Was ich mir gerne wünschen würde, wäre die Möglichkeit, daß man für Penitum M CPUs die Voltzahl vom Userspace aus festlegen kann.
Momentan muß man dazu leider immer noch den Sourcecode verändern, was zur Folge hat, daß man Kernelupdates nicht mehr über die Updatefunktion der Distribution durchführen lassen kann, wenn man ihn selber backt.
Daher sollte so eine Möglichkeit die Spannung zu senken vom Userspace aus möglich sein. Das spart bei Notebooks den Akku und vermindert das anspringen des Lüfters, was wiederum zur Folge hat, daß der Lüfter länger durchhält.
Ich bin der Meinung, dass das längst geht. Modul speedstep-centrino muss geladen sein, und die entsprechenden Optionen für Frequency Scaling müssen aktiviert sein. Dann gibt es eine Schnittstelle in /sys/devices/system/cpu, die alles Nötige enthalten sollte. Ansonsten hilft ein Scaler wie cpufreqd.
Wenn ich Deine Anforderungen verfehlt habe - sorry!
Nicht ganz. Bei den Speed-leveln von Speedstep werden sowohl Takt als auch Spannung geändert. Allerdings sind das fest vorgegebene Werte. Der eigene Prozessor kann unter Umständen aber auch viel geringere Spannungen vertragen ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden -> umständlich.
> Der eigene Prozessor kann unter Umständen aber auch viel geringere Spannungen vertragen > ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden -> > umständlich.;)
Genau das meine ich.
Mit Multiplikator 12x (also maximale Leistung) beträgt die Spannung bei meinem Pentium M 730 (1,6 Ghz) bei mir standardmäßig 1,356 V, diese kann ich aber bis auf 0,924 V heruntersenken (Leistung bleibt konstant, es wird nur die Spannung gesenkt), ohne das die CPU dabei instabil wird und das bedeutet ca. 30-40 Minuten mehr Akkulaufzeit. Außerdem springt wie schon gesagt der Lüfter deutlich seltener an.
Multiplikator 6x (langsamster Takt, ca. 800 Mhz) hat standardmäßig bei mir eine Spannung von 0,988 V, diese kann ich auf 0,700 V senken ohne das der Rechner instabil wird und schon gewinne ich auch hier wieder jede Menge Akkulaufzeit.
Unter Windows XP kann man das alles bequem mit dem Programm Notebook Hardware Control einstellen, unter Linux gibt es dazu nichts vergleichbares, dort kann man die Spannung nur im Sourcecode des Kernels ändern und muß dadurch den Kernel jedesmal nach jedem Bugfix neu compilieren. Das ist wie du selbst schon gesagt hast sehr umständlich. Ich wünschte das würden die Kernelenwickler mal ändern.
Dann schreib das bitte in die Kernel Mailing-List.
Mit diesem Thema findest Du bestimmt genug Diskussionspartner und mich würde nicht wundern, wenn das bald möglich sein wird (wenn nicht allzuschwer umsetzbar).
Von Rumpelstielzchen am Do, 18. Januar 2007 um 00:43 #
> ... standardmäßig 1,356 V, diese kann ich aber bis auf 0,924 V heruntersenken (Leistung bleibt konstant, es wird nur die Spannung gesenkt...
Die elektrische _Leistung_ (Stromstärke*Spannung) bleibt natürlich nicht konstant, sondern sie sinkt, deswegen Reduzierst du ja die Spannung. Du meinst wahrscheinlich die Rechenleistung, die bleibt bei gleichem Takt natürlich unverändert.
Ok, meine (geistigen) Verdauungsorgane sind vielleicht so angespannt, dass nur Korinthen produziert werden, aber das musste ich einfach loswerden
> Momentan muß man dazu leider immer noch den Sourcecode verändern.
Ich weiß nicht ob euch das jetzt weiterhilft, aber ich will an der Stelle einfach mal auf das Projekt "Linux PHC" (Linux Processor Hardware Control, https://www.dedigentoo.org/trac/linux-phc/) hinweisen.
