System- oder Hardwarefragen

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Phoenix
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System- oder Hardwarefragen

#1 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

das neue System läuft in manchen 'Ecken' noch nicht in meinem Sinn. Ich summiere die Fragen mal in einem Beitrag; wenn es Sinn macht, kann ich noch Einzeltreads daraus bilden.

1. folgende (versteckte) Datei hat sich auf dem Desktop eingeschlichen; was sagt das aus, und wie kann ich deren Ursache "heilen"?
.directory - kwrite
[Desktop Entry]
X-SuSE-translate=true
Type=Directory
BgImage=
Icon=desktop
Name=Desktop
2. Eine Partition der Festplatte ist nicht eingebunden. Beim Versuch, ein Einbinden zu erzielen, kommen unten folgende Meldungen. Was muß ich tun, um die Plattenpartition dauerhaft einzubinden? Dieses wurde schon vor der Zweitinstallation von openSUSE 11.1 (wohl mit einem auch für WIN geeigneten Tool) erzeugt, ist aber ext3- formatiert. Die Linux- Neuinstallation hat darauf nicht reagiert. Auch der Versuch, mit dem Yast- Partitionierer ein Ergebnis zu erzielen, verlief im Sande. Mit dem Versuch, die Rechte {chmod} oder den Eigentümer {chown} zu ändern, kam ich nicht weiter, weil der Pfad dorthin irgendwie nicht stimmend zu ermitteln war. Mal wird er als /dev/sda3, mal als media/sda3, mal als system:/media/sda3 bezeichnet; was ist denn nun richtig?
Fehler: kio exec
org.freedesktop.hal.storage.mount-fixed auth_admin_keep_always <-- (action, result)
OK
bzw.
Fehler: kio_media_mounthelper
org.freedesktop.hal.storage.mount-fixed auth_admin_keep_always <-- (action, result)
OK
3. Aus der hwinfo

Code: Select all

42&#58; None 00.0&#58; 11300 Partition
  &#91;Created at block.412&#93;
  UDI&#58; /org/freedesktop/Hal/devices/volume_uuid_fea46092_51ef_4d03_b694_1b11780459e3
  Unique ID&#58; W__Q.SE1wIdpsiiC
  Parent ID&#58; 3OOL.+T6VWTZKDoA
  SysFS ID&#58; /class/block/sda/sda3
  Hardware Class&#58; partition
  Model&#58; "Partition"
  Device File&#58; /dev/sda3
  Device Files&#58; /dev/sda3, /dev/disk/by-id/scsi-SATA_SAMSUNG_HD502IJS13TJDWQ350137-part3, /dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HD502IJ_S13TJDWQ350137-part3, /dev/disk/by-path/pci-0000&#58;00&#58;09.0-scsi-0&#58;0&#58;0&#58;0-part3, /dev/disk/by-uuid/fea46092-51ef-4d03-b694-1b11780459e3, /dev/disk/by-id/edd-int13_dev80-part3
  Config Status&#58; cfg=no, avail=yes, need=no, active=unknown
  Attached to&#58; #39 &#40;Disk&#41;
Kann jemand von Euch mit den Meldungen etwas anfangen? Sollte ich die Partitionen größenmäßig ändern/ home auf sda3 verschieben? Die Partition wird als 107G media benannt, die genaue Größe zeigen mir die df- Befehle df oder df- T nicht an. Auch der Versuch, in der root- Abteilung (beim Start ausgewählt) die Partition einzubinden, half nur so lange, bis der Rechner wieder ausgeschaltet wurde. Danach war der alte Zustand wieder da.

Ist es möglich, daß unter 11.1 gewisse Informationen woanders gespeichert sind? "edit /boot/grub/menu lst" ergibt keine Infos, ebenso menu lst old nicht (Dateien sind leer). Wenn noch andere Infos für Euch wichtig sind, bitte ich um Tipps dazu.

