Samsung R560

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WRGL

Samsung R560

#1 Post by WRGL »

Hallo Linux-Gemeinde

Folgende Daten zu meinem Samsung R560

Kernel: 2.6.25.11-0.1-default; Distribution: SUSE 11.0
Festplatte: scsi-SATA_FUJITSU_MHZ2320_K62WT8826KUU
CD-ROM/ DVD-Brenner: TSSTcorp CDDVDW TS-L633A
Prozessor: Arch: X86-64; Model: 6.23.6 "Intel(R) Core(TM)2 Duo CPU P7350 @ 2.00GHz"
Graphik-Karte: NVIDI GeForce 9600M GT
Treiber NVIDIA 173.14.12
Monitor: LCD 1280x800

Problem: Nach geraumer Zeit (manchmal 10 min, 30 min oder 120 min) wird das Öffnen von Fenstern relativ langsam. Ebenso ruckeln Videos. Irgendwas stimmt m.E. mit der Graphik-Karte oder dem Treiber nicht.

Eingabe von lspci -v liefert u.a.

01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation Device 0649 (rev a1) (prog-if 00 [VGA controller])
Subsystem: Samsung Electronics Co Ltd Device c03f
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 16
Memory at ce000000 (32-bit, non-prefetchable)
Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable) [size=256M]
Memory at cc000000 (64-bit, non-prefetchable) [size=32M]
I/O ports at 2000
Kernel driver in use: nvidia
Kernel modules: nvidia, nvidiafb

Daraus entnehme ich daß der Graphikspeicher 256 MB umfaßt.

Starte ich das Programm "NVIDIA X Server Settings", wird u.a. folgendes angegeben:
Graphics Processor: GeForce 9600M GT
VBIOS Version: 62.94.35.00.fe
Memory: 512 MB

Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?


cat /proc/mtrr liefert:
reg00: base=0xc0000000 (3072MB), size=1024MB: uncachable, count=1
reg01: base=0x00000000 ( 0MB), size=4096MB: write-back, count=1
reg02: base=0x100000000 (4096MB), size=1024MB: write-back, count=1

Sollte die Summe (5GB) nicht max. 4 GB (Speichergröße) sein?

Weiß jemand Rat?

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Janka
Posts: 3585
Joined: 11. Feb 2006 19:10

Re: Samsung R560

#2 Post by Janka »

WRGL wrote: 01:00.0 VGA compatible controller: nVidia Corporation Device 0649 (rev a1) (prog-if 00 [VGA controller])
Subsystem: Samsung Electronics Co Ltd Device c03f
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 16
Memory at ce000000 (32-bit, non-prefetchable)
Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable) [size=256M]
Memory at cc000000 (64-bit, non-prefetchable) [size=32M]
I/O ports at 2000
Kernel driver in use: nvidia
Kernel modules: nvidia, nvidiafb

Daraus entnehme ich daß der Graphikspeicher 256 MB umfaßt.

Nein. Du kannst daraus entnehmen, dass 256MB des Grafikspeichers in den Adressraum des Prozessors gemappt wurde.


Starte ich das Programm "NVIDIA X Server Settings", wird u.a. folgendes angegeben:
Graphics Processor: GeForce 9600M GT
VBIOS Version: 62.94.35.00.fe
Memory: 512 MB

Wie ist dieser Widerspruch zu erklären?

Der Grafiktreiber implementiert z.B. "Screen-to-Screen-Copy" mit mitteln der GPU. Die GPU kann auf die kompletten 512MB zugreifen, die CPU nur auf den Bereich innerhalb des 256MB-Fensters. Das ist bei 3D-Grafik völlig normal, weil ein Großteil der Bilddaten erst von der GPU erzeugt wird. Man kann das Fenster auch noch kleiner wählen, dann muss die GPU aber häufiger umkopieren.

cat /proc/mtrr liefert:
reg00: base=0xc0000000 (3072MB), size=1024MB: uncachable, count=1
reg01: base=0x00000000 ( 0MB), size=4096MB: write-back, count=1
reg02: base=0x100000000 (4096MB), size=1024MB: write-back, count=1

Sollte die Summe (5GB) nicht max. 4 GB (Speichergröße) sein?

Nein. Es sind drei Mappings. reg00 mappt einen Bereich von 1024MB Größe in den Addressraum ab 3GB. Das ist der Bereich, in den die PCI-Karten ihre Register und ihren Speicher einblenden. Es ist als "uncacheable" markiert, was ja auch logisch ist, denn diese Daten können ja z.B. von der GPU geändert werden, ohne dass der CPU-Cache davon was mitbekommt.
reg01 ist das Mapping für das RAM. Es könnte auch nur 3GB groß sein, aber die Doppelbelegung mit reg02 schadet nicht.
reg02 ist schließlich das Mapping für den Bereich des RAMs, der oberhalb der 3GB-Grenze liegen müsste. Dort ist kein Platz, also wird er oberhalb 4GB eingeblendet. Ich nehme an, dass du die 64-Bit-Version von SuSE11 benutzt? Ansonsten kannst du nämlich dieses Mapping nur mit PAE benutzen, und du hast keinen PAE-Kernel laufen.

P.S.: Updates einspielen nicht vergessen!

Janka
Ich vertonne Spam immer in /dev/dsp statt /dev/null.
Ich mag die Schreie.

WRGL

Re: Samsung R560

#3 Post by WRGL »

Vielen Dank Janka, für die Infos und Nachhilfe.

Jetzt weiß ich zumindest, wo ich nicht weiter zu suchen brauche um den Fehler zu finden.

Einen schönen Tag!

Fairies

#4 Post by Fairies »

Hi, ich hab mir vor kurzem auch ein Samsung r560 gekauft.

Konntest du eine 64bit installation starten?
Bei mir Rebootet er sofort nach dem im boot menü auf installation klicke (OpenSuSe 11.1 Beta2 64bit version)

Ubuntu 64bit startet er auch nicht.


32bit funktioniert aber ohne Probleme.

brum

ruckeln

#5 Post by brum »

Moin,

> wo ich nicht weiter zu suchen brauche...

als mein erstes System, wo ich ruckelfrei verschlüsslte DVDs abspielen konnte, war ein System mit 350MHz CPU und normaler 2D -8MB Grafikkarte.

Klar, mit selbstübersetzen MPlayer und Start mit einer Reihe Optionen aus der Kommandozeile (siehe 4000-seitige MPlayer-manpage ;) ).

Rucklige Wiedergabe hat bestimmt andere Ursachen, schau mal in die Prozessliste.
Vielelicht ist ein Trojaner zu aktiv ;) ;) ;)

LG
brum

Namenlos

#6 Post by Namenlos »

@Fairies
Mich würde mal interessieren ob du ein "acpi=off" anhängen musst wenn du die 32Bit Version installierst.

Habe hier genau das gleiche Problem allerdings mit Debian Lenny. Er rebootet einfach wieder. Wenn ich ein acpi=off mit auf den weg gehe läuft die installation allerdings durch. Aber ein Notebook ohne ACPI ist irgendwie auch blöd.

Fairies

#7 Post by Fairies »

Nein, das musste ich nicht machen.
Acpi funktioniert unter 32bit, jedoch nicht mit 64 bit system :(


OpenSuse 11.1 Beta 3

WRGL

#8 Post by WRGL »

Fairies wrote:Acpi funktioniert unter 32bit, jedoch nicht mit 64 bit system :(

OpenSuse 11.1 Beta 3
Muß ich leider bestätigen. Bei meinem Rechner konnte ich nur mit acpi=off die 64-bit-Version installieren.javascript:emoticon(':cry:')

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