D.h. es gibt inzwischen einen Kernelpatch mit dem man die Spannung vom Userspace aus einstellen kann. Das ist schonmal vielversprechend, aber soll das auch irgendwann fest in den Kernel integriert werden? Ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, denn das ist besser als die Distributoren davon zu überzeugen ihre Kernel zu patchen. Denn nur da macht so eine Kontrolle vom Userspace aus Sinn, denn der Benutzer seinen Kernel selber patchen muß, dann kann er auch genauso gut den Sourcecode anpassen, sind ja nur ein paar konstanten die er editieren muß und wenn er von Windows aus schon weiß, was seine CPU verträgt ist das kein Problem.
Daher hoffe ich sehr, daß dieser Kernelpatch festen einzug in den Vanilla Kernel erhält.
Das waere was fuer Linux 3.0: Alle Konfigurationen in (XML-)Dateien auslagern. Dieses rumkompilieren finde ich nicht sonderlich zeitgemaeß. Und mit ordentlichem XML kann man sich auch nicht durch falsche Dateien die Config zerschießen. Am bessten waere dafuer natuerlich ein Micro-Kernel, dann kann man ganze Teile im Betrieb austauschen, aber das kann man wohl vergessen :-(
> Den gibt's schon lange in Version 1.3. Nur mal so als Tipp für all jene die meinen den > Kalauer 10 Jahre lang bringen zu müssen.
Ist das dann die interne Bezeichnung für Entwickler?
Wenn ich an eine 1.0 Versionsnummer in der Open Source Szene denke (bei propreitärer Software mag das anders ein), dann denke ich an eine Version, die zur produktiven Benutzung ohne Einschränkungen einsetzbar ist.
Oder anders gesagt, würdest du die jetztige Kernel Version von Hurd auf einem Produktivsystem, wie einem Web-Server, der täglich von Millionen von Menschen besucht wird, einsetzen?
Wenn ja, dann ok, wenn nein, dann wird der sogenannte "Kalaur" zu Recht weiterhin noch regelmäßig wiederholt.
Jop Windows 1.0 war auch sehr produktiv einsetzbar, alles klar... Auch so 2.0 war fast besser. Bei 3.1.1 wurde es mir dann fast schon etwas zu stabil und ich hatte so gut wie keine Kaffepausen mehr in der Firma.
Wenn ich an eine 1.0 Versionsnummer in der Open Source Szene denke (bei propreitärer Software mag das anders ein), dann denke ich an eine Version, Und soweit mir bekannt ist, ist Windows propriertär, oder?
Also Hurd ist bestenfalls nicht unbedingt produktiv einsetzbar, es ging hier aber um den Kernel, also um den Mach-Kernel ganz konkret und der ist sehr wohl produktiv einsetzbar. Also nochmal es ging darum wann der KERNEL in 1.0 released wird nicht um Hurd.
So, ich habe jetzt mal bei der Wikipedia nachgeschaut. Dort wird der Hurd Kernel noch mit Versionsnummer 0.3 angegeben, du scheinst also mit deiner 1.3 Version ziemlich falsch zu liegen.
Hier ging es ja um den "Hurd-Kernel" und ich vermute damit war eigentlich der Mach-Kernel gemeint. Meines Wissens nach basiert übrigens auch MacOSX auf dem Mach-Kernel (ist allerdings kein Hurd). Man sollte daher vielleicht nicht ganz so laut an dessen Stabilität zweifeln, ausser man will trollen
Also wenn ich das gesamte Betriebsystem mit dessen Umgebung gemeint hätte, dann hätte ich GNU/Hurd gesagt, für mich ist Hurd der Kernel und GNU das, was die Kombination daraus zum Betriebsystem macht. Und was Mach betrifft, da dachte ich bisher, daß Hurd zwar auf dem Mach Kernel aufbaut aber selbst widerum ein Kernel ist, der um fehlende Funktionen, die es in Mach nicht gibt, zu einem eigenen Kernel, also Hurd, erweitert wird.
