Als Durschnittsuser wie ich muss man sagen: Wer sind all diese Leute? Ich höre die Namen -abgesehen natürlich von Linus und Morton- zum ersten mal. Wer ist eigentlich Viro?
Von Anonymous Coward am Di, 27. Februar 2007 um 13:30 #
Dein Netzwerkkartentreiber z.B. kommt mit grosser Wahrscheinlichkeit von David S. Miller, McHardy hat, afaik, mehr mit dem Hintergrund des Netzwerkes zu tun, Scheduler (HFSC Portierung) z.B.
Von Felix Schwarz am Di, 27. Februar 2007 um 13:32 #
Al Viro - eine echte Kapazität, wenn auch nicht ganz einfach im Umgang.
Linus himself: "But in other areas we have people like Al Viro, who can drive grown men to cry (and drink) with his not-very-polite postings." http://www.kernel-traffic.org/kernel-traffic/kt20020826_181.html
noch besser gefällt mir der: "The Mexicans have the Chupacabra. We have Al Viro. If you hear him roar, just _pray_ he's about to dissect somebody elses code than yours.. There is no point in running." Auch von Linus.
Linus hat letztens in einem Interview gesagt, dass er eine Statistik führt und dass in dem letzten Jahr von über 1000 unterschiedlichen Personen Code in den Kernel eingeflossen ist. Wobei hier natürlich auch jeder Einzeiler mitgezählt wird. Nur so als kleine Nebeninfo.
Diese kleinen Einzeiler verursachen nicht selten mehr Arbeit als mehrzeilige Änderungen, weil der Teufel im Detail steckt und die Ungeziffersuche viel Zeit kostet.
Von Korinthenkacker am Di, 27. Februar 2007 um 13:29 #
Soweit ich die Graphik überblicke, stammt die größte Anzahl übermittelter Patches nicht von RedHat, sondern von "Nicht bekannt". Und auch wenn man nicht weiß, wer genau "Nicht bekannt" ist, kann man doch nicht behaupten, RedHat steuerte das meiste bei. Demzufolge müßte die Meldung lauten, daß die meisten Patches von Unbekannten stammen. Dahinter könnte sich sehr wohl die Community verbergen.
Ja aber die Community ist weder eine Person noch eine Organisation. Es sind einfach sehr viele Einzelpersonen. Und es ist doch sehr unwahrscheinlich das unter den ganzen unbekannten eine Person mehr Patches als Red-Hat bereitgestellt hat.
naja... glaubst du das die Hälfte der "unbekannt" Poster ein und die selbe Person sind ? Daher ist die Aussage das Redhat die meisten Patches geliefert hat schon in Ordnung denke ich.
"Unbekannt" fasst eben eine große Gruppe Leute zusammen.
Von Korinthenkacker am Di, 27. Februar 2007 um 14:29 #
"Laut einer Auswertung des Kernels ist der Distributor Red Hat der aktivste Beitragende zum Linux-Kernel."
Es mag Haarspalterei sein, doch diese Aussage stimmt nicht, wenn die Graphik Recht hat. Allerdings stimmt es wohl, daß RedHat die meisten Beiträge liefert, wenn man ausschließlich die der Unternehmen zählt.
Ist lesen wirklich so schwer? Wenn ein Mitarbeiter von Red Hat einen Patch besteuert zählt das zu Red Hat. Wenn jemand ohne Bezug einen Patch beisteuert ist es halt unbekannt.
Es geht doch nur um die Zuordnung... es gibt dutzende oder hunderte Entwickler die hier und da ein kleines Patchlein mal zusteuern. Und es gibt Firmen wie Red Hat die regelmäßig massenhaft Patches beisteuern. Um mehr geht es doch nicht.
die grafik ist da etwas "manipulativ"; zwar hat keine einzelne firma mehr als die "community" beigetragen. in summe überwiegen aber die beiträge von unternehmen.
Sicher könnten das die User sein, ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Vor einiger Zeit erschien hier mal ein Artikel, der von einem Votrag erzählte, den Andrew Morton vor Vertretern der Industrie gehalten hat, um ihnen die Kernelentwicklung näherzubringen (ein bis zwei Jahre her). Den Votrag gabs als Audiomitschnitt zum Download und ich glaub ich hab die Datei auch noch irgendwo. Damals hat Morton erzählt, wer *was und wieviel* zum Kernel beiträgt. Laut seiner Aussagen, spielen die "Grassroots-User" bei der Kernelentwicklung schon *e w i g* so gut wie gar keine Rolle mehr. Einzelpersonen, die durch Codebeiträge auffielen, würden meistens schnell von Firmen engagiert, um dort dann ihre Tätigkeit im Hauptberuf fortzusetzen.
