"in Windows ist es auch nicht besser..."

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latex
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Joined: 28. Apr 2004 13:34

"in Windows ist es auch nicht besser..."

#1 Post by latex »

hi, muss mal kurz was loswerden:

Mir fällt gerade auf, das der Satz "in Windows ist es auch nicht besser" sehr oft fällt. Insbesondere dann, wenn einfache Bedienbarkeit und/oder Ergonomie bzw. Kompabilität angesprochen werden (z.B. http://www.pro-linux.de/news/2004/7047.html).

Ich frage mich nun:

- Wieso muss immer alles mit Windows verglichen werden?

- Sind nur Ideen und Vorschläge gut, die sich auf Angelegenheiten beziehen, die in Windows wirklich "besser" sind?

- besteht keine Notwendigkeit darin, Dinge zu verbessern, die woanders auch nicht besser sind?

- Wieso darf es nicht der wunsch einer Anwendergruppe sein, Linux auch ohne lange Ausbildung bedienen zu dürfen? Wieso wird diesen Anwendern oft an den Kopf geworfen, sie sollen zurück zu Windows gehen...

Ich denke, sehr oft wird hier nur aus Trotz und übertriebener Subjektivität gepostet. Dabei sollte es unser aller Ziel sein, das Produkt "open source" zu verbessern. Dazu gehört eben auch, das man Anfänger und Nichtprogrammierer ernst nimmt. Den auch diese Leute haben gute Ansätze und gute Gedanken.

mfG, latex

P.S. Es geht doch nicht darum, sich immer mit anderen Messen zu wollen. Ich habe das doch nicht nötig, und Linux auch nicht.

P.P.S. noch 'n schönes Wochenende :wink:

Albert

#2 Post by Albert »

Hallo latex,

Man vergleicht alles mit Windows,weil eben Windows einen nahezu Anteil von 90-95% hat.Da will man mit Linux natürlich auch ein Wörtchen mitreden.
Stell dir vor,es gäbe ein auto,das ein Marktanteil von ca.90% hätte,mit was würdest du ein Auto sonst vergleichen?? Mit einem Auto,das höchstens 1% Marktanteil hat?? Bestimmt nicht.
Der Vergleich mit Windows hinkt oft,aber ich denke,man sollte es trotzdem tun,um nur zu sehen wo Linux oder ähnliches Unix stehen würden.

Aber warte es mal ab,irgendwann kommt die Zeit mit den Vergleichen mit Windows nicht mehr vor,wetten ;)
Windows hat seine Joker schon ausgespielt,nun ist Linux dran!!

Albert

KindMitTastatur

#3 Post by KindMitTastatur »

Stehst du auf SM? lol

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cero
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#4 Post by cero »

KindMitTastatur wrote:Stehst du auf SM? lol
Kommentierst Du Deine eigenen Postings???
MfG
cero

latex
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#5 Post by latex »

don't feed the Troll!
Erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du!

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hjb
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#6 Post by hjb »

Hi!

Im Forum "Diskussionen" gibt es keine Trolle. Hier ist alles erlaubt.

Gruß,
hjb
Pro-Linux - warum durch Fenster steigen, wenn es eine Tür gibt?

Garfield

#7 Post by Garfield »

Leute,
warum wird über OS immer so verbissen und emotional gestritten?
Als bisheriger langjähriger Anwender von Windows NT4 schätze ich seine sehr hohe Stabilität (kein Witz, nein), Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit der GUI. Auch die Programmierung wird durch RAD-Tools wie Visual Basic sehr effizient und schnell (das ist es, was zählt). Nun geht Windows aber wohl nach und nach dazu über, immer mehr Gimmicks (wie hirntote Such-Hunde) einzubauen und immer mehr für den Benutzer denken zu wollen.
Also bot sich ein Test diverser Linux-Distributionen (Redhat,Mandrake,Debian,Gentoo) an. Nach einem 3/4 Jahr kann ich sagen : Kernel genauso stabil, aber für eine ebenso benutzerfreundliche GUI sollte es mindestens Gnome 2.6 oder KDE 3.2 sein, die dann allerdings auf gleicher Hardware ein gutes Stück langsamer arbeiten. Ältere Versionen dieser GUI's sind schneller, aber leider akut absturzgefährdet. Schmerzlich vermisse ich eine gute RAD-Umgebung a la VB und diverse Anwendungen (E-Banking z.B. , Antwort vom Hersteller: "ne, Linux-Version haben wir keine", na toll).
Ja, Anjuta/Glade und KDevelop hab' ich gesehen, nur dauert schon das Compilieren endlos. Ich weiss, VB wird in der IDE erstmal nur interpretiert, aber was zählt sind die 1.5 Sekunden zum Starten auch grosser Programme in der Entwicklungsphase.
Fazit bisher : ein Linux-System als Desktop-PC ist noch nicht ganz so "rund" wie NT4, die Entwicklung lässt aber hoffen, dass sich dies noch ändert, bis NT mal nicht mehr auf aktueller Hardware läuft.
Für die "Linux-GUI-Systeme sollen nicht wie Windows sein" - Verfechter : ne, müssen sie auch nicht, egal wo der Startknopf sitzt und die Panels liegen, aber die Bedienungs*prinzipien* und die schnelle, effiziente (visuelle) Arbeit (Entwicklung) sind für mich unverzichtbare Kriterien.

in diesem Sinne
Garfield

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cero
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#8 Post by cero »

Fazit bisher : ein Linux-System als Desktop-PC ist noch nicht ganz so "rund" wie NT4, die Entwicklung lässt aber hoffen, dass sich dies noch ändert, bis NT mal nicht mehr auf aktueller Hardware läuft.
Für aktuelle Hardware bekommt man kaum noch Treiber für NT4. Besonders
vermisst habe ich die USB-Unterstützung unter NT4 - da ist Linux IMHO
NT weit überlegen.
MfG
cero

Garfield

USB

#9 Post by Garfield »

O ja, USB, ein wirklich wunder Punkt beim guten alten NT. Ausser halb experimentellen Treibern ist da nicht viel. Eben deshalb lohnt es sich, die Alternativen im Auge zu behalten. Mittelfristig tut da ein Dual-Boot System gute Dienste.

Garfield

g-point

#10 Post by g-point »

Wo ich dir recht geben muss ist das ältere KDE-Versionen nicht wirklich stabil sind. Aaaber du kannst doch kein altes (NT4) System mit einem aktuellen vergleichen und dann daraufhin irgendwelche Aussagen treffen.
Man vergleicht neu mit neu und nicht neu mit alt.
Und ja, NT4 ist kein schlechtes System. Doch es ist nun mal so das der Support ausläuft und man 'genötigt' wird sich neuere Versionen irgend wann mal anzuschaffen. Und da auch Linuxanwendungen immer besser werden, und auch schneller, wird es die Zeit mit sich bringen.
Denn ich muss leider sagen, und das nicht weil ich Linuxuser bin, unter Windows (sowohl Anwendungen als auch das System selbst) gibt es vieles zu bemängeln.
Es wird viel getan in Punkto benutzerfreundlichkeit und auch in intuitiver Bedienung. Konfiguration ist meiner Meinung nach schon ganz ok, auch da wird noch dran gearbeitet.
Außerdem nimmt man eh immer das was man für am sinnvollsten empfindet, so mache ich es auf jeden Fall.
Windows ist für mich immer noch unverzichtbar. Wenn ich z.B. sehe Multimediageräte unter Linux. Einrichtung, Bedienung und Umfang der Programme sind derart schlecht das man sich selbst als engagierter User das Hirn zermattert. Und ich will halt nicht 3 Tage daran rumbasteln nur damit ich etwas zum laufen bekomme.
Ich nehme Windows ungerne als Beispiel, aber wenn es hier so einfach ist, und das ist es definitiv, dann mach ich mich nicht verrückt und fummele unter Linux tagelang daran herum. Windows booten und gut ist.
Wenn ich Linux brauche boote ich halt das wieder.
Als Programmierer, Bastler oder sowas ist das ja ok, aber als Anwender nicht zumutbar.
Doch Linux wäre nicht Linux wenn sich das nicht ändern würde.
Man bedenke in der Anfangszeit schon allein Linux zu installieren :roll:
Heute! ein Kinderspiel. Kernel kompilieren, selbst für mich kein Problem. Linux an sich macht doch fast alles allein, nur merkt es keiner :)

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Marcel der Linuxer
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#11 Post by Marcel der Linuxer »

Mich stört im allgemeinen, dass alle davon reden, wie kompliziert Linux doch sei und wie schwierig die Bedienung ist.
Ich (ein 14-jähriger Linuxfreak) kann dazu nur sagen: Das ist völliger Müll!
Die Bedienung ist nicht kompliziert, das ist reine gewöhnungssache!
Ein reiner Linuxer, der sich mal ein Windoof anguckt, wird auch seine Problemchen haben!
Und zu den "Stabilitätsproblemen neuerer Benutzeroberflächen" kann ich nur sagen:
Mein SuSE 9.3 mit KDE 3.4 ist mir noch nie abgestürtzt. Entweder hier werden saftige Lügen verbreitet oder ich bin aufn Kopf gefallen... :D
Probleme mit Windows? Re boot...
Probleme mit Linux? Be root!

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