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Thema: Europäisches Parlament verabschiedet Softwarepatent-Kompromiss

40 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von alterMann am Do, 12. Oktober 2006 um 16:19 #
Halli Hallo zusammen,

Was bedeutet das jetzt?
Ich kann mit dem Berichteten nichts anfangen.

Haben wir jetzt SW Patente? Oder nicht?
Oder ne Mischung oder was?

Kann jemand mal, bitte, auf Deutsch erklären, was
der Bericht bedeutet? Ist ernstgemeint die Bitte, kein Troll.

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    Von pfff.. am Do, 12. Oktober 2006 um 16:30 #
    ... der Mamon hat jewonnen .... det ist Sterben auf Raten, die Geld gier (Amerikanisieren (die habe auch die Democratie erfunden und die Freicheit) hält einzug nach EUropa step for step ....

    EU=Globalizierung
    Du Deutschprachiger Ami Du :-)

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      Von husky69 am Do, 12. Oktober 2006 um 16:40 #
      sorry, die demokratie is ein klein bißchen älter - die ollen griechen haben das schon vor über 2000 jahren entwickelt.

      notiz am rande: übrigens bezeichnete damals der begriff idiot jemand, der seine bürgerrechte wie wahl etc. nicht wahrnahm... :D

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        Von pfff.. am Do, 12. Oktober 2006 um 16:46 #
        Demokratie ist wie Kommunismus, eine reine Theorie .... das einzige System das in den beiden Pseudosystemen und auch sonst immer funktioniert ist der Kapitalismus ... er ist auch die Basis fur das leben auf dem Planeten Terra :-)
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          Von asdf am Do, 12. Oktober 2006 um 16:52 #
          *Applaus*
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            Von Henry am Do, 12. Oktober 2006 um 17:17 #
            Applaudierst du, weil du meinst er hat recht, oder weil du Anhänger des Kapitalismus bist?

            Wenn es wahr ist, dass Kapitalismus das einzige funktionierende System ist, dann wirft das ein schlechtes Licht auf die Menschheit, bedeutet Kapitalismus im Endeffekt doch nur das Recht des Stärkeren. Ungezügelter Kapitalismus ist für mich mindestens so verachtenswert wie stalinistischer Kommunismus.

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              Von Darwin am Do, 12. Oktober 2006 um 22:46 #
              So argumentieren nur die Schwachen.
              Ohne ewigen Überlebenskampf, keine Evolution, ohne Evolution keinen Fortschritt, ohne Fortschritt kein
              lebenswertes Leben.
              Aber auch das Schwache hat seine Berechtigung, zeigt es uns doch den Irrweg, wie du eben.


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                Von mjb am Do, 12. Oktober 2006 um 23:06 #
                Die Evolution die der menschliche Geist durchgemacht hat (was wohl die für uns Bedeutende ist), ist wohl kaum auf Kampf sondern auf Zusammenarbeit zurückzuführen.
                Die Frage ist lediglich ob Kapitalismus die Zusammenarbeit optimal regelt, was er meiner Meinung nach eindeutig nicht tut. (Millionen Arbeitslose und gleichzeitig Millionen Verhungernde, irgendwas ist da doch faul...)
                So lange der "Überlebenskampf" in den Köpfen der Menschen drinnen ist wird ein effizienteres System wohl kaum funktionieren.
                Der Mensch ist dem Menschen eben ein Wolf.
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                Von Adam Smith am Fr, 13. Oktober 2006 um 00:52 #
                "Auslese

                (Selektion), Begriff mit fundamentaler Bedeutung in der biologischen Evolutionstheorie. C.Darwin begriff die Differenzierung der Arten als Resultat einer natürlichen Auslese, durch welche die an die jeweiligen Umweltbedingungen angepassten Lebewesen eher überleben als die nicht angepassten.

                Als Sozialdarwinismus verfälscht, diente diese Konzeption immer wieder zur ideologischen Rechtfertigung sozialen Geschehens, das als »natürlich«, unvermeidbar, letztlich als zwingend und somit auch als ethisch gegeben deklariert wurde. Diese Auffassung hat in der nationalsozialistischen Rassentheorie zu barbarischen Auswüchsen geführt: So wurden zunächst Hilfsschüler sterilisiert, später geistig behinderte und psychisch kranke Menschen in großer Zahl ermordet."
                © Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim, 2004

                Die Auslese hast du ja gerade getroffen, du Über-Herren-Mensch ...