Auch wenn es ja toll ist, dass sich so viele Leute Mühe geben Code bei zu steuern. Dies ist kein Wettbewerb, und es gibt keine Preise für am meissten geschriebenen Code, insofern ist die Diskussion darüber wer denn jetzt am meissten beigesteuert hat völlig überflüssig!
Ja, ist schon komisch. Wenn verschiedene Leute für eine Organisation arbeiten werden sie zusammen gezählt.
Wenn OpenSource Leute zusammen arbeiten nicht. Obwohl diese auch Vernetzt sind, ihre Strukturen haben, und es eine Entwicklung/Geschichte gibt. Man kann eine Community durchaus mit einer Firma gleichsetzten.
Schwierig wird es erst wenn man sich kleinere Firmen die nicht als solche in der Statistik geführt werden anschaut. Ein Teil von Unbekannt wird zu kleineren Firmen gehören, vieleicht aus dem Security/Embedded Bereich, also nicht zu der Community aus Einzelentwicklern.
leider wird hier vergessen, daß es schon noch Einzelpersonen und Tüftler sind, die hier Code beisteuern. Nur sind auch diese dem Zwang der eigenen Lebenserhaltung unterworfen und arbeiten daher bei einer der aufgeführten Firmen. Die Zeiten des "Stundentseins" sind nun mal vorbei, die Leute sind geblieben, müssen nur jetzt eben den Namen einer Firma unter ihren Code setzen.
> Allerdings. Naja, die Firmen bezahlen sie ja aber in den meisten Fällen genau dafür. Das klingt für mich nach einem fairen Angebot, für das bezahlt zu werden, was man bereits während des Studiums am liebsten gemacht hat.
> Zudem erscheint es mir etwas unprofessionel die Leistung durch Codezeilen > oder Commitanzahl bemessen zu wollen. Du kannst Dich gern mit ein paar Leuten hinsetzen und die einzelnen Patches qualitativ bewerten.
> > Zudem erscheint es mir etwas unprofessionel die Leistung durch Codezeilen > > oder Commitanzahl bemessen zu wollen.
> Du kannst Dich gern mit ein paar Leuten hinsetzen und die einzelnen Patches qualitativ bewerten.
und selbst dann wäre das Resultat fragwürdig, tauchen in der dann entstehenden Statistik doch die Leistungen vieler anderer - testen, review, bugreports, support, dokumentation, ... - nicht mal auf.
Na so eine Überraschung! Wo findet man denn das superduper-tolle *buntu bzw. deren steinreichen Mutterkonzern Canonical? Jetzt erzähl mir keiner, dass das tollste Linux aller Zeiten nicht auch in signifikantem Masse zum Kernel beiträgt? :/
Ganz so streng würde ich das nicht sehen, immerhin blubbern sie alle Foren voll und seiern über Themen von denen sie keine Ahnung haben, demnach tragen sie doch zu unser aller Unterhaltung bei. Wobei ich noch im Zweifel bin, ob mir der Dummbuntu-User, oder der Clerasil-Gentoo-User unsympathischer ist.
So seltsam der Post auch war... die Kritik ist berechtigt... Die ganze Ubuntu Sippe ist ein unseriöser und unsozialer Haufen von dummen Schmarotzern. Das mancher User nun glaubt Linux benutzen zu können ist das eine, aber die Firma und die Entwickler die dahinter stehen samt ihrer Einstellung sind absolut für den Arsch. Mir wäre es nur recht wenn der ganze Ubuntu Hype sofort zu Ende wäre.
> Die ganze Ubuntu Sippe ist ein unseriöser und unsozialer Haufen von dummen Schmarotzern.
Ah ja. Das klingt natürlich aus Deiner Feder gleich viel seriöser und sozialer.
> Das mancher User nun glaubt Linux benutzen zu können ist das eine
Ach, es muss also schwer sein ein Betriebssystem benutzen zu können?
> aber die Firma und die Entwickler die dahinter stehen samt ihrer Einstellung sind absolut für den Arsch.
Ah, wieder ein sehr seriöses und soziales Argument, welches überzeugt ;-)
btw: Wo ist denn die riesige Debian-Gemeinschaft aufgeführt? Und: Wen wundert es wirklich, dass ein kleines Stratup-Unternehmen wie Canonical mit einer Hand voll Mitarbeitern nicht in der Liste der Großen zusammen mit Red Hat, IBM, Novell etc. auftaucht?