Mit einigen Fragen zum Sonntag

Phoenix
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Janka
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Re: System- oder Hardwarefragen

#2 Post by Janka »

Phoenix wrote: 1. folgende (versteckte) Datei hat sich auf dem Desktop eingeschlichen; was sagt das aus, und wie kann ich deren Ursache "heilen"?
.directory - kwrite
[Desktop Entry]
X-SuSE-translate=true
Type=Directory
BgImage=
Icon=desktop
Name=Desktop
.directory-Dateien sind Desktopverknüpfungen. Konkret ist da jetzt das Icon festgelegt, das dieses Verzeichnis in Dateimanagern bekommen soll: "desktop". Klappt mit KDE, Gnome und ein paar anderen.
2. Eine Partition der Festplatte ist nicht eingebunden.

Beim Versuch, ein Einbinden zu erzielen, kommen unten folgende Meldungen. Was muß ich tun, um die Plattenpartition dauerhaft einzubinden?
Für interne Platten: /etc/fstab bearbeiten. Da du es ja schon geschafft hast, die richtigen Mountoptionen anzugeben, solltest du einfach mal den mount-Befehl posten, da kann man leicht eine fstab-Zeile draus basteln.
Dieses wurde schon vor der Zweitinstallation von openSUSE 11.1 (wohl mit einem auch für WIN geeigneten Tool) erzeugt, ist aber ext3- formatiert. Die Linux- Neuinstallation hat darauf nicht reagiert.
Nein. Das musst du im "Expertenmodus" angeben. openSuSE fasst fremde Systeme bei der automatischen Partitionierung nicht an. Ausnahme: Verkleinern von MS-Windows, wenn zu wenig Platz auf der Platte ist.
Auch der Versuch, mit dem Yast- Partitionierer ein Ergebnis zu erzielen, verlief im Sande.
Damit geht es auch, ist allerdings nicht einfacher als direkt /etc/fstab zu bearbeiten.
Mit dem Versuch, die Rechte {chmod} oder den Eigentümer {chown} zu ändern
Eigentümer und Rechte solltest du so lassen, wie sie sind. Da ohnehin nur root Partitionen beim Recherstart mountet, sind Eigentümer und Rechte für dein Problem irrelevant.
kam ich nicht weiter, weil der Pfad dorthin irgendwie nicht stimmend zu ermitteln war. Mal wird er als /dev/sda3, mal als media/sda3, mal als system:/media/sda3 bezeichnet; was ist denn nun richtig?
/dev/sda3 ist die Devicenode. Das steht sowas

Code: Select all

brw-r----- 1 root disk 8, 3 30. Mär 09&#58;11 /dev/sda3
b bedeutet Blockgerät, 8,3 bedeutet "Gerät 8, Unterfunktion 3". Anhand des Gerätetyps und dieser Nummer weiß der Kernel, welcher Treiber für das Gerät zuständig ist. Der Name "/dev/sda3" ist dem Kernel hingegen unbekannt. Die Devicenode dürfte auch ganz anders heißen und überall sonst im Dateisystem liegen.

Unter /media/... findest du hingegen ein Verzeichnis, in dem automatisch leere Unterverzeichnisse erzeugt werden, sobald man einen externen Datenträger dransteckt. Das läuft über hald/dbus. Dort werden die externen Datenträger dann gemountet.

system:/media/... ist ein KDE-Sprachgebrauch. Kommt außerhalb von KDE-Anwendungen nicht vor.

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Phoenix
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Mount, fstab aktuell

#3 Post by Phoenix »

Für interne Platten: /etc/fstab bearbeiten. Da du es ja schon geschafft hast, die richtigen Mountoptionen anzugeben, solltest du einfach mal den mount-Befehl posten, da kann man leicht eine fstab-Zeile draus basteln.
Hallo Janka,

mount weist bei mir aus:

Code: Select all

Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # mount
/dev/sda2 on / type ext3 &#40;rw,acl,user_xattr&#41;
/proc on /proc type proc &#40;rw&#41;
sysfs on /sys type sysfs &#40;rw&#41;
debugfs on /sys/kernel/debug type debugfs &#40;rw&#41;
udev on /dev type tmpfs &#40;rw&#41;
devpts on /dev/pts type devpts &#40;rw,mode=0620,gid=5&#41;
/dev/sda5 on /home type ext3 &#40;rw,acl,user_xattr&#41;
fusectl on /sys/fs/fuse/connections type fusectl &#40;rw&#41;
securityfs on /sys/kernel/security type securityfs &#40;rw&#41;
none on /proc/sys/fs/binfmt_misc type binfmt_misc &#40;rw&#41;
/proc on /var/lib/ntp/proc type proc &#40;ro&#41;
linux-9pmj&#58;~ #
{WIN ist momentan verbannt}
Mal hintenrum gefragt: ist das Einstellen von "linux-9pmj" im Netz ein Risiko?

