linux goes mainstream

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Lateralus
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linux goes mainstream

#1 Post by Lateralus »

Ich bin noch nicht so lange in diesem Forum, aber ich stelle - wie sicherlich viele - eine Veränderung fest. Spätestens wenn Windows XP-User fragen, wie sie mit unter Windows dies und jenes realisieren können, merkt man das.

Ich möchte diese Veränderung keineswegs kritisieren oder gar die Menschen, die an ihr mitwirken, sondern würde gerne eure Meinung dazu hören.

Ich, der ich noch immer ein SuSE Linux (aber bloß nicht 9.x!!!) benutze, weil's einfach läuft und ich auf diesem Rechner nicht mehr so viel experimentieren will, sondern arbeiten, richte zumindest auf einem zweiten inzwischen ein BSD ein. Und ich habe auch das Gefühl, dass einige Menschen gerne zu BSD wechseln würden, einfach weil Linux in allermunde ist (das ist wahrscheinlich falsch, weil viele mit Linux produktiv arbeiten, aber ich bin ein Desktop-User, habe kein Netzwerk zu administrieren und könnte meinen Mozilla Thunderbird auch unter Windows laufen lassen).

Man kann inzwischen Linux benutzen, ohne großartig lernen zu können - stört euch das, oder ist das OK? Das Elite-Gefühl (welches ich durchaus gerne auskoste - manchmal... obwohl ich nicht weiß, ob ich dazu das Recht habe, insbesondere, wenn ich Jochen Daten durch zwanzig Pipes jagen sehe (TIEFE BEWUNDERUNG) ) geht einfach flöten...

ps: Ich möchte hier niemanden kritisieren. Ich benutze selber Windows und wo man seine Spiele drauf laufen lässt, kann man auch schnell einen E-Mail-Client installieren. Auf der anderen Seite möchte ich aber auch keine Toleranzbekundigungen, sondern einfach eure Gefühle und Meinungen.

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poschl
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erbärmliche meckereien....

#2 Post by poschl »

ich finde die meinung von lateralus schon in ordnung und kann eigentlich
nicht verstehen warum sich so viele linuxuser darüber auslassen das dies
gemeinschaft offenbar am wachsen ist. wenn ich die worte "freie software -
oder opensource" richtig gedeutet habe geht es doch darum, das man möglichst viele computeruser erreicht, ganz gleich welches os/distro sie
nutzen. über den elite gedanken kann ich nur lachen. was mich selbst
angeht steh´ ich sehr gern mit beiden füßen auf dem boden. übrigend - auch
ich benutze suse, denn ich arbeite damit. für experimente oder lernen ist
das system auch gut geeignet. wenn mein wissensdurst mich dann zu
einer anderen distro führt - ok! aber im moment reicht mir das "dumme
suse"
damit keine unklarheiten zurückbleiben - diese elitegeschichte scheint
einmal wieder typisch deutsch zu sein. hab viele freunde im ausland -
besonders in den osteuropäischen staaten. bei denen werden anfänger
oder umsteiger anders behandelt! man verschreckt sie nicht mit dämlichen
artikeln wie "warum ich suse nicht mag oder hasse"
was macht ein neuling vor einer debian oder slackwarekiste?
er guckt ziemlich blöd aus der wäsche und wünscht sich sein windows
zurück. so - nun hab ich ein wenig dampf abgelassen. ich hoffe das mein
anliegen klar verständlich war.
gruß poschl... :evil:

Kind mit Tastaur

#3 Post by Kind mit Tastaur »

Ein Hinweis an euch beide:

Dies ist kein Ideologie-Forum! Also denkt bevor ihr was postet.

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Lateralus
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#4 Post by Lateralus »

@Kind mit Tastatur

Ich weiß jetzt nicht, auf welchen der Kommentare, die du zu den Beiträgen "in Windows ist es auch nicht besser...", Plattformunabhängigkeit, No SuSE - Warum ich gegen SuSE bin und linux goes mainstream geschrieben hast antworten soll, also antworte ich auf den, dessen Thead ich Urheber bin:

Ich habe herzhaft gelacht. Insbesondere der Kommentar zu Plattformunabhängigkeit hat nun wirklich rein gar nichts mit dem Thread zu tun - aber deine Argumentation für SuSE ist natürlich auch wunderbar geraten. Nur weiter so!

