logoft hat geschrieben:
eigentlich gings um die Frage ob man sich Unix ansehen kann. Aber wenn es das eindeutig nicht mehr gibt?
Hallo logoft,
doch, das scheint es noch zu geben, allerdings nicht mehr aktiv weiterentwickelt. Ich hatte gestern mal versucht, im Netz nach Unix zu suchen; da gibt es einige Infos, dabei sicher auch Bildstrecken.
logoft hat geschrieben:Linux steht sich selbst im Weg.
Ich weiß noch QNX passte mal auf 1 Diskette. Das waren noch Zeiten
Ich kenne keine Distri die nur das Betriebsystem anbietet. Vielleicht hat Solaris den Schwerpunkt gesetzt, aber nicht für den PC zu Hause, eher als Server?
Alle sind extrem aufgebläht und ums eigentliche Betriebsystem geht es nie.
...
Ich interessiere mich für Linux, da gibts alles drumherum dazu - viel zu viel.
Ja doch; wenn Du selbst drangehen willst, kannst Du Dir ein solches System aus den Quellen selbstbauen. Ich hab das noch nie probiert, aber Gentoo oder vielleicht auch RedHat oder Slackware könnten dafür infrage kommen.
Beispielsweise habe ich jetzt tagelang versucht, ein Mini- Mageia auf einen Stick zu installieren, wobei ich die Komponenten per Netinstall nachinstallieren kann. Ich möchte da lediglich einen Netzzugang, eine Textverarbeitung und vor allem die OSE- Virtualbox drauf haben. Allein- es will nicht.
Alternativ bliebe jetzt, eine CD- Version zu installieren und die dann per Kontrollzentrum um alle Komponenten zu erleichtern (deinstallieren), die ich nicht brauche.
Geduldsspiel...
Slax läßt sich als Baukasten zusammenstellen, da ist aber totale Ruhe, der Stand ist ca. 2008. Hinter Linux steckt eben kein Kommerz, die meisten Entwickler schert es recht wenig, was der Anwender will.
logoft hat geschrieben:OpenOffice - toll was es da alles dazu gibt. Nur was suchte man am Anfang? Richtig, eine Textverarbeitung. Da wird die Platte mit Programmteilen zu gedröhnt - wer braucht das?
Was die Leute da auf die Beine stellen ist beachtlich. Aber programieren sie nur aus Spaß und vergessen dabei das es vielleicht zu viel werden könnte.
Nun, Du kannst Dir ja auch Einzelkomponenten von KOffice installieren. Die sind lange kein OO, aber für eine Einzeltätigkeit schon tauglich. Immerhin ist für später mal angedacht, LO modular aufzubauen; das dauert aber...
OO/ LO als Paket enthält Komponenten, die auf gemeinsame Bestandteile zugreifen. So muß man das nur 1 x einbauen. Und der Unterschied zu MSO ist gewollt; mit im Grunde einem Klick habe ich da mein Heimbüro zusammen, auch wenn ich große Teile nicht brauche.
logoft hat geschrieben:Es müßte eine Obergrenze an Daten geben, daß am Ende endlich nur das Betriebssystem hervorruft. Und endlich eine viel einfachere Struktur. Warum muß einer der sich interessiert wie 55 Millionen vor ihm fragen: Wofür ist sbin gedacht, wofür bin wofür etc.
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Linux ist genial, aber genauso umständlich.
Na, wer will die Grenze denn festsetzen? Und vergiß nicht: was willst Du z.B. mit Windows 7 anfangen? Installieren, dann OO drauf installieren? Das taugt erst, wenn Du zumindest MSO dazuinstallierst. Bei Linux hast Du alles auf einmal. Mit viel Arbeit kannst Du aus frei verfügbaren Bausteinen alles so zusammenstellen, wie Du es gern hättest. Dein Problem wird sein, Sachkenner davon zu überzeugen, Deine Vorstellung umzusetzen, wenn Du selbst es nicht kannst.
Diese und ähnliche Diskussionen gibt es in vielen Foren: da wirst Du oft und Schnell als DAU tituliert und abgestraft. Ich mag das nicht, deshalb meine längere Antwort.
Laß Dich nicht verdrießen. Schalt mal gelegentlich für ein paar Tage ab, recherchiere im Netz, lese nach, was Dich interessiert, und versuche, einige Argumente zu verstehen.
Und denke immer dran: im Gegensatz zu WIN oder MAC müssen die meisten Linuxbastler nicht von ihrer Tätigkeit leben; daher kannst Du die nicht bedrängen.
Nette Grüße
Phoenix