Firma steigt auf Ubuntu um, Ersatzsoftware für Dokumentenmanagementsystem

Software besorgen und anwenden
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PeterKola
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Firma steigt auf Ubuntu um, Ersatzsoftware für Dokumentenmanagementsystem

#1 Post by PeterKola »

Hallo liebe Linuxer,

ich bin schon länger Linux Fan und nach langem gut zu reden habe ich es geschafft die Firma bei der ich arbeite zu überreden mit allen Rechnern auf Ubuntu umzusteigen, von Windows XP!!

Momentan bin ich jedoch dabei für alle Software die wir im Unternehmen einsetzt Ersatz zu finden. Für MS Office wird http://de.libreoffice.org/ zum einsatz kommen, jedoch habe ich für das Dokumentenmanagementsystem, welches wir bisher von http://www.iqdoq.de hattem noch keinen Ersatz gefunden... blöderweiße eben nur für Windows verfügbar.

Hab mir mal https://www.agorum.com angeschaut, jedoch hat dies schon bei der Installation Probleme gemacht :?

Hat jemand von euch schon einen Ähnlichen Systemwechsel hinter sich und kennt ein passendes DMS?

Vielen Dank Gruß Peter
Linux rulez.

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Phoenix
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Re: Firma steigt auf Ubuntu um, Ersatzsoftware für Dokumentenmanagementsystem

#2 Post by Phoenix »

PeterKola wrote:
...ich bin schon länger Linux Fan und nach langem gut zu reden habe ich es geschafft die Firma bei der ich arbeite zu überreden mit allen Rechnern auf Ubuntu umzusteigen, von Windows XP!!

Momentan bin ich jedoch dabei für alle Software die wir im Unternehmen einsetzt Ersatz zu finden. Für MS Office wird http://de.libreoffice.org/ zum einsatz kommen, jedoch habe ich für das Dokumentenmanagementsystem, welches wir bisher von http://www.iqdoq.de hattem noch keinen Ersatz gefunden... blöderweiße eben nur für Windows verfügbar.

Hab mir mal https://www.agorum.com angeschaut, jedoch hat dies schon bei der Installation Probleme gemacht :?

Hat jemand von euch schon einen Ähnlichen Systemwechsel hinter sich und kennt ein passendes DMS?
Hallo Peter,

gut, daß ihr Linux testen wollt. Allerdings ist bei Ubuntu wichtig, nur LTS- Versionen zu wählen- sonst nervt der andauernde Wechsel und Neuheitenkram die Kollegen wahrscheinlich...
Immerhin solltest Du Debian im Auge behalten (für Dich zuhause im Dauertest probieren). Debian ist auch die "Mutter" von Ubuntu und dürfte noch mehr Software in den Repos haben... Viele Programme sind tauschbar, zumindest von Deb zu Ubuntu. Umgekehrt kann es Schwierigkeiten geben, weil Debian recht restriktiv mit Software umgeht. So "hochkommerzielles Zeug" für Linux erfordert da einigen Aktionismus, bis es da läuft.

Dokumentmanagement- Systeme gibt es auch für Linux in mehr als einer Variante... auf der Neuheitenseite von Pro- Linux (http://www.pro-linux.de/NB3) dürfte sich eine Suche nach DMS auf jeden Fall lohnen. Vielleicht meldet sich hjb ja auch noch.

Eventuell versuchst Du auch mal, "iqdoq für linux" und ähnliche Begriffe mit der Suchmaschine auszuschlachten.

Ach ja, noch etwas: zwar ist LibreOffice offiziell in nahezu alle Linux- Repositories gewandert, aber für alle Fälle solltest Du auch das Apache OpenOffice im Auge behalten. Hin und wieder kann es passieren, daß LibO in seiner Neuheitenpolitik über's Ziel hinausschießt; dann kann es von Vorteil sein, ein ruhigeres System in der Hinterhand zu haben. :lol: Das kannst Du sogar neben LibO ins System installieren. Allerdings solltest Du das zunächst auch nur bei Dir machen, weil sonst die Kollegen im Kreis springen...

Ich hoffe, daß sich auch Leute vom Fach hier noch melden.

Viel Erfolg und viel Zähigkeit :roll:

Phoenix
Für kein Tier tut man so viel wie für die Katz!

3 BS aktuell
openSUSE 13.1-64 KDE auf Hauptplatte
Mageia 4-64 KDE auf USB- Platte
openSUSE 13.1-64 KDE auf USB- Platte mit Starter BodhiLinux 1.4.0

ups

vielleicht ?

#3 Post by ups »


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PeterKola
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Re: Firma steigt auf Ubuntu um, Ersatzsoftware für Dokumentenmanagementsystem

#4 Post by PeterKola »

Phoenix wrote: Hallo Peter,

gut, daß ihr Linux testen wollt. Allerdings ist bei Ubuntu wichtig, nur LTS- Versionen zu wählen- sonst nervt der andauernde Wechsel und Neuheitenkram die Kollegen wahrscheinlich...
Immerhin solltest Du Debian im Auge behalten (für Dich zuhause im Dauertest probieren). Debian ist auch die "Mutter" von Ubuntu und dürfte noch mehr Software in den Repos haben... Viele Programme sind tauschbar, zumindest von Deb zu Ubuntu. Umgekehrt kann es Schwierigkeiten geben, weil Debian recht restriktiv mit Software umgeht. So "hochkommerzielles Zeug" für Linux erfordert da einigen Aktionismus, bis es da läuft.