>> Das mancher User nun glaubt Linux benutzen zu können ist das eine > Ach, es muss also schwer sein ein Betriebssystem benutzen zu können?
Ich glaube bei der Aussage ging es nicht um den Grad der Schwierigkeit, sondern eher darum, Linux "nur" zu benutzen und nichts dafür zurückzugeben.
> btw: Wo ist denn die riesige Debian-Gemeinschaft aufgeführt?
Im Gegensatz zu Ubuntu gibt es hinter Debian aber kein kommerzielles Unternehmen, das ist schon ein Unterschied, ob Entwickler als Vollzeitkraft für gutes Geld arbeiten oder Ihren Feierabend dafür opfern. Insofern lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen.
Hi, > Ich glaube bei der Aussage ging es nicht um den Grad der Schwierigkeit, sondern eher darum, Linux "nur" zu benutzen und nichts dafür zurückzugeben.
Ich glaube, es geht um die Einfachheit, mit der man (nicht zuletzt dank Ubuntu) eine Linuxdirstribution installieren, konfigurierenund benutzen kann. Er hat "user" geschrieben und das heißt in gutem altem Deutsch immer noch "Benutzer" und nicht "Kernel-Hacker". ;)
> Im Gegensatz zu Ubuntu gibt es hinter Debian aber kein kommerzielles Unternehmen, das ist schon ein Unterschied, ob Entwickler als Vollzeitkraft für gutes Geld arbeiten oder Ihren Feierabend dafür opfern. Insofern lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen.
Doch, klar. Schließlich macht die GPL keine Unterschiede zwischen kommerzieller und Feierabend-Entwicklung. Die Tatsachen, dass Debian hier nicht aufgeführt ist ist doch schlichtweg die, dass Debian genau wie auch Ubuntu andere Prioritäten haben als z.B. Red Hat oder IBM, die Linux mit teurem Support zusammen mit ihrer eigenen oder zertifizierter Hardware verkaufen.
Doch, klar. Schließlich macht die GPL keine Unterschiede zwischen kommerzieller und Feierabend-Entwicklung. Nach Feierabend hat man in der Regel weniger Zeit als bei Vollzeitbeschäftigung, wenn man denn noch ein Privatleben hat. ;-)
Die Tatsachen, dass Debian hier nicht aufgeführt ist ist doch schlichtweg die, dass Debian genau wie auch Ubuntu andere Prioritäten haben als z.B. Red Hat oder IBM, die Linux mit teurem Support zusammen mit ihrer eigenen oder zertifizierter Hardware verkaufen. Wieso nennst du hier Ubuntu? Canonical will sehr wohl Geld verdienen. Irgendwann muss Canonical schwarze Zahlen schreiben, sonst wars das.
ich glaube, es geht um die Einfachheit, mit der man (nicht zuletzt dank Ubuntu) eine Linuxdirstribution installieren, konfigurieren und benutzen kann.
Also ich verstehe den Ubuntu-Hype nicht, da ich nicht nachvollziehen kann, was bei Ubuntu einfacher sein soll als bei anderen bekannten Distris. Ich halte OpenSuse immer noch für die einsteigerfreundlichste Distri, denn Yast vereinfacht die Konfiguration doch sehr. Der Profi mag das anders sehen, aber der Einsteiger braucht ein Konfigurationstool aus einem Guss und eine einfache grafische Möglichkeit Software ohne Gefrickel zu installieren. Der Softwareumfang bei OpenSUSE ist sehr gut und der Einsatzzweck der Software ist jeweils auch kurz beschrieben. Bei Ubuntu ist das eher nicht der Fall.
Alle die genannten Vorteile hast Du mit Ubuntu auch. Ich persönlich bin von SuSE weg, weil keine Luste mehr hatte, nach jedem Update der Distribution erstmal mühsam alles wieder zu flicken (hab gehört, das sei heute anders). Über Umwege bin ich irgendwann bei Ubuntu gelandet. Schnelle Installation, große Softwareauswahl, Stabilität und vor allem ein leichtes Update der gesamten Distribution alle halbe Jahre (wenn man's braucht...) Ich bin zufrieden.
Von Zoodirektor am Di, 27. Februar 2007 um 16:28 #
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber ab und zu ist der jämmerliche Dünnpfiff aus den Mäulern der Ubuntu-Hasser ganz unterhaltsam. ...Also in etwa so unterhaltsam wie die kleinen trolligen Zirkusbären die Dreirad fahren.
