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von Janka » 20. Nov 2007 12:35
Lass die Finger von Notebooks mit SiS-Chipsatz. Das ist Billigramsch und in der Folge ist die Qualität der Ausstattung meist saumäßig (Beispiel: Nur LCD-Auflösungen am VGA-Ausgang einstellbar, tonnenförmige Verzerrung des Bildes am TV-Out des Gericom-Laptops eines Freundes). Mit Linux-Unterstützung sieht es daher auch mau aus, denn kaum ein ernsthafter Computeranwender (und dazu zähle ich Linux-Hacker mal) wird sich freiwillig längere Zeit mit diesem Mist beschäftigen.
Grundsätzlich ist es eine auch gute Idee, nicht das neueste Modell zu kaufen, denn dafür sind meist noch keine Linux-Treiber verfügbar.
Verdient gemacht um Linux-Kompatibilität der Chipsätze hat sich vor allem Intel. Das sollte man durch Kauf auch würdigen, auch wenn die technischen Daten besonders der 3D-Grafik vielleicht nicht High-End sind -- die wenigste Zeit braucht man schnellstes 3D-Rendering wirklich, stattdessen ist zumindest mir ein stabiles System wichtig, bei dem die Treiber und die Hardware nicht rumzicken.
Die Auswahl der Linux-Distribution sollte sich danach richten, was die Leute in der Umgebung für Distributionen benutzen. Die können dir dann nämlich auch vor Ort helfen, was nicht mehr so einfach ist, wenn du eine exotische Distribution auswählst. Von der Einsteigerfreundlichkeit nehmen sich die "großen" Distribution meiner Meinung nach nichts, von der Treiberunterstützung kaum.
Du solltest übrigens deine Entscheidung für oder wider eine Distribution nicht von 32Bit/64Bit abhängig machen. Der Betrieb einer 64Bit-Distribution bringt erst Vorteile, wenn man mehr als 4GB Adressraum pro Prozess benötigt, also z.B. riesige Einzelbilder bearbeiten will. Dann sollte man sinnvollerweise aber auch >4GB RAM haben, sonst wird's quälend langsam.
Für Hauptspeicher gilt: Er ist durch nichts zu ersetzen, außer durch mehr Hauptspeicher. Ab 128MB RAM kann man mit allen aktuellen "großen" Distributionen arbeiten, angenehm wird es ab 512MB RAM.
Janka
Ich vertonne Spam immer in /dev/dsp statt /dev/null.
Ich mag die Schreie.