Dial on Demand mit DSL bei Debian Sarge

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ArtOfTux

Dial on Demand mit DSL bei Debian Sarge

#1 Post by ArtOfTux »

Hallo,

ich möchte DialOnDemand (DSL) für normale Benutzer einrichten, bekomme das aber unter Debian/Sarge nicht richtig konfiguriert. In /etc/ppp/pap-secrets habe ich die richtige Benutzerkennung/Passwort stehen (und sonst nichts) und /etc/ppp/peers/provider enthält auch die Wörter "demand" und "idle 120". Manuelle Anwahl per "pon" (als root) funktioniert.

Kann mir jemand einen Tip geben? Muss ich die Benutzer noch in eine spezielle Gruppe eintragen?

Gruß

petameta
prolinux-forum-admin
Posts: 1294
Joined: 14. Feb 2003 13:19

#2 Post by petameta »

Hat bei mir auch nicht geklappt. Zwei Ideen dazu:

- Trage mal die Nameserver Deines Providers ein. Wenn Du ne Internetseite aufrufst, und kein Nameserver da ist, wird kein Traffic nach außen entstehen, da ja nicht mal die IP bekannt ist. Wenn ein Nameserver eingetragen ist, wird versucht, diesen zu erreichen. Somit entsteht Traffic, es sollte eine Einwahl erfolgen.
- Probiere mal mit der default route nen bißchen rum. Die muß glaube ich gesetzt sein, bei mir ist es einfach die IP der Netzwerkkarte für das interne Netz. Kann aber sein, daß das ppp-Skript das eh ändert (weiß das jemand genauer ?).

ArtOfTux

#3 Post by ArtOfTux »

Erst mal Danke für die Antwort :-)

Also, an den Nameservern liegts nicht. Die resolv.conf ist iO. Die Defaultroute hat auch keine erkennbare Wirkung.

Ich meine, mich dunkel erinnern zu können, den pppoe in der Prozessliste gesehen zu haben bei Systemen, wo DoD funktioniert (vielleicht ist das aber auch nur Wunschdenken ;-) ). Ich werde aus der Manpage von pppoe allerdings nicht recht schlau.

Vielleicht weiß jemand noch was Genaueres?

ArtOfTux

#4 Post by ArtOfTux »

Yea, ich habs hingekriegt 8)
Das Schwerste daran war eigendlich nur, die richtige Dokumentation zu finden. Aber hier ist sie nun: http://www.adsl4linux.de/howtos/rp-pppo ... DIST=Deb30
(Darin geht's zwar um T-Online, aber das Prinzip gilt für jeden Provider)

Kurze Zusammenfassung: Das Geheimniss liegt darin, dass beim Booten das ppp0-Interface eingerichtet werden muss. Dazu muss /etc/init.d/ppp in den Startskripten verlinkt sein. ppp wiederum sucht nach der Datei /etc/ppp/ppp_on_boot. Debian liefert standardmäßig die Skripte /etc/ppp/ppp_on_boot und /etc/ppp/ppp_on_boot.dsl mit. Ersteres muss gelöscht/verschoben/umbenannt werden und Letzteres in ppp_on_boot umbenannt werden. Dieses Skript muss nur noch an die eigene Umgebung angepasst und ausführbar gemacht werden (außerdem kann die Aktivierung des DynIp-Patches mit dem Befehl: "echo 2 > /proc/sys/net/ipv4/ip_dynaddr" an dieser Stelle nicht schaden). Noch ein Neustart des ppp - das war's schon!

Ich empfehle die Lektüre des obigen Links, da stehen noch andere gute Ideen...

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