[Themen- Abbruch] Rechner- Streik

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Phoenix
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[Themen- Abbruch] Rechner- Streik

#1 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

wenn‘s Ärger gibt mit dem einäugigen Kollegen, muß das natürlich in der Vorweihnachtszeit passieren, wenn niemand Zeit hat, oder? Meine eigentlichen Fragen stehen am Schluß, aber ohne Einleitung ist nicht ersichtlich, was das Problem ist. Bitte seht die Ausschweifungen etwas nach.

Am 22. abends wollte ich den Rechner einschalten, nachdem er noch nachmittags unbeanstandet lief. Jedoch – nichts ging mehr. Das Booten brach ab mit den Meldungen:
Searching for Boot Record from CDROM
Not found
Searching for Boot Record from Floppy
Not found
Searching for Boot Record from IDE-0.. OK
Grub loading stage 1.5
Grub loading please wait...
Error 21
Und das war‘s dann, trotz 15 min Warten.

Auch mit der openSUSE Linux- Installations- DVD war zunächst kein Ergebnis zu erzielen.
Irgendwann gelang zwar doch damit ein Einstieg in das installierte System, aber weder Firefox ließ sich starten noch waren alle (!!) FAT32- Partitionen lesbar. Letzteres ist bis heute so. Betroffen davon ist die FP1 mit WIN 98, der USB- Stick, die externe USB- FP 3 mit ihrer Partition für FAT 32 (die ext- 3- Part. dort sind lesbar). Aber auch die Kopien des Arbeitsverzeichnisses der FP1 sind auf der FP 2 nicht vorhanden. Das sieht fast wie eine WIN- Allergie aus... Auch der Versuch, die Partitionen oder Dateiverzeichnisse vom Root- Desktop aus zu aktivieren, schlugen bisher fehl.

Vermutet habe ich mehrere Fehlerquellen: Virenangriff, Fehler bei dem automatischen Update von Firefox, Googlemail mit unbemerkten Umstellungen, mechanischer Totaldefekt der FP (aus dem Rechner war oftmals ein Ticken wie bei einer alten Standuhr zu hören).

Primäre Lösung war dann, das WIN über- zu- installieren (mit viel Brimborium), damit der MBR bzw. Grub dort ersetzt wurde (per Linux funktionierte zu der Zeit in Richtung Grub- Recovery nichts); anschließend lief die erste FP wieder. Jetzt gelang aber der Einstieg in die FP 2 mit Linux (über die DVD) immer noch nicht.

Jedoch: im geöffneten Gehäuse habe ich mehrfach alle Stecker im Bereich Festplatten gezogen und wieder eingesteckt (natürlich spannungslos...) - und plötzlich gelang der Einstieg in die FP 2 per DVD wieder. Reparaturversuche des Linux- Systems gelangen bisher leider nicht, weil die Eingabe der Installationsquelle verlangt wurde; deren Kürzel (Quellpfad) kannte ich aber nicht.

Lange Rede, kurzer Sinn: kann ich das installierte System wieder in Schuß bringen, oder sollte ich doch besser openSUSE 11.1 darüberinstallieren/ updaten? Auf einer DVD habe ich die 11.1 Beta- könnte ich das Wagnis damit eingehen? Der Rechner soll noch ein halbes Jahr halten, weil ich mir dann sowieso einen neuen zulegen will. Aber ist mit 256 MB Arbeitsspeicher openSUSE 11 überhaupt lauffähig?

Ich hoffe, daß jemand hier weiß, wie ich das Problem angehen kann.

Nette Grüße von

Phoenix
Last edited by Phoenix on 07. Feb 2009 0:47, edited 1 time in total.

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Janka
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#2 Post by Janka »

Grub Error 21 heißt, dass die Festplatte, die als Bootfestplatte im Grub eingetragen worden war, inzwischen vom BIOS anders sortiert wurde. Evtl. hast du an den Einstellungen zur Bootreihenfolge gespielt, es steckt nun eine USB-Platte am Rechner und diese ist manchmal für das BIOS HDD-0 oder ähnlich.

