Suse 10.3 bei mehr als 16 Partitionen

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IchGoogleAlles

Suse 10.3 bei mehr als 16 Partitionen

#1 Post by IchGoogleAlles »

Moin moin,

versuche gerade Suse 10.3 von DVD zu installieren. Bei der Auswahl der Partitionen meldete das Installationsprogramm, das der neue nur 16 Partitionen unterstützt. Ich habe allerdings 18 und bin auch sicher nicht bereit alles neu zu partitionieren, da hier Win98, XP, W2k Server, W2k3 SBS und Vista auf der Platte installiert sind. Suse 10.0 habe ich installiert bekommen.

Dann wird darauf hingewiesen, dass mit dem Kernelparameter hwprobe=-modules.pata wieder auf das alte Verhalten umgestellt werden kann. Nur wie mache ich das? Bei der Kernelauswahl gibt es nur Sicher, ohne ACPI usw. Ich habe keine Möglichkeit gefunden, den Kernelparameter zu hinterlassen. Bitte um Hilfe.

Danke im Voraus,
Andreas

IchGoogleAlles

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#2 Post by IchGoogleAlles »

a) Habe gerade gesehen, dass es als Bootparameter eingeben werden soll. Habe das auch so gemacht. Wieder wurden nur die ersten 15 Partitionen angezeigt und die gleiche Fehlermeldung erscheint.

b) Es ist eine IDE-Platte.

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hjb
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#3 Post by hjb »

Hi!

Erstmal, wie hast du es geschafft, 18 Partitionen anzulegen? Es darf nur eine erweiterte Partition geben, und in der ist m.W. nur Platz für 12 weitere Partitionen. Macht max. 15. Es gibt dann noch die Verkettung von Partitionenstabellen, aber das ist so krank, dass ich nicht darüber nachdenken will.

Die Installation könnte trotzdem gelingen, wenn du nicht auf die letzten Partitionen installierst. Es sind von den Gerätenummern her nicht mehr als 16 Partitionen pro IDE-Platte möglich. Wenn es eine Kernel-Option gibt, das zu ändern, ist sie mir nicht bekannt.

Grüße,
hjb
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IchGoogleAlles

Partitionen

#4 Post by IchGoogleAlles »

Moin moin,
Erstmal, wie hast du es geschafft, 18 Partitionen anzulegen?
Kombination aus Partition Magic und Linux-Install. So siehts aus:

http://img87.imageshack.us/img87/5335/parteu3.jpg

Die Partitionen, die Windows nicht kennt sind:
a) boot-Partition (ext, 1024 Zylinder Problem)
b) Linux swap (1GB)
c) rootpartition (reiserfs, 15GB)

Und Suse 10.0 liess sich problemlos installieren (/dev/hda), nur seitdem auf die neuen Treiber (/dev/sda) umgestellt wurde, kann ich nicht mehr installieren.
Die Installation könnte trotzdem gelingen, wenn du nicht auf die letzten Partitionen installierst.
Das würde bedeuten, dass ich vorhandene Partitionen mit Daten verschieben müsste und da bekomme ich Bauchschmerzen. Mal ganz abgesehen davon, wie die anderen BS sich verhalten, wenn die Partitionen nicht mehr am vorgesehenen Platz sind.
Wenn es eine Kernel-Option gibt, das zu ändern, ist sie mir nicht bekannt.
Guckst du da:
http://www.pro-linux.de/news/2007/10968.html
oder da:
www.heise.de/open/artikel/96900/1

ciao, andreas

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hjb
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Re: Partitionen

#5 Post by hjb »

Hi!
IchGoogleAlles wrote:Moin moin,
So siehts aus:

http://img87.imageshack.us/img87/5335/parteu3.jpg
Wenn man die CD und die 2. Platte abzieht, bleiben offenbar noch 16 Partitionen. Das Windows-Bild sagt aber sonst nicht viel aus. Ein Booten mit einer Live-CD (z.B.) grml und "fdisk -l" wäre vielleicht aufschlussreich.

Grunsätzlich kann Linux aber nur 15 Partitionen pro Platte ansprechen, weil nur Device-Nummern für Partition 1-15 vorgesehen sind. Kernel 2.6 sollte prinzipiell auch 32-Bit-Gerätenummern können, aber ich weiß selbst nicht, wie man die aktiviert. Und wenn es im Installer nicht vorgesehen ist, wird es sowieso nicht klappen.

Du kannst aber vielleicht die Zahl der benötigten Linux-Partitionen auf 2 reduzieren. Eine Boot-Partition und eine mit LVM. Unter LVM kann man dann wiederum beliebig viele (bis 255) Partitionen anlegen, die nur für Linux sichtbar sind.

Grüße,
hjb
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IchGoogleAlles

fdisk -l

#6 Post by IchGoogleAlles »

Hatte keine LiveCD, hab 10.0 nochmal installiert, ausversehen eine zweite Swappartition angelegt, egal, soll ja eh 10.3 drauf.
------ cut here -----

Platte /dev/hda: 120.0 GByte, 120034123776 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 14593 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/hda1 * 1 260 2088418+ 6 FAT16
/dev/hda2 261 286 208845 83 Linux
/dev/hda3 287 14593 114920977+ f W95 Erw. (LBA)
/dev/hda5 287 1306 8193118+ b W95 FAT32
/dev/hda6 1307 2071 6144831 b W95 FAT32
/dev/hda7 2072 2211 1124518+ b W95 FAT32
/dev/hda8 2212 3856 13213431 b W95 FAT32
/dev/hda9 3857 5792 15550888+ b W95 FAT32
/dev/hda10 5793 7271 11880036 b W95 FAT32
/dev/hda11 7272 7577 2457913+ b W95 FAT32
/dev/hda12 7578 8597 8193118+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda13 8598 9617 8193118+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda14 9618 9923 2457913+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda15 9924 10943 8193118+ 7 HPFS/NTFS
/dev/hda16 10944 12422 11880036 7 HPFS/NTFS
/dev/hda17 12423 12553 1052226 82 Linux Swap / Solaris
/dev/hda18 12554 12682 1036161 82 Linux Swap / Solaris
/dev/hda19 12683 13957 10241406 83 Linux
/dev/hda20 13958 14593 5108638+ 83 Linux

Platte /dev/hdb: 40.0 GByte, 40020664320 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 4865 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/hdb1 2 4865 39070080 f W95 Erw. (LBA)
/dev/hdb5 2 4865 39070048+ b W95 FAT32
------
und die fstab
------
/dev/hda19 / reiserfs acl,user_xattr 1 1
/dev/hda2 /boot ext2 acl,user_xattr 1 2
/dev/hda20 /usr reiserfs acl,user_xattr 1 2
/dev/hda1 /windows/C vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda5 /windows/D vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda6 /windows/E vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda7 /windows/F vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda8 /windows/G vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda9 /windows/H vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda10 /windows/I vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda11 /windows/J vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda12 /windows/K ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0
/dev/hda13 /windows/L ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0
/dev/hda14 /windows/M ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0
/dev/hda15 /windows/N ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0
/dev/hda16 /windows/O ntfs ro,users,gid=users,umask=0002,nls=utf8 0 0
/dev/hdb5 /windows/P vfat users,gid=users,umask=0002,utf8=true 0 0
/dev/hda17 swap swap defaults 0 0
/dev/hda18 swap swap defaults 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
sysfs /sys sysfs noauto 0 0
usbfs /proc/bus/usb usbfs noauto 0 0
devpts /dev/pts devpts mode=0620,gid=5 0 0
/dev/dvdrecorder /media/dvdrecorder subfs noauto,fs=cdfss,ro,procuid,nosuid,nodev,exec,iocharset=utf8 0 0
/dev/fd0 /media/floppy subfs noauto,fs=floppyfss,procuid,nodev,nosuid,sync 0 0

IchGoogleAlles

Nachtrag die zweite

#7 Post by IchGoogleAlles »

Also hier:

http://www.novell.com/linux/releasenote ... ES.de.html

hab ich noch folgendes gefunden:
---
libata für IDE Geräte

Libata benutzt immer /dev/sda für die erste Festplatte anstelle von /dev/hda. Platten mit mehr als 15 Partitionen werden momentan nicht automatisch unterstützt. Um den Support für mehr als 15 Partitionen zu aktivieren, wechseln Sie in eine virtuelle Konsole bevor der Partitionierer startet und geben das folgende Kommando ein:
hwprobe=-modules.pata

Danach sehen Sie alle Partitionen > 15 und können auf Sie während der Installation zugreifen.
---
Wird aber genauso ignoriert, wie die Bootoption. :/

IchGoogleAlles

Nachtrag die zweite

#8 Post by IchGoogleAlles »

Also hier:

http://www.novell.com/linux/releasenote ... ES.de.html

hab ich noch folgendes gefunden:
---
libata für IDE Geräte

Libata benutzt immer /dev/sda für die erste Festplatte anstelle von /dev/hda. Platten mit mehr als 15 Partitionen werden momentan nicht automatisch unterstützt. Um den Support für mehr als 15 Partitionen zu aktivieren, wechseln Sie in eine virtuelle Konsole bevor der Partitionierer startet und geben das folgende Kommando ein:
hwprobe=-modules.pata

Danach sehen Sie alle Partitionen > 15 und können auf Sie während der Installation zugreifen.
---
Wird aber genauso ignoriert, wie die Bootoption. :/

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hjb
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#9 Post by hjb »

Hi!

Ich habe mich wohl geirrt, mit IDE-Platten kann man ohne Tricks bis zu 63 Partitionen ansprechen. Bleibt also das Problem, warum SUSE nicht die alten IDE-Treiber nimmt. Vielleicht sind die Release-Notes fehlerhaft. Gibt es nicht beim Starten der Installations-CD eine Hilfe, die u.a. auch angibt, welche Optionen zur Verfügung stehen? Da würde ich mal reinschauen. Ansonsten kann dir wohl nur ein SUSE-Experte weiterhelfen.

Grüße,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

IchGoogleAlles

Suse-Experte

#10 Post by IchGoogleAlles »

Moin moin,

sry für das Doppelposting.

> Ansonsten kann dir wohl nur ein SUSE-Experte weiterhelfen.

Jo, den hab ich im opensuse irc gefunden. Bei ihm hat die Option funktioniert. Muß wohl an den SIS-Treibern liegen, dass er die Option ignoriert. Habs testweise auf ne andere Platte installiert, dort liessen sich die Treiber auch nicht abschalten. Positiv war, das alle Hardware (WinModem, Aldi-Scanner, ...) erkannt wurden. Allerdings hat mir das neue Gnome den Rest gegeben. Warum sieht mittlerweile jede GUI wie Windows aus?

Danke für die Hilfe,
Andreas

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