Typisch Novel, erst werden Projekte ausgebremst und wenn dann keiner mehr Interesse dran hat werden die Projekte begraben. Oder sollte hier ein möglicher Exchange Konkurrent "verschwinden"? ;) Was solls, seit dem Deal mit M$ ist Novel sowieso keine Option mehr.
Von ultimasephrioth am Mi, 29. November 2006 um 11:16 #
Novell hat das ganze erst gestartet mit einer Freigabe von einigem Code. Da sie sich keinerlei Umsatz mit dem Produkt versprechen haben sie IHRE Entwickler abgezogen. Insgesamt hat aber die Community einen Vorteil davon, da das Produkt ja freie Software ist. Novell kann man hierbei wirklich nichts vorwerfen. Sie haben weder ausgebremst noch abgewürgt, sondern nur ihre Unterstützung zurückgezogen und das ist ihr gutes und verständliches Recht.
Von adsdadsafdfdgfhghhjjk am Mi, 29. November 2006 um 11:48 #
vollkommen richtig. Genau hier zeigt sich doch der Vorteil von OpenSource! Der Hersteller hat keine Lust mehr und stellt die Entwicklung ein. Bei ClosedSource wäre jetzt so gut wie feierabend. Bei OpenSource können andere Entwickler weiter machen, wenn sie den möchten.
Von Felix Schwarz am Mi, 29. November 2006 um 12:36 #
Bei aller Novell Kritik sollte man auch immer darauf verweisen, dass sie viel zu Open Source beitragen, darunter auch relativ spektakuläre Dinge wie z.B. Yast, der früher immer closed source war!
Das mit Yast stimmt zwar. Aber irgendwie scheint keine andere Linux-Distro Interesse daran zu haben. Das entsprechende Debian-Projekt scheint "tot" zu sein. Woran liegt es denn?
Erwarten Sie, dass Novell jetzt auch noch ein Debian-Projekt startet, um YaST zu integrieren? Sie haben es unter die GPL lizenziert - etwas, wozu SuSE früher nicht willens war. Sie entwickeln es nach wie vor weiter (es ist also nicht stecken geblieben). Und ich hab auch bisher nicht großartige Proteste gehört, dass Novell versuchen würde, Fremdentwickler auszuschließen, was bei Open Source-Software sowieso nicht wirklich möglich ist, da im schlimmsten Fall jedeR einen Fork starten kann.
Weitere Novell-Projekte: (unterstützt oder gestartet) - Mono (ob man's mag oder nicht - es ist für Linux hilfreich, und wird es in Zukunft immer mehr werden) - Beagle (wird in immer mehr Distros eingebaut) - F-Spot - Evolution - Compiz (auch wenn man das Projekt nicht mag und Beryl bevorzugt - Beryl's Basis ist immernoch Compiz) - OpenOffice.org (hier ist Novell neben Sun der einzig große Entwickler, der auch Features entwickelt, und nicht nur Build-Maintaining betreibt)
Und, sie haben auch Hula veröffentlicht. Daraus kann immernoch etwas werden, der Code wird der Community ja nicht wieder weggenommen. Geht ja auch nicht.
--
Anstatt immer gegen Novell zu bashen sollte das alles mal anerkannt werden. Denn wenn jemand aktiv für Desktop-Linux arbeitet, dann ist es Novell. (Alle anderen stellen nur Distributionen zusammen, Novell arbeitet auch daran, fehlende Programme zu schreiben, wie eben einige der oben genannten.)
Weitere Novell-Projekte: (unterstützt oder gestartet) - Mono (ob man's mag oder nicht - es ist für Linux hilfreich, und wird es in Zukunft immer mehr werden) - Beagle (wird in immer mehr Distros eingebaut) - F-Spot - Evolution - Compiz (auch wenn man das Projekt nicht mag und Beryl bevorzugt - Beryl's Basis ist immernoch Compiz) - OpenOffice.org (hier ist Novell neben Sun der einzig große Entwickler, der auch Features entwickelt, und nicht nur Build-Maintaining betreibt)
- Alsa - X86-64 Portierung von Linux-Kernel, Compiler, Tools - Diverse Kernkomponenten von KDE - TV-Kartentreiber - diverse Gcc-Features - Diverse Geschwindigkeitsoptimierungen von glibc, Xorg, Fontverwaltung,... - ...
Hula ist open source. Also für jedermann/frau weiter verwendbar. Also kann es das Projekt auch niemand "verschwinden" lassen.
Aber wenn wir schon gerade so beim Hula-bashing sind: Wieso springen Red Hat, Ubuntu, Debian oder sonst wer ein, um einen "möglichen Exchange Konkurrenten" zu retten?
