Epson D68 unter verschärften Bedingungen

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HansnaH

Epson D68 unter verschärften Bedingungen

#1 Post by HansnaH »

Hi,

vielleicht kann mir hier ja jemand dabei weiterhelfen, einen Drucker (manuell) für LPR und Drucken auf ein Remote-System (Jetdirect oder Unix Printing) aufzusetzen.

Hintergrund: Ich habe ein altes RedHat 7.2 System, das den Epson D68 nicht unterstützt (nein, upgraden auf ein neueres Linux geht nicht). Unter avasys.jp gibt es jetzt Treiber für CUPS und LPR zum Download, allerding geht das integrierte Konfigurationsprogramm davon aus, dass der Drucker lokal angeschlossen ist. Ergo muss ich die Konfiguration anschließend so ändern, dass mit diesem Treiber auf den Netzwerkdrucker zugegriffen wird ... nur wie?

sumsi

ups

#2 Post by sumsi »

Moin,
ups ist das lange her...

google mal nach /etc/printcap.

Vielleicht hilt das erstmal:

http://linux-praxis.de/lpic1/lpi102/1.107.4.html

Grüsse
susmi

PS. Vielleicht kann man ein Cups installieren?

HansnaH

#3 Post by HansnaH »

Cups ist installiert, aber die Version von RH 7.3 kennt maximal den C60-Treiber, bei dem der D68 nur leere Seiten rausschmeißt.

Und ein neueres Cups läßt sich nicht installieren da das diverse Dinge wie den HAL erfordert, die jeweils einen ellenlangen Rattenschwanz erforderlicher Abhängigkeiten nach sich ziehen, die es alle unter 7.3 nicht gibt...

sumsi

treiber

#4 Post by sumsi »

Cups selbst ist das eine, die Treiber sind ja der andere Teil.

> Unter avasys.jp gibt es jetzt Treiber für CUPS ...

Der Treiber von cups ist eine *.pdd-Datei. Sonst nichts. Fast wie eine Textdatei.
Also den aktuellen Treiber unter das /etc/cups/pdd ausgepackt kopieren, cupsd restart und dieser Treiber ist dan unter localhost:631 auswählbar ....

Für Treiber und Drucker ist [urhttp://www.linux-foundation.org/en/OpenPrintingl[/url] die erste Anlaufstelle.

Wenn ich bei http://openprinting.org/show_printer.cg ... =Epson-d68 nachsehe, wird dieser Drucker perfekt von dem Treiber Lexmark z600 unterstützt.

LG
sumsi

HansnaH

#5 Post by HansnaH »

Das klingt prima...ich werd's mal ausprobieren, Thx!

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Janka
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Re: treiber

#6 Post by Janka »

sumsi wrote:Der Treiber von cups ist eine *.pdd-Datei. Sonst nichts.
Du vergisst den Teil, der die eigentliche Arbeit macht, nämlich die Druckerfilter in /usr/lib/cups/filter/. Selbst UTF8-Text muss erstmal gewandelt werden, damit der Drucker damit was anfangen kann. Heutzutage verstehen die meisten Drucker PCL oder PS, da kann man diese fast "generischen" Treiber schon mal vergessen, ohne sie läuft aber nichts. Manche Druckerhersteller liefern einen eigenen rasterto...-Filter mit, der muss dann auch installiert werden, sonst kommt höchstens schmutziges Papier aus dem Gerät.

In den PPD-Dateien stehen dann die druckerspezifischen Parameter, damit der Ausdruck auch die richtige Größe bekommt und an der richtigen Stelle auf dem Blatt landet.

Janka
Ich vertonne Spam immer in /dev/dsp statt /dev/null.
Ich mag die Schreie.

sumsi

filter

#7 Post by sumsi »

Moin,
ja, die habe ich unterschlagen.
Ich denke, die werden pauschal mit dem Cups mitgeliefert und nicht mit Treiber?

Code: Select all

rpm -ql cups-1.2.10-2.1mdv2007.1|grep filter
/usr/lib/cups/filter
/usr/lib/cups/filter/cjktexttops
/usr/lib/cups/filter/gziptoany
/usr/lib/cups/filter/hpgltops
/usr/lib/cups/filter/imagetops
/usr/lib/cups/filter/imagetoraster
/usr/lib/cups/filter/pdftops
/usr/lib/cups/filter/pstops
/usr/lib/cups/filter/rastertodymo
/usr/lib/cups/filter/rastertoepson
/usr/lib/cups/filter/rastertohp
/usr/lib/cups/filter/rastertolabel
/usr/lib/cups/filter/texttops
Grüsse
sumsi

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Janka
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#8 Post by Janka »

Da ist zum Beispiel schonmal der rastertostar-Treiber nicht mit dabei, den man für einige Kassendrucker von Star braucht. Viel bekannter dürften noch GDI-Drucker sein. Wenn man die zum Drucken bekommen will, braucht man auch jeweils einen eigenen, zum Druckermodell passenden Konverter.

Janka
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susmi

ja, klar

#9 Post by susmi »

Moin,

schön jemad zu "treffen" der sich so gut auskennt...

