sidux vs. Kubuntu

Software besorgen und anwenden
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ich natürlich

sidux vs. Kubuntu

#1 Post by ich natürlich »

Hallo

Nach einer kurzen Internet-Recherche ist zwar klar, dass sidux ein echtes Debian sid mit einigen Erweiterungen (zusätzliche Skripte) ist und somit 100% kompatibel zu Debian sid ist. Während Ubuntu/Kubuntu zwar auch auf Debian basiert, aber nicht mehr dazu kompatibel ist, d.h. es ist nicht empfehlenswert, Software aus/für Debian und Ubuntu zu mischen. Somit muss der Ubuntu/Kubuntu-Nutzer auf einige spezielle Software verzichten.

Wie ist die Benutzerfreundlichkeit von sidux im Vergleich zu Ubuntu/Kubuntu? Wie leicht ist die Konfigurierbarkeit von sidux im Vergleich zu Kubuntu?

suseuser

#2 Post by suseuser »

Die Benutzerfreundlichkeit von auf Debian basierenden Distris lässt sehr zu wünschen übrig.

Beispiel:
Man kann nachträglich nicht per Konfigurations-Tool:
* eine andere Maus zu wählen
* Tastaturlayout ändern (sowohl für Konsole als auch X-Server wirksam)
* Einträge in Grub/Lilo ändern
* Spracheinstellungen ändern (incl. Auswahl zwischen UTF-8 / ISO/latin1-Kodierung)
* Auflösung für Session-Manager/X-Server/Framebuffer ändern

Solche Konfigurationsmöglichkeiten fehlen dort schlicht und ergreifend.

Nur als Beispiel: Du kaufst dir eine neue Maus und möchtest die natürlich einfach an deinem Rechner anschließen, auf dem du vor einer Woche SIDUX/Kubuntu installiert hast.
Wenn ich es einfach haben will, installiere ich das System neu (Hardwareerkennung läuft durch und erkennt die neue Maus), sofern ich das nur wegen einer neuen Maus aber nicht möchte bleibt mir nichts anders übrig, als in den Tiefen der "xorg.conf" herumzuwühlen und dort den passenden Maustreiber einzustellen.

pervitin

#3 Post by pervitin »

Die Benutzerfreundlichkeit von auf Debian basierenden Distris lässt sehr zu wünschen übrig.
hört hört, ein erfahrener user
Solche Konfigurationsmöglichkeiten fehlen dort schlicht und ergreifend.
mal ganz ehrlich, du weisst ganz offensichtlich noch nichtmal ansatzweise wovon du hier redest.

kubuntu ist direkt nach der installation, für den desktop-betrieb ein ganzes stück mehr vorkonfiguriert als ein debian system.
woran der vorige poster benutzerfreundlichkeit fest macht ist mir schleierhaft. sicherlich ist ein sehr gutes packetmanagment wie es debian und seine derivate mitbringen ein zeichen dafür. ebenso eine sehr gute dokumentation nebst einer hilfsbereite community wie du sie bei debian aber auch gentoo vorfindest.
was stbilität und in der nächsten zeit auch erstmal noch aktualität angeht dürfte debian etch ebenfalls ganz oben mitspielen.
viele bunte fenster bringen dir insofern keine benutzerfreundlichkeit, als das du dich nur ein weiteres mal von einem system abhängig machst, das dir möglichkeiten wie yast bei suse verschafft, die du damit bezahlst, das du von dem was sich unterder haube abspielt nix bis wenig mitbekommst und somit auf anderen systemen ziemlich angeschmiert sein wirst, wenn du wechseln möchtest oder musst. im übrigen ist die vielfalt an konfigurationsmöglichkeiten in einem graphischen klickmenu niemals die gleiche in der konsole.

http://debiananwenderhandbuch.de/

suseuser

#4 Post by suseuser »