Du kannst auch mal versuchen, alle IDE-Kabel bis auf das zur Bootplatte abzuziehen, evtl. tauschen. Dann noch gucken, ob diese Platte tatsächlich am Ende des Kabels sitzt usw.

Von openSuSE11.1*BETA* ist in so einem Fall schwerstens abzuraten.

Janka
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Phoenix
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BIOS- Kontrolle

#3 Post by Phoenix »

Danke, Janka, daß Du Dir die Zeit für eine Antwort an solch' grilligen Tagen genommen hast.

Am 15.12. - also deutlich eher als am Tag des Crashes 22.12. - habe ich das BIOS zu Testzwecken aufgerufen und eine Reihe wirklicher Bildschirmfotos - per Digitalkamera aus der Hand... - gemacht. Die BIOS- Startseite zeigte damals die Reihenfolge wie es sinnvoll sein sollte:
1st Boot Device: CDROM
2nd Boot Device: Floppy
3rd Boot Device: IDE-0
Try other Boot Devices: Yes
Auf die Idee der BIOS- Kontrolle bin ich nach dem Klatsch nicht gekommen - ins Netz konnte ich sowieso nicht zwecks Nachfrage, Bekannte hier in der Nähe kennen sich mit 2- Platten- Systemen nicht aus etc. Die meisten kennen das Verfahren mit dem Überinstalllieren schon nicht.

Auch mit WIN 98 II- Startdiskette und der Installations- CD ließ sich ein Booten nicht erreichen. Deshalb die Idee mit dem Kill- Vefahren per Über- Installation von WIN 98 II. Dabei wird ja der Grub zerschlagen. Das funktionierte soweit, daß wenigstens alle Arbeitsdateien wieder lesbar wurden.

Ich will gleich im Anschluß das BIOS noch mal aufrufen; aber Linux funktioniert ja sowieso völlig unbefriedigend. Ich kann auch jetzt auf keinerlei Datenverzeichnisse mit der Grundlage FAT32 mehr zugreifen - das will Linux nirgendwo mehr erkennen. Enthalten sind darin alle Arten von Dateien, aber schon in die Festplatte 1 komme ich auch als Root nicht herein: "Verzeichnis nicht vorhanden oder Verzeichnis leer" wird mir angezeigt.

Nachkontrolliert habe ich die Bilddatei des BIOS grad von einer DVD, auf der die Daten gesichert sind aus dem WIN (diese konnte Linux auslesen!). Mit dem BIOS- Ergebnis melde ich gleich noch mal. Da die FP 2 mit Linux keine für mich wirklich wichtigen Daten enthält, bitte ich um die Info, ob ich das Linux 10.3 im Reparaturmodus ab DVD wieder herstellen kann; der Grub müßte dann vom Linux entweder neu aufgebaut werden oder aus der FP 2/ dem vorhandenen System wieder auf den MBR aufgespielt werden. Was wirklich zum Zerschießen des Grub geführt hat, kann ich nachträglich nicht ermitteln.

Netter Gruß aus Westfalen

Phoenix

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Phoenix
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BIOS- Stand + Reparatur- Installation

#4 Post by Phoenix »

Hallo,

grad habe ich das BIOS kontrolliert; gegenüber den Digitalfotos kann ich im Register 2 keine Veränderung der Bootreihenfolge erkennen. Die erste FP mit WIN startet einwandfrei (Grub ist ja überschrieben). Die FP 2 mit Linux kann ich nur über die Installations- DVD starten (Grub %). Dabei konnte ich aber erkennen, daß im Auswahlmenü plötzlich alle Partitionen beider FP sichtbar sind - die FAT32- Part. allerdings alle als nicht gemountet. Die ext. FP 3 ist weitgehend abgeschaltet, so auch jetzt. Sind die IDE- Kabel die breiten Bandkabel mit ca. 30 Leitern? Die Stecker dort habe ich noch nicht herausgezogen, sondern lediglich die 4- oder 5- poligen Stecker an der Wandseite der Festplatten. Auch hier hatte ich den Rechner von innen fotografiert nach Einbau der USB 2.0- Karte.

Im Moment habe ich den Eindruck, als ob zunächst erst das Linux repariert werden sollte, bevor die elektrischen Verbindungen geändert werden. Denn ohne intakten Grub ist ein Boottest sicher nicht möglich.

Ich hab ja schon viele Beiträge in unterschiedlichen Foren gelesen - über so einen Klatsch fand ich aber bisher nichts. Scheinbar habe ich da einen Negativ- Pioniergeist...?

Im Moment wünsche ich allen viel Erfolg in den nächsten Monaten

Gruß

Phoenix

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Phoenix
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Zwischenstand

#5 Post by Phoenix »

Nette Grüße an alle,

ich hoffe, der Begriff "Klatsch" wird hier nicht falsch gedeutet - gemeint hatte ich den Rechner- Klatsch oder auch Teil- Zusammenbruch, keinesfalls die Frage- und Antwort- Runde.

Zwischendurch hatte ich versucht, eine Reparatur- Installation durchzuführen - allein die Anmeldung dazu gelang schon nicht. Irgendwann im Prozeß kam eine Seite mit riesig viel Text, und ganz am Ende der Begriff: Rescue Login.

Alle Anwendernamen mit Paßwort, die ich im Zusammenhang mit openSUSE 10.3 jemals benutzt habe, hatten kein Ergebnis. Ob das Programm einen ganz anderen Namen will, konnte ich bisher nicht ermitteln.

Wenn nichts hilft, könnte ich die FP 2 löschen oder zumindest in der Partition 2 = root neu formatieren. Denn da scheint der "Bock" zu stecken. Denn selbst auf dem Root- Desktop werden die FAT32- Partitionen nicht erkannt und können auch nicht gemountet werden..

Welche User- Dateien im Home- Verzeichnis sollte ich in dem Fall unbedingt sichern, wenn das noch geht? Zumindest gewisse selbst eingerichtete Programme möchte ich zumindest erhalten wissen. Browser- und Mailprogrammdaten (Lesezeichen, Kontakte) sind schon mehrfach auf dem Stick gesichert, auch die eigenen OO- Writer- Vorlagen und alle Schriften sind dort kopiert.

Ich freue mich auf ein paar Tipps

Phoenix

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Janka
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Re: Zwischenstand

#6 Post by Janka »

Phoenix wrote: Zwischendurch hatte ich versucht, eine Reparatur- Installation durchzuführen - allein die Anmeldung dazu gelang schon nicht. Irgendwann im Prozeß kam eine Seite mit riesig viel Text, und ganz am Ende der Begriff: Rescue Login.
Das ist das Rettungssystem von DVD. "root" eingeben, Kennwort wird nicht verlangt.
Alle Anwendernamen mit Paßwort, die ich im Zusammenhang mit openSUSE 10.3 jemals benutzt habe, hatten kein Ergebnis. Ob das Programm einen ganz anderen Namen will, konnte ich bisher nicht ermitteln.
Ich kann kaum glauben, dass "root" dir noch nicht begegnet ist. Das würde *ich* zumindest als erstes probieren.

Janka
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Phoenix
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Reparaturversuche zum Jahreswechsel

#7 Post by Phoenix »

Hallo zusammen, einen schönen Einstieg ins neue Jahr wünsche ich allen Aktiven hier.

So tolle „Feier“tage ohne funktionierenden Rechner wie bei mir können schon ganz lehrreich sein...

Nach meinem letzten Posting in dieser Reihe und dem Nachlesen der letzten Antwort von Janka habe ich mehrere Versuche gestartet, mittels Rettungssystem das Linux wieder reparieren zu lassen – allein, ein Ergebnis konnte ich nicht erreichen, weil die Anmeldung über root (ohne Paßwort) beim Rettungssystem nicht aktivierbar war.

Ende vom Lied: irgendwie gelang es mir, das home- Verzeichnis zum größten Teil auf die Sicherungsplatte zu kopieren. (Einige Daten wollten sich nicht kopieren lassen). Da ja alle WIN- Basissysteme nicht les- oder aktivierbar waren (unbekannter Dateityp etc.), wußte ich mir nur mit einem Neu- Aufsetzen des Systems zu helfen.

Dabei wollte ich gleich die FP 2 mit einer zusätzlichen Partition versehen – das gelang leider nur unvollkommen. Das verkleinerte Home- Verzeichnis wanderte irgendwie auf die neu dazugekommene 4. Partition, die letztlich verkleinerte 3. Partition (6 GB) war nicht eingehängt.

Hier meine erste Frage: kann ich das home- Verzeichnis einfach von der ext. FP in die Part. 3 kopieren, dafür das neue home- Verzeichnis auf die FP 3 verschieben und anschließend die Einhängepunkte ändern?
Ich will dabei meine Arbeitsdateien später auf der 4. Part. bearbeiten, nicht im home- Verzeichnis der 3. Part.

Da ja das WIN infolge der Error21- Meldung nicht mehr startbar war, habe ich den Grub durch Überinstallieren lahmgelegt. Beim Neuaufbau des Linux wird ja auch der Grub neu erstellt; erfolgreich war das bisher nicht. Durch mehrere Versuche, den Grub neu zu konfigurieren (vom Linux aus), ist das WIN plötzlich zugemüllt und auch von der System- CD nicht mehr über- zu installieren. Das System erklärt, daß zu viele Dateien enthalten seien; in irgend einer Hilfedatei wurde sehr sinnig erläutert, daß einfach 7 Dateien aus dem Hauptverzeichnis gelöscht werden müssen, damit das Neu- Installieren wieder klappt; Alternative ist das Neu- Formatieren...

Mit dem Neu- Installieren des Linux- Systems waren plötzlich alle FAT 32- Abteilungen auf der ext.- FP und auf dem Stick wieder bearbeitbar – nur die FP 1 läßt sich vom openSUSE auf der FP 2 nicht lesen; ein Einhängen oder Mounten ist mir bisher auch nicht gelungen. Eine System- Rescue- DVD brachte auch nichts zustande, ebenso auch das dort vorhandene Linux Mint 5 Elyssa R1 als Live- CD nicht. Von einem Live- Ubuntu 7.10 Beta ließ sich die FP 1 aber lesen.

Seht ihr als 2 Frage die Chance, ohne Formatieren der 1. FP den Müll aus dem WIN herauszulösen?
Wie kann ich das openSUSE dazu bringen, den Grub wieder lauffähig aufzubauen? Wäre es vielleicht sogar möglich, den Bootloader auf die FP 2/ root- Partition zu setzen und von dort aus auch das WIN bootbar zu machen?


Ziemlich viel Theater zum Jahresbeginn – habt ihr Ratschläge, die mir helfen können? Ich freue mich auf eure Unterstützung.

Nette Grüße aus einer reichlich kalten Abteilung Deutschlands

Phoenix

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Alles Neu- macht der Januar...

#8 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

schade, daß niemand helfen konnte. Rein elektromechanisch ist der Rechner in Ordnung. Das WIN mußte formatiert und neu aufgesetzt werden. Auch die Linux- Seite habe ich völlig neu aufgesetzt. Aber ein genereller Update- Durchlauf vorgestern hatte zur Folge, daß die gleichen Symptome mit der nicht- Erkennbarkeit von FAT32- Dateien wieder da waren.

Ich gehe mal davon aus, daß in den Upgrade- Dateien ein ziemlicher Bug steckt. Hat hier schon jemand davon gehört? Nach einigen Negativ- Tipps eines Bekannten zu openSUSE 11.1 möchte ich auch dieses System im Moment nicht installieren. Gibt es eine ähnliche Distri mit vergleichbarer Funktionalität, die aber mit SUSE nichts zu tun hat, außerdem auch im Deutschen zu hause ist?

Ganz grundsätzlich interessiert mich im Moment, ob ich einen Bootloader z. B. in das root- Verzeichnis installieren kann, der den MBR der WIN- Festplatte nicht mehr behelligt, aber dennoch ein Auswahl- Starten beider Systeme ermöglicht? Da ich bereits seit den ersten Linux- Erfahrungen nur Theater mit dem Grub hatte: gibt es Alternativen dazu?

Vielen dank für ein paar Tipps.für

Phoenix

tropf

#9 Post by tropf »

ist der loader im mbr wird der auch gestartet dann geht linux nihct zu starten. kubuntu ist auch linux.

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Phoenix
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#10 Post by Phoenix »

Sorry, tropf, geht's ein bischen präziser?

Ich hab seit Anfang '07 mehrfach trouble mit dem Grub gehabt; zunächst war er aktiv, nach kleinen Änderungen wollter er aber nicht mehr oder übernahm die Änderungen einfach nicht. Klar, daß Grub auch bis kurz vor Wehnachten aktiv war; danach gelang eine befriedigende Wiederherstellung nicht mehr.

Zu Ubuntu: daß Ubuntu eine Linux- Distri ist, weiß ich wohl schon - aber ich hab ja gesagt, daß ich dies von einer Live- CD / DVD bearbeitet habe; dann wird auch Ubuntu ja wohl nicht installiert und der Grub bleibt unbeeinflußt...?

Gruß

Phoenix

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Nachfrage

#11 Post by Phoenix »

Hallo zusammen, hallo Janka,

der Thread ist leider irgendwie vergurkt. Im Moment erkenne ich nicht, ob ich widersprüchlich oder sonstwie ungeeignet formuliert habe, oder ob noch niemand nach sowas gefragt hat im Sinne von unbekanntem Neuland.
Jedenfalls mußte ich openSUSE 10.3 gestern noch einmal neu aufsetzen, weil das System sich irgendwie völlig verrammelt hatte. Soweit ich erkennen kann, habe ich da selbst nicht viel herumgeschraubt, das meiste scheint durch Updates von openSUSE hereingekommen zu sein.
Egal, jetzt erkennt das Linux- System wieder alle Partitionen und beide Dateisysteme.
Bis dato startete auch das WIN einwandfrei; nach der Neu- Installation von 10.3 war der BIOS- Fehler mit „error 21“ aber wieder da, und ein booten war ohne Linux- DVD nicht möglich.
Die Kontrolle des BIOS ergab keine Änderungen; probeweise habe ich Reihenfolge umgestellt, das Booten neu probiert – wieder error 21; dann das BIOS auf die alte Reihenfolge zurückgestellt, wieder nichts. Die externe Festplatte war dabei nicht eingeschaltet, auch kein Stick eingestöpselt.

Wie kann ich das Möhrchen noch mal wieder zum Leben erwecken? Rein elektro- mechanisch muß der Rechner i. O. sein, weil von Live- Systemen aus alles ansteuerbar ist. Kann ich den Grub irgendwie überarbeiten, damit der Fehler wieder ausgebügelt wird?

Mit einem großen Fragezeichen

Phoenix

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Janka
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#12 Post by Janka »

Hallo Phoenix,

nicht der Thread ist vergurkt, sondern dein System. Ich blicke ehrlich gesagt nicht mehr durch, was du machst und warum.

Du hast eine extrem komplizierte Systemeinrichtung, bei der meiner Erinnerung nach der Grub auf der internen Festplatte liegt, das Linux aber auf der externen. Oder so ähnlich. Ich kann mich nicht mehr erinnern, und selbst wenn stimmt diese Information vermutlich jetzt eh nicht mehr.

2-Festplatten-Setups sind immer extrem problematisch, weil das BIOS, der Bootloader und das OS sich häufig darüber uneins sind, in welcher Reihenfolge die Festplatten aufzuzählen sind. Und die ändert sich, je nachdem ob man im BIOS-Setup den Raid-Controller umschaltet, die Legacy-Emulation für USB-Geräte umschaltet oder gar nur einen zusätzlichen USB-Stick am Gerät dranhat. Es ist zum Mäusemelken.

Ich persönlich habe von der ewigen Umsortierei bei meinem Rechner schon vor einiger Zeit die Nase voll gehabt und den Grub kurzerhand auf eine Diskette installiert. Das klappt zuverlässig.

Janka
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Erläuterung

#13 Post by Phoenix »

Hallo Janka,

tut mir leid, daß bei mir alles so kompliziert geworden ist. Seht mir bitte nach, daß ich kein gelernter EDV- Admin bin. Das 2- Platten- System funktionierte ungefähr ein Jahr lang recht gut. Dann kam mir eine Idee aus einem anderen Forum in die Quere, eben daß ich meinen Rechner gegen Datenverluste, Systemabstürze usw. erheblich sicherer machen müsse. 2 Platten, 2 BS, und keine abgetrennten Partitionen??? O DAU!

Erstes Kapitel war die Systemsicherung, dann die Neu- Partitionierung beider Platten.
Dazwischen schoben sich Einzel- Absicherungen von z. B. Firefox- Lesezeichen usw. auf Sticks. Für andauernde Sicherungen (Backups) war die Speicherung auf DVD zu teuer und aufwendig, also kam die externe Festplatte dazu.

Auf der 1. FP ist das alte WIN zuhause, auf der 2. im Moment openSUSE 10.3, gänzlich neu aufgesetzt, und die 3. - externe – FP hat zwar eine entsprechende Partitionierung, aber (noch) kein System. Das Booten eines Systems vom alten BIOS war ja auch ein Thread dazu. Dort (auf 2 getrennten Partitionen) sind augenblicklich „nur“ etliche Daten gesichert.
Gerade, als ich mit dem Aufspielen eines Linux dort anfangen wollte und auch Backups sowie System- Images dort plazieren wollte, kamen die Fehler. Einige scheinen durch irgendwelche Bugs bei den Updates 10.3 verursacht zu sein (Aversion gegen FAT32), andere beruhen auf elektromechanischen Fehlern des alten Aufbaus (vielleicht Kontakt- Verrottungen oder so). Da hatte ich kein Tool, welches letzteres erkennen konnte.

Mit dem ganzen Hin- und Her bin hoffentlich jetzt einigermaßen durch, nur der Grub macht mir echt die Hölle heiß. Hast Du / habt ihr netterweise einen Verweis, wo man eine Anleitung zum Aufbau einer Grub- Diskette studieren kann? Erinnern kann ich mich, daß bei der Grub- Konfektion im Yast auch die Speicherung auf Datenträger (Diskette) angeboten wird – reicht das aus? Oder muß ich noch was abändern? Ich möchte wirklich gern den MBR auf der FP 1 in Ruhe lassen. Da das Disketten- Laufwerk fast überhaupt nicht mehr gebraucht wird, könnte der Grub da ruhig bleiben. Ich will hoffen, daß das Durcheinander jetzt ein wenig lichter geworden ist. Weil Grub und dessen Handhabung eher ein Linux- Thema ist, habe ich hier auch mehrfach gefragt; sonst wäre das Hin- und Her sicher genausogut ein WIN- Thema (a. a. O.).

Aus einer Sidux- CD habe ich eine Anleitung gefunden, den Grub aus dem MBR zu entfernen mit:

Code: Select all

lilo -M /dev/hda -s /dev/null
; mit neuer FP- Bezeichnung etwa:

Code: Select all

 lilo -M /dev/sda -s /dev/null
, auf der Konsole. Kann das im openSUSE auch funktionieren? Oder gibt’s eine oS- spezifischen Befehl der gleichen Art?

Ich freue mich auf Antworten zu den beiden Fragen.

Gruß

Phoenix

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Re: Erläuterung

#14 Post by Janka »

Phoenix wrote: Seht mir bitte nach, daß ich kein gelernter EDV- Admin bin.
Ich bin auch Autodidakt.
Erinnern kann ich mich, daß bei der Grub- Konfektion im Yast auch die Speicherung auf Datenträger (Diskette) angeboten wird – reicht das aus?
Ja, das funktioniert üblicherweise.
Oder muß ich noch was abändern?
Nein, eigentlich nicht. Wenn nicht, kannst du das in /boot/grub/menu.lst wie gewohnt tun.
Aus einer Sidux- CD habe ich eine Anleitung gefunden, den Grub aus dem MBR zu entfernen mit:

Code: Select all

lilo -M /dev/hda -s /dev/null
; mit neuer FP- Bezeichnung etwa:

Code: Select all

 lilo -M /dev/sda -s /dev/null
, auf der Konsole. Kann das im openSUSE auch funktionieren? Oder gibt’s eine oS- spezifischen Befehl der gleichen Art?
Das ist unnötig. Es ist dem BIOS egal, was da drin steht, wenn ohnehin von Diskette gebootet wird. Falls du einen MS-Windows-Bootrecord reinschreiben willst, kannst du MS-Windows booten und dann in einer Kommandoshell "fixmbr" eingeben. Dann wird der stinknormale Bootrecord geschrieben. Um damit MS-Windows booten zu können, musst du dann noch in der Datenträgerverwaltung die C:-Partition auf "aktiv/booten" setzen.

Janka
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Boot- Diskette - ganz einfach?

#15 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

3 Tage Test und Versuche sind vergangen, eine funktionable Startdiskette hinzubekommen. Heute hat irgendwas geklappt, leider aber noch nicht alles. Ich kopiere mal Einzelheiten ein; die Haupt- Frage kommt ganz unten...
Grub-Bootdiskette mit Suse 10.3 erstellen – aber wie? {@ Linux-Club}

http://www.linux-club.de/viewtopic.php? ... otdiskette
Beitragvon DancingAntS am 10. Mai 2008, 14:29
probiere mal folgendes als root in der Konsole

Code: Alles auswählen

Code: Select all

mke2fs /dev/fd0
mkdir /floppy
mount -t ext2 /dev/fd0 /floppy
mkdir /floppy/boot
cp -a /usr/lib/grub/ /floppy/boot/                         
cp /boot/grub/menu.lst /floppy/boot/grub/

grub
root (fd0)
setup (fd0)
quit

cd
umount /floppy
rmdir /floppy
>>

Code: Select all

Passwort:
linux-3t4r:~ # mke2fs /dev/fd0
mke2fs 1.40.2 (12-Jul-2007)
Filesystem label=
OS type: Linux
Block size=1024 (log=0)
Fragment size=1024 (log=0)
184 inodes, 1440 blocks
72 blocks (5.00%) reserved for the super user
First data block=1
Maximum filesystem blocks=1572864
1 block group
8192 blocks per group, 8192 fragments per group
184 inodes per group

Writing inode tables: done
Writing superblocks and filesystem accounting information: done

This filesystem will be automatically checked every 25 mounts or
180 days, whichever comes first.  Use tune2fs -c or -i to override.
linux-3t4r:~ # mkdir /floppy
mkdir: cannot create directory `/floppy': File exists
linux-3t4r:~ # mount -t ext2 /dev/fd0 /floppy
linux-3t4r:~ # mkdir /floppy/boot
linux-3t4r:~ # cp -a /usr/lib/grub/ /floppy/boot/
linux-3t4r:~ # cp /boot/grub/menu.lst /floppy/boot/grub/
linux-3t4r:~ #
linux-3t4r:~ # grub


    GNU GRUB  version 0.97  (640K lower / 3072K upper memory)

 [ Minimal BASH-like line editing is supported.  For the first word, TAB
   lists possible command completions.  Anywhere else TAB lists the possible
   completions of a device/filename. ]
grub>                  [color=green]§{nach „Enter“!:}§[/color]
root (fd0)
 Filesystem type is ext2fs, using whole disk
grub> setup (fd0)
 Checking if "/boot/grub/stage1" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/stage2" exists... yes
 Checking if "/boot/grub/e2fs_stage1_5" exists... yes
 Running "embed /boot/grub/e2fs_stage1_5 (fd0)"... failed (this is not fatal)
 Running "embed /boot/grub/e2fs_stage1_5 (fd0)"... failed (this is not fatal)
 Running "install /boot/grub/stage1 (fd0) /boot/grub/stage2 p /boot/grub/menu.lst "... succeeded
Done.
grub> quit
linux-3t4r:~ #   


Dateiverzeichnis hiernach:

Code: Select all

linux-3t4r:~ # ls -R -l /media/floppy
/media/floppy:
total 0		[color=green]{>> Laufwerk einbinden!:}[/color]
linux-3t4r:~ # ls -R -l /media/floppy
/media/floppy:
total 13
drwxr-xr-x 3 root root  1024 Jan 17 20:47 boot
drwx------ 2 root root 12288 Jan 17 20:46 lost+found

/media/floppy/boot:
total 1
drwxr-xr-x 2 root root 1024 Jan 17 20:47 grub

/media/floppy/boot/grub:
total 807
-rw-r--r-- 1 root root   7576 Sep 21  2007 e2fs_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   7424 Sep 21  2007 fat_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   6664 Sep 21  2007 ffs_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   6656 Sep 21  2007 iso9660_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   8128 Sep 21  2007 jfs_stage1_5
-rw------- 1 root root   1083 Jan 17 20:47 menu.lst
-rw-r--r-- 1 root root   6844 Sep 21  2007 minix_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root 176228 Sep 21  2007 nbgrub
-rw-r--r-- 1 root root 177252 Sep 21  2007 pxegrub
-rw-r--r-- 1 root root   9160 Sep 21  2007 reiserfs_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root    512 Sep 21  2007 stage1
-rw-r--r-- 1 root root 103162 Sep 21  2007 stage2
-rw-r--r-- 1 root root 176868 Sep 21  2007 stage2.netboot
-rw-r--r-- 1 root root 103162 Sep 21  2007 stage2_eltorito
-rw-r--r-- 1 root root   7004 Sep 21  2007 ufs2_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   6228 Sep 21  2007 vstafs_stage1_5
-rw-r--r-- 1 root root   8820 Sep 21  2007 xfs_stage1_5

/media/floppy/lost+found:
total 0
linux-3t4r:~ # 
Test 17.01. ca. 19:00: Auswahlmenü erscheint (openSUSE 10.3 <> Windows <> Diskette <> Failsafe openSUSE 10.3). Windows ist startbar, bei Linux erscheint Meldung:

Code: Select all

hd1,1 boot message&#58; file not found >>weiter&#58;
booting 'openSUSE 10.3' 
root &#40;hd1,1&#41;
Error 21&#58; selected disk does not exist
Press...    e &#40;edit&#41;>>
root &#40;hd1,1&#41;
kernel /boot/vmlinuz-2.6.22.5.-31-default root= /dev/disk/by-id/scsi-sd ...? e >>
<dev/sdb1 splash=silent showopts
initrd /boot/vmlinuz-2.6.22.5.-31-default
Wie kann ich der Diskette den offensichtlichen Fehler austreiben?

Mit dem Yast- Werkzeug und speichern auf Datenträger wird auf der Festplatte gespeichert. Nur- wo versteckt sich das Ding dann? Eine Pfadangabe war nicht zu finden.

Ich hab noch verschiedene andere Werkzeuge in meiner Kiste aus 08 gefunden - nur hatten die damals auch schon nicht funktioniert. (44 Seiten Anleitung usw. zu Grub & Co - aber wirklich übersichtlich ist das ganze nicht mehr.)

Ist schon vertrackt mit der Grub- Diskette im Linux...

Trotz der ganzen Mißhelligkeiten wünsche ich ein schönes Wochenende

Phoenix

P. s.: Den MBR ohne Grub hatte ich mit dem Yast- Werkzeug von der FP wiederhergestellt, weshalb WIN auch ohne Disk oder CD bootet. Für das Linux muß ich immer noch die System- DVD nehmen und mit Installieren - vorhandenes System booten

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