Wenn du das natürlich anders interpretierst dann haben wir wohl beide aneinander vorbeigeredet. ;)
Von Kern(el)beisser am Mi, 17. Januar 2007 um 23:39 #
... und in 50 Jahren werden wir elektrischen Strom aus Fusionsenergie gewinnen. Letzteres gilt seit Anbeginn der Kernfusionsforschung also seit etwa 50 Jahren Im Übrigen finde ich Kerneltuning zur Laufzeit nur sinnvoll, wenn es deutlich mehr als 3% Performance-Gewinn bringt und den Kernelcode nicht übermäßig verkompliziert.
Gut oder schlecht? Oder sucht jeder 'diskussionswahnsinniger' nach einem Grund?
daß man für Penitum M CPUs die Voltzahl vom Userspace aus festlegen kann.
Momentan muß man dazu leider immer noch den Sourcecode verändern,
was zur Folge hat, daß man Kernelupdates nicht mehr
über die Updatefunktion der Distribution durchführen lassen kann, wenn man ihn selber backt.
Daher sollte so eine Möglichkeit die Spannung zu senken vom Userspace aus möglich sein.
Das spart bei Notebooks den Akku und vermindert das anspringen des Lüfters,
was wiederum zur Folge hat, daß der Lüfter länger durchhält.
Wenn ich Deine Anforderungen verfehlt habe - sorry!
Er redet von Spannungen, du von Taktraten - Riesenunterschied.
Bei den Speed-leveln von Speedstep werden sowohl Takt als auch Spannung geändert. Allerdings sind das fest vorgegebene Werte. Der eigene Prozessor kann unter Umständen aber auch viel geringere Spannungen vertragen ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden -> umständlich.
> ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden ->
> umständlich.;)
Genau das meine ich.
Mit Multiplikator 12x (also maximale Leistung) beträgt die Spannung bei meinem Pentium M 730 (1,6 Ghz) bei mir standardmäßig 1,356 V, diese kann ich aber bis auf 0,924 V heruntersenken (Leistung bleibt konstant, es wird nur die Spannung gesenkt), ohne das die CPU dabei instabil wird und das bedeutet ca. 30-40 Minuten mehr Akkulaufzeit.
Außerdem springt wie schon gesagt der Lüfter deutlich seltener an.
Multiplikator 6x (langsamster Takt, ca. 800 Mhz) hat standardmäßig bei mir eine Spannung
von 0,988 V, diese kann ich auf 0,700 V senken ohne das der Rechner instabil wird
und schon gewinne ich auch hier wieder jede Menge Akkulaufzeit.
Unter Windows XP kann man das alles bequem mit dem Programm Notebook Hardware Control einstellen, unter Linux gibt es dazu nichts vergleichbares, dort kann man die Spannung nur im Sourcecode des Kernels ändern und muß dadurch den Kernel jedesmal nach jedem Bugfix neu compilieren.
Das ist wie du selbst schon gesagt hast sehr umständlich.
Ich wünschte das würden die Kernelenwickler mal ändern.
Mit diesem Thema findest Du bestimmt genug Diskussionspartner und mich würde nicht wundern, wenn das bald möglich sein wird (wenn nicht allzuschwer umsetzbar).
mach das!
Ronny
Eine weitere Mailingliste zu abonnieren mache ich nämlich recht ungern.
Die elektrische _Leistung_ (Stromstärke*Spannung) bleibt natürlich nicht konstant, sondern sie sinkt, deswegen Reduzierst du ja die Spannung. Du meinst wahrscheinlich die Rechenleistung, die bleibt bei gleichem Takt natürlich unverändert.
Ok, meine (geistigen) Verdauungsorgane sind vielleicht so angespannt, dass nur Korinthen produziert werden, aber das musste ich einfach loswerden
blabla..
Schonmal daran gedacht, das ich hier von Rechenleistung sprach?
Ich weiß nicht ob euch das jetzt weiterhilft, aber ich will an der Stelle einfach mal auf das Projekt "Linux PHC" (Linux Processor Hardware Control, https://www.dedigentoo.org/trac/linux-phc/) hinweisen.
D.h. es gibt inzwischen einen Kernelpatch mit dem man die Spannung vom Userspace aus einstellen kann.
Das ist schonmal vielversprechend, aber soll das auch irgendwann fest in den Kernel integriert werden?
Ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, denn das ist besser als die Distributoren davon zu überzeugen ihre Kernel zu patchen.
Denn nur da macht so eine Kontrolle vom Userspace aus Sinn, denn der Benutzer seinen Kernel selber patchen muß, dann kann er auch genauso gut den Sourcecode anpassen, sind ja nur ein paar konstanten die er editieren muß und wenn er von Windows aus schon weiß, was seine CPU verträgt ist das kein Problem.
Daher hoffe ich sehr, daß dieser Kernelpatch festen einzug in den Vanilla Kernel erhält.
http://www.thinkwiki.org/wiki/Pentium_M_undervolting_and_underclocking
http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Undervolt_a_Pentium_M_CPU
Wichtig ist ja, daß die Kernel der Distributoren dieses Feature von Haus aus Unterstützen.
Alle Konfigurationen in (XML-)Dateien auslagern.
Dieses rumkompilieren finde ich nicht sonderlich zeitgemaeß.
Und mit ordentlichem XML kann man sich auch nicht durch falsche Dateien
die Config zerschießen.
Am bessten waere dafuer natuerlich ein Micro-Kernel, dann kann man ganze Teile im Betrieb austauschen,
aber das kann man wohl vergessen :-(
XML.
und endlich aufhören mit dem dummen Programmieren
> aber das kann man wohl vergessen:-(
Das ist doch alles kein Problem, der Hurd Kernel soll nächstes Jahr Versionsstatus 1.0 erreichen und rauskommen. :)
> Kalauer 10 Jahre lang bringen zu müssen.
Ist das dann die interne Bezeichnung für Entwickler?
Wenn ich an eine 1.0 Versionsnummer in der Open Source Szene denke (bei propreitärer Software mag das anders ein), dann denke ich an eine Version,
die zur produktiven Benutzung ohne Einschränkungen einsetzbar ist.
Oder anders gesagt, würdest du die jetztige Kernel Version von Hurd auf einem Produktivsystem, wie einem Web-Server, der täglich von Millionen von Menschen besucht wird, einsetzen?
Wenn ja, dann ok, wenn nein, dann wird der sogenannte "Kalaur" zu Recht weiterhin noch regelmäßig wiederholt.
Oder Alternativ zum Webserver, als Produktivsystem als Desktop Workstation im Büro?
Und soweit mir bekannt ist, ist Windows propriertär, oder?
Dort wird der Hurd Kernel noch mit Versionsnummer 0.3 angegeben,
du scheinst also mit deiner 1.3 Version ziemlich falsch zu liegen.
dann hätte ich GNU/Hurd gesagt, für mich ist Hurd der Kernel und GNU
das, was die Kombination daraus zum Betriebsystem macht.
Und was Mach betrifft, da dachte ich bisher, daß Hurd zwar auf dem Mach Kernel aufbaut
aber selbst widerum ein Kernel ist, der um fehlende Funktionen, die es in Mach nicht gibt, zu einem
eigenen Kernel, also Hurd, erweitert wird.
Wenn du das natürlich anders interpretierst dann haben wir wohl beide aneinander vorbeigeredet. ;)
Nein, gibt es nicht. Hurd ist bei Version 0.3. Sprichst du vielleicht vom Mach Microkernel, der ja der Kern von Hurd ist?
Ein kleiner aBär wichtiger Unterschied ;oP