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Mo, 22. Januar 2007, 09:15

Gesellschaft::Politik/Recht

Open Source Development Labs und Free Standards Group fusionieren

Die Open Source Development Labs (OSDL) und die Free Standards Group (FSG) haben angekündigt, in Zukunft als »Linux Foundation« gemeinsame Sache zu machen.

Die »Linux-Stiftung« will ein umfassendes Service-Angebot bereithalten, um effektiv mit proprietären Plattformen in Wettbewerb treten zu können. Zu den wichtigsten Gründungsmitgliedern der neuen Organisation zählen Fujitsu, Hitachi, HP, IBM, Intel, NEC, Novell und Oracle. Jim Zemlin, bisher Direktor der FSG, soll Leiter der Linux-Stiftung werden. Zu den weiteren Mitgliedern zählen alle wichtigen Firmen im Linux-Umfeld sowie Gruppen aus der Open-Source-Gemeinschaft, Universitäten und industrielle Anwender.

Laut Zemlin wird die Welt nun von zwei Plattformen dominiert, Linux und Windows. Während die geschlossene Entwicklung von Windows für eine gewisse Konsistenz sorge, biete Linux die Freiheit der Wahl, Anpassungsmöglichkeiten und Flexibilität und fessele die Anwender nicht an bestimmte Anbieter. Ziel der Linux-Stiftung sei es, das weitere Wachstum von Linux zu fördern, indem sie Linux schützt und standardisiert. Sie will die Lücke zwischen dem als überlegen angesehenen Open-Source-Modell und proprietären Plattformen schließen. Der Schöpfer von Linux, Linus Torvalds, soll weiterhin von der Linux-Stiftung bezahlt werden, arbeitet aber unabhängig von ihr.

Der Schutz von Linux soll durch die Bereitstellung von juristischen Dienstleistungen gewährleistet werden. Dazu gehören die Verwaltung der Marke »Linux«, Maßnahmen gegen Softwarepatente wie das Projekt Open Source as Prior Art und die Initiative Patent Commons und der »Linux Legal Defense Fund«.

Die zweite wichtige Aufgabe der Stiftung wird die Standardisierung von Linux sein. Sowohl die OSDL als auch die FSG waren in diesem Bereich in den letzten Jahren stark engagiert.

Ferner will die Stiftung ein neutrales Forum für Zusammenarbeit und die Bewerbung von Linux sein, das für die Interessen von Linux eintritt. Die Verschmelzung von OSDL und FSG kann voraussichtlich Anfang Februar abgeschlossen werden, sobald die Mitglieder der Organisationen zugestimmt haben.

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