Nachträglich in Bootmanager einbinden?

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coolhand
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Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#1 Post by coolhand »

Wenn ich Mandrake installiere, dann gehjt das auch, bis nach dem Neustart Lilo bei LI kleben bleibt. Kann ich damm fdisk /mbr machen und Linux mit Bootmagic oder so nachträglich zum Starten bekommen?

coolhand
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Location: Bremen

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#2 Post by coolhand »

Hat echt keiner ne Meinung??? Gulp!

marcdevil

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#3 Post by marcdevil »

der haengende LI deutet auf ein vergessenes eingetipptes lilo nach dem arbeiten am kernel.
bootmagic ist doch ein winproggi, gell ... ich glaub nicht, das es linux unterstuetzt.
alternativen sind zB. grub, oder loadlin.exe fuer DOS.

werner.z

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#4 Post by werner.z »

da der kernel und lilo den bootsektor nicht eindeutig erkennst ,hilft meistens nur Bootdiskette oder Neuinstallation/ Update.Mit Boootmagic o.ä. hatte ich auch noch kein Glück.

Linden

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#5 Post by Linden »

Hast du eine Rettungsdiskette von Mandrake oder sowas? Oder kannst von CD eine root-Partition auf CD booten? Wenn du deine root-Partition irgendwie booten kannst, sollte es dir möglich sein LiLo (oder GRUB) neu einzurichten.

klausing
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Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#6 Post by klausing »

Versuche doch Dein System einfach noch einmal von der Rettungsdisk zu starten. Wahrscheinlich hattest Du vergessen noch einmal Lilo auf zurufen. Wenn Du dann drin bist einfach Lilo noch einmal aufrufen und das Problem müsste sich erledigt haben. Hier mal einige Auszüge aus einem schönen Handbuch:
"LI" Die zweite Stufe von LILO wurde geladen, konnte aber nicht gestartett werden. Dies kann verursacht werden duch eine fehlerhafte Platten.Geometrie oder durch Verschieben von /boot/boot.b ohne Neuinstallation von LILO
Es wird Dir also nichts weiter übrig bleiben als mit einer Rettungsdisk das System noch einmal händisch zu starten und dann LILO noch einmal neu aufzurufen. Einfach auf der Konsole noch einmal LILO eingeben.Das geht natürlich nur als root.
Die andere Möglichkeit wäre wenn Du die Partition wo Du /boot liegen hast vorübergehend als aktive Partition festlegst. Dann müsste ein Bootvorgang auch klappen.
Gruß Steffen
Last edited by klausing on 08. Jun 2001 20:07, edited 2 times in total.

MG

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#7 Post by MG »

Hallo,

versuche, Mandrake wieder "hochzubekommen", anschließend kannst Du im Mandrake Control Center LILO nochmals neu in den MBR schreiben (bzw. GRUB verwenden), oder, falls Du unbedingt BootMagic verwenden willst, kannst Du LILO in die Rootpartition schreiben, und anschließend über Windows Mandrake in Bootmagic integrieren.
Viel Glück

Matthias

stolli
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Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#8 Post by stolli »

Hi hatte das gleiche problem und bei mir funktioklappte es erst nachdem ich meine Linuxplatte von von slave auf master umgesteckt habe
Tschau

Cord

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#9 Post by Cord »

Und was sagte Dein Windows dazu? Nix mehr?
Dein Erlebnis stützt die mal gehörte Theorie, dass Linux irgendwie doch auf Zugriff auf die erste Platte besteht und wenn nur in Bruchstücken.

Sebastian Ude

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#10 Post by Sebastian Ude »

@ marcdevil

Ja, auch mit bootmagic kann man ein Linux-System booten !
lilo muss eben nur auf der root-Partition (und nicht im MBR) installiert sein, und fungiert dann wirklich nur als LInuxLOader.


@ Cord

Ich hatte bei SCSI-Systemen schon häufig das Problem, dass das SCSI-BIOS die Platten anders sortiert als der Linux-Kernel.
Bei einem System mit SCSI und IDE-Platten wirds dann noch schöner.

In solchen fällen hilft nur, die lilo-Diagnosediskette zu erstellen (make floppy im Verzeichnis mit den lilo-Quellen) und zu schauen, welche Platte welche BIOS-Adresse (0x8*) hat (einige gute SCSI-Controller zeigen dir das auch so an), und dies dann explizit in der lilo.conf einzutragen:

disk = /dev/sdb bios = 0x80

Hier machen wir lilo explizit klar, dass /dev/sdb der BIOS-Platte 0x80 entspricht (ist natürlich nur ein Beispiel).

Naja, und selbstverständlich besteht auch noch die Möglichkeit, dass du mit dem 1024 Zylinder-Problem kämpfst.
Davon gehe ich jetzt aber mal nicht aus, da ich annehme, dass dein BIOS nicht gerade uralt ist und dass du neue Versionen der Distributionen verwendest (die entsprechend auch mit neuen lilo-Versionen mit dem Workaround für das 1024 Zylinder-Problem kommen).

Cord

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#11 Post by Cord »

@Sebastian:
Das interessiert mich, da ich eben ein Mischsystem habe und glaube, dass da irgendwo die Wahrheit liegt: WIE machst Du diese Diskette, wenn Dein Linux gar nicht läuft? Kann ich so ein Ding von meinem laufenden SuSE-System erstellen lassen und dann für Mandrake benutzen? Im Kern ist ja alles irgendwo Linux... Und WIE trage ich das in die LILO.CONF ein, wie komm ich da ran?

Sebastian Ude

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#12 Post by Sebastian Ude »

@ Cord

Also um diese Diskette zu erstellen, brauchst du nur ein laufendes Linux-System (prinzipiell egal welche Distribution) und die lilo-Quellen:

http://www.ibiblio.org/pub/Linux/system ... 7.5.tar.gz

Diese entpackst du, dann wechselst du in das erstellte Verzeichnis "lilo-21.7.5", legst eine Diskette ein (sicherheitshalber vorher mit "fdformat /dev/fd0" Low-Level formatieren) und setzt ein

make flopppy

ab.
Dafür wirst du höchstwahrscheinlich wegen den Rechten von /dev/fd* root sein müssen.

Jetzt musst du nur von der Diskette booten, und dir vom Bildschirm abschreiben, welche Platte welcher BIOS-Adresse entspricht.


>Und WIE trage ich das in die LILO.CONF ein, wie komm ich da ran?

Am einfachsten so:

Du erstellst einen temporären Mountpoint in deiner SuSE, nennen wir ihn mal /mandrake.
Dann mountest du deine Mandrake-Partition an den Mountpoint /mandrake in deinem SuSE-System, und machst dann ein

chroot /mandrake bash --login

Nun öffnest du die /etc/lilo.conf mit deinem bevorzugten Konsoleneditor, trägst für die Bootplatte die BIOS-Adresse in der Form

disk = /dev/sdb bios = 0x80 (nur ein Beispiel)

ein, setzt noch mal ein "lilo" ab und dann verlass die chroot-Umgebung einfach mit "exit".

Cord

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#13 Post by Cord »

Hmm... Ausführlich beschrieben. Werd ich testen, sobald ich weiss, wie ich einen "temporären Mointpoint" setze??? WAS Du mir sagen willst habe ich wahrscheinlich verstanden, bloß wie? (Mount selber mache ich zwar nie dank Automount, kann ich aber nachlesen.) Oder soll ich einfach ein "Verzeichnis" erstellen und das mounten, sowie danach removen? Ich denk noch ziemlich in MS, daher bin ich unsicher und mach Fehler...

Sebastian Ude

Re: Nachträglich in Bootmanager einbinden?

#14 Post by Sebastian Ude »

Einfach ein Verzeichnis erstellen und die Mandrake-Partition an das neu erstellte Verzeichnis mounten, also beispielsweise

mkdir /mandrake
mount /dev/sdb4 /mandrake

Weitere mount-Optionen sollten nicht notwendig sein.
/dev/sdb4 ist selbstverständlich nur ein Beispiel (ich habe keine Ahnung wie die Mandrake-Partition auf deinem System heisst).

Nach der ganzen Aktion kannst du die Mandrake-Partition wieder unmounten und das "/mandrake"-Verzeichnis entfernen:

umount /mandrake
rmdir /mandrake

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