Erfahrungsbericht: Upgrade von FC4 auf FC5

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Olaf Radicke

Erfahrungsbericht: Upgrade von FC4 auf FC5

#1 Post by Olaf Radicke »

Hi!

Ich wollte mal testen, ob sich bei RedHat/Fedora in den letzten 5 Jahre was
geentert hat in Bezug auf Upgrade. Denn solange ist ungefähr mein letzter
Versuch her. Seid dem, installiere ich RedHat und Fedora grundsätzlich immer
neu.

Also Install-CD gezogen und gebootet. Dann die entscheidende Frage "Neu
Installation?" oder "Bestehendes System aktuelliesiern?". Auf letzteres
geklickt und weiter...Die Untersuchung des Systems dauert EWIG! Gut irgend
wann geht es dann los: es sollen ca. 2,5 Gb akuelliesiert werden...geschätzte
Zeit 2 Stunden irgendwas (Eine Neuinstallation bräuchte auf meinen System
höchstens 60 % der Zeit)...

Nach einer Stunde ist dann aber schon Schluß. Nicht weil er fertig währe,
sondern weil der Installer mit einer Fehlermeldung abbricht. Also zweiter
Versuch im Textmodus...Nach einer weiteren Stunde kackt die Sau wieder
ab...Dritter Versuch. Nach über 5 Stunden ist die Installation abgeschlossen.

Erster Boot - nichts geht! GRUB kann den Kernel nicht finden. Ein hoch auf
Fedora: Die 6. Install-CD ist eine Rescue-CD. Also rein damit und gucken was
los ist. Ah-ja, prima! In der grub.conf steht ein Kernel der überhaupt nicht
installiert ist. Kurz nach gesehen was vorhanden ist und geändert...

Reboot...

Login über Graphische-Interface schlägt fehl.Fehlermeldung "Siehe
~/.xsession-errors". Nur diese Datei gibt es garnicht! Also über die Konsole
und dann mit "startx -- :2"

Dann der Test ein Internet Verbindung auf zu bauen. Ich starte
system-config-network. Keine meiner alten Konfigurationen ist mehr vorhanden.
statt dessen steht nur Nonsens drinnen. Ein Eintrag weigert sich beharrlich
gelöscht zu werden. Bei dem Versuch den Eintrag zu löschen, friert der
X-Server ein und muss gewaltsam gekillt werden.

Nächstes Problem: Beim System startet kommt die Bootmeldung: Postfix startet
nicht! Es stellt sich raus, Postfix ist nicht mehr da! Na gut, ist ja schnell
neu installiert..."yum -y install postfix". klappt auch. Dann kommt mir so
eine Ahnung - und tatsächlich: Es ist noch ein Sendmail installiert (wieder
meines Willens). Toll! Zwei Mail-Server. Dann gehen jetzt die Mails bestimmt
doppelt so schnell raus . - Spaß bei Seite - Das ist ein Unding! Yum hätte
den Konflikt merken müssen.

Beim schreiben einer Mail, stelle ich fest, das Kmail ein Problem mit
Umlauten bei der Rechtschreibfunktion hat. In USA wird der Rest der Welt
immernoch konsequent ignoriert. Die Voreinstellung (besser "Überschreitung"
meiner Konfiguration) mit US-ASCII statt utf-8, kann ich nicht anders deuten.

Kurzer Blick in die Prozess-Tabelle: Ah-ja, den Httpd hat es auch
zerschossen... Gut ich hab genug gesehen. Reboot und Neuinstallation, wie ich
es gewohnt bin....

Gruß
Olaf Radicke

The Jazzman

#2 Post by The Jazzman »

Trotz einiger Bauchschmerzen machte ich auch ein Update von 4 auf 5 - erfreulicherweise ohne Probleme. Ich habe aber die DVD verwendet.

mdkuser

#3 Post by mdkuser »

Ein Upgrade von Fedora auf ne neue Version hat bei mir auch noch nie funktioniert.
Eigentlich schade, dass yum noch kein dist-upgrade unterstuetzt. urpmi zeigt doch, dass auch mit rpm als Paketmanagement ein online Upgrade erfolgreich sein kann. Warum klappt sowas nicht ueber yum, und warum hat Fedora generell diese Upgradeprobleme?

zyta2k

Ohne (grosse) Probleme aktualisiert

#4 Post by zyta2k »

Auf meinem Labbi läuft ein Upgrade FC5.

Eigentlich kleinigkeiten waren anzupassen, die meist im Zusammenhang mit Dritt-Repos (livna & co) zu tun hatten.

Wer FC4 mit Externen Repos benutzt sollte AHNUNG von RPM's haben. Denn es wird ausdrücklich gewarnt vor dem Upgrade und nicht empfohlen. Schon gar nicht, wenn man externe Repos hat.

Nichts destro trotz. Das Ding hat zwar lange gedauert (das kann ich bestätigen), doch hat's (wenigsten bei mir) funktioniert.

Und von wegen Fehlermeldungen/Abbrüchen: Das hängt wohl mit dem CD/DVD LW zusammen...

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