Dokumentmanagement- Systeme gibt es auch für Linux in mehr als einer Variante... auf der Neuheitenseite von Pro- Linux (http://www.pro-linux.de/NB3) dürfte sich eine Suche nach DMS auf jeden Fall lohnen. Vielleicht meldet sich hjb ja auch noch.

Eventuell versuchst Du auch mal, "iqdoq für linux" und ähnliche Begriffe mit der Suchmaschine auszuschlachten.

Ach ja, noch etwas: zwar ist LibreOffice offiziell in nahezu alle Linux- Repositories gewandert, aber für alle Fälle solltest Du auch das Apache OpenOffice im Auge behalten. Hin und wieder kann es passieren, daß LibO in seiner Neuheitenpolitik über's Ziel hinausschießt; dann kann es von Vorteil sein, ein ruhigeres System in der Hinterhand zu haben. :lol: Das kannst Du sogar neben LibO ins System installieren. Allerdings solltest Du das zunächst auch nur bei Dir machen, weil sonst die Kollegen im Kreis springen...

Ich hoffe, daß sich auch Leute vom Fach hier noch melden.

Viel Erfolg und viel Zähigkeit :roll:

Phoenix
Hallo Phoenix,

Vielen Dank für deine Antwort. Sie war sehr ausführlich und hilfreich.
Allerdings habe ich mich mit dem Anbieter unseres Dokumentenmanagementssystems in Kontakt gesetzt, um einige Fragen klar zu stellen. Er hat angeblich sein DMS-Produktportfolio um einiges erweitert, sodass man die Systeme auch für Linux verwenden kann.
Ich habe jetzt das DMS mit seinen neuen Plug-ins konfiguriert, mit denen man sowohl digitale Personalakten, als auch digitale Vertragsakten, Register und Dokumente einfacher und übersichtlicher in einem digitalen Ablagesystem strukturieren kann.
Die Mitarbeiter haben sich auf die neuen Systeme schnell eingestellt und sind sehr zufrieden damit.

Vielen Dank nochmal für deine nette Hilfsbereitschaft.

Grüße
Peter
Linux rulez.

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Phoenix
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Re: Firma steigt auf Ubuntu um, Ersatzsoftware für Dokumentenmanagementsystem

#5 Post by Phoenix »

PeterKola wrote:
Vielen Dank für deine Antwort. Sie war sehr ausführlich und hilfreich.
Allerdings habe ich mich mit dem Anbieter unseres Dokumentenmanagementssystems in Kontakt gesetzt, um einige Fragen klar zu stellen. Er hat angeblich sein DMS-Produktportfolio um einiges erweitert, sodass man die Systeme auch für Linux verwenden kann.
Ich habe jetzt das DMS mit seinen neuen Plug-ins konfiguriert, mit denen man sowohl digitale Personalakten, als auch digitale Vertragsakten, Register und Dokumente einfacher und übersichtlicher in einem digitalen Ablagesystem strukturieren kann.
Die Mitarbeiter haben sich auf die neuen Systeme schnell eingestellt und sind sehr zufrieden damit.

Vielen Dank nochmal für deine nette Hilfsbereitschaft.
Hallo Peter,

danke für die Blumen... 8)

Was ihr da plant bzw. durchführt, ist ja mehr als Amateurkram. Das Thema dürfte ja außer uns noch für mehr kleinere "Profis" interessant sein.
Da läuft beispielsweise im OO- Forum gerade eine Diskussion, die ansatzweise in eure Thematik eingreift- aber hauptsächlich nur aus Sicht des Einsatzes von freien Offices im FOSS- Sinn.

Ich muß im Privatbereich ja schon die Stirn runzeln, wenn Leute noch immer ihr geliebtes XP (incl. Office 2000 oder so) einsetzen, obwohl die Basis, Optik und Arbeitsweise schon mehr als 12 Jahre alt sind. Sowas ist bei freier Software tödlich...
Der Einsatz von Linux und OO/ LO ist bei weitem nicht immer streßfrei, aber es macht beweglicher und unabhängiger von Monopolen. Freie Software bietet für Sachkenner immer noch die Möglichkeit, bewährte Software, bei der der Ersteller nicht mehr weitermacht, zu kapern und selbst weiterentwickeln zu lassen. Das ist für kleine Unternehmen uninteressant, aber ab dem oberen Mittelstand durchaus anzudenken. Linux selbst ist mittlerweile so breit aufgestellt, daß es nach menschlichem Ermessen nicht aussterben wird.

Man sollte ehrlicherweise die Risiken beim Einsatz der propritären Weltmarktführer dagegenhalten. Viel hätte bei der Weltfinanzkrise nicht gefehlt und WIN oder Apple hätten den Bach heruntergehen können.

Ich hab Deine Links mal angesehen, kann aber direkt keinen Hinweis auf Linux entdecken; wahrscheinlich kommt die Bestätigung nur auf Nachfrage (wie wär's mit einem Verbesserungsvorschlag -> Hinweis in die Webseite)?.
Laufen denn bei euch alle bisher gewohnten Arbeiten des DMS unter Linux? Welches habt ihr denn gewählt?

Nette Grüße

Phoenix
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