Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

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subwoof0r
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Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#1 Post by subwoof0r »

HuHu

Erstmal, ich kenn mich mit Linux eigentlich so gut wie gar nich aus

Ich hab Mendrake installiert, um, falls möglich, Dateien von einer Festplatte zu sichern, die in einem Unix-System gelaufen ist (1GB SCSI).

Wenn ich die Platte mit fsck prüfen will, kommt erstmal die Meldung, das der Superblock entweder nicht
lesbar ist oder das es kein ext2-System ist. Jetzt hab ich schon versucht, es per diesem Befehl zu
mounten: mount -t sysv /dev/sda /platte1

aber dann kommt die Fehlermeldung, das der Superblock von /dev/sda beschädigt ist oder zu viele Dateisysteme
eingehängt sind...

Ich kenn mich mit Linux eigentlich so gut wie gar nich aus und bin langsam am Ende meiner Ideen.

naja, auf eine antwort würd ich mich freuen.

mfg
LordSubwoof

firebuster
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#2 Post by firebuster »

mount -t sysv /dev/sda /platte1
__________^1^______^2^_____________

1) Hier sollte der Dateisystemtyp hin, den der Kernel versteht, hier wohl ext2
2) sda kann nicht gemountet werden, wohl aber sda1, wenn nur eine primäre Partition besteht.

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#3 Post by subwoof0r »

also sda1 kann ich nich mounten, das findet er nicht.

und wenn ich mount -t ext2 /dev/sda /platte1 (das verzeichnis hab ich erstellt) eingebe, kommt wieder die meldung, das der Superblock beschädigt ist oder zu viele Dateisysteme eingehängt sind...

mfg
Dino

gunnar
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#4 Post by gunnar »

-> frag doch mal mit fdisk -l ab, welche Partitionen vorhanden sind

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#5 Post by subwoof0r »

dann schreibt er nur, wieviel Zylinder und Köpfe usw die Platte hat, aber nix von Partitionen.

Jochen

Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#6 Post by Jochen »

Du hast direkt mehrere Schwierigkeiten.

1. "Platte aus einem UNIX-System": So weit, so gut. Nur heisst das nicht, dass sysv als Dateisystem dann passen muss. Wenn es von einer Solaris-Maschine stammt, könnte es ein ufs-Dateisystem sein. Die *BSDs haben das FFS. Alte SysV-Unices haben vielleicht wirklich ein sysv-Dateisystem (unter SCO OpenServer S51K genannt). Sollte die Platte aus einem SCO-System kommen, könte es ein EAFS- oder DTFS-Dateisystem sein. Vielleicht war ja auch ein Veritas-Filesystem (vxfs) drauf oder ein AIX-jfs von IBM? Due sieht, der Möglichkeiten sind viele und unter Linux stehen nicht alle möglichen Dateisysteme zur Verfügung. Kannst Du was zum Unix-System sagen, aus dem die Platte stammt?

2. Die Aufteilung in Primäre Partitionen ist ein PC-ismus, Erweiterte Partition und Logische Partitionen ein Microsoft-ismus. Andere Betriebssysteme haben sich da schon lange andere Sachen einfallen lassen: *BSD (und Solaris) organisiert seine Platten über Disklabels, die die Platte in sog. Slices aufteilt. SCO dagegen hat sich Divisions einfallen lassen, von denen man 8 (glaube ich) in eine primäre Partition packen konnte. Linux unterstützt eigentlich recht viele solche Schemata, aber ich habe keinerlei Erfahrung damit, wie man solche Aufteilungen unter Intel-Linux dann auch angesprochen bekommt.

@<b>hjb</b>, wenn Du hier mitliest: Du hast Dich doch mal mit diesem Thema beschaftigt, oder? Ist da was Konstruktives bei herausgekommen?

Zum guten Schluss noch ein Tipp: Verwende bei Deinen mount-Versuchen immer die Option "-r" bzw. "-o ro", damit immer nur read-only gemountet wird. Wer weiss, ob nicht sonst ein Treiber, der sich fälschlicherweise für zuständig hält, die Daten auf der Platte verschlimmbessert. Ein Read-Only-Mount gibt Dir die Garantie, dass das System noch nicht einmal versucht, ein Bit auf der Platte zu ändern.

Jochen

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#7 Post by subwoof0r »

lol, alles gelesen, fast nix verstanden ^^

sagt dir dies vielleicht was?: Ist einen HP Maschine. Mein Chef hat irgendwas von HPUX 8.0 oder so erzählt...

mfg
Dino

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#8 Post by subwoof0r »

es ist ein:

HP apollo Series 400, um genau zu sein, vielleicht hilft dir das :)

Jochen

Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#9 Post by Jochen »

Uffz! An HP/UX-Erfahrung kann ich leider fast nix vorweisen... Sorry, da habe ich nichts in petto. Vielleicht jemand anderes hier, der etwas HP/UX-Wissen mitbringt.

Jochen

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#10 Post by subwoof0r »

naja, für heute ist auch fast schluss mit Evil-Linux ;)

wers über nacht hier liest und dem was dazu einfällt --> Tastatur glühen lassen ^^

bin für jede Hilfe dankbar *g*

mfg
Dino

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Stormbringer
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#11 Post by Stormbringer »

Hi,

führe alle Versuche auf jeden Fall so durch, wie Jochen es beschrieben hat - ansonsten kannst Du dir die Versuche auch sparen .. <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
HP-UX kenne ich erst ab 10.20 genauer.
Soweit mir aber bekannt ist, wurde per default eigentlich immer ein HFS filesystem angelegt.
Es gibt HP seitig dann noch das VFS (VxFS) filesystem (hat journaling Funktionen) und das LOFS (loopback).
Wenn da eine Datenbank á la Informix drauf ist/war, kann es auch sein, daß raw partitions angelegt sind - diese erscheinen als nicht "gemountete Partitionen".
Der mount Befehl sollte dann aber trotzdem in dieser Art aussehen:
<blockquote><pre><font size="1" face="">code:</font><hr><font face="Courier New" size="2">
mount -t <filesystem> /dev/sdXY /mnt/<mount>
</font><hr></pre></blockquote>
Denn auch unter HP-UX werden i. d. R. Partitionen angelegt .......

Gruß
Last edited by Stormbringer on 16. Jan 2003 18:32, edited 1 time in total.
Continuum Hierarchy Supervisor:
You have already been assimilated.
(Rechtschreibungsreformverweigerer!)

Jochen

Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#12 Post by Jochen »

Vielleicht hat Linux sogar eine Meinung dazu, was das für Partitionen sein könnten.

<li>Als erstes die überhaupt verfügbaren Partitionen auflisten: Entweder <pre>fdisk -l /dev/sda</pre>oder<pre>cat /proc/partitions</pre>
<li>Danach für alle verfügbaren Partitionen ein <pre>file -s /dev/sda<i>X</i></pre>mit <i>X</i> gleich einer der Partitionsnummern eingeben. Mit ein bisschen Glück erhält man eine bessere Aussage als nur "data"...

In der Kernelkonfiguration habe ich zu HFS rein gar nichts gefunden; zu VxFS gibt es wohl eine freie Implementierung, deren Qualität ich nicht kenne. Allerdings wird auch explizit nur readonly-Unterstützung geboten. Bei der Kernelunterstützung für andere Partitions-Schemata habe ich auch nix bezüglich HP/UX gefunden. Kein Wunder, wenn HP/UX das gleiche Schema wie DOS nutzt.

Jochen

subwoof0r
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Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#13 Post by subwoof0r »

huhu

also hab jetzt mal alles probiert. nichts funktioniert. bei den dateisystemen HFS, VXFS kommt wieder die meldung mit dem Superblock und bei VFS kommt, das der Kernel das nicht unterstützt. bei dem Befehl cat /proc/partitions gibt er mir ne auflistung aller partitionen von angeschlossenen discs, jedoch zeigt er bei meiner scsi-platte keine partitionen an. ich denke langsam wirklich, dass die festplatte nen schuss hat. naja, falls noch jemand was einfällt, kann er ja noch was schreiben, ansonsten danke für eure hilfe ;)

mfg
Dino

...___...___...

Re: Unix Festplatte unter Linux (Mandrake 9)

#14 Post by ...___...___... »

Dann kompilier den Kernel neu.
Zumindest der 2.4.17 bietet unter File systems:
< > FreeVxFS file system support (VERITAS VxFS(TM) compatible)

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