Kernel

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Markus

Kernel

#1 Post by Markus »

Hallo,
welche Treiber sollte man bei der Konfiguration des Kernes als ladbares Modul einbinden?

gruß

odauter
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Re: Kernel

#2 Post by odauter »

Alles, was Du nicht direkt beim Booten brauchst.
Die Treiber für deinen Plattencontroller sollte also doch eher fest im Kernel sein. ;)
bye.olli
--
"Where's Oswald when we need him.."

RvB

Re: Kernel

#3 Post by RvB »

Hi!

also ich baue immer monolithische Kernel, da ich module nicht mag. ich shehe ganz einfach keinen vorteiul darin, daß ein Kernel klein ist. Erstens ist der Geschwindigkeitsgewinn (wenn er überhaupt existiert) nicht spürbar und zweitens, wenn die Module geladen sind brauchen sie so oder so genauso speicher....

also mache ich einfach ModulUnterstützung raus und übergebe dem Kernel beim boot: "nomodules" und das war es auch schon

cu

Andreas

Re: Kernel

#4 Post by Andreas »

tja, nur dumm, wenn es Hardware Treiber gibt die auf Modulen basieren, wie z.B. von der SBLive oder den nVidia Treibern.


Gruss,

Andreas

oliver
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Joined: 06. Mar 2000 3:35
Location: München

Re: Kernel

#5 Post by oliver »

Hallo,

---cut---
Dies ist mittlerweile eine recht gängige Methode geworden, da der Kernel sehr oft recht groß ist. Generell hier aber eine kleine Empfehlung: Lagern Sie wenn möglich die meisten Optionen und vor allem Treiber als Module aus. Denn wenn sie z.B. einen Netzwerkkartentreiber direkt in den Kernel compilieren und diese irgendwann mal durch eine andere ersetzen, kann es unter Umständen dazu kommen, daß der Kernel mit einer Fehlermeldung abbricht. Der Vorteil der Module besteht darin, daß sie nicht zwingend notwendig sind, also auch zur Laufzeit von Linux geladen und wieder beendet werden können.
---cut---

Weitere Infos zu Module, Konfiguation, Kompilierung des Kernels findest du unter:
www.pro-linux.de/t_kernel/kernel22.html

Grüße,
Oliver
Pro-Linux ...oder haben SIE einen Rasenmähermotor in Ihrem Sportwagen?!

Jochen

Re: Kernel

#6 Post by Jochen »

An RvB: Warum der Kernel möglichst klein sein sollte? Ganz einfach. Speicher, der vom Kernel belegt wird, kann schliesslich nicht ausgeswappt werden. Wenn das ginge, könnte es ja schliesslich passieren, das ausgerechnet der Teil, der für's Swap-In zuständig ist, ausgeswappt wird... Wäre doch schade :)!

Kernel-Module dagegen werden typischerweise dynamisch ge- und entladen, d.h. nur bei Bedarf. Wird das Modul bestimmte Zeit nicht verwendet und ist als auto-geladen markiert, wird es einfach wieder herausgeschmissen und der Speicherplatz wieder für Anwendungen/Buffer/sonstwas frei. Auch bei heutigen Hauptspeichergrössen sollte man sein System so einrichten, dass die <i>Anwendungen</i> den Hauptnutzen vom Speicher haben, nicht der Kernel.

Den einzigen echten Grund für monolithische Kernel sehe ich in der Systemsicherheit. Schliesslich gibt es schon ein paar hübsche Kernelmodule zum Prozesse- und Dateienverstecken usw. usf. ...

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