Login
Newsletter
Werbung

Thema: Automatisches Tuning von Kernel-Variablen

34 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von KL am Mi, 17. Januar 2007 um 19:31 #
>Der Patch rief bisher keine Diskussion hervor.

Gut oder schlecht? Oder sucht jeder 'diskussionswahnsinniger' nach einem Grund?

[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 19:32 #
Was ich mir gerne wünschen würde, wäre die Möglichkeit,
daß man für Penitum M CPUs die Voltzahl vom Userspace aus festlegen kann.

Momentan muß man dazu leider immer noch den Sourcecode verändern,
was zur Folge hat, daß man Kernelupdates nicht mehr
über die Updatefunktion der Distribution durchführen lassen kann, wenn man ihn selber backt.

Daher sollte so eine Möglichkeit die Spannung zu senken vom Userspace aus möglich sein.
Das spart bei Notebooks den Akku und vermindert das anspringen des Lüfters,
was wiederum zur Folge hat, daß der Lüfter länger durchhält.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Rudi am Mi, 17. Januar 2007 um 19:39 #
    Ich bin der Meinung, dass das längst geht. Modul speedstep-centrino muss geladen sein, und die entsprechenden Optionen für Frequency Scaling müssen aktiviert sein. Dann gibt es eine Schnittstelle in /sys/devices/system/cpu, die alles Nötige enthalten sollte. Ansonsten hilft ein Scaler wie cpufreqd.

    Wenn ich Deine Anforderungen verfehlt habe - sorry! :-)

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von julakali am Mi, 17. Januar 2007 um 20:31 #
      jepp hast du.
      Er redet von Spannungen, du von Taktraten - Riesenunterschied.
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Michael am Mi, 17. Januar 2007 um 21:27 #
        Nicht ganz.
        Bei den Speed-leveln von Speedstep werden sowohl Takt als auch Spannung geändert. Allerdings sind das fest vorgegebene Werte. Der eigene Prozessor kann unter Umständen aber auch viel geringere Spannungen vertragen ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden -> umständlich. ;)
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 22:59 #
          > Der eigene Prozessor kann unter Umständen aber auch viel geringere Spannungen vertragen
          > ohne instabil zu werden. Solche Änderungen müssen dann aber im Code gemacht werden ->
          > umständlich.;)

          Genau das meine ich.

          Mit Multiplikator 12x (also maximale Leistung) beträgt die Spannung bei meinem Pentium M 730 (1,6 Ghz) bei mir standardmäßig 1,356 V, diese kann ich aber bis auf 0,924 V heruntersenken (Leistung bleibt konstant, es wird nur die Spannung gesenkt), ohne das die CPU dabei instabil wird und das bedeutet ca. 30-40 Minuten mehr Akkulaufzeit.
          Außerdem springt wie schon gesagt der Lüfter deutlich seltener an.

          Multiplikator 6x (langsamster Takt, ca. 800 Mhz) hat standardmäßig bei mir eine Spannung
          von 0,988 V, diese kann ich auf 0,700 V senken ohne das der Rechner instabil wird
          und schon gewinne ich auch hier wieder jede Menge Akkulaufzeit.

          Unter Windows XP kann man das alles bequem mit dem Programm Notebook Hardware Control einstellen, unter Linux gibt es dazu nichts vergleichbares, dort kann man die Spannung nur im Sourcecode des Kernels ändern und muß dadurch den Kernel jedesmal nach jedem Bugfix neu compilieren.
          Das ist wie du selbst schon gesagt hast sehr umständlich.
          Ich wünschte das würden die Kernelenwickler mal ändern.

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Ronny am Do, 18. Januar 2007 um 00:12 #
            Dann schreib das bitte in die Kernel Mailing-List.

            Mit diesem Thema findest Du bestimmt genug Diskussionspartner und mich würde nicht wundern, wenn das bald möglich sein wird (wenn nicht allzuschwer umsetzbar).

            mach das!
            Ronny

            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Catonga am Do, 18. Januar 2007 um 20:05 #
              Eigentlich habe ich gehofft, daß das hier jemand mitliest, der schon in der Kernel Mailingliste eingeschrieben ist.

              Eine weitere Mailingliste zu abonnieren mache ich nämlich recht ungern.

              [
              | Versenden | Drucken ]
            0
            Von Rumpelstielzchen am Do, 18. Januar 2007 um 00:43 #
            > ... standardmäßig 1,356 V, diese kann ich aber bis auf 0,924 V heruntersenken (Leistung bleibt konstant, es wird nur die Spannung gesenkt...

