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Mo, 4. September 2006, 13:07

Software::Büro

Dänische Studie sagt Einspareffekte mit ODF voraus

Eine Studie prognostiziert der dänischen Regierung Einsparungen, allerdings nur, wenn das offene Dokumentenformat ODF zusammen mit OpenOffice.org eingesetzt wird.

In Dänemark wird ebenso wie in anderen Teilen der Welt heftig über eine Resolution zugunsten freier und offener Dokumentenformate debattiert. Eine neue Studie, der sogenannte Rambøll rapport, zeigt nun auf, dass Dänemark mit der Umstellung auch erhebliche Beträge einsparen könnte. Der Bericht wurde von dem Beratungsunternehmen Rambøll Management im Auftrag der dänischen Open Source Business Association (OSL) erstellt.

Die Studie analysiert drei Szenarien, die für die dänische Regierung und ihre Behörden in Frage kommen. Szenario 1, MS-Office mit dem Microsoft-eigenen XML-Format, würde in den nächsten fünf Jahren 380 Mio. Kronen kosten, wenn ein Update auf MS Office 2007 vorgenommen wird. Mit Beibehalten der bisherigen Version und Plugins wären es 105 Mio.

Szenario 2 ist die Verwendung von OpenOffice.org mit dem ODF-Format. Dies würde in den nächsten fünf Jahren 255 Mio. Kronen kosten. Darin sind Migrationskosten und die auslaufenden Lizenzen für MS-Office enthalten. Szenario 3 ist die Verwendung von MS-Office mit ODF (mittels Plugin). Dieses Szenario hätte nur geringfügig höhere Kosten als das erste.

Aus diesen Zahlen ermittelt die OSL, dass bei Migration auf OpenOffice.org und ODF bis zu 550 Mio. Kronen (73,7 Mio. Euro) einsparen könnte, wenn die gesamte Verwaltung migrieren würde. Die Autoren der Studie haben sich von dieser Zahl distanziert, da sich die Studie nur auf die Regierungsbehörden bezieht.

Die Regierung soll sich zu dem Bericht noch nicht geäußert haben. Microsoft soll ihn jedoch bereits abgelehnt haben. Dagegen lobte Microsoft einen Bericht der Regierung über Interoperabilität als »gut und konstruktiv«, der von anderer Seite kritisiert wurde, da er viele Punkte, wie beispielsweise Dokumentenformate, offen lässt.

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