Nach über 10 Jahren-Linux hab ich auch die unterschiedlichsten Distris durch. Und jetzt am Testen von Ubuntu. Für euch 9mal Klugen Sch... . Ihr könnt gerne an eurem LFS basteln. Ubuntu ist nicht perfekt, aber warum es Erfolg hat ist, es läuft rund. Ich will mit meinem PC arbeiten und wenn Ubuntu dies leistest nutze ich es. Würde das so tolle Debian so stabil und ausreichend aktuell sein, bräuchte es auch keine "Schmarotzer" wie Ubuntu.
Ausserdem geht es hier nicht um Beiträge von Ubuntu bei Debian sondern um den Kernel. Wenn man sich bei Canical auf die Nutzbarkeit des Gesamtsystems konzentiert und die primäre Kernelarbeit den Leuten von Redhat und IBM überlässt ist das noch lange nichts schlechtes. VW entwickelt die Reifen für ihre Autos auch nicht selber.
Naja, so verwunderlich ist es eigentlich nicht. Die Unternehmen die dort auftauchen haben im Gegensatz zu Ubuntu ja auch eher professionelle Systeme im Angebot und verdienen ihr Geld damit. Ubuntu ist ja eher was für den Desktop und privat Menschen. Wer professionelle Systeme anbietet, wird sich da mit Sicherheit schon etwas mehr rein knien müssen, um seinen Kunden etwas bieten zu können. Andere Distributionen verfolgen oft ja auch keine finanziellen Interessen, so das deren Entwickler wiederum vielleicht für diese arbeiten, aber nicht zwangsläufig dabei auch in deren Namen, so das deren Patches wohl einfach eher in der Statistik unter "einzelne Personen" verschwinden. Ubuntu bildet dabei vielleicht eine Ausnahme, aber dabei müsste man vielleicht die Zahl der angestellten Programmierer mit denen von RedHat oder Novell vergleichen. Nur die Tatsache das viele Leute Ubuntu gerne nutzen, sagt ja noch nichts darüber aus, wer, was und wieviele da im Hintergrund wirklich werkeln.
@ astacx: Ja, an welchen Apps denn? Soweit ich weiss, tragen immer noch RedHat und Novell am meisten zu Gnome bei.
@ Paul und Hajo: Danke für den persönlichen Angriff. Könnt ihr jetzt die Frage beantworten, wo Superbuntus Beiträge zum Kernel, zu Xorg, zu Gnome etc. sind?
Wie man in den Wald schreit, so schallt es gewöhnlich auch heraus!
Wenn du auf einer sachlichen Ebene nachgefragt hättest, würdest du wahrscheinlich auch korrekte Antworten erhalten. Da aber schon dein Eingangspost in einem provozierenden Tonfall formuliert war, brauchst du dich über die Antworten nicht zu wundern bzw. ärgern.
ich muß gestehen, ich kann dir jetzt keine liste geben, aber ich greife hier mal aus spaß den upstartd heraus, ich wünsche mir wirklich, das *buntu so viel einfluß hat, daß andere distributionen nachziehen und dieses &%(%&/§"! sysvinit ersetzen. wenn *buntu _nur_ dieses schaffen würden, hätten sie schon eine ganze menge zu gnu/linux beigetragen!
außerdem produzieren die *buntu-leute immerhin so viel sinnvollen code, daß immer mehr z.z. noch auf debian basierende distributionen zu *buntu als basis wechseln. nicht daß ich das gut finde (im gegenteil, ich bin der meinung, die verbesserungen sollten wieder nach debian zurück fließen), aber es bestätigt doch irgendwie, daß die _aktiv_ an der weiterentwicklung von sehr vielen applikationen beteiligt sind.
Von Gert Kowitz am Di, 27. Februar 2007 um 16:36 #
Laut LWN Artikel sind die unter "Nicht bekannt" verbucht. Man wusste bei der Wertung nicht, ob man solche Grössen wie Ben Collins bei Canonical oder Debian verbuchen sollte. Schliesslich arbeit der Mensch auch noch für den Distributions-Selbstbedienungsladen. Bezahlt wird er allerdings von Canonical. Debian darf die Früchte aber auch ernten. Ich würde deshalb nie von Schmarotzertum oder leerem Geblubber reden.... das machen nur kleine halbstarke Jungs.
