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Do, 2. November 2006, 18:21

Software::Distributionen

gNewSense 1.0 vorgestellt

Die Free Software Foundation (FSF) hat die von Ubuntu abgeleitete Linux-Distribution gNewSense 1.0 vorgestellt.

Logo von gNewSense

gNewSense

Logo von gNewSense

gNewSense ist die Arbeit zweier irischer Entwickler, Brian Brazil und Paul O'Malley. Diese hatten sich das Ziel gesetzt, eine zu 100 Prozent freie Linux-Distribution zu schaffen. Dabei wollen sie sich die Stabilität von Ubuntu, das auf Debian beruht, zunutze machen, und ein von den unfreien Komponenten befreites Ubuntu unter neuem Namen bereitstellen. Die FSF will die Distribution nun fördern.

gNewSense will Sicherheitsupdates in vollem Umfang bereitstellen. Es ist zum Download in Form einer Live-CD erhältlich und bringt sein eigenes Installationsprogramm »Ubiquity« mit. Mit einer speziellen Softwareauswahl namens »Builder« soll es möglich sein, eine eigene Distribution auf Basis von gNewSense zu entwickeln. Wie »Builder« zu verwenden ist und wie man eine angepasste Distribution erstellt, ist vollständig und im Detail dokumentiert.

In der Grundausstattung enthält Ubuntu nur wenige Komponenten, die als unfrei bezeichnet werden könnten, darunter einige Firmware-Binärdateien für Gerätetreiber. Neben diesen entfernt gNewSense auch das Software-Repositorium »restricted«, das einige unfreie Softwarepakete enthielt. Ferner gibt es beim Erstellen der Distribution keine Abhängigkeit mehr zu dem unfreien Werkzeug »Launchpad« von Ubuntu.

Die Förderung der FSF für das neue Projekt schließt einen leistungsfähigen Build-Rechner ein, der mit einem freien BIOS ausgestattet ist, Bandbreite für die Bereitstellung der Software und Hilfe bei der Erstellung von neuen Grafiken und Logos. Einige Screenshots der bisherigen grafischen Gestaltung sind verfügbar. Im Gegensatz zu Ubuntu gibt es nur eine einzige Variante der Live-CD, die auf der x86-Architektur läuft und GNOME als Desktop enthält. Die Software ist auf dem Stand von Ubuntu 6.06 LTS.

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