Code: Select all

edit /etc/fstab
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HD502IJ_S13TJDWQ350137-part5 /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HD502IJ_S13TJDWQ350137-part1 swap                 swap       defaults              0 0
/dev/disk/by-id/ata-SAMSUNG_HD502IJ_S13TJDWQ350137-part2 /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
debugfs              /sys/kernel/debug    debugfs    noauto                0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
~
"/etc/fstab" 8L, 740C                                         1,1           All
Die Werte stammen vom 29.03.

Die /dev/sda2 wird als 21G Media {19,7 GB} angezeigt, die /dev/sda5 mit 369G Media {338,4 GB}, die /dev/sda3 mit 107G Media {?}. Wenn ich die sda3- Partition eingebunden erhalte, kann ich dann diese Partition verkleinern auf etwa 15 - 20 GB und das home- Verzeichnis dahin verschieben? Den Rest hätte ich eventuell dann gern als /dev/sda6 erstellt, damit root und home nahe beieinanderliegen (Gewohnheit) und nicht übermäßig groß sind. Meine eigenen Dateien oder Arbeitsdateien möchte ich sowieso gern getrennt vom home- Verzeichnis haben, damit weniger Gefahren drohen, wenn ich dort mal etwas ergänze oder anpasse.

Ich freue mich sehr, wenn Du mir - wie so oft schon - erfolgreich helfen kannst

Phoenix
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Janka
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Re: Mount, fstab aktuell

#4 Post by Janka »

mount weist bei mir aus:

Code: Select all

Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # mount
/dev/sda2 on / type ext3 &#40;rw,acl,user_xattr&#41;
/proc on /proc type proc &#40;rw&#41;
...
Ich meinte eigentlich den Mount-Befehl, den du zum händischen Einhängen von /dev/sda3 verwendet hast.
Mal hintenrum gefragt: ist das Einstellen von "linux-9pmj" im Netz ein Risiko?
Den tatsächlichen Hostnamen deines Rechners sieht doch keiner. Der wird vom deinem Rechner aus nicht ins Internet übermittelt.
Die /dev/sda3 mit 107G Media {?}. Wenn ich die sda3- Partition eingebunden erhalte, kann ich dann diese Partition verkleinern auf etwa 15 - 20 GB und das home- Verzeichnis dahin verschieben?
Vorher verkleinern, dann mounten. Wobei das allerdings gar nichts bringt, denn du hast offensichtlich 3 primäre Partitionen und eine erweiterte Partition. Bei 4 Partitionen ist aber nach dem alten DOS-Schema Schluß.

Wenn du die 3. Primäre Partition verkleinerst, hast du keinen Eintrag mehr in der Partitionstabelle frei, dem du den freien Platz zuordnen könntest.
Den Rest hätte ich eventuell dann gern als /dev/sda6 erstellt,
/dev/sda6 ist ein logisches Laufwerk in einer erweiterten Partition. Bereiche, die zuvor kein logisches Laufwerk waren (sdx1..4) kannst du mit einfachen Mitteln nicht in die erweiterte Partition hineinschieben. Wenn du solche Späße öfter vorhast, musst du LVM statt des alten DOS-Partitionsschemas benutzen. Dafür ist es jetzt allerdings zu spät, da wäre komplettes Neupartitionieren angesagt.

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#5 Post by Phoenix »

Hallo Janka,

da hatte ich leider etwas mißverstanden. Zunächst hatte ich versucht, mit rechts- Anklicken des Symbols der nicht eingebundenen Partition auf dem Desktop und dort Wahl des mount- Punktes die Partition zu mounten. Daraufhin erschien als Fehlermeldung Zitat:

Code: Select all

Fehler&#58; kio_media_mounthelper
org.freedesktop.hal.storage.mount-fixed auth_admin_keep_always <-- &#40;action, result&#41;
OK
Demnach hätte ich das wohl auf dem root- Desktop testen sollen; dann war die Partition zunächst gemountet (nach Nutzerwechsel ohne Rechnerneustart). Am nächsten Tag war aber die Partition wieder ausgehängt.
Jetzt habe ich - wie auch schon vorgestern - den Befehl auf der root- Konsole versucht. Ergebnis:

Code: Select all

Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # mount /dev/sda3
mount&#58; can't find /dev/sda3 in /etc/fstab or /etc/mtab
linux-9pmj&#58;~ #
Und da war ich leider mit meinem Latein am Ende...