Halten wir fest, Suse hatte vernünftige Projekte für Groupware, natürlich musste die WirgehörenzuNovell-Bande von Ximian ihr eigenes Projekt aufsetzen, das wurde nun gestoppt.
Jetzt muss Novell nur noch Schluss mit Mono und dem anderem Kram aus dieser penetranten Softwareschmiede machen und zurück zu rationaler Entwicklung finden.
Ich glaub, dass sie an Mono zu viel Interesse haben.
Sie sind auch halbwegs erfolgreich damit, meines Wissens. Für ihr Desktop-System wird es mittelfristig jedenfalls unabdingbar sein, weil in den nächsten Jahren immer mehr Anwendungen mit C# geschrieben sein werden, und diese Anwendungen dann leichter für ein SLED adaptierbar sind. Und Support kommerzieller Softwarehersteller wird für die Zukunft des Linux DESKTOPS sehr wichtig sein. (Ich schreib "Desktop" bewusst in Großbuchstaben. Bei Servern sieht die Information anders aus - da genügt kommerzieller Support für OS-Produkte. Firmen entscheiden auch nach anderen Maßstäben (Preis/Leistung, und so Sachen) als PrivatkundInnen (Look&Feel, GUI, Coolness/Marke, etc.))
Von vicbrother am Mi, 29. November 2006 um 17:29 #
Mit dem Hula genannten Projekt stellt Novell nach eigenen Angaben der Open-Source-Gemeinschaft weitere 200.000 Zeilen Quellcode zur Verfügung. Dieser ist unter den Lizenzen LGPL (Lesser General Public Licence von GNU) und MPL (der Mozilla Public License) verfügbar. Der Quellcode stammt aus Novells Produkt Netmail, das über vier Millionen Benutzer weltweit hat.
Hula soll eine innovative Plattform werden, bei der alle interessierten Entwickler zur Mitarbeit eingeladen sind. Die anfängliche Funktionalität umfaßt einen standardkonformen Mailserver, Kalender und Adressbuch. Diese Lösung zeichnet sich durch besondere Skalierbarkeit aus. Laut Novell kann ein normaler PC-Server bis zu 250.000 Benutzer verwalten, von denen 50.000 gleichzeitig angemeldet sein können. Die von Hula abgedeckten Standards umfassen neben den obligatorischen SMTP und IMAP auch iCalendar und CalDAV.
Das Hula-Projekt will nach Angaben von Nat Friedman, Vizepräsident bei Novell, nun innovative Ideen, Plugins und Patches sammeln, um das bereits funktionierende Basissystem aufzuwerten. Verschiedene Firmen wie Netline Internet Service sowie Organisationen wie die Mozilla Foundation und Open Source Applications Foundation haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
[http://www.pro-linux.de/news/2005/7829.html]
Warum stellt Novell den ein solch einzigartiges System ein? Was ist mit Netmail? Was machen die anderen Firmen nun? Und was macht Evolution nun, Hula sollte doch das "Server-Backend" - wie für kontact der kolab-Server - sein?
Ich bin mir gaaanz sicher, dass Novells Entscheidung nichts, aber auch gar nichts (!) mit der Kooperation mit MS zu tun hat. Das ist alles reiner Zufall, dass das zeitlich so gut zusammen passt. Nichts als Zufall...
Oder sollte hier ein möglicher Exchange Konkurrent "verschwinden"? ;)
Was solls, seit dem Deal mit M$ ist Novel sowieso keine Option mehr.
Stimmts????
http://www.free-media.org/index.php?/archives/15-1984-Reloaded.html
Der Hersteller hat keine Lust mehr und stellt die Entwicklung ein. Bei ClosedSource wäre jetzt so gut wie feierabend. Bei OpenSource können andere Entwickler weiter machen, wenn sie den möchten.
fs
Aber irgendwie scheint keine andere Linux-Distro Interesse daran zu haben. Das entsprechende Debian-Projekt scheint "tot" zu sein.
Woran liegt es denn?
Ist jetzt auch nur noch Software unter der GPL akzeptabel, die so toll ist, das jeder sie unbedingt einsetzen will?
Bei solchen verblendeten Ideologen wie hier ist die Frage hier eindeutig mit ja zu beantworten.
