*buntu oder opensuse für einen Anfänger

Software besorgen und anwenden
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keil

*buntu oder opensuse für einen Anfänger

#1 Post by keil »

*buntu oder opensuse für einen Anfänger, der bisher nur Windows kennt und nicht so der Durchblicker ist? Was empfiehlt ihr? Es sollte möglichst alles out of the box funktionieren.

spielt keine Rolle

#2 Post by spielt keine Rolle »

Durch das sudo-Konzept hat sich *buntu disqualifiziert. Es darf nicht sein, dass das Passwort für den User das selbe ist wie für sudo.
Ja man kann das ändern, ja man kann weitere User anlegen, die diese Berechtigung nicht haben, und ja man kann auch einen normalen root-Account anlegen. Aber die Standardeinstellung ist Müll und verleitet den Anwender zu Leichtsinnigkeiten. Die Möglichkeit, die Konfiguration anpassen zu können hilft nicht wirklich, weil der gemeine Nutzer das nicht tun wird. Tut es ein Freund, so kommt der User nicht mehr klar, weil jede Dokumentation zu *buntu vom sudo-Konzept ausgeht.

Opensuse ist unsympatisch, weil die gemeinsame Sache mit Microsoft machen.

Weitere Alternative ist Sidux, hat auch eine aktive und hilfsbereite Community. Das Update funktionierte bisher immer problemlos, im Gegensatz zu Suse und *buntu. Nachteil: Da es auf Sid basiert, kann man sich durch dist-upgrade das System verhauen, auch wenn es mir noch nie passiert ist. Die Benutzeroberfläche des Updatetools (smxi) spricht Anfänger nicht an, weil es nicht im grafischen Modus läuft, X-Server muss vorher beendet werden, geht aber automatisch, wenn man smxi aufruft. Außerdem ist smxi in Englisch, stört mich nicht, andere Leute stört es sehr. Sidux erfordert vom User etwas mehr selbstständige Lernbereitschaft und der Wille, vor einem Update mal im Forum vorbei zu schauen.

Maik T.

#3 Post by Maik T. »

Wird Kanotix eigentlich noch ordentlich gepflegt und getestet? Meines Wissens sind da ja die Entwickler zu Sidux übergelaufen, wodurch Kanotix, zumindest zeitweise, ziemlich eingeschlafen war/ist. Wie sieht das aktuell bei Kanotix aus?

thdtjztrjtej

#4 Post by thdtjztrjtej »

Sidux is ja dank sid nicht für ein Produktivsystem gegeignet. Für den Freak, der Linux zum Selbstzweck betreibt, oder viel über Linux lernen will, ist Sidux hingegen eine sehr gute Wahl. Wer Linux als zuverlässiges und aktuelles Arbeitssystem braucht, nimmt besser Ubuntu (nicht kubuntu oder andere buntus).

petameta
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#5 Post by petameta »

Bei Kanotix passiert wieder was, es kommen wieder regelmäßig neue Release Candidates. Allerdings kat Kano entschieden, auf Debian Stable zu setzen. Das erleichtert ihm sicher im Vergleich zu Unstable die Arbeit, dafür ist aber die Software veraltet. Zumindest war das mein letzter Stand, habe auch schon etwas länger nicht mehr in's Kanotix-Forum geguckt.

Johann

#6 Post by Johann »

Wer Linux als zuverlässiges und aktuelles Arbeitssystem braucht, nimmt besser Ubuntu (nicht kubuntu oder andere buntus).
Warum nicht Kubuntu?

knottix

#7 Post by knottix »

ich bin da eher für debian.

für den einstieg ist vielleicht knoppix, ubuntu oder auch slax (slackware live edition) ganz gut.

da gibt's hunderte distributionen, die gut sind, mandriva z.b.oder red hat.

SuSE ist nicht mehr die Welt, seitdem die mit mickisoft kooperieren.

-user-

#8 Post by -user- »

ich bin da eher für debian.
Debian für Anfänger? Also ich weiß ja nicht.
für den einstieg ist vielleicht knoppix, ubuntu oder auch slax (slackware live edition) ganz gut.
Naja Knoppix eignet sich als Live-Distribution zum Ausprobieren; aber weniger als produktives System zur Installation auf Festplatte. Zumal es aus einem Mischmasch unterschiedlicher Debianversionen besteht und sich schlecht updaten läßt. Außerdem ging bei mir bei Knoppix (Liveversion) immer das Netz nicht.
Ubuntu oder kubuntu scheinen ganz brauchbar, obwohl ich mir da auch schon mal bei einem Upgrade zur nächsten Version das System zerschossen habe. Mich würde aber auch mal interessieren, wieso kubuntu (angeblich ist da die kde-Integration schlecht) immer schlecht geredet wird und was andere Distributionen mit kde besser machen.
SuSE ist nicht mehr die Welt, seitdem die mit mickisoft kooperieren.
Hat sich durch diese Kooperation was an Suse verschlechtert oder geht es dir mehr ums Prinzip? Meine letzte Suseversion war 9.x und ich fand das recht anfängerfreundlich, weil man alles mit Yast einstellen konnte, ohne in Konfigurationsdateien zu fummeln und wenn doch, gab es eine globale Konfigurationsdatei für fast alles. Sicher, für den Profi ist diese Yast-Methode schwerfällig und unflexibel. Aber hier war ja die Frage nach einer Einsteigerfreundlichen Distribution.

knottix

#9 Post by knottix »

ja, ich muss schon zugeben, Debian für einen nicht so versierten Einsteiger kann schwierig werden.
Allerdings finde ich die Stabilität unübertroffen, ebenso die weitreichende Anpassbarkeit (daher stammen viele Distris davon ab).

Mit Knoppix kann man zum Eingewöhnen schon sehr gut arbeiten.
Für die Festinstallation ist dann Debian schon besser geeignet.

SuSi-Linux war früher mein Favorit, wegen der guten Hardwareunterstützung.
Inzwischen hat sich m.E. diese einst sehr gute Distribution aber etwas gewandelt:
Zum Einen ahmen die SuSi-Leute zu viel von Mickisoft nach. Das passt nicht für eine UNIX-Umgebung.
Und da Mickisoft ein ISO-Standardgegner ist, kann sich eine Kooperation mit hiesiger Firma auf Dauer nicht positiv auswirken.
Von rechtlicher Panikmache Seitens Mickisoft ganz zu schweigen.

Ich und viele ander finden, dass passt nicht in die Welt freier Software.
Die Community freier Software hat Leistung erbracht, an die man vor 10 Jahren nicht geglaubt hatte. Positiv wirkt sich da eher Unterstützung von Firmen aus, deren Hautgeschäftsfeld nicht Betriebssysteme sind, wie SUN (haben Server, Java), IBM (bauen lieber Harware) oder Google (Webservices).
Aber Mickisoft? Novell mit SuSE? Die sehen doch nur eigenen Profit.

Also: Distribution je nach Einsatzzweck.
http://distrowatch.com/ gibt da einen guten Überblick.

egal

#10 Post by egal »

> Mit Knoppix kann man zum Eingewöhnen schon sehr gut arbeiten.
> Für die Festinstallation ist dann Debian schon besser geeignet.

Warum dann nicht gleich k/Ubuntu oder Sidux nehmen, beides Ableger von Debian wobei sich K/Ubuntu immer weiter davon entfernt? Aber das muss ja nicht schlecht sein.
(Hardwareunterstützung ist bei Sidux sehr gut, bei K/Ubuntu aber auch gut.)

> Zum Einen ahmen die SuSi-Leute zu viel von Mickisoft nach.

Inwiefern? Beispiele?

> IBM (bauen lieber Harware)

Das war einmal. IBM macht nur noch ganz wenig Hardware.

> Also: Distribution je nach Einsatzzweck.
> http://distrowatch.com/ gibt da einen guten Überblick.

Distrowatch sagt leider sehr wenig darüber aus, für welchen Einsatzzweck welche Distribution am besten geeignet ist.

egal

Nachtrag:

#11 Post by egal »

Nachtrag:
Mich wundert immer, dass bei Distrowatch PCLinuxOS schon lange auf Platz 1 steht. Dabei kenne ich niemand, der das verwendet. Ist das wirklich so toll? Wo liegen die vor- und Nachteile dieser Distribution?
Was mich auch wundert ist, warum Kubuntu relativ schlechter dasteht als Ubuntu und da zwischen ein paar relativ unbekannte liegen.

haha

PCLinuxOS

#12 Post by haha »

PCLinuxOS ist ein Mandriva-Clone.
Diese Distrie entstand, als es vor einiger Zeit um mandriva schlecht stand (Gläubigerschutz) zur Weiterführung dieser.

Diese kommt aus Texas, jippy i yah, und such mal dort nach Fans ;-)

Ich persönlich finde, Mandriva ist die beste Distrie für Anfänger und Leute, welche auch Hardware wie Laptops "out of the box" mit Linux hochziehen wollen.

knottix

#13 Post by knottix »

> Zum Einen ahmen die SuSi-Leute zu viel von Mickisoft nach.

Inwiefern? Beispiele?
Systemadministration, Desktopeinrichtung, Design.
Gefällt mir nicht. Andere Distributionen sind mir da sympatischer.
Scheinbar Geschmackssache?
> IBM (bauen lieber Harware)
Das war einmal. IBM macht nur noch ganz wenig Hardware.
Im aktuellen Jahresbericht ist immer von Lösungen die Rede (Hard- u. Software, Service, Financing). Das hat damit zu tun, dass sich heutzutage Hardware so besser verkaufen lässt.
(ftp://ftp.software.ibm.com/annualreport ... ncials.pdf)
Die IBM (Industrial Business Machines) verkaufen übrigens an Harware mehr als nur Computer. Die Intention der Firma liegt, wie der Name schon sagt, auf den Hardwareverkauf.

> http://distrowatch.com/ gibt da einen guten Überblick.
Distrowatch sagt leider sehr wenig darüber aus, für welchen Einsatzzweck welche Distribution am besten geeignet ist.
Schon. Das hatte ich auch nicht behauptet. Die Site gibt einen Überblick über vorhandene Distributionen. Jeder kann dann auf die jeweilige Homepage surfen und sich weiter informieren.
Wo soll man denn hinsurfen, wenn man die Namen der Distributionen nicht kennt?

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Scory
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#14 Post by Scory »

Nimm Ubuntu oder openSuSE - sind beides sehr gut gemachte Systeme die insbesondere beide gute Konfigurationssysteme besitzen und sehr gute Hardwareerkennung.

Der ganze Schwachsinn, den hier Gäste verzapfen in Sachen "sudo oder was" oder "openSuSE ist böse weil Microsoft böse ist", interessiert Anfänger ganz sicher nicht die Bohne (zu recht).

Es kann Dir auch nicht passieren, daß Du anschließend "abhängig" bist von der gewählten Distribution (das befürchten anscheinend die abgedrehten Gäste), es sind beides GNU/Linux Distributionen, und der spätere Umstieg (der aber gar nicht notwendig wäre) würde keine großen Probleme bereiten.

Persönlich würde ich Ubuntu (oder die KDE-Variante Kubuntu) empfehlen, weil ich das Software-Installationstool als äußerst gelungen empfinde - genau das, was Anfänger benötigen. Weil leider sonst Softwareinstallationen nicht so trivial einheitlich ablaufen wie unter Windows (setup.exe anklicken und fertig).

Grüße
Scory

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Janka
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#15 Post by Janka »

Scory wrote:Weil leider sonst Softwareinstallationen nicht so trivial einheitlich ablaufen wie unter Windows (setup.exe anklicken und fertig).
Man sollte dazu noch anmerken, dass Software*de*installationen unter MS-Windows leider nicht so einfach ablaufen. Was das Softwaremanagement angeht haben *alle* Linux-Distributionen die Nase weit vor MS-Windows.

Janka
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