Die Partitionierung des Systems ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen. Dies hat der Händler bewirkt, der den Rechner zusammengebaut hat und probeweise Linux installiert hat. Weil ich mit dem neuen kde4 nicht klarkam, außerdem nicht- eigene Paßworte verwendet wurden, habe ich dann versucht, per Neuinstallation mit dem 64-bit- oS 11.1 ab DVD das System neu aufzusetzen. Da bekam ich aber keine Möglichkeit, die Partitionen neu auszulegen oder zu ändern (oder ich hab den Punkt dazu übersehen?). Grundsätzlich sind mir die Änderungsspiele am System aber unsympathisch...

Andererseits möchte ich nicht gern mit mir nicht gefallenden Partitionen ein Rechnerleben lang arbeiten. Das Neupartitionieren, das Du angedeutet hast: bedeutet das ein vollständiges Neu- Aufsetzen des Systems, oder könnte ich das beispielsweise mit einer Live- DVD eines Linux machen? Da habe ich eine ganze Sammlung von, allerdings bei openSUSE nur mit der 10.3- Version bzw. Fedora10 oder LinuxMint5. Ein Knoppix älteren Datums wäre auch noch vorhanden. Hast Du da eine Empfehlung? Da ich am System noch nichts wesentliches zusätzlich installiert habe, wäre ein Formatieren und Neuaufsetzen sicher kein Weltuntergang (vorherige Datensicherung selbstverständlich).

Wie kann ich weiter vorgehen? Danke für ein wenig Hilfe.

Phoenix
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#6 Post by Janka »

Phoenix wrote:

Code: Select all

Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # mount /dev/sda3
mount&#58; can't find /dev/sda3 in /etc/fstab or /etc/mtab
linux-9pmj&#58;~ #
Das kann so ja auch nicht klappen, denn du hast ja dem OS nicht gesagt *wohin* /dev/sda3 gemountet werden soll. In Dem Fall schaut er in /etc/fstab nach, und wenn er da nichts findet, gibt's einen Fehler.

Code: Select all

# mount /dev/sda3 /mnt
hätte beispielsweise geholfen. Leg dir ein beliebiges Verzeichnis an, wo du /dev/sda3 einhängen willst, am besten nach Funktion. Wenn das /home werden soll, nenne es erstmal /home2, damit du das jetzige /home dahin umziehen kannst.
Solche Aktionen macht man natürlich nur, während kein normaler Benutzer eingeloggt ist, am besten in Runlevel S. Auch wichtig: Welches Dateisystem liegt auf /dev/sda3? NTFS oder gar FAT sind für /home denkbar ungeeignet.

Wenn du dir sicher bist, dass alles richtig ist, mache

Code: Select all

# init S
# mkdir -p /home2
# chmod 000 /home2
# umount /dev/sda3
# mount /dev/sda3 /home2
# mv /home/* /home2
# rmdir /home
# mv /home2 /home
# init 5

Code: Select all

Die Partitionierung des Systems ist leider nicht auf meinem Mist gewachsen. Dies hat der Händler bewirkt, der den Rechner zusammengebaut hat und probeweise Linux installiert hat.
Dann musst du jetzt halt mit 107G /home leben. Das ist sicher nicht die schlechteste Variante. Die Idee, die eigenen Dateien *nicht* nach /home zu schieben, solltest du übrigens schnell fallenlassen. /home enthält per Definition die eigenen Dateien. Wenn du da schon wieder ein eigenes System reinbringst, machst du wieder alles viel zu kompliziert. Daten in /home geschieht auch nichts.
Da bekam ich aber keine Möglichkeit, die Partitionen neu auszulegen oder zu ändern (oder ich hab den Punkt dazu übersehen?). Grundsätzlich sind mir die Änderungsspiele am System aber unsympathisch...
Expertenmodus anwählen.
Andererseits möchte ich nicht gern mit mir nicht gefallenden Partitionen ein Rechnerleben lang arbeiten. Das Neupartitionieren, das Du angedeutet hast: bedeutet das ein vollständiges Neu- Aufsetzen des Systems, oder könnte ich das beispielsweise mit einer Live- DVD eines Linux machen?
Du musst das System komplett von der Platte putzen, um die Partitionierung so gravierend zu ändern, wie du das tun willst.
Dazu reicht die Installations-DVD, da ist ein brauchbares Partitionierungswerkzeug dabei.

Janka
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Vorläufiger Abschluß

#7 Post by Phoenix »

Hallo Janka,

jetzt hab' ich viele Möglichkeiten zur Auswahl... 8)

Da Du mir aber glaubhaft versichert hast, daß unter Linux die Trennung von home und dem Arbeitsdateiverzeichnis nicht notwendig ist, werde ich die Anordnung wohl doch so belassen, wie sie gerade ist. Lediglich die hda3 mit Deinem Tipp einbinden werde ich noch versuchen, damit diese im Zweifelsfall nicht ungenutzt 'rumliegt. Die hda3 ist auch ext3- formatiert, weil der neue Rechner mit der jetzigen Platte seine WIN- Freiheit genießen soll... :lol:

Probieren geht über studieren, und deshalb will ich meinen Privatlehrgang zu wine erst mal durchziehen. Komme ich wider Erwarten mit wine nicht klar, werde ich lieber versuchen, eine 2. Platte einzubauen oder die externe für WIN zu nutzen- aber das ist gerade nicht aktuell.

Ich hab übrigens eine ganze Sammlung (63 Seiten + IV) mit Konsolenbefehlen und Drumherum zu Unix/ Linux; da habe ich wohl den mount- Befehl nicht richtig studiert. Aus der Bastelei mit dem vorigen Rechner hätte ich das eigentlich noch wissen müssen... Wenn ich mir vor Augen halte, daß der alte Rechner mit seinen 2 x 40 GB- Festplatten insgesamt nur zu etwa 50% belegt war, habe ich bei 500 GB wohl noch reichlich Reserve?

Ich bedanke mich noch einmal für die Tipps und lasse diesen Thread erst einmal ruhen.

Phoenix (der gern den Nürnberger Trichter für Linux haben möchte :roll: )
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Sonntags- Ausklang

#8 Post by Phoenix »

Hallo zusammen, hallo Janka,

ich hab ein paar Tage gesucht und gelesen. :?
# mount /dev/sda3 /mnt hat die Partition zwar gemounted, nach Systemausschalten war die Einbindung aber wieder weg. Wenn ich richtig gesucht habe, ist mnt nicht beständig zum Einhängen.

Zunächst wollte ich ja alles belassen; dann kam mir die Info in die Quere:

Code: Select all

fdisk -l
Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # fdisk -l

Disk /dev/sda&#58; 500.1 GB, 500107862016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier&#58; 0x00019a0f

Device       Boot	Start	  End	Blocks		Id  	System
/dev/sda1        	1         262 	2104483+  	82  	Linux swap / Solaris
/dev/sda2   *  	  263    	2873 	20972857+  	83  	Linux
/dev/sda3        	2874 	15928	104864287+	83  	Linux
/dev/sda4    		15929	60801	360442372+	f  	W95 Ext'd &#40;LBA&#41;
/dev/sda5    		15929	60801	360442341   	83  	Linux
linux-9pmj&#58;~ #
Wie kann ich die Info zu sda4 verstehen? Nach dieser Auflistung sollte die sda5 eigentlich überflüssig sein, sda4 als primäre Partition (derzeit erweiterte P.) würde ausreichen (andere ID?). Macht es Sinn, das zu ändern? Könntest Du in dem Falle Dein Konsolen- Befehlsscript
# init S __{System auf Runlevel S = single user modus bringen}
# mkdir -p /home2 __{Verzeichnis home2 erstellen auf / (root)}
# chmod 000 /home2 __{Entzieht die Zugriffsrechte von home2}
# umount /dev/sda3 __{Gerät sda3 entfernen (ausbinden)}
# mount /dev/sda3 /home2 __{Gerät sda3 nach /home2 einbinden}
# mv /home/* /home2 __{Verschiebt alle home- Dateien nach home2}
# rmdir /home __{Leeres Verzeichnis home (alt) löschen}
# mv /home2 /home __{Verschiebt/ benennt Verz. home2 nach home um}
# init 5 __{zurückbringen des Systems auf Runlevel 5}
ggfs. noch erweitern? {Die Ergänzungen sind nur für mein Verständnis} Soll ich das script besser direkt auf dem root- Desktop in der Konsole ausführen?