Unwahrscheinlich! Hätten die Microsoftler damals nicht im Tiefstschlaf gelegen wie seinerzeit Digital Research, dann hätte nicht Novell letztendlich die Unix System V Rechte gekauft, sondern MS. So haben sie ihr eigenes Xenix verraten, somit auch die technische Entwicklung ziemlich verpennt und somit den Umschwung auf ein stabiles und solides da schon exzessiv erprobtes Systemkonzept verpasst, was auch durch den Aufkauf der VMS-Leute (oder was dachtet ihr wovon Windows NT 3.5 abstammt?) und die halbherzige Fortsetzung der VMS-Konzepte nicht wirklich kompensiert wurde. Oder hat hier schonmal jemand einen windowstypischen Bluescreen mit wirkich aussagekräftiger und auswertbarer Fehlermeldung statt unverständlicher Zahlencodes gesehen, die meist nichtmal MS Mitarbeiter entschlüsseln können? Selbst die alten Amiga Guru Meditationen sind da zur Fehleranalyse irgendwie aufschlussreicher gewesen als diese allgemein berüchtigten "Allgemeine Schutzverletzung an Adresse $Blubbblafasel" Meldungen der Bluescreens.....
Die sollen angeblich auch einiges beigetragen haben, wird jedenfalls immer wieder von einigen Sunnies behauptet.
War wohl doch nicht so viel oder arbeiten die Leute anonym mit? Wäre auch mal ne Idee für eine Umfrage wo die Leute arbeiten, die nicht eindeutig zuordbar sind.
Die Statistik ist mal wieder Faul von vorn bis hinten. Warum gibt es kein "andere".
"Nicht bekannt" bedeutet, Beiträge sind nicht zuordnungsbar. "Andere" würde aber sagen, es sind andere Firmen beteiligt. So gibt es 7 Firmen und ein bunter Haufe unbekannter Leute. Auch macht das nicht wirklich Mut, ein Betriebsystem mit einem Kern zu nutzen, bei dem man nicht weiss wo ein grosser Teil von her kommt.
Weiterhin stellt sich die Frage nach der Relevanz der Beiträge. Also was hat wer beigetragen. allgemeine Codeoptimierung und Fehlerbereinigung oder hat sich IBM & primär um die für sie selbst nützlichen Enterprisefunktionen gekümmert. Wer hat mehr für gemeinen end Desktop beigetragen und wessen Arbeiten waren nur für Enterprise-Markt oder gar nur für die eigene Produktline nützlich?
McHardy hat, afaik, mehr mit dem Hintergrund des Netzwerkes zu tun, Scheduler (HFSC Portierung) z.B.
(Ansonsten einfach mal im Source schauen)
Tschau
Linus himself: "But in other areas we have people like Al Viro, who can drive grown men to cry (and drink) with his not-very-polite postings."
http://www.kernel-traffic.org/kernel-traffic/kt20020826_181.html
fs
Aaaaahhhhja.... und sein Stil, mit anderen Meinungen umzugehen ist vorbildhaft?
"The Mexicans have the Chupacabra. We have Al Viro. If you hear him roar,
just _pray_ he's about to dissect somebody elses code than yours.. There
is no point in running."
Auch von Linus.
der erste Satz klingt so, als ob er Kernel die Auswertung gemacht hat Meintest Du nicht "Laut einer Auswertung von LWN..."?
Ansonsten: nicht nur spannend, sondern auch ein wichtiges Argument gegen die ewigen "Linux wird doch nur von Laien zusammengefrickelt" Argumentierer!
Es sind einfach sehr viele Einzelpersonen.
Und es ist doch sehr unwahrscheinlich das unter den ganzen unbekannten eine Person mehr Patches als Red-Hat bereitgestellt hat.
"Unbekannt" fasst eben eine große Gruppe Leute zusammen.
Es mag Haarspalterei sein, doch diese Aussage stimmt nicht, wenn die Graphik Recht hat. Allerdings stimmt es wohl, daß RedHat die meisten Beiträge liefert, wenn man ausschließlich die der Unternehmen zählt.
Und "RedHat" etwa nicht?
Es geht doch nur um die Zuordnung... es gibt dutzende oder hunderte Entwickler die hier und da ein kleines Patchlein mal zusteuern. Und es gibt Firmen wie Red Hat die regelmäßig massenhaft Patches beisteuern. Um mehr geht es doch nicht.
