Hardwareerkennung für Kernel-Compilierung

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der_micbur

Hardwareerkennung für Kernel-Compilierung

#1 Post by der_micbur »

Hallo,

ich wollte mal fragen, ob es nicht eine Hardwareerkennung gibt, die mir gleich eine Conf-Datei für den Kernel ausgibt.
Also ich hatte mir das so vorgestellt, dass die Erkennung mir auflistet, was ich für Hardware in meinem Rechner haben könnte. Ich kann dann auswählen, welche ich tatsächlich habe.
Zum Schluss wird dann die Config-Datei für die Kernel-Compilierung geschrieben.

Optional wäre es natürlich nett, wenn man noch Gouverneurs auswählen könnte wie:
- nimm' fremde Hardware als Module
- fremde Hardware nicht compilieren
- ...

Knoppix hat doch so eine wirklich gute Hardwareerkennung. Da müsste sich doch was nutzen und umfunktionieren lassen.

Kennt jemand vielleicht so Programm / Script?
Mein Problem ist einfach, dass ich nur Kernels erzeuge, die defekt sind. Und auf einer 500er Maschine ist das wirklich nicht komisch, wenn man dann wieder lange compilieren muss.

Ciao, micbur

Tabbie

#2 Post by Tabbie »

Hallo.
Ja das habe ich mich auch schon so manches mal gefragt warum es das in Zeiten von Hotplug nicht gibt.
Ich weiss das Gentoo ein Genkernel Projekt hat auf seiner Livedistribution, wie es funktioniert weiss ich aber nicht.
Ansonsten musst du halt noch die altmodische Weise einsetzen.

lspci zeigt dir wesentliche Informationen. Damit hast du schon einmal die wichtigsten Treiber, den Rest muss man sowieso durch lesen der Dokumentation heraus finden. Dann ist es auch nicht mehr so schwer.
dmesg ist da auch sehr hilfreich, da steht alles drin was erkannt wurde.

z

#3 Post by z »

du weisst echt nicht was für bauteile in deinem rechner sind?
di pci teile findest du schonmal mit
lspci

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hjb
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#4 Post by hjb »

Hi,

ich denke, daß jemand schon sowas gemacht hat. Und dann kam er auf den Trichter, daß damit bei weitem nicht genug enabled wird. Was ist mit Devices, die man einfach einstöpseln kann, die aber gerade nicht angeschlossen oder nicht eingeschaltet sind? Parallelport, SCSI, USB, Firewire und bald auch SATA... Und wenn du den Kernel zu spezifisch machst, mußt du beim nächsten Hardware-Update einen neuen Kernel bauen - und zwar schon im Voraus, sonst kann es nach dem Umbau ein böses Erwachen geben...

Aus diesem Grund erstelle ich meine Kernel so, daß zwar nur das absolut zum Booten nötige eingebaut ist, aber alles, was ich irgendwann brauchen könnte, als Modul mit dabei ist.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

der_micbur

#5 Post by der_micbur »

Tachchen,

klar, weiß ich, was in meinem Rechner ist. Ich nutze meist den Parameter 'gconf' zur Konfiguration. Ich habe nicht das Problem, dass nicht weiß, welche Treiber ich einbauchen soll, offensichtlich gebe ich an irgendeiner Stelle eine falsche Einstellung an, sodass ich keinen lauffähigen Kernel bekomme.
Die Standardsachen habe ich schon alle durchgeschaut. Hinweise, die ich durch Google gefunden habe, habe ich auch durchgearbeitet. Trotzdem bekomme ich nichts Lauffähiges.

Und im Prinzip dürften die meisten Kernels auf x86er irgendwelche Standardeinstellungen haben. Genkernel habe ich schon ausprobiert. Genkernel untersucht die aktuelle Kernel-Konfig und richtet demnach die Optionen für den neuen Kernel ein.

Ich hatte mir aber gedacht, dass ich mir Einiges sparen kann. Ich will den Kernel auf meinen PC einsetzen, und da weiß ich
- ist ein P3
- auf einem Intel Chipsatz
- ich nutze nur ReiserFS und ext3, da brauche ich kein hpfs oder xfs, ...

Der Rechner soll später als Webentwicklung-Testsystem laufen.

Ich dachte ja nur, dass ein selbstkompilierter Kernel deutlich kleiner ist und stabiler läuft, wenn er läuft.

Ciao, micbur

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