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                  Von Klassiker am Fr, 13. Oktober 2006 um 10:45 #
                  Dann hast du ja wirklich großes Glück in der heutigen Zeit zu leben.
                  Übrigens ist deine Argumentation klassisch für Leute die Darwin im besten Falle von Wikipedia kennen.
                  Nirgends hier hat einer nur annährend auf den Sozialdarwinismus angespielt, dies entspringt nur deiner
                  Interpretation.
                  Zum Glück sind und bleiben Typen deines couleurs Befehlempfänger :-)
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                    Von Adam Smith am Sa, 14. Oktober 2006 um 00:44 #
                    "Dann hast du ja wirklich großes Glück in der heutigen Zeit zu leben"

                    Du schließt ja nahtlos an.
                    Natürlich entspringen solche Bemerkungen nicht sozialdarwinistischem Denken ...

                    Von Darwinismus hast du offensichlich genausowenig Ahnung (siehe dein Beitrag unten) wie "Darwin".

                    1. "Darwins" Post war eindeutig eine Antwort auf eine Streitfrage von Kapitalismus vs. Kommunismus. Wer da so (mit Evolution) antwortet ist eindeutig Sozialdarwinist. Oder zu welcher Tierart gehört Kapitalismus? Also, wer lesen kann ist eindeutig im Vorteil!

                    2. Laut Darwin überlebt im Tierreich (!), wer sich gut anpassen kann oder eine Niesche findet. Das hat mit Stärke und Schwäche nichts zu tun. Oder sind Rehe, Igel oder Galpagos-Schildkröten stark? Und T-Rex hat bis heute überlebt, weil er so stark war ...
                    ... so ein Blödsinn behauptet aber der Sozialdarwinismus und unterschwellig auch ihr beide!

                    2. Wie ich bereits zitiert habe: "Geschehen, das als »natürlich«, unvermeidbar, letztlich als zwingend und somit auch als ethisch gegeben deklariert wurde." Genau in dieser Linie argumentiert ihr beide. Das hat mit Darwinismus überhaupt nichts zu tun. Letztlich läuft das darauf hinaus, das das eben die von Darwin abgelehnte teleologische Sichtweise ist!

                    Ach ja: Weder empfange ich Befehle (im strengeren Sinne) noch erteile ich welche. Und in meiner sozialen, regionalen und wirtschaftlichen Umgebung ist so etwas weder nötig noch gilt es als besonders produktiv! Ich weiß aber nicht, wo du herkommst und in was für einer Gesellschaftsform du sozialisiert wurdest ...

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                Von asgi99@gmx.de am Fr, 13. Oktober 2006 um 10:16 #
                >Ohne ewigen Überlebenskampf, keine Evolution

                Sicherlich der Überlebenskampf dient einer leichten genetischen Differenzierung. Die Darwinsche Theorie ist jedoch nur ein kleiner bescheidener Ansatz die Evolution zu erklären. Zumal der Überlebenskampf eine Evolution verhindern würde. Hierzu ein Beispiel:

                * In der Evolution entwickeln sich durch selektion langsam merkmale z.B. klettert eine Echse auf einen Baum um dort Nahrung zu finden. Dies war notwendig aufgrund von Konkurrenz am Boden ---> Überlebenskampf

                * Vom Baum springen bzw. von Baum zu Baum erweist sich als praktisch für die Echse.

                * Langsam über Jahrtausende wandeln sich die Vorderfüße in Flügel um.

                * Endlich nach langer Zeit entsteht ein Vogel .....

                Das Problem liegt hier, dass die Zwischenstufen im Überlebenkampf erheblich nachteile haben diesen also verlieren müssen. Da in der Zwischenstufe die Echse weder vernünftig laufen kann noch fliegen oder gleiten! Es muss also über zig 10000 Jahre ein "Merkmal" weiter entwickelt werden, dass ressourcen verbraucht aber nichts nutzt!

                Weiteres Besipiel: Augen, Gehirn etc. pp.

                Spielt man das Spiel bei diesen Organen durch würde es durch den Überlebenskampf nicht zu diesen komplexen Organen kommen, da die Zwischenstufen nahezu unbrauchbar sind bzw. nur Nachteile bieten. Nachteile heist zumindest, dass das Lebewesen zusätzlich Nahrung aufnehmen muss um unnütze organische Anlagen zu ernähren ....

                Es muss also noch andere Faktoren geben die die Evolution bestimmen.

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                  Von Gerhard am Fr, 13. Oktober 2006 um 10:33 #
                  Mal wieder jemand, der Darwin mißversteht oder mißverstehen will.
                  Darwin hat mitnichten vom Überlebenskampf gesprochen, sondern davon, daß die am besten an die Umwelt Anpepaßten die größten Überlebenschancen haben.
                  Desweitern ist die belebte Natur ein riesiges Entwicklungslabor. Es entstehen laufend neue Arten und andere vergehen wieder. Auch der Mensche ist da nur eine Zwischenepisode und wenn die Natur mal hustet, gibt es uns nicht mehr! Es kann ja sein, daß es für manche Menschen unvorstellbar ist, daß sich etwas ohne höheren Geist entwickelt, aber die Erde ist älter als 6000 Jahre! Wenn man sich überlegt, was wir Menschen, die auch Teil der Natur sind, in den letzten 100 Jahren alles erfunden haben, so sind die Möglichkeiten bei einer Laufzeit von 3,8Milliarden Jahren unüberschaubar. Daneben arbeitet die Natur parallel und nicht linear.

                  Bis jetzt ist die Entwicklung des Gehirns für die Fortpflanzung eine gute Lösung. Das Gehirn ist ein lernfähiges und damit anpassungsfähiges System, das den Fortbestand der Art unterstützt. Es ist allerdings möglich, daß etwas anderes eine bessere Lösung darstellt, vielleicht eine Form von Riesenamöben oder Tintenfischen. Sobald es etwas besseres gibt, werden die Menschen der jetzigen Form aussterben.

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                    Von Klassiker am Fr, 13. Oktober 2006 um 10:57 #
                    > Darwin hat mitnichten vom Überlebenskampf gesprochen, sondern davon, daß die am besten an die Umwelt Anpepaßten die größten Überlebenschancen haben.

                    Das Leben bedeutet Kampf und damit Überleben, deine Argumentation birgt den Widerspruch in sich.
                    Den Rest würde ich klar unterschreiben.

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                  Von Denker am Fr, 13. Oktober 2006 um 13:41 #
                  Von Nachteil bedeutet nicht, daß man damit gar keine Chance hat und drauf geht. Da liegt Dein Denkfehler. Denn auch die Freßfeinde haben Freßfeinde. Und wenn alles ein wenig im Gleichgewicht bleibt, dann kann sich so ne Entwicklung wunderbar durchtunneln. Die Zwischenstufen können gar nicht total unbrauchbar sein, sonst würde der Selektionsdruck dort nicht wirken.
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                Von Top am Fr, 13. Oktober 2006 um 12:33 #
                Schwach ist einfach das es Frauen gibt die solche Idioten wie dich auf die Welt lassen. Als du nähmlich geboren wurdest warst du auch nicht besonders starck. Nur durch die Hilfe von anderen bist du zu dem geworden was du bist Idiot.
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          Von heinzle am Do, 12. Oktober 2006 um 17:57 #
          Kapitalismus ist auch nur eine Theorie, falls Dir das nicht klar ist. Denn das Konzept von Eigentum und der bei uns generell staatlich organisierte Schutz ist was abstraktes. Evolution, das ist die Basis für das leben auf dem planeten terra. und anderswo.
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          Von ass am Fr, 13. Oktober 2006 um 09:51 #
          >das einzige System das in den beiden Pseudosystemen und auch sonst immer funktioniert ist der Kapitalismus

          Ja genau, deswegen beuten Eltern ihre Kinder aus! Und deswegen "beklauen" sich Alle munter gegenseitig weil es ja so effektiv ist!

          Und deshalb kam es auch in der Fauna zu Rudelbildung, damit die Mitglieder des Rudels direkte Konkurrenz aufeinander ausüben können. Warum auch der Mensch für gewöhnlich in Rudeln lebt, da ja hier dies wirklich gut funktioniert und effektiver ist ......

          Reiner Kapitalismus hat nie besonders lange funktioniert da er in eine Kleoptokratie umschlägt ....

          Die Soziale Komponente hat erst die Entwicklung zu höherem möglich gemacht. Du meintest mit Kapitalismus wohl Marktwirtschaft oder?

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      Von cirad am Do, 12. Oktober 2006 um 16:53 #
      Deutsch war das jetzt aber auch nicht.
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    Von nicht_wirklich_ein_troll_vom_e am Do, 12. Oktober 2006 um 18:37 #
    Schau es dir auf de Homepage des EPA an http://www.european-patent-office.org/epo/epla/index.htm . Ganz kurz gesagt, geht es beim EPLA nicht darum, für was man ein Patent bekommt und für was nicht. Beim EPLA geht es darum, wie man seine Rechte aus einem Patent durchsetzen kann.
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      Von mit am Do, 12. Oktober 2006 um 22:13 #
      anderen worten man kann sein parten jetzt besser dochsetzen ...
      aber ob man es überhaubt bekommt ist jtzt noch nicht raus ....
      (darm gig es bei der sitzung gar nicht ....)
      richtig?
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        Von düse am Fr, 13. Oktober 2006 um 09:23 #
        Der Grund warum China so erfolgreich ist: Urheberrecht, Patente und Markenschutz wird gnadenlos ignoriert vor allem bei ausländischen Patenten. Kann die jeder Maschinenbauer, Informatiker etc erzählen. Die Chinesen bauen alles nach was man darunter verkauft, der Markennamen wird gleich mitgefälscht. Rechtlich hat man keine Chance da es die chinesischen Gerichte überhaupt nicht interessiert. Die einzigen die so blöd sind und amerikanische Patente wie das legendäre One-Click-Shopping respektieren sind die Europäer.
        Die USA wollten sogar durchsetzen den Tschechen den Markennamen für Budweiser zu verbieten, dabei ist das Budweiser-Bier ( aus dem tschech.: Ort Budovice/Budweis) eines der ältesten Biere Europas. So frech muss man erst mal sein. Gleiches mit den Patenten: Die USA lassen sich eben alle patentieren völlig egal ob sie es erfunden haben oder nicht. Wehe die EU respektiert das nicht dann gibt's Handelsboykott. Wirklich sehr ärgerlich, was sich unsere Politiker da bieten lassen. Amerik. Firmen wie YouTube dürfen jederzeit Urheberrecht verletzen, aber wehe die Russen machen irgendwo eine Seite mit MP3s auf. Such mal wieviel russische Musik auf Youtube illegal angeboten wird das ist auch nicht gerade wenig.
        Das ganze "geistige Urheberrecht" ist völlige Verarschung. Wir wissen ja alles das Apple die erste GUI damals von Xerox geklaut hat, dann hat MS wieder von Apple geklaut. Aber wehe eine europäische Firma würde "Linux XP" vertreiben. Das wäre dann Urheberrechtsverletzung!
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          Von older budwiser am Fr, 13. Oktober 2006 um 09:58 #
          Und die Orginal Karlsbader Waffeln gibt es jetzt nicht mehr weil sie nicht aus Karlsbad kommen, sondern aus der Nähe von München, wo das Produkt auch entstanden ist. Naja vielleicht hat die Waffelbäckerei ja die Produktion nach Tschechien verlagert.
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          Von Oh_no am Fr, 13. Oktober 2006 um 10:33 #

          Irgendwo habe ich gelesen (Quelle kann ich leider nicht angeben), daß die Chinesen begonnen haben, das amerikanische Patentprinzip zu kopieren. Viele westliche Entwicklungen sind in China nicht ausreichend patentgeschützt, die Lücken werden von chinesischen Firmen für eigene (chinesische) Patente genutzt, und irgendwann haben westliche Firmen dann Probleme, ihr Zeug nach China zu importieren oder dort lokal fertigen zu lassen.

          Aber die Chinesen leben ja nicht nur von Plagiaten, die haben auch eigene Ideen, die sie zunehmend durch Patente schützen werden, auch in anderen Ländern.

          Auch auf diesem Gebiet gibt es eine Evolutionskette. "Made in Germany" soll im vorletzten Jahrhundert als negatives Qualitätsmerkmal entstanden sein, als Sheffielder Firmen die Qualitätsführer waren und deutsche Firmen minderwertige Stahlprodukte auf den englischen Markt schmissen.

          Irgendwann kamen die Japaner mit minderwertigen Taschenradios raus, wurden zunächst belächelt, aber haben dann den Konsumelektronikmarkt aufgemischt (und wurden dann von koreanern und Chinesen bedrängt).

          Die Chinesen stehen am Anfang dieser Evolutionskette; wir stehen leider schon ziemlich am Ende .....

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    Von Deutscher am Do, 12. Oktober 2006 um 22:53 #
    Da geht es um EPLA. 'Software-patent-Kompromiss' ist eine Behauptung von Herrn Müller.

    EPLA, so die Befürchtung, kann zum gleichen Effekt führen wie die gescheiterte CII-Richtlinie. Das Parlament entscheidet nicht über EPLA. EPLA ist nämlich ein internationaler Vertrag der EPO im Entwurfsstadium, bei dem Staaten teilnehmen können. In den letzten drei Jahren haben viele Leute mächtig Druck für EPLA gemacht, weil das Gemeinschaftspatent der EU noch weniger Chancen hat.

    Das Parlament hat eine Resolution herausgebracht, in der es sich zu EPLA äußert.
    Einige Parlamentarier waren dafür EPLA den Rücken zu stärken, andere dagegen haben bestimmte Nachbesserungsideen an EPLA vorgebracht und haben ein paar Hausaufgaben für die Kommission formuliert.

    Am besten mal bei EDri lesen.
    Oder beim FFII: http://press.ffii.org

    Und sich dann mal die Resolution im Original reinziehen.

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      Von düse am Fr, 13. Oktober 2006 um 09:25 #
      Ich denke was SCO da jetzt seit Jahren treibt ganz ohne Patente sollte uns allen zu denken geben. Urheberrecht darf nicht dazu dienen den Wettbewerb kaputt zu machen. Das Konzept dahinter mag ja gut sein, nur die praktische Umsetzung lässt deutlich zu wünschen übrig.
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    Von Oh_no am Fr, 13. Oktober 2006 um 00:04 #
    > Haben wir jetzt SW Patente? Oder nicht?

    Ich versuch' mal, aus der Erinnerung die Eckpunkte zusammenzufassen:

    Ja, wir haben sie. Das Europäische Patentamt und nationale Patentämter haben etwa 300000 Patente auf comupterimplementierte Erfindungen erteilt, obwohl Software eigentlich nach der bisherigen Rechtslage nicht patentierbar sein sollte.

    Patentfritzen werden nach Stückzahl entlohnt und haben sich deshalb folgenden verqueren, aber typischen Juristenlogik- Kniff ausgedacht: die reine Softwarelogik ist nicht patentierbar, aber Software, die auf einem Computer läuft, schon.

    Trotzdem ist die Durchsetzung dieser Patente vor Gericht nicht sonderlich aussichtsreich (Richter sind halt ökonomisch etwas unabhängiger als die Patentbürokratie). Es gibt auch noch kein europäisches Gericht für solche Fälle, sondern nur nationale Gerichte, die völlig verschiedene Urteile zur gleichen Sache fällen können.


    Eine Allianz von Großfirmen (von MS über Nokia bis Siemens) hat daher die Europäische Kommission (also die EU- Regierung) bearbeitet, Softwarepatente zu legalisieren, weil immer mehr technischen Anwendungen aus einer Kombination von Soft- und Hardware bestehen. Kollateralschäden (z.B. Auswirkungen auf Open Source oder Kleinfirmen) sind diesen Leuten egal.


    Also hat die Kommisssion einen passenden Entwurf auf den Weg gebracht. Der wurde vom Ministerrat (der Vertretung der nationalen Regierungen) durchgewunken (auch die deutsche Regierung hat zugestimmt), aber das Europaparlament, das den Entwurf auch abnicken sollte, hat ihn zu Fall gebracht (dank der FFII und sicherlich auch Florian Müller)

    Aber da das Thema den besagten Großfirmen auf den Nägeln brennt, haben die ihre Lobbysöldner neu formiert und versuchen es nun mit der Salami-Taktik:


    Softwarepatente sind zwar umstritten, aber es würde den Großfirmen vielleicht schon helfen, wenn es statt der zahlreichen nationalen Patentgerichte nur ein europäisches Gericht gäbe. Und wenn man da als Richter Bürokraten aus den Patentämtern etabliert, kommt vielleicht eine Rechtsprechung dabei heraus, die Softwarepatente legalisiert, auch wenn die Gesetzgeber das gar nicht so eindeutig wollten.

    Der Weg zu diesem Ziel ist ein europäisches Patentübereinkommen (Europa ist hier nicht identisch mit EU, sondern umfaßt weitere Staaten), das schon länger als Entwurf existiert und dem die EU nun beitreten soll.


    Das EU- Parlament hat nun beschlossen, daß es dem Beitritt zum Europäischen Patentabkommen nur zustimmen wird, wenn Nachbesserungen vorgenommen werden, die vermeiden sollen, daß kleine Firmen und Open Source durch Patente an die Wand gedrückt werden.

    Uff, ich hoffe, das war halbwegs korrekt und einigermaßen verständlich....

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Von xenonite am Do, 12. Oktober 2006 um 17:11 #
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