Vor einiger Zeit erschien hier mal ein Artikel, der von einem Votrag erzählte, den Andrew Morton vor Vertretern der Industrie gehalten hat, um ihnen die Kernelentwicklung näherzubringen (ein bis zwei Jahre her). Den Votrag gabs als Audiomitschnitt zum Download und ich glaub ich hab die Datei auch noch irgendwo.
Damals hat Morton erzählt, wer *was und wieviel* zum Kernel beiträgt.
Laut seiner Aussagen, spielen die "Grassroots-User" bei der Kernelentwicklung schon *e w i g* so gut wie gar keine Rolle mehr. Einzelpersonen, die durch Codebeiträge auffielen, würden meistens schnell von Firmen engagiert, um dort dann ihre Tätigkeit im Hauptberuf fortzusetzen.
Wenn OpenSource Leute zusammen arbeiten nicht. Obwohl diese auch Vernetzt sind, ihre Strukturen haben, und es eine Entwicklung/Geschichte gibt. Man kann eine Community durchaus mit einer Firma gleichsetzten.
Schwierig wird es erst wenn man sich kleinere Firmen die nicht als solche in der Statistik geführt werden anschaut. Ein Teil von Unbekannt wird zu kleineren Firmen gehören, vieleicht aus dem Security/Embedded Bereich, also nicht zu der Community aus Einzelentwicklern.
Grüße
Felix
Nur sind auch diese dem Zwang der eigenen Lebenserhaltung unterworfen und arbeiten daher bei einer der aufgeführten Firmen.
Die Zeiten des "Stundentseins" sind nun mal vorbei, die Leute sind geblieben, müssen nur jetzt eben den Namen einer Firma unter ihren Code setzen.
Naja, die Firmen bezahlen sie ja aber in den meisten Fällen genau dafür. Das klingt für mich nach einem fairen Angebot, für das bezahlt zu werden, was man bereits während des Studiums am liebsten gemacht hat.
> Zudem erscheint es mir etwas unprofessionel die Leistung durch Codezeilen
> oder Commitanzahl bemessen zu wollen.
Du kannst Dich gern mit ein paar Leuten hinsetzen und die einzelnen Patches qualitativ bewerten.
lg
Erik
> > oder Commitanzahl bemessen zu wollen.
> Du kannst Dich gern mit ein paar Leuten hinsetzen und die einzelnen Patches qualitativ bewerten.
und selbst dann wäre das Resultat fragwürdig, tauchen in der dann entstehenden Statistik doch die Leistungen vieler anderer - testen, review, bugreports, support, dokumentation, ... - nicht mal auf.
sie keine Ahnung haben, demnach tragen sie doch zu unser aller Unterhaltung bei.
Wobei ich noch im Zweifel bin, ob mir der Dummbuntu-User, oder der Clerasil-Gentoo-User unsympathischer ist.
mfg P.M.
Ah ja. Das klingt natürlich aus Deiner Feder gleich viel seriöser und sozialer.
> Das mancher User nun glaubt Linux benutzen zu können ist das eine
Ach, es muss also schwer sein ein Betriebssystem benutzen zu können?
> aber die Firma und die Entwickler die dahinter stehen samt ihrer Einstellung sind absolut für den Arsch.
Ah, wieder ein sehr seriöses und soziales Argument, welches überzeugt ;-)
btw: Wo ist denn die riesige Debian-Gemeinschaft aufgeführt?
Und: Wen wundert es wirklich, dass ein kleines Stratup-Unternehmen wie Canonical mit einer Hand voll Mitarbeitern nicht in der Liste der Großen zusammen mit Red Hat, IBM, Novell etc. auftaucht?
"Startup" muss das natürlich heissen.
> Ach, es muss also schwer sein ein Betriebssystem benutzen zu können?
Ich glaube bei der Aussage ging es nicht um den Grad der Schwierigkeit, sondern eher darum, Linux "nur" zu benutzen und nichts dafür zurückzugeben.
> btw: Wo ist denn die riesige Debian-Gemeinschaft aufgeführt?
Im Gegensatz zu Ubuntu gibt es hinter Debian aber kein kommerzielles Unternehmen, das ist schon ein Unterschied, ob Entwickler als Vollzeitkraft für gutes Geld arbeiten oder Ihren Feierabend dafür opfern. Insofern lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen.
> Ich glaube bei der Aussage ging es nicht um den Grad der Schwierigkeit, sondern eher darum, Linux "nur" zu benutzen und nichts dafür zurückzugeben.
Ich glaube, es geht um die Einfachheit, mit der man (nicht zuletzt dank Ubