Welches Linux für alte Rechner

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matong

Welches Linux für alte Rechner

#1 Post by matong »

Servus Leute,
und hier mal wieder die Frage aller Fragen:
Welches Distribution ist die beste für altersschwache Rechner?

Ich habe mehrere Rechner, die alle 100 MHz und ein wenig mehr haben. Einer davon soll als Internetterminal dienen, und hat 32 MB RAM. 2 andere sollen als DJ-Server und als mp3-Spieler eingesetzt werden, jedoch mit Grafischer Oberfläche. Und nun das beste <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Wilk.gif" border="0" align="middle">
Mein alter Laptop mit 100MHz und 16MB-Ram möchte ich gerne mit so zum Arbeiten nutzen, das heißt auch mit grafischer Oberfläche.

Ich hatte anfangs SuSE 6.3 eingesetzt, bin aber dann zu MAndrake 7.2 gewechselt. Dies lief aber nur unzureichend schnell, und zur Zeit teste ich Vector-Linux in den Versionen 3.0 und 3.2

VectorLinux hat aber einen entscheidenden nachteil:
Es kann mit der grafischen Oberfläche leider keine Deutsche Sprache (glibc Problem).

Nun möchte ich wissen, welche Distri für die Rechner empfehlenswert sind, und vielleciht die ein oder andere erfahrung mit Linux auf diesen Rechnern.

Denn auf denn 100MHz Kisten läuft Windows 98 sehr viel schneller[weniger Probleme mit mp3 und auch das surfen mit dem IE ging besser als mit Mozilla, Galeon und Opera].

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen.

Cya Matong

rumburak

Re: Welches Linux für alte Rechner

#2 Post by rumburak »

mein Tip: Slackware oder debian. Vectorlinux ist ein Abkömmling von Slackware, also auch nicht schlecht, um nicht zu sagen, sogar recht gut. IMHO. Das Problem mit der deutschen Sprache verwundert mich doch ein wenig.

Bob Gomorrha

Re: Welches Linux für alte Rechner

#3 Post by Bob Gomorrha »

Debian, Gentoo, Slackware. Für Hartgesottene.

Oder aber eine benutzerdefiniert installierte "Mainstreamdistri" wie SuSE, Mandrake oder Redhat.
Wg. Geschwindigkeit: Nimm kein KDE und kein Gnome sondern einen schlanken Windowmanager wie z.B.: IceWM, Enlightenment o.ä.
Und natürlich so wenig Dienste wie möglich im Hintergrund starten.

cu

bg

Jochen

Re: Welches Linux für alte Rechner

#4 Post by Jochen »

<li>Den Laptop mit 16MB RAM solltest Du aufrüsten, wenn irgend möglich.

<li>Verwende einen Kernel der 2.2er Serie; der 2.4er ist bei gleicher Leistungsfähigkeit grösser.

<li>Wenn Du schon dabei bist, dann sowieso einen handgeschnitzten Kernel bauen. Jedes Anwendungsprogramm kann ausgelagert werden, aber Kernel Memory nicht...

<li>Aus dem vorhergehenden Punkt ergibt sich Module, Module, Module! Nix fest in den Kernel bauen, wasn nicht <i>unbedingt</i> nötig ist!

<li>Aus dem gleichen Gedanken ergibt sich natürlich auch bgs Tipp: So wenig Dienste wie möglich starten.

<li>Auf den X-Fontserver (xfs) kann man eigentlich immer verzichten, wenn man dem X-Server sagt, wo die Fonts liegen.

<li>Minimalistische Installationen gelingen mir am besten mit Slackware <a href="http://www.slackware.com/" target="_blank"><!--auto-->http://www.slackware.com/</a><!--auto--> ; ohne komplexes Paketmanagement-System ist die Hemmschwelle einfach geringer, sich sein System nach Belieben zurechtzuschnitzen. Ausserdem läuft der Bootvorgang schneller, da nicht Dutzende Einzel-Skripte gestartet werden müssen. (Ansonsten gefällt mir das SysV-rc-System eigentlich besser...)

<li>Nimm ruhig eine etwas ältere Distri wie z.B. Slackware 7. Daumenregel: Je älter, desto weniger Platzverbrauch. Mit ein paar Updates kriegt man die auch sicher.

<li>Ist die grafische Oberfläche ein absolutes Muss? Als mp3-Abspielkiste eignet sich auch ein Konsolensystem mit mp3blaster <a href="http://www.stack.nl/~brama/mp3blaster/i ... page=about" target="_blank"><!--auto-->http://www.stack.nl/~brama/mp3blaster/i ... <!--auto--> als Abspielprogramm.

<li>Wenn grafische Nutzeroberfläche, dann nimm den kleinsten Window-Manager, den Du finden kannst. Vielleicht geht es bei der Surfstation sogar ganz ohne: Einfach einen Browser in Maximalausdehnung als letztes aus "startx" heraus aufrufen. Müsstest Du allerdings mal ausprobieren...

<li>Wenn trotzdem eine Art "Desktop" vorhanden sein soll, würde ich xfce <a href="http://www.xfce.org/" target="_blank"><!--auto-->http://www.xfce.org/</a><!--auto--> empfehlen.

<li>Schau Dir auch mal muLinux <a href="http://mulinux.sunsite.dk/" target="_blank"><!--auto-->http://mulinux.sunsite.dk/</a><!--auto--> an; das ist eine anwendungszentrierte Linux-Distri auf Floppy-Basis. Libc5-basiert, einfach auf Platte installierbar, mit X11-, VNC- und GCC-Erweiterungen. Klein, klein, klein!


<li>Zu guter letzt: Viel Spass beim Basteln! <img src="http://www.pl-forum.de/UltraBoard/Images/Happy.gif" border="0" align="middle">

Jochen.

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hjb
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Re: Welches Linux für alte Rechner

#5 Post by hjb »

Hi!

Habe auch einen Laptop mit 16 MB RAM, der nicht aufrüstbar ist. Auf dem läuft Halloween II immer noch (oder Red Hat 5.2, was im Prinzip das Gleiche ist). Damit sollte man sehr gut arbeiten können. Neuere Software-Versionen kann man aber nur noch einspielen, wenn man selbst compiliert (und das Glück hat, daß es tut).

Gruß,
hjb
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sputnik1969
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Re: Welches Linux für alte Rechner

#6 Post by sputnik1969 »

Versuchs mal mit KDrive (ehemals Tiny-X) oder xdirectfb und DirectFB, damit ist X schon mit wenig RAM möglich...
Als Windowsmanager einen Blackbox, Fluxbox oder ähnlich schlankes...
Ich bin auch gerade dabei meinen Laptop (P166/48MB) mit einem aktuellen Gentoo und xdirectfb auszustatten, im augenblick läuft noch ein SuSE 7.3 drauf, aber das kriecht mir zu sehr :(

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