DSL-Router

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Josef Jongen
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Joined: 30. Jun 2004 9:26
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DSL-Router

#1 Post by Josef Jongen »

Hallo, Ihr lieben Leute,


ich möchte mir einen DSL-Router besorgen, der kompatibel ist zu Linux und Windoof.
Wobei unter Windoof ja fast alle funzen.

Hierfür plane ich ein Budget von 100 €.

Welches Gerät würdet Ihr mir empfehlen?

Bitte um zahlreiche Informationen.

Im Vorraus ein Danke.


Gruss
Josef Jongen

chlor

#2 Post by chlor »

na josef, du schelm,

das thema hattest du doch gerade erst:
http://www.pl-forum.de/forum/viewtopic. ... d3df2e032f

ich freue mich ja immer schon, wenn du was auf dem herzen hast, weil, meist bringt das etwas frische in den achso-trägen forums-alltag. naja, aber ein bisschen abwechslung, die solltest du deinen fans dabei natürlich schon bieten.

bis denn

klopskuchen
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Joined: 26. Jun 2004 21:18
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#3 Post by klopskuchen »

> ich habe gerade im Netz gelesen, dass es auch möglich ist, einen Linux-Rechner zum Hardware-Router zu machen.
> Nur wie bewerkstellige ich das.

so:

> Was Dein Hinweis auf den Software-Router fli4l betrifft, den hab ich mir schon aus dem Netz geladen. Es ist aber eben doch nur ein Software-Router.

> Welches Gerät würdet Ihr mir empfehlen?
kA. Als Software ist aber fli4l sehr gut.

MfG, Klopskuchen
When all else fails, read the instructions .

biep

#4 Post by biep »

seit wann sind den router bs abhängig?
nutzen die kein tcp-ip?

biep

#5 Post by biep »

und was ist windoof? auch ein bs?
also ich würde nix nutzen was ich doof finde! :roll:

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Scory
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Joined: 16. Apr 2004 12:36

#6 Post by Scory »

>Wobei unter Windoof ja fast alle funzen.

Wieso nur "fast"? Welcher funzt nicht und warum nicht und warum unter Windows nicht?
Und welcher ist Dir bekannt, der nicht unter Linux funzt?

Wie "weiß" ein Router eigentlich, welche BSe die angeschlossenen Geräte eigentlich alle so haben? Und wie wählt er aus, für welches BS er es tut, und für welches nicht? Ist es dann auch wichtig, in welches Loch man welches Verbindungskabel steckt - Fragen über Fragen, die mich interessieren; Du scheinst einen großen Erfahrungsschatz zu haben (im speziellen mit Routern, die es an diesem oder jenem BS nicht tun) - würde mich über Deinen Bericht aufrichtig freuen!

petameta
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#7 Post by petameta »

Da ich ein bißchen Erfahrung damit habe, werde ich mal versuchen, zusammenzufasse:

Eigentliche Hardware-Router gibt es nicht. Es gibt zwar Geräte, die man nur verkabeln muß und relativ klein sind, aber auch hier läuft letztendlich eine Software. Nun gut, ich bleibe mal beim Begriff Hardwarerouter, auch wenn dieser falsch ist.

Also, Du hast wie schon erwähnt zwei Möglichkeiten: Entweder nen Linux-PC als Router nehmen, oder nen Hardwarerouter. Beide Möglichkeiten sind allerdings garnicht so weit auseinander.

Einen Linux-Rechner mußt Du mit zwei Netzwerkkarten ausstatten (bei DSL, nehme ich mal an). Dann den Rechner fürs Internet konfigurieren, auf der anderen Netzwerkkarte für das LAN. Jetzt machen drei Befehle den Rechner zum Router:

Code: Select all

echo "1" > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
iptables -t nat -A POSTROUTING -o ppp0 -j MASQUERADE
iptables -A FORWARD -p tcp --tcp-flags SYN,RST SYN -j TCPMSS --clamp-mss-to-pmtu
Aber Achtung: Weitere iptables-Befehle sind zwingend notwendig für Firewall-Funktionalität. fli4l vereinfacht das ganze wahrscheinlich.

Einen Hardwarerouter mußt Du wie schon gesagt nur einstöpseln. Man sollte sich über die Vor- und Nachteile im klaren sein. Ein Rechner zieht bedeutend mehr Strom als ein Hardwarerouter. Läuft dieser durchgehend, kann sich das auf der Stromrechnung durchaus bemerkbar machen.
Da Du ja Deine Urlaubsvidos und Deine selbstkomponierte Musik über P2P-Programme freigeben möchtest, kann ich Dir kaum einen Hardwarerouter empfehlen. P2P-Programme laufen wesentlich besser, wenn sie direkt auf dem Router laufen. Nur dieser hat eine direkte Internetverbindung. Anfragen von draußen laufen ansonsten oft ins leere, da der Router nicht weiß, wohin damit. Sicher, man kann Ports durchleiten, aber das ist eher eine Notlösung. Zudem kommen einige Geräte mit der hohen Anzahl von Verbindungen nicht zurecht, ein Linux-Router ist da unproblematisch.

Für Hard- und Softwarerouter gilt: Wenn er routete, dann routet er, sowohl Windows als auch Linux. Er kann allerdings schon sein, daß einige Router nur mit speziellen Windows-Programmen konfigurierbar sind. Achte auf jeden Fall auf Konfiguration per Web-Interface, das sollte ja als Feature aufgeführt sein.

Die Hardwarerouter unterscheiden sich in ihrer Funktionalität: Z. B. erlauben einige Geräte keine Portdurchleitung. Überleg Dir in dem Fall also vorher, welche Funktionen du benötigst.

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