meine Festplatte im Laptop (40 GB) wurde mit der Zeit immer kleiner. Ich habe sie deshalb gegen eine 120 GB Festplatte ausgetauscht. Ziel war es, dass alle Funktionen nach dem Festplattenwechsel ohne Abstriche erhalten bleiben. Der freie zusätzliche Speicherplatz sollte zum Testen anderer Linuxdistributionen zur Verfügung stehen.
Bevor ich die Schritte hier beschreibe, muss ich noch anmerken, dass man einen klaren Kopf dafür braucht, damit es nicht zum Datenverlust kommt. Deshalb ist es besser, wenn man vorher ein Backup anlegt. Für das Partitionieren und Kopieren der Partitionen habe ich Knoppix 5.1.1 verwendet.
Die neue 2,5" Festplatte hatte ich in ein externes USB-Festplattengehäuse eingebaut. Mit fdisk hatte ich in etwa gleich große oder geringfügig größere Partitionen analog der alten Festplatte eingerichtet.
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Platte /dev/sda: 120.0 GByte, 120034123776 Byte
255 heads, 63 sectors/track, 14593 cylinders
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 1 2434 19551104+ 7 HPFS/NTFS
/dev/sda2 2435 14593 97667167+ 5 Erweiterte
/dev/sda5 2435 3245 6514357 c W95 FAT32 (LBA)
/dev/sda6 3246 3358 907672 82 Linux Swap / Solaris
/dev/sda7 3359 4869 12137107 83 Linux
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mkntfs /dev/sda1
mkdosfs -F 32 /dev/sda5
mkswap /dev/sda6
mkreisefs /dev/sda7
Den Inhalt der Partitionen habe ich mit dd kopiert:
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dd if=/dev/hda1 of=/dev/sda1
dd if=/dev/hda5 of=/dev/sda5
dd if=/dev/hda7 of=/dev/sda7
Wenn man danach neu bootet, wird man feststellen, dass man Windows bis zur Version Windows ME auch booten kann. Bei Windows XP muss noch der Bootsektor eingerichtet werden. Ich beschreibe diesen Punkt hier im Linuxforum etwas ausführlicher, da wie oben angegeben, alle Funktionen nach dem Festplattenwechsel erhalten bleiben sollten. Spätestens dann, wenn man im Boot-Menü den Punkt Windows auswählt, wird man sich ärgern, wenn es nicht mehr weitergeht.
Folgende Seite war für mich hilfreich:
http://www.wintotal.de/Artikel/bootload ... loader.php
Da ich nur eine Recovery-CD für Windows-XP zur Verfügung hatte, habe ich mir eine Windows 2000-CD ausgeliehen. Über die R-Taste bin ich in den Reparaturmodus und anschließend über die K-Taste in die Wiederherstellungskonsole gewechselt.
Danach habe ich
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fixboot C:
exit
Anschließend hat auch Windows XP funktioniert und ich konnte die neue Festplatte mit Linux- und Windowsinstallation verwenden. Wie man an Hand obiger fdisk -l Ausgabe erkennen kann, habe ich nun genügend Platz, um verschiedene Linuxdistributionen zu testen. Upgrades auf eine neuere Linuxversion führe ich nur ungern aus. Lieber richte ich mir eine neue Version auf einer benachbarten Partition ein und übernehme Schritt für Schritt die Einstellungen aus der alten Linuxversion.
Für diejenigen, die wissen möchten, für welches Programm ich Windows XP noch benötige, die Info, dass ich meine Steuererklärung mit WISO Steuersparbuch (incl. Elster) erstelle. Wenn es etwas Besseres unter Linux gibt, in das ich auch alte Steuererklärungen importieren kann, lasst es mich bitte wissen.
Viele Grüße
Frank

PS: Da man unter 'Tips Tricks, Helferlein' nicht antworten sollte, macht einfach einen neuen Thread unter Software bezüglich der Steuersoftware auf. Ich lese pro-linux fast täglich.
