FrickelOS
Deswegen poste hier einfach mal einen Erfahrungsbericht von den
Erfahrungen die ich mit Linux bisher gemacht habe.
Also, vor ein par Monaten hab ich mir Kubuntu LTS installiert.
Die Installation verlief super einfach und sauber, aber danach ging
der Ärger erst richtig los.
Als erstes wollte ich den Nvidia Treiber für meine alte 5900er
installieren, dabei bin ich streng nach dem Tutorial von
Ubuntuusers.de vorgegangen.
Mit dem Resultat das nach einem Neustart die grafische Oberfläche
nicht mehr funktioniert hat.
Man hat mir empfohlen den X-server mit Hilfe von dpkg zu
"reconfigueren" was ich dann auch gemacht habe.
Das neu Einrichten des Xservers war dann auch recht schnell getan.
Aber danach lief die Desktopumgebung mit 50Hz auf einer 320 × 240
Auflösung, mit müh und Not habe ich es geschaft via "Kcontrol" in das
Untermenü für die Bildschirmeinstellungen zu kommen.
Was gar nicht so leicht war den die Icons waren bei der Auflösung
fast so groß wie der ganze Bildschirm.
Zusätzlich war die Scrollgeschwindigkeit so schnell das es fast
unmöglich war das entsprechende Menü anzusteuern.
Nach einigen Minuten habe ich es dann gefunden und wollte die
Auflösung und Frequenz wieder hoch stellen.
Aber das maximalste was ich auswählen konnt waren 60Hz bei 640 × 480
Pixeln.
Also hab ich dann obwohl ich von dem Geflimmere schon dröhnende
Kopfschmerzen hatte das ubuntuusers Forum um Rat gefragt.
Dort wurde mir gesagt das ich mit Hilfe des Vi auf der Kommandozeile
mit rootrechten die xorg.conf editieren solle.
Gesagt getan, die Auflösung lies sich nach oben stellen das flimmern
konnte ich aber erst nach einiger Zeit abstellen als ich von "NV" auf
"Vesa" umgestellt hatte.
Jetzt wollte ich aber denoch die Nvidia Treiber installieren da ich
auch in den Genuss des 3D-Desktops kommen wollte.
Da die Orginaltreiber aus den Ubuntu Repositorien bei meiner 2 Jahre
alten Karte versagt haben entschloss ich mich dazu die Orginaltreiber
von der Nvidia Homepage downzuloaden.
Jedoch lies sich die *.bin Datei nicht installieren, laut einem
Beitrag in einem Debian Forum musste ich dann erstmal ein
zusätzliches Kernel-Plugin kompilieren damit sich der Nvidia Treiber
installieren und aktivieren lässt.
nach einer halben stunde war auch das dann geschaft.
Danach startete ich den Xserver neu nur um Feststellen zu müssen das
die Auflösung wieder auf solch einen mickrigen Wert runtergestellt
war.
Wenigstens lief der Monitor noch mit 85Hz und die Auflösung lies sich
im entsprechenden KDE Menü auf einen normalen Wert hoch stellen.
Auf die Installation irgendwelcher 3D Desktops hab ich dann aber
verzichtet, sonst hätte ich noch den rechner vor Wut aus dem Fenster
geworfen wenn irgendetwas wieder nicht funktioniert hätte.
Von diesem Zeitpunkt an konnte ich von einigen kleineren Problemen
abgesehen eigentlich ganz gut mit der Maschiene arbeiten.
Eine Sache konnte ich aber überhaupt nicht nachvollziehen und zwar
das Open-Office inkompatibel zu dem eigenen .ODF Dateiformat ist.
Ich habe einenem Freund von mir der Linux nutzer ist einen 50Seitigen
ODF Text geschickt, aber als er es öffnen wollte war die Formatierung
so zerfetzt das der Text mehr als 180 Seiten lang und total
unleserlich war.
Danach hab ich ihm den Text noch mal als .doc exportiert geschickt
und nun hat alles funktioniert.
Da ich keine ungewöhnliche Schriftart benutzt habe und auch so keine
Scripts oder komplizierten Formatierungen in dem Text waren konnte
ich mir das wirklich nicht erklären.
Zudem stürtzte Open-Office eingie male ab was zur Vernichtung von
einigen Dokumenten führte.
Zum glück hatte ich die orginale noch auf der Windowspartition.
Das Problem lies sich nur dadurch beheben das ich die orginalversion
von Open-office.org installierte und das bei Kubuntu mitgelieferte
Open-Office mit "apt-get remove Open-Office" ins Dev/null beförderte.
Danach lief das System für einige Wochen stabil bis das nächste
Unglück passierte.
Meine geforce 5900 ging Kaputt so das ich gezwungen war eine alte
geforce 440 MX einzubauen.
Allerdings hatte der Xserver damit wieder ein problem und verweigerte
den Dienst.
So das ich gezwungen war die Einstellungen mit "dpkg-reconfigure"
zurück zu setzen (Das editieren der xorg.conf hatte keinen Erfolg
gebracht).
Im Vesa mudos startete der Xserver allerdings wieder in einer 320 ×
240 Auflösung mit 50Hz.
Also musste ich wieder mit "Sudo Vi" die Xorg.conf öffnen und die
Einstellungen erneuern.
Diesmal hab ich mir dann auch gleich ein Backup der Xorg.conf
angelegt was ich auch nicht beruen sollte.
So, jetzt musste ich nur noch den alten Nvidia-Treiber entfernen und
neu installieren so das die Graka wieder erkannt wird.
Im ruckeligen Vesa Mudos zu arbeiten macht nämlich wirklich keinen
Spass und meine Online Games wie Nexuiz und Retro-CS unter wine
wollte ich nicht missen.
Also startete ich kurzerhand den Synaptic und suchte nach den nvidia
Treibern was allerdings erfolglos blieb.
War ja auch kein Wunder, schließlich hab ich das *.bin file von der
Nvidia Seite installiert und nicht mit dem Debian/Ubuntu
Packetmanager.
Das dann wieder deinstalliert zu bekommen hat mich wiederum einige
Mühe gekostet.
Danach musste ich den Nvidiatreiber wieder neu installieren mit dem
üblichen Resultat das die Xorg.Conf wieder zerschossen wurde.
Naja wie auch immer mit der alten Geforce 440MX sind viele meiner
Games wie z.B Oblivion kaum mehr gelaufen.
Deswegen hab ich mir eins von diesen neuen Gamer Notebooks bei einem
Online-Händler extra ohne Betriebsystem bestellt.
Denn selbst nach diesem ganzen Ärger wollte ich von der Windows
Spyware loskommen und Windows nur noch zum Zocken verwenden.
Die Kubuntu LievCD und Installation lief absolut astrein aber nach
ein par Tagen passierte das hier:
http://server6.theimagehosting.com/imag ... ckelOS.jpg
Also, wieder den Vi anwerfen und die Xorg.conf editieren ?
Nein, Jetzt ist meine Gedult wirklich am absoluten ENDE !
Wenn selbst ich mit Unix (Solaris, Aix) Erfahrungen nicht mit dieser
angeblich so benutzerfreundlichen Distribution zurecht komme dann
verstehe ich auch langsam warum Linux nur so einen verschwindend
geringen Marktanteil hat.
Hab mir Vor 30 Minuten Vista und Office 2007 bei Amazon bestellt.
Morgen fahr ich in Urlaub und wenn ich zurück bin dann dann ist die
Vista Packung auch da und ich kann diesem Gefrickel endlich den Gar
ausmachen und es dort hin schicken wo es hingehört.
nämlich nach /dev/null !
Vieleicht probier ich es nochmal mit BSD oder Open-Solaris, aber mit
Linux bin ich am Ende zumal ich auch mit Redhat und Suse nicht
alzugute Erfahrungen gemacht habe.
Die alten Server im Betrieb werden übrigens nicht auf Linux
umgestellt wie ich das ursprünglich geplant hatte.
Entweder kommt dort BSD oder (Open)Solaris zum Einsatz, wenn sich für
diese Systeme aber kein gescheiter Support finden lässt dann kommt
ganz sicher Windows auf die Maschienen.
Ich kann es mir halt nicht erlauben das Linux im Betrieb genauso
abraucht wie bei mit daheim.
Zudem hab ich meine Zweifel ob solch eine schlampig
zusammengewürfelte Distribution überhaupt die Sicherheit bieten kann
die man für den Unternehmenseinsatz erwarten kann.
Wie auch immer, mögen die Flamewars beginnen.
Und wärend sich hier die fanatischen MS Fanboys und Linux Talibans
die Köppe einschlagen sitz ich gemütlich am Strand und genieße die
Sonne.
Vieleicht schau ich mal vom Internetkaffe aus vorbei

PS: nehmts mir nicht so übel, bin halt nur verdammt sauer wegen der
ganzen verfrickelten Zeit......