Weitere Novell-Projekte: (unterstützt oder gestartet)
- Mono (ob man's mag oder nicht - es ist für Linux hilfreich, und wird es in Zukunft immer mehr werden)
- Beagle (wird in immer mehr Distros eingebaut)
- F-Spot
- Evolution
- Compiz (auch wenn man das Projekt nicht mag und Beryl bevorzugt - Beryl's Basis ist immernoch Compiz)
- OpenOffice.org (hier ist Novell neben Sun der einzig große Entwickler, der auch Features entwickelt, und nicht nur Build-Maintaining betreibt)
Und, sie haben auch Hula veröffentlicht. Daraus kann immernoch etwas werden, der Code wird der Community ja nicht wieder weggenommen. Geht ja auch nicht.
--
Anstatt immer gegen Novell zu bashen sollte das alles mal anerkannt werden. Denn wenn jemand aktiv für Desktop-Linux arbeitet, dann ist es Novell. (Alle anderen stellen nur Distributionen zusammen, Novell arbeitet auch daran, fehlende Programme zu schreiben, wie eben einige der oben genannten.)
- Mono (ob man's mag oder nicht - es ist für Linux hilfreich, und wird es in Zukunft immer mehr werden)
- Beagle (wird in immer mehr Distros eingebaut)
- F-Spot
- Evolution
- Compiz (auch wenn man das Projekt nicht mag und Beryl bevorzugt - Beryl's Basis ist immernoch Compiz)
- OpenOffice.org (hier ist Novell neben Sun der einzig große Entwickler, der auch Features entwickelt, und nicht nur Build-Maintaining betreibt)
- Alsa
- X86-64 Portierung von Linux-Kernel, Compiler, Tools
- Diverse Kernkomponenten von KDE
- TV-Kartentreiber
- diverse Gcc-Features
- Diverse Geschwindigkeitsoptimierungen von glibc, Xorg, Fontverwaltung,...
- ...
Das ist ja mal ein guter Witz.
Hula ist open source. Also für jedermann/frau weiter verwendbar. Also kann es das Projekt auch niemand "verschwinden" lassen.
Aber wenn wir schon gerade so beim Hula-bashing sind: Wieso springen Red Hat, Ubuntu, Debian oder sonst wer ein, um einen "möglichen Exchange Konkurrenten" zu retten?
Hmm. Wozu überhaupt noch eine "neues" OS? Die Potentiellen Kunden haben doch schon ein Betriebssystem.
Jetzt muss Novell nur noch Schluss mit Mono und dem anderem Kram aus dieser penetranten Softwareschmiede machen und zurück zu rationaler Entwicklung finden.
Sie sind auch halbwegs erfolgreich damit, meines Wissens. Für ihr Desktop-System wird es mittelfristig jedenfalls unabdingbar sein, weil in den nächsten Jahren immer mehr Anwendungen mit C# geschrieben sein werden, und diese Anwendungen dann leichter für ein SLED adaptierbar sind.
Und Support kommerzieller Softwarehersteller wird für die Zukunft des Linux DESKTOPS sehr wichtig sein. (Ich schreib "Desktop" bewusst in Großbuchstaben. Bei Servern sieht die Information anders aus - da genügt kommerzieller Support für OS-Produkte. Firmen entscheiden auch nach anderen Maßstäben (Preis/Leistung, und so Sachen) als PrivatkundInnen (Look&Feel, GUI, Coolness/Marke, etc.))
Hula soll eine innovative Plattform werden, bei der alle interessierten Entwickler zur Mitarbeit eingeladen sind. Die anfängliche Funktionalität umfaßt einen standardkonformen Mailserver, Kalender und Adressbuch. Diese Lösung zeichnet sich durch besondere Skalierbarkeit aus. Laut Novell kann ein normaler PC-Server bis zu 250.000 Benutzer verwalten, von denen 50.000 gleichzeitig angemeldet sein können. Die von Hula abgedeckten Standards umfassen neben den obligatorischen SMTP und IMAP auch iCalendar und CalDAV.
Das Hula-Projekt will nach Angaben von Nat Friedman, Vizepräsident bei Novell, nun innovative Ideen, Plugins und Patches sammeln, um das bereits funktionierende Basissystem aufzuwerten. Verschiedene Firmen wie Netline Internet Service sowie Organisationen wie die Mozilla Foundation und Open Source Applications Foundation haben bereits ihre Unterstützung zugesagt.
[http://www.pro-linux.de/news/2005/7829.html]Warum stellt Novell den ein solch einzigartiges System ein? Was ist mit Netmail? Was machen die anderen Firmen nun? Und was macht Evolution nun, Hula sollte doch das "Server-Backend" - wie für kontact der kolab-Server - sein?
Deshalb hab ich auch meinen Mailer gewechselt. In Evolution fehlt noch einiges.
Und die Evolution hört eh nie auf. Bravo, wieder eine glatte Lüge von "no well"...