            Die elektrische _Leistung_ (Stromstärke*Spannung) bleibt natürlich nicht konstant, sondern sie sinkt, deswegen Reduzierst du ja die Spannung. Du meinst wahrscheinlich die Rechenleistung, die bleibt bei gleichem Takt natürlich unverändert.

            Ok, meine (geistigen) Verdauungsorgane sind vielleicht so angespannt, dass nur Korinthen produziert werden, aber das musste ich einfach loswerden ;-)

            [
            | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Christian am Do, 18. Januar 2007 um 00:32 #
    > Momentan muß man dazu leider immer noch den Sourcecode verändern.

    Ich weiß nicht ob euch das jetzt weiterhilft, aber ich will an der Stelle einfach mal auf das Projekt "Linux PHC" (Linux Processor Hardware Control, https://www.dedigentoo.org/trac/linux-phc/) hinweisen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von Catonga am Do, 18. Januar 2007 um 20:02 #
      Danke für den Link, den kann ich noch nicht.

      D.h. es gibt inzwischen einen Kernelpatch mit dem man die Spannung vom Userspace aus einstellen kann.
      Das ist schonmal vielversprechend, aber soll das auch irgendwann fest in den Kernel integriert werden?
      Ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, denn das ist besser als die Distributoren davon zu überzeugen ihre Kernel zu patchen.
      Denn nur da macht so eine Kontrolle vom Userspace aus Sinn, denn der Benutzer seinen Kernel selber patchen muß, dann kann er auch genauso gut den Sourcecode anpassen, sind ja nur ein paar konstanten die er editieren muß und wenn er von Windows aus schon weiß, was seine CPU verträgt ist das kein Problem.

      Daher hoffe ich sehr, daß dieser Kernelpatch festen einzug in den Vanilla Kernel erhält.


      [
      | Versenden | Drucken ]
    0
    Von alex am Do, 18. Januar 2007 um 10:57 #
    Geht alles. Zwar nicht mit dem Vanilla-Kernel, man muss ein bisschen patchen, aber das ist kein Problem. Zumindest bei mir hat's gut funktioniert.

    http://www.thinkwiki.org/wiki/Pentium_M_undervolting_and_underclocking
    http://gentoo-wiki.com/HOWTO_Undervolt_a_Pentium_M_CPU

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von icke am Mi, 17. Januar 2007 um 21:55 #
Das waere was fuer Linux 3.0:
Alle Konfigurationen in (XML-)Dateien auslagern.
Dieses rumkompilieren finde ich nicht sonderlich zeitgemaeß.
Und mit ordentlichem XML kann man sich auch nicht durch falsche Dateien
die Config zerschießen.
Am bessten waere dafuer natuerlich ein Micro-Kernel, dann kann man ganze Teile im Betrieb austauschen,
aber das kann man wohl vergessen :-(


[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von gabbatyp am Mi, 17. Januar 2007 um 22:12 #
    Ich finde kompilieren auch nicht mehr zeitgemäß, lieber ordentliches
    XML.
    und endlich aufhören mit dem dummen Programmieren
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Soso... am Mi, 17. Januar 2007 um 22:24 #
    Ich mach auch gleich XML aus dir du Hirnschale!
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 23:02 #
    > Am bessten waere dafuer natuerlich ein Micro-Kernel, dann kann man ganze Teile im Betrieb austauschen,
    > aber das kann man wohl vergessen:-(

    Das ist doch alles kein Problem, der Hurd Kernel soll nächstes Jahr Versionsstatus 1.0 erreichen und rauskommen. :)

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von düse am Mi, 17. Januar 2007 um 23:29 #
      Den gibt's schon lange in Version 1.3. Nur mal so als Tipp für all jene die meinen den Kalauer 10 Jahre lang bringen zu müssen.
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 23:46 #
        > Den gibt's schon lange in Version 1.3. Nur mal so als Tipp für all jene die meinen den
        > Kalauer 10 Jahre lang bringen zu müssen.

        Ist das dann die interne Bezeichnung für Entwickler?

        Wenn ich an eine 1.0 Versionsnummer in der Open Source Szene denke (bei propreitärer Software mag das anders ein), dann denke ich an eine Version,
        die zur produktiven Benutzung ohne Einschränkungen einsetzbar ist.

        Oder anders gesagt, würdest du die jetztige Kernel Version von Hurd auf einem Produktivsystem, wie einem Web-Server, der täglich von Millionen von Menschen besucht wird, einsetzen?

        Wenn ja, dann ok, wenn nein, dann wird der sogenannte "Kalaur" zu Recht weiterhin noch regelmäßig wiederholt.


        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 23:47 #
          Noch etwas:

          Oder Alternativ zum Webserver, als Produktivsystem als Desktop Workstation im Büro?

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von düse am Do, 18. Januar 2007 um 01:01 #
            Jop Windows 1.0 war auch sehr produktiv einsetzbar, alles klar... Auch so 2.0 war fast besser. Bei 3.1.1 wurde es mir dann fast schon etwas zu stabil und ich hatte so gut wie keine Kaffepausen mehr in der Firma.
            [
            | Versenden | Drucken ]
            • 0
              Von Seika am Do, 18. Januar 2007 um 08:32 #
              Wenn ich an eine 1.0 Versionsnummer in der Open Source Szene denke (bei propreitärer Software mag das anders ein), dann denke ich an eine Version,
              Und soweit mir bekannt ist, ist Windows propriertär, oder?
              [
              | Versenden | Drucken ]
              • 0
                Von düse am Do, 18. Januar 2007 um 12:48 #
                Also Hurd ist bestenfalls nicht unbedingt produktiv einsetzbar, es ging hier aber um den Kernel, also um den Mach-Kernel ganz konkret und der ist sehr wohl produktiv einsetzbar. Also nochmal es ging darum wann der KERNEL in 1.0 released wird nicht um Hurd.
                [
                | Versenden | Drucken ]
                0
                Von Michael am Fr, 19. Januar 2007 um 11:03 #
                Damals war's jedenfalls pubertär.
                [
                | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Catonga am Mi, 17. Januar 2007 um 23:49 #
        So, ich habe jetzt mal bei der Wikipedia nachgeschaut.
        Dort wird der Hurd Kernel noch mit Versionsnummer 0.3 angegeben,
        du scheinst also mit deiner 1.3 Version ziemlich falsch zu liegen.
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von düse am Do, 18. Januar 2007 um 01:04 #
          Hier ging es ja um den "Hurd-Kernel" und ich vermute damit war eigentlich der Mach-Kernel gemeint. Meines Wissens nach basiert übrigens auch MacOSX auf dem Mach-Kernel (ist allerdings kein Hurd). Man sollte daher vielleicht nicht ganz so laut an dessen Stabilität zweifeln, ausser man will trollen ;-)
          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Catonga am Do, 18. Januar 2007 um 20:10 #
            Also wenn ich das gesamte Betriebsystem mit dessen Umgebung gemeint hätte,
            dann hätte ich GNU/Hurd gesagt, für mich ist Hurd der Kernel und GNU
            das, was die Kombination daraus zum Betriebsystem macht.
            Und was Mach betrifft, da dachte ich bisher, daß Hurd zwar auf dem Mach Kernel aufbaut
            aber selbst widerum ein Kernel ist, der um fehlende Funktionen, die es in Mach nicht gibt, zu einem
            eigenen Kernel, also Hurd, erweitert wird.

            Wenn du das natürlich anders interpretierst dann haben wir wohl beide aneinander vorbeigeredet. ;)

            [
            | Versenden | Drucken ]
        0
        Von Christian am Do, 18. Januar 2007 um 00:35 #
        > Den gibt's schon lange in Version 1.3.

        Nein, gibt es nicht. Hurd ist bei Version 0.3. Sprichst du vielleicht vom Mach Microkernel, der ja der Kern von Hurd ist?

        [
        | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Kern(el)beisser am Mi, 17. Januar 2007 um 23:39 #
      ... und in 50 Jahren werden wir elektrischen Strom aus Fusionsenergie gewinnen. Letzteres gilt seit Anbeginn der Kernfusionsforschung also seit etwa 50 Jahren :-) Im Übrigen finde ich Kerneltuning zur Laufzeit nur sinnvoll, wenn es deutlich mehr als 3% Performance-Gewinn bringt und den Kernelcode nicht übermäßig verkompliziert.
      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von lilili am Do, 18. Januar 2007 um 08:30 #
        Hurd soll nicht in "einem" Jahr kommen sondern es kommt im "nächsten" Jahr

        Ein kleiner aBär wichtiger Unterschied ;oP

        [
        | Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung