"init.d" von versch. Distributionen

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Bernd

"init.d" von versch. Distributionen

#1 Post by Bernd »

Hallo,
bin eigentlich nur Suse-User. Seit dem Umstieg auf 7.1 ist mir unangenehm aufgefallen, daß Suse nun die init.d nach /etc verlagert hat. (waren früher auf /sbin). Dies hat zur folge, daß Tools wie linuxconf und vor allem Webmin nicht mehr richtig laufen. Das Einbinden von Startscripten funkt nicht mehr, ebenso Installationen von anderen Softwarepaketen gehen ebenfalls ins leere.

Nun noch meine bewegte Frage:

Wo befinden sich eigentlich die init.d-scripte von den anderen Distributionen (RedHead Corel usw.)

Wer hat hiervon eine Ahnung. Bin für jeden Tipp dankbar.
So long Bernd

Leander Hanwald

Re:

#2 Post by Leander Hanwald »

Ohne auf deine Frage einzugehen kurz eine Erklärung:
Die LSB (Linux Standard Base) schreibt vor das die Init Scripte in /etc liegen müßen, also werden das wohl auch andere Distries in kürze so machen. Damit hat sich auch die Stuktur der Init Scripte bei SuSE geändert.
In dem fallist also nicht SuSE schuld sondern die uneinheitlichkeit die früher herschte. Das ist der Preis wenn man der erste ist der sowas auch umsetzt :)

das
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Re:

#3 Post by das »

Die Scripts befinden sich eigentlich bei allen Distris unter /etc, das /sbin von SuSE < 7.1 ist die einzige mir bekannte Ausnahme. Insofern ist's auch eigentlich gut daß sich SuSE jetzt endlich dem üblichen Standard angepasst hat.

Zu deinem Problem: unter Umständen reicht es schon aus alle Scripts die sich noch in /sbin befinden an die richtige Stelle in /etc zu verschieben und dann ein paar Links zu erstellen...

z.B.
/sbin/init.d -> /etc/init.d
/etc/init.d/rcS.d -> /etc/rcS.d
/etc/init.d/rc0.d -> /etc/rc0.d
/etc/init.d/rc1.d -> /etc/rc1.d
u.s.w.

Damit müssten dann eigentlich die Scripts sowohl unter /etc/rc*.d (Standard) als auch unter /sbin/init.d/rc*.d (SuSE < 7.1) gefunden werden...

Leander Hanwald

Re:

#4 Post by Leander Hanwald »

>/sbin/init.d -> /etc/init.d<

Jup, das sollte man machen, da SuSE dies leider nicht von sich aus getan hat.

>/etc/init.d/rcS.d -> /etc/rcS.d
/etc/init.d/rc0.d -> /etc/rc0.d
/etc/init.d/rc1.d -> /etc/rc1.d<

Das solltest du hingegen nicht tun!
Lass das man schön da wo SuSE das möchte (und die LSB!) unter /etc/init.d .
Es gibt keine Grund das diese Extra liegen, die haben ihren platz unterhalb von init.d, nicht daneben.
ußerdem gibt es schon einen Symlink von /etc/rc.d nach /etc/init.d, und unter init.d liegen dann die anderen rc*.d, das müßte eigentlich allen Anwendungen genügen.

>/etc/rc*.d (Standard)<
Red Hat, aber nicht der Offizielle. Bitte, wenn du Standart so benutzt sag "M$ Standart", dann weiß jeder was gemeint ist ;)

hugenay

Re:

#5 Post by hugenay »

standard? meinst du damit die lsb? unter
debian und mandrake sind die start/kill-links unter
/etc/rc*.d
nicht /etc/init.d

gruss hug.

Descartes

Re:

#6 Post by Descartes »

Der Standard sind nicht die Auslegungen der einzelnen Distributionen (Debian, Mandrake, Red Hat, Slackware, SuSE, ...) sondern *der Standard* das sind LSB und FHS.

Thomas Mitzkat

Re:

#7 Post by Thomas Mitzkat »

Damit irgendwelche Tools weiter funktionieren, kann man sich ja die entsprechenden Links an die alten STellen machen. Ansonsten ist die Diskussion fruchtlos.

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