So. Jetzt wurde der Troll erstmal genug gefüttert. Lebe er lang und in Frieden. ;-)

kanonenfutter
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#5 Post by kanonenfutter »

> Und ich habe auch das Gefühl, dass einige Menschen gerne zu BSD wechseln würden,einfach weil Linux in allermunde ist

ich benutze lignux doch nicht, um mich von der masse abzuheben, sondern weil es transparent ist und weil es mich nicht bevormundet. und weil ich das entwicklungsmodell einfach genial finde. klar, ähnliches gilt auch für *BSD, und natürlich habe ich auch mal freebsd ausprobiert. es ist ein tolles OS, aber bei linux passiert zur zeit einfach mehr. wenn ich auf bsd wechseln würde, dann höchstens weil mich der wirrwarr von verschiedenen paketformaten nervt (mal sehen, was LSB2.0 bringt). aber sicher nicht nicht, um mich dadurch cooler zu fühlen. (und die bsd-lizenz ist nochmal ein anderes thema.)
wer mit seinem system wirklich umgehen kann, braucht auch nicht mit einer/m elitären distri/OS zu protzen. ich war letztes jahr bei einer unix-konferenz, und es war erstaunlich, wieviele linux-kernel-hacker Suse auf ihren notebooks hatten.

> Man kann inzwischen Linux benutzen, ohne großartig lernen zu können - stört euch das, oder ist das OK? Das Elite-Gefühl geht einfach flöten...

ist doch grossartig. warum sollte man unbedingt lernen müssen? schön, wenn man unter die haube schauen *kann*, aber nicht muss.
je mehr leute linux (oder meinetwegen auch bsd, hauptsache frei und unix) benutzen, umso besser. wenn linux schwierig wäre, müsste meine mutter jetzt immer noch windows benutzen, und ich müsste bei jedem besuch den virenscanner updaten, das os patchen usw. das würde mich ganz massiv ankotzen.
"Email und Internet haben gemeinsam, dass sie beide in HTML geschrieben sind" (Peter Huth, TV-Computerexperte). Zitiert nach http://www.antihuth.de/

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fantaeiner
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Linux noch nicht für den Mainstream reif

#6 Post by fantaeiner »

Hi Leute,

Kleinigkeiten, die in Linux nicht wie gewünscht funktionieren, nerven eben doch. (Zum Beispiel hört sich jetzt meine Plattenaufnahme mies an, jedenfalls qualitativ schlechter als eine Aufnahme aus Windows usw. usw. und bis ich das wieder herausgefunden und eingestellt habe...)

Seit einem halben Jahr benutze ich Suse (als benutzerfreundlichste Linux-Distri im Netz propagiert) und bin im Großen und Ganzen bis auf die Kleinigkeiten zufrieden.

Für den Mainstream (der ein System benutzen und nicht viel darüber wissen will, wie es funktioniert) ist Linux noch nicht ganz geeignet, aber es wird (hoffentlich) nicht mehr lange dauern, bis es das ist.
Ich kriege übrigens in meinem Bekanntenkreis kaum jemanden überredet, mal Suse oder gar eine andere Distri auszuprobieren. Das wird wohl daran liegen, dass die meisten mit ihrem Windows mit den gecrackten Programmen eben doch ganz zufrieden sind - Linuxvorteile hin oder her.

Ob sich das je ändern wird?

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poschl
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yepp!!!

#7 Post by poschl »

erst mal ein gutes neues loits...
hab die selben erfahrungen gemacht. im freundes & bekanntenkreis
schrecken die meisten vor linux zurück. scheint doch nu zu kompliziert zu sein für den ein oder anderen user. viele sagen auch - sie können nicht
richtig zocken - weil es a.) an der fehlenden 3d unterstützung mangelt
oder gescheite spiele einfach nicht verfühbar sind.
eigentlich schade....

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