtk2 und gnome2 mit Qt/KDE mind. gleichgezogen, wenn sie nicht sogar überholt wurden! :shock:
Auf Grund dieser Entwicklung halte ich es auch für Fragwürdig, wenn man aus gnome Sicht jetzt alles auf XFree schiebt. Viel eher sollte man sich fragen was denn zwischen gtk1.2 und gtk2 schief gegangen ist? Vorallem vor dem Hintergrund das man davon ausgehen kann das Qt und KDE noch alleine durch die Verbesserungen des g++ den einen oder anderen performance schub bekommen werden ohne dafür was zu tun. Und dann hört man von Qt4 auch zum Teil große sachen.

Das soll jetzt aber nicht heißen, dass bei Qt/KDE alles toll ist und gnome das Problemkind ist, bei gnome ist es halt nur auffälliger weil gnome mal deutlich schneller war als KDE.
Vor ca. 2 Jahren sollte ich einem Lehrer in der Schule einen GNU/Linux PC installieren. System war Mandrake mit KDE und StarOffice. Das war auf dem 233MHZ PC absolut unbenutzbar. Und da kann man nicht sagen, dann nimm doch abiword und fluxbox. Das ist einfach für den normalen Anwender nichtmehr Zeitgemäß. Das Ende vom Lied war auf jedenfall, dass wir wieder win98 mit MS Office installiert haben mit dem man an dem PC noch gut arbeiten konnte.

Wo jetzt genau die Schwachstellen liegen ist schwer zu sagen. Sicher gibt es überall Verbesserungspotention (X, Toolkit, Desktop). Unstrittig sollte aber sein, dass sich was tun muß!

Leander Hanwald
Posts: 109
Joined: 13. Apr 2004 6:23

#15 Post by Leander Hanwald »

Meiner Meinung nach ist die Vielfallt von Linux ein Problem für die Geschwindigkeit.

Vor allem, GNOME fängt deutlich an darunter zu leiden, da es sich weit weniger auf bestimmtes festlegt als KDE:

Ich habe hier ein Notebook das ich fast nur mit reinen KDE Anwendungen benutze. Das läuft wirklich gut und fix. Auch mit vielen Webseiten im Konqueror und Koffice.

Wenn ich jetzt aber Firefox und StarOffice verwende, geht alles quasi den bach runter. Die bringen nunmal leider alles mehrfach mit. Damit habe ich manche teile 3x im speicher.

Das ist einer der dinge, die ich (siehe andere DIskussionen) bei KDE besser finde, also einen deutlichen technischen Vorteil:
Durch die sehr starke Resourcneteilung gewinnt man, wenn man viel tut deutlich dazu. Nutzt man nur KDE Anwendungen, wächst der Verbrauch pro Anwendung kaum noch, auch wenn man schon hoch startet.
Andere Systeme teilen weit weniger (GNOME), und fange dadurch das sie wenig generell vorhalten müssen mit weniger Anforderungen an. Aber es gibt eben dadurch auch vieles doppelt, und das schliest eben auch StarOffice und Mozilla/Firefox ein, die unter GNOME weit wichtiger sind als unter KDE (wobei Koffice kein StarOffic ersatz ist, aber IMHO deutlich merh als Abiword und Gnumeric leistet, alleine schon weil mehr anwendungen enthalten sind).

Es ist also eine Frage des herangehens. EInheitlich oder verteilt. Für die Geschwindigkeit ist EInheitlichkeit jedenfalls sehr nützlich :) Auch für den Speicherverbrauch.

Post Reply