Noch etwas anderes: "Wenn du solche Späße öfter vorhast, musst du LVM statt des alten DOS-Partitionsschemas benutzen." Dieser kleine Spaß- Hinweis :roll: hat mich 3 Tage Sucharbeit gekostet (ich mußte die Neugier einfach zufriedenstellen).
Kennst Du da eine verständliche Anleitung zu? Das Linuxwiki, das allgemeine Wiki, Linux für alle, PCWelt. selflinux haben da einiges drauf- aber richtig verständlich wird’s bei der Fülle nicht. Das muß ich ja nicht gleich umsetzen... aber das scheinbare Optimum ist wohl der Feind des Guten.

Nette Grüße

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Re: Sonntags- Ausklang

#9 Post by Janka »

Phoenix wrote: # mount /dev/sda3 /mnt hat die Partition zwar gemounted, nach Systemausschalten war die Einbindung aber wieder weg.
Natürlich. mount weist den Kernel an, ein bestimmtes Dateisystem einzuhängen. Nach einem Neustart muss man das dem Kernel natürlich erneut sagen. Deshalb gibt es ja /etc/fstab und "mount -a" (was in /etc/fstab nachguckt).

Code: Select all

fdisk -l
Passwort&#58;
linux-9pmj&#58;~ # fdisk -l

Disk /dev/sda&#58; 500.1 GB, 500107862016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 60801 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier&#58; 0x00019a0f

Device       Boot	Start	  End	Blocks		Id  	System
/dev/sda1        	1         262 	2104483+  	82  	Linux swap / Solaris
/dev/sda2   *  	  263    	2873 	20972857+  	83  	Linux
/dev/sda3        	2874 	15928	104864287+	83  	Linux
/dev/sda4    		15929	60801	360442372+	f  	W95 Ext'd &#40;LBA&#41;
/dev/sda5    		15929	60801	360442341   	83  	Linux
linux-9pmj&#58;~ #
Wie kann ich die Info zu sda4 verstehen? Nach dieser Auflistung sollte die sda5 eigentlich überflüssig sein, sda4 als primäre Partition (derzeit erweiterte P.) würde ausreichen (andere ID?). Macht es Sinn, das zu ändern?
Nochmal. Das kannst du nur ändern, indem du sowohl /dev/sda4 und /dev/sda5 mit Inhalt löschst. Und alle höheren /dev/sda... ebenfalls. /dev/sda4 ist eine "Erweiterte Partition", /dev/sda5 ist ein "logisches Laufwerk" innerhalb dieser "Erweiterten Partition". Das klingt zwar unlogisch, ist aber so -- muss es auch, stammt noch von MS-DOS.
Noch etwas anderes: "Wenn du solche Späße öfter vorhast, musst du LVM statt des alten DOS-Partitionsschemas benutzen." Dieser kleine Spaß- Hinweis :roll: hat mich 3 Tage Sucharbeit gekostet (ich mußte die Neugier einfach zufriedenstellen).
Kennst Du da eine verständliche Anleitung zu? Das Linuxwiki, das allgemeine Wiki, Linux für alle, PCWelt. selflinux haben da einiges drauf- aber richtig verständlich wird’s bei der Fülle nicht. Das muß ich ja nicht gleich umsetzen... aber das scheinbare Optimum ist wohl der Feind des Guten.
Gerade letztens kam das im Pro-Linux-Artikelteil:
http://www.pro-linux.de/t_system/lvm.html
Ob LVM in deinem Fall sinnvoll ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bist du damit flexibler als mit den MS-DOS-Partitionstabellen und logischer aufgebaut ist es auch. Kann aber zu Startproblemen etc. führen, wenn man nicht genau weiß, was man tut.

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Zwischenstopp

#10 Post by Phoenix »

N' Abend Janka,

danke wieder für Deine Hinweise.

Zur Verdeutlichung: meine Motivation zu dieser Fragerei ist zunächst einmal das Jagen und Sammeln, keinesfalls das Wichtigmachen oder eine Beschäftigungstherapie. Ich werde direkt selten alle Tipps umsetzen; wenn aber der Rechner mal wieder eine Aufrüstung verlangt oder irgendwas hakt, suche ich in meinen Sammlungen schon nach. Deine Hinweise zur Wichtigkeit oder Umsetzbarkeit meiner Pläne ("Ob LVM in deinem Fall sinnvoll ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall bist du damit flexibler als mit den MS-DOS-Partitionstabellen und logischer aufgebaut ist es auch. Kann aber zu Startproblemen etc. führen, wenn man nicht genau weiß, was man tut. ") sind manchmal echt hilfreich beim Würfelspiel im Kopf.
Schätze ich dann ein, daß sich ein Versuch lohnt, detailliere ich das weiter- oder mach's einfach. Mir kribbelt's immer, wenn ich meine, etwas an meinem Rechenknecht noch besser konfigurieren zu können. Klar bin ich schon oft auf die Nase gefallen- aber versuche ich dadurch erst garnichts, bleibe ich weiter unwissend bzw. ein MS- Knecht.

Na, und weshalb sollte ich mich mit Linux abgeben, wenn ich nicht auch mal ein wenig am System basteln wollte? Früher - ohne INet - war das ein Trauerspiel, niemand in der Nähe konnte - oder wollte - helfen. Heute ist das glücklicherweise anders.

Allein das Umändern der home- Partition mit Deinem Script werde ich sicher schnell ausführen. Danach sollte ja die Part. 4/5 zum einen am Ende liegen, zum anderen leer sein. Vielleicht...?

Das LVM kann für mich dann infrage kommen, wenn ich mal openSUSE 11.2 oder 11.3 einspielen will. Im Moment kann ich keinen ernsthaften Grund sehen, von dieser Distri abzugehen.

Schaun mer mal

Phoenix
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Phoenix
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Abschluß?

#11 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

ich beende diesen Thread jetzt lieber. Für neue Fragen setzte ich besser einen neuen Thread an.

Guten Tag Janka,

Dein script

Code: Select all

# init S
# mkdir -p /home2
# chmod 000 /home2
# umount /dev/sda3
# mount /dev/sda3 /home2
# mv /home/* /home2
# rmdir /home
# mv /home2 /home
# init 5
hatte leider nicht den rechten Erfolg.

Die sda3 hatte wohl eine Macke (Fehlformatierung), weswegen diese bei der Neu- Installation des Systems auch nicht mit dem home belegt wurde. Dies bekam ich erst heraus, als ich eine Reparatur- Installation durchführte. Irgend etwas am System war dabei durcheinandergekommen; Netz- Nachfrage ging da natürlich auch wieder nicht. Übrig blieb da nur die vollständige Neu- Installation.

Da mir trotz Recherche grundlegende LVM- Infos fehlten (auch an die Anleitung kam ich nicht mehr heran), habe ich das oS 11.1 vollständig im DOS- Modus neu aufgesetzt. Zwar hatte ich von der home- Partition auf sda5 vorab ein Image erstellt, aber ein Zwischenversuch mit Re- Installation und Neu- Aufruf Deines Scripts mißlang auch. (Klar, meine eigenen Dateien = Arbeitsdateien waren anderswo zusätzlich gesichert). Alles neu macht der Mai, äh, April, und jetzt bin ich wieder einigermaßen dabei. Die sda3 ist jetzt die home- Partition (in der 107 G- Größe), die sda4/5 hat noch keine Aufgaben. Bei der Neu- Installation habe ich alle Partitionen neu formatieren lassen, womit wohl die Macken behoben wurden.

Trotz der leichten Irritationen und Frustrierungen beim Wiederaufbau eines neuen Rechners (!) bedanke ich mich für die Unterstützung bisher.

Phoenix
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