CD-Rip zum langsam

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habu
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CD-Rip zum langsam

#1 Post by habu »

Hallo Kollegen!
Meine Frage: Früher habe ich meine CDs häufig mit XCDRoast gerippt und dann später encodiert mit z.B. lame.
Dieses Verfahren machte schon unter SuSE 8.0 Pro dann irgendwann Schwierigkeiten, da irgndwelche Ditalknakser in regelmäßigen Interwallen erzeugt wurden (wohl gemerkt: es handelt sich ausnahmslos um meine alten, aber gut erhaltenen, Original-CDs, also welche ohne irgendwelche Kopierschutze).

Jetzt unter SuSE 8.2 bin ich auf K3B umgestiegen, dort ist aber die Audioripgeschwindigkeit sehr gering, ca. 5-fach! Diese lässt sich nirgends verändern. Scheinbar gibt es auch keine Config-Datei. XCDRoast lässt sich zwar installieren, startet aber nicht! Mit ripid habe ich zwar früher gearbeitet, komme damit aber nicht klar, weil es ständig meckert, weil es den CDDB-Server nicht findet (ich bin nur selten im Netz!) GRip scheint noch langsamer zu rippen (ca. 3-fach).

Früher lief das Audio-Rippen mindestens 10fach auf meinem System!! Auch gerne mal schneller, wenn ich das Risiko eingegangen bin.

Was soll ich tun? Welche Einstellungen habe ich nicht gefunden? Welches Programm soll ich ausprobieren?
Danke Euch!
Habu

Jochen

Re: CD-Rip zum langsam

#2 Post by Jochen »

Wirklich Rippen (also CDDA auslesen) machen unter Linux nach meinem Stand der Dinge nur zwei Programme: cdda2wav bzw. cdparanoia. Alle anderen sind grafische Frontends bzw. Konsolen-Frontends, die aber letzten Endes eines der beiden Programme für die eigentliche Arbeit anstossen.

cdda2wav ist vergleichsweise einfach und nimmt die Daten so wie sie kommen. Wenn das Drive die Fehlerkorrektur nicht hinkriegt, hörst Du einen Knackser.

cdparanoia ist da um Längen intelligenter. Das Prinzip ist, dass jeder Sektor mindestens zweimal gelesen wird. Unterscheiden sich die Ergebnisse, wird weiter probiert (grob gesagt). Das bremst das Rippen zwar aus, führt aber zu einer besseren Qualität des Rips.

Wahrscheinlich setzt nun K3B auf cdparanoia, wogegen der alte XCDRoast auf cdda2wav setzt. Das dürfte den Geschwindigkeitsunterschied von 10x auf 5x erklären. Entweder stellst Du nun bei K3B ein, er soll cdda2wav statt cdparanoia verwenden, oder aber Du sagst ihm, er soll sämtliche Paranoia-Optionen ausschalten. Damit lobotomisierst Du cdparanoia sozusagen zum alten cdda2wav zurück. Die Optionen dazu lauten "-Y" (nur noch Overlay-Checking) bzw. "-Z" (enspricht cdda2wav ohne Overlay-Checking). Wo Du so was einzutragen haat, kann ich Dir aber leider nicht sagen, da ich weder XCDRoast noch K3B verwende.

Jochen

habu
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Location: Düsseldorf

Re: CD-Rip zum langsam

#3 Post by habu »

Danke dir Jochen!
Super fundierte Info.
Werde mal sehen, ob ich die Einstellungen finde (oder ob ich's dabei belasse), sonst frage ich nächste Woche noch mal das Forum.
Der Tipp mit den Knacksern ist schon einleuchtend, nur das er dann eben irgendwann immer (also egal bei welcher CD) auftrat. Vielleicht hat ja der Leser einen Hoppler, da es wohl nicht mit der radialen Position des Tracks zusammen gehangen hat. Allerdings (spricht vielleicht aber auch für die These mit der besseren Fehlerkorrektur) ist das Ergebnis ja jetzt einwandfrei aber eben zu lam erzeugt.
HaBu

Matthias

Re: CD-Rip zum langsam

#4 Post by Matthias »

Mit aviplay Video starten und bei dem Fragezeichen auf Properties klicken.

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