Ja, manche exotischen "Konverter" werden mit dem Treiber mitgeliefert
(, hier mal die Filter von einer älteren installation):

Code: Select all

~]$ rpm -ql gutenprint-cups-5.0.0-0.9mdk|grep filter
/usr/lib64/cups/filter/commandtocanon
/usr/lib64/cups/filter/commandtoepson
/usr/lib64/cups/filter/rastertogutenprint.5.0

Code: Select all

 ~]$ rpm -ql cups-drivers-2006-7.1.20060mdk|grep filter
/usr/lib64/cups/filter/rastertokm2430dl
/usr/lib64/cups/filter/rastertolxx74
/usr/lib64/cups/filter/rastertolxx74.bin
[
... und sind aber schon verfügbar, wenn man Cups mit Treiber installiert hat.
Das sollte wohl auch für RedHat 7.1 so sein ?
Das ist aber hier der fall, es ging doch bloss darum einen noch nicht unterstützten Drucker mit einem Treiber für Cups zu versehen ;-)

Viele Grüsse
sumsi

kamuta
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drucker laeuft nicht unter samba

#10 Post by kamuta »

Ich habe auch einen D68 der an einem windowscomputer per usb angeschlossen ist.Ich moechte ihn unter meinem debian computer ueber samba als netzwerkcomputer installieren.Obwohl ich die anmelde masken korrekt ausgefuellt habe laesst er sich nicht installieren.Das besondere daran ist dass er sich unter meinem ubuntu 7 system fast automatisch installiert hat.Wer weiss da rat?

HansnaH

Re: treiber

#11 Post by HansnaH »

sumsi wrote:
Der Treiber von cups ist eine *.pdd-Datei. Sonst nichts.

Wenn ich bei http://openprinting.org/show_printer.cg ... =Epson-d68 nachsehe, wird dieser Drucker perfekt von dem Treiber Lexmark z600 unterstützt.
Der Lexmark-Treiber hilft mir nichts, den gibt es unter dem "alten" Linux auch nicht. Und die .ppd-Datei ist nicht zu bekommen: unter FC6/7 wird gutenprint zum Drucken verwendet - und gutenprint erzeugt sich diese PPD-Datei irgend wie selbst. Dummerweise aber nicht in Form einer echten PPD-Datei, die man sich dann kopieren könnte...

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Janka
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#12 Post by Janka »

Hm. Manchmal denk' ich mir, Lexmark *muss* ein japanischer Hersteller sein. Die Treiberdatei hier
http://downloads.lexmark.com/cgi-perl/d ... rchLang=en
ist dreimal verpackt, zwei RPMs (gezippt) in einem selbstentpackenden Archiv (nochmal gezippt) in einem tar (.gz natürlich). Idioten!

Auspacken von Hand macht etwas Müll. Lade das tar.gz herunter, dann

Code: Select all

$ tar xzf CJLZ600LE-CUPS-1.0-1.TAR.gz
$ bash z600cups-1.0-1.gz.sh -target Misthaufen
$ cd Misthaufen
$ rpm -qpl z600cups-1.0-1.i386.rpm
/usr/lib/cups/backend/z600
/usr/lib/cups/filter/rastertoz600
/usr/share/cups/model/Lexmark-Z600-lxz600cj-cups.ppd.
Ah, da sind ja die notwendigen Dateien! Also mal auspacken

Code: Select all

$ rpm -i --nodeps z600cups-1.0-1.i386.rpm
Kannst du damit erstmal was anfangen? Ob der Drucker lokal oder per JetDirect angesprochen wird ist für den Treiber egal. Der JetDirect-Client ist ein Teil des Spoolers, nicht des Treibers.

In /etc/printcap muss in etwa etwas wie das hier hinein:

Code: Select all

epson_d68:\
        :lp=/dev/null:\
        :sd=/var/spool/lpd/epson_d68:\
        :sh:mx#0:\
        :if=/usr/local/bin/myfilter :
/usr/local/bin/myfilter ist ein selbst zu bastelndes Skript, das die Eingabe in das raster-Format wandelt (als Beispiel bitte in die CUPS-Skripte gucken), dann mittels rastertoz600 in das z600-Format des Druckers wandelt und dann mit "netcat <DRUCKER-IP> 9100" an den Drucker schickt. Im einfachsten Fall ist das ein verhältnismäßig kurzer Einzeiler.

Janka
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sumsi

zur info: lexmark

#13 Post by sumsi »

Moin,

Code: Select all

Hm. Manchmal denk' ich mir, Lexmark *muss* ein japanischer Hersteller sein. Die 
Ich denke, den Treiber kann amn aber einfacher downladen:

Bei openprinting.org den gewünschten Drcker eingeben ....
Da steht sogar eine PDF-Anleitung für RedHat ...

Was braucht man noch ?

bye sumsi

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Janka
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#14 Post by Janka »

Der OP meinte, das Paket nützt ihm nix, weil die Installationsroutine auf einem lokalen Drucker bestehen würde. Das hab' ich mal so als gegeben hingenommen (nicht geprüft). In dem Fall muss man den ganzen Selfextracting-Quatsch übergehen und die Dateien von Hand auspacken.

Janka
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HansnaH

#15 Post by HansnaH »

So, ich gebe es auf: der Z600-Treiber funktioniert nicht weil seine Binaries unter RH 7.3 nicht laufen - falsche Version der GLibc.

Dasist dann schon ein bissl lausig, speziell wenn man überlegt das RH7.3 jünger ist als z.B. Win98 - und für letzteres gibt es noch Treiber. Aber dieTreibersituation war unter Linux leider schon immer etwasbescheiden, bedauerlich nur, dass vorhandene Treiber auch sowenig abwärtskompatibel sind...

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