Hallo
@pervitin

Ich verwende meinen Computer zum Arbeiten und nicht zum Selbstzweck. Deshalb habe ich keine Zeit, mich in den Tiefen hunderter Konfigurationsdateien zu begeben. Übersteigt es wirklich deinen Horizont, dass es auch andere Zielgruppen gibt wie dich, die ihre Zeit für etwas anderes verwenden wollen/müssen, als ständig Dokumentationen zu lesen? Ich verwende einen Computer, um gewisse Aufgaben zu vereinfachen und nicht um zum Selbstzweck Probleme zu lösen, die ich ohne ihn nicht hätte. Es ist klar, dass die Händische Konfiguration der Konfigurationsdateien flexibler ist, als die Benutzung eines Frontends. Aber für meine Zwecke reicht mir ein Frontend. Das solltest du akzeptieren können. Wie du es persönlich handhabst ist deine persönliche SAche und ist mir egal.

TimT

#5 Post by TimT »

Hallo

ich kann echt nicht nachvollziehen, was bei Ubuntu benutzerfreundlich sein soll, lässt sich bei mir nämlich nicht installieren. Ich lege die CD mit Ubuntu 7.04 Herd 4 ein, der Bootvorgang startet. Soweit, so gut. Sobald X startet, verabschiedet sich mein TFT (über analog angeschlossen) mit out of range. Dabei glaube ich nicht, dass mein EIZO schrott ist. Bei einer älteren Ubuntu-Version der gleiche Effekt. Warum kann die Bildwiederholfrequenz bei der Installation standardmäßig nicht so eingestellt sein, dass es mit jedem Monitor funktioniert. Andere Distributionen funktionieren da ohne Probleme. Ich verwende zur Zeit Sidux und vorher hatte ich kanotix. Da gab es während der Installation noch nie Probleme und die Hardwareerkennung ist top. Allerdings muss ich da teilweise meinem Vorredner recht geben. Ich hatte zunächst eine Maus an RS232 (COM1) angeschlossen. Nachdem ich eine USB-Maus gekauft hatte, hatte ich erstmal ziemliche Probleme, diese zum Laufen zu bringen.

pervitin

#6 Post by pervitin »

@suseuser
Übersteigt es wirklich deinen Horizont, dass es auch andere Zielgruppen gibt

erstmal streite ich mich mit dir nicht über benutzerfreundlichkeit im allgemeinen. suse hat ganz sicher seine berechtigung. es gibt keine pauschale benutzerfreundlichkeit. wenn hier aber pauschjal dargestellt werden soll, das alle debianbasierten systeme benutzerunfreundlich sind, so ist das schlicht und ergreifend falsch. für leute die sich mit der eventuell längeren einarbeitungszeit anfreunden können, ist es einmal installiert aufjedenfall benutzerfreundlich. es gibt leute die installieren ihr system einmal und machen danach nur noch dist-upgrades ohne neuinstallation, und es gibt eben menschen, die machen eine neuinstallation für jedes neue realese ihrer distri und kompilieren sich eventuell fehlende software gerne selbst. nebenbei nennen sie das ganze dann benutzerfreundlich.

wenn du nun aber mit dem was deine suse mitbringt, gut auskommst, will ich dir da eigentlich auch nicht reinreden. ich bin ganz sicher kein suse hasser, nur benutzen würde ich sie aus oben genannten und weiteren gründen nicht mehr - es sei den es würde mir z.b. beruflich aufgedrückt. eine konkrete fehdarstellung der sachlagen, wie ganz oben lasse ich aber auf keinem fall so stehen.

debian-nutzer

Bei der Installation gewählte Optionen ändern

#7 Post by debian-nutzer »

suseuser wrote: Man kann nachträglich nicht per Konfigurations-Tool....
Alles was man bei der Installation kann, kann man mit

Code: Select all

dpkg-reconfigure -plow paketname 
auch nachträglich ändern. Das Problem ist nur, das richtige Paket rauszubekommen...

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