[Gelöst] 1/2 {OO} und 1/1 {Linux}- System parallel auf Stick

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Phoenix
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[Gelöst] 1/2 {OO} und 1/1 {Linux}- System parallel auf Stick

#1 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

mein Fragethema ist: OO auf Sticks.

Im OO- Forenbereich bin ich da fündig geworden, aber mit einem separierten OO geht das nur für WIN (weil die Entwickler leider keine Lust zu haben scheinen, eine Linux- Version zu entwickeln). :(

Meine Idee ist jetzt, zunächst die portable OO- Version auf den Stick zu installieren, dann aber noch ein Linux (z.B. Knoppix oder ähnlich klein) zusätzlich auf dem Stick zu packen, welches dann ebenso OO enthält. Funktioniert die Idee überhaupt, oder besteht da die Gefahr einer Beeinflussung? :roll:

Für mich wäre das vergleichbar mit einem Dual- Boot auf der Festplatte, aber jetzt nur mit OO portable und Linux komplett & auf mobilem Stick. Spinnerte Idee, oder vielleicht erfolgversprechend?

Hat hier jemand Erfahrungen damit?

Nette Grüße

Phoenix
Last edited by Phoenix on 06. Mar 2010 1:18, edited 2 times in total.
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Janka
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#2 Post by Janka »

Du willst eine Live-CD (bzw. Stick-Distribution), die OpenOffice.org enthält. Sollte es bereits geben, auch in sonst recht abgespeckter Form.

Janka
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Phoenix
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OO portable {WIN} + Linux mit OO gemeinsam auf Stick

#3 Post by Phoenix »

Hallo Janka,

"Du willst eine Live-CD (bzw. Stick-Distribution), die OpenOffice.org enthält"...

nicht nur. Ein Knoppix Adriane habe ich schon - über eine zusätzliche Live- CD - auf einem 4 GB Stick installiert; das BIOS umstellen war schon ein Ding, die Taste F2 öffnet aber die Tür. Ein paar andere kleine Live- Systeme habe ich auch auf anderen DVD; vom Live- System auf Stick zu installieren ist einfacher als vom direkten Installationsmedium. Ich will aber einen weiteren Stick für die Kombination nutzen.

Ich möchte nur wissen, ob das OpenOffice portable, welches leider nur mit dem WIN- Motor läuft, und das später dazu (!) installierte Linux sich gegenseitig auf dem Stick stören.
So ganz heraus habe ich es nicht, wie das OO in gang kommt; ein Arbeitsprogramm ohne Betriebssystem kann ja eigentlich nicht gebootet werden, sondern nur geöffnet? Müßte ich den Stick vorab partitionieren, oder macht das Linux das bei der Installation automatisch, so wie auf Festplatten?

Klar, daß ich das einfach probieren könnte- aber was passiert, wenn's an meinem Rechner mit virtuellem WIN klappt, aber einen "nur- Win- Rechner" stört?

Dahin geht meine Frage eigentlich. Hast Du noch einen Tipp in der Richtung?

Nette Grüße

Phoenix
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Janka
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#4 Post by Janka »

OpenOffice Portable ist ein OpenOffice, das ohne Installation auskommt. Die EXE-Datei, die du da startest richtet im RAM ein virtuelles Dateisystem ein, in das dann das im EXE enthaltene OpenOffice entpackt wird und läuft. Dazu ist das OpenOffice so umkompiliert worden, dass Dateisystemaufrufe nicht direkt an das Betriebssystem gehen, sondern erst einmal an dieses virtuelle Dateisystem weitergereicht werden.

Es ist ein ganz normales MS-Windows-EXE. Mehr steckt da nicht dahinter.

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Phoenix
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OO für Linx und WIN auf einem Stick

#5 Post by Phoenix »

Danke vielmals, Janka,

so wie Du dies erläutert hast, habe ich bei allen Netzrecherchen nichts vergleichbares gefunden. In diesem Falle hätte ich auch nicht gewußt, wonach ich da suchen sollte.

Ich werde einfach mal probieren, ein Mini- Live- Linux auf einen FAT- formatierten Stick zu installieren und das portable OO in den vom Linux ungenutzten Datenbereich zu speichern. Wenn ich OO in beiden "Abteilungen" unter den entsprechenden BS starten kann, teile ich das hier noch mit.

Nette Grüße

Phoenix[/b]
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Phoenix
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Klarstellung?

#6 Post by Phoenix »

Janka wrote:OpenOffice Portable ist ein OpenOffice, das ohne Installation auskommt. Die EXE-Datei, die du da startest richtet im RAM ein virtuelles Dateisystem ein, in das dann das im EXE enthaltene OpenOffice entpackt wird und läuft. Dazu ist das OpenOffice so umkompiliert worden, dass Dateisystemaufrufe nicht direkt an das Betriebssystem gehen, sondern erst einmal an dieses virtuelle Dateisystem weitergereicht werden.

