Hübsche Schrift. Ich bin allerdings kein Graphiker und kenn' mich nicht wirklich aus, daher zwei, drei Fragen an euch Wissende:
In Zeile drei von Versuch-2.1.9.pdf von der Libertine Projektseite ist zwischen dem "s" und dem "t" des Wortes "stark" eine Art Tilde. Ist das beabsichtigt? Wenn ja: Wie heißt und was bringt das? Und warum ist diese Verzierung im Wort "stationär" im Text NICHT vorhanden?
Wenn man sich das wort "befindet" ansieht, bemerkt man, dass das "f" und das "i" richtiggehend am i-Punkt verschmolzen sind. Ist das beabsichtigt und wenn ja warum? vor allem: Im Wort "finden" im selben Text sind f und i NICHT verschmolzen - warum das schon wieder?
Generell: im pdf wirken die Schriftzeichen (z.B. bei 100%) recht verschwommen. Liegt das am pdf-Viewer oder ander Schriftdefinition selbst?
Genug gefragt. Nun noch eine kleine Anmerkung zu der Schrift, die mir übrigens gut gefällt: im kursiven kleinen p ist der - ich weiß leider keine bessere Bezeichnung - Serifen - "Aufstrich" am Anfang in der Verlängerung des Bogens vom p und nicht - wie in der Normalschrift - an der Oberkante des senkrechten Strichs des Buchstabens. Ich denke, dass auch in der Kursivvariante des p eine Serife wie beim kursiver r oder n besser machen würde.
Die ersten beiden deiner Fragen beschäftigen sich mit den Ligaturen in Linux Libertine. Der Beispieltext in Versuch-2.1.9 ist nur ein Beispiel, welche Zeichen in der Libertine enthalten sind. Die Verwendung ist jedoch kein Musterbeispiel für gute Typographie. Die ct-Ligatur wird beispielsweise nur noch sehr selten und hauptsächlich im angelsächsischen Sprachraum verwendet. Die fi-Ligatur hingegen sollte im Deutschen immer verwendet werden! Mit Ausnahme von Wort-Bindestellen wie "Schafinventur" (mir fällt leider gerade kein vernünftiges Beispiel ein). Dass einmal eine Ligatur in dem Beispieltext verwendet wird und einmal nicht, ist beabsichtigt und soll hervorheben, dass die Libertine solche Ligaturen enthält. Zur 3. Frage: Die Libertine-TTF ist nicht gehintet. Besonders auf Röhrenmonitoren kann im Vergleich zur Times das Bild etwas weicher Aussehen. Auf den Druck hat das keinen Einfluss. Der Anstrich des kursiven p ist tatsächlich eine Gestaltungsfrage. Ich werde mir nochmal genau anschauen, ob sich das prinzipiell gestalterisch mit den anderen Buchstaben gut verträgt. Philipp
Genug gefragt. Nun noch eine kleine Anmerkung zu der Schrift, die mir übrigens gut gefällt: im kursiven kleinen p ist der - ich weiß leider keine bessere Bezeichnung - Serifen - "Aufstrich" am Anfang in der Verlängerung des Bogens vom p und nicht - wie in der Normalschrift - an der Oberkante des senkrechten Strichs des Buchstabens. Ich denke, dass auch in der Kursivvariante des p eine Serife wie beim kursiver r oder n besser machen würde.
Zur 3. Frage: Die Libertine-TTF ist nicht gehintet. Besonders auf Röhrenmonitoren kann im Vergleich zur Times das Bild etwas weicher Aussehen. Auf den Druck hat das keinen Einfluss.
Der Anstrich des kursiven p ist tatsächlich eine Gestaltungsfrage. Ich werde mir nochmal genau anschauen, ob sich das prinzipiell gestalterisch mit den anderen Buchstaben gut verträgt.
Philipp
Libertine Open Fonts Project
Typografie Wiki: Ligaturen