Es ist ein ganz normales MS-Windows-EXE. Mehr steckt da nicht dahinter.

Janka
Hallo Janka,

hast Du eine Quelle für diese Ansicht, oder kam das spontan aus Deiner Feder?

Bei einem Linux- Anwender sind da Zweifel aufgetreten, dieser meint: "Halte ich für ein Gerücht, dass (von) OpenOffice Portable im RAM ein Dateisystem angelegt wird, das trifft höchstens auf eine Linux Live-CD zu!"

Wie gefragt, hast Du da mehr Hintergrund zu?

Ich bräuchte da ein wenig mehr Klarheit

Nette Grüße

Phoenix
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Janka
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#7 Post by Janka »

Stimmt, bei den OpenOffice in den "PortableApps" wird wohl inzwischen einfach am Code des Programm soweit rumgeändert, dass alle Dateien einfach in einen Verzeichnis zu liegen kommen, das überall liegen darf. Und halt keine Registry-Keys über den Installer. Vermutlich ist das einfacher.

Ich kenn außerdem wie gesagt noch das System, das alles mit einem virtuellen Dateisystem zu machen. Müsste ich jetzt aber zuerst nach Beispielen suchen.

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hirsch heinrich

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#8 Post by hirsch heinrich »

Das war doch früher auch so?

Weiß zwar nicht mehr so genau - aber vor langer Zeit, als ich noch Windows nutzte, da fiel mir auf das Staroffice seine DLLs nicht in Windows-Verzeichnis kopierte, sonder im Office-Verzeichnis behielt.

Viele Grüße

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Phoenix
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#9 Post by Phoenix »

Hallo Janka, hallo hirsch heinrich,

Ich brauche die Hinweise nicht für eine konkrete Problemlösung, sondern als Hintergrundinfo für eine Anleitung.

Deshalb habe ich da noch einmal nachgefragt. Überall in den WIKI und Anleitungen zum portablen OO gibt es genügend Hinweise, was portable OO ist und wie es zu installieren geht, aber keine Info, was das Programm denn eigentlich im System macht.

Wenn ihr noch ein wenig Ergänzendes wißt? Sonst bedanke ich mich schon mal für die Hinweise.

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hirsch heinrich

programm

#10 Post by hirsch heinrich »

Es startet ohne das es aufs System installiert werden muß -- es schreibt nichts ins Windows-System -- ,lädt sich in den Speicher und dann steht's zur Verfügung ...

hirsch heinrich

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Phoenix
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#11 Post by Phoenix »

Hallo zusammen,

anhängend ein Auszug aus meiner Anleitung. Ich hoffe, die Theorie hilft Nachlesern mal weiter.
Unterschied Live-Medium vs. Windows Portable OpenOffice

Grundlagen Live-Medien

Der Begriff Direktstartsystem oder Live-System bezeichnet ein Betriebssystem, das ohne Installation und Beeinflussung des Inhalts einer im System vorhandenen Festplatte gestartet werden kann. Das gesamte Betriebssystem wird hierzu auf einen bootfähigen Speicher wie USB-Stick, sonstige Flash-Speicher, Diskette, CD-ROM oder DVD installiert. Dies ermöglicht auch das Booten eines Computers ohne Festplatte oder installiertes Betriebssystem.
http://de.wikipedia.org/wiki/Live-System

Grundlagen portable Software

Portable Software wird häufig als gepacktes Archiv verbreitet, welches nur in einem Verzeichnis entpackt werden muss, ohne daß systemspezifische Installationsprogramme benötigt werden.
Für das portable OO gilt: dies ist eine Software, die als ausführbares Programm auf ein geeignetes Medium (zum Beispiel ein USB-Stick) kopiert oder installiert werden kann, um sie auf fremden Computern mit einem kompatiblen Betriebssystem oder einer geeigneten Laufzeitumgebung ausführen zu können.
Ein solches Programm - unter dem Betriebssystem als Laufzeitumgebung - benötigt aber keine weiteren Systemdateien, da bereits alle benötigten Dateien auf dem Medium vorhanden sind. Unter Laufzeitumgebung versteht man die einem Computerprogramm zur Verfügung stehenden Funktionen, die universell vorhanden sind. Dies beinhaltet z. B. Eingabe-/Ausgabe-Geräte, Speicherplatz und ähnliches.
http://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Software
http://de.wikipedia.org/wiki/Laufzeitumgebung
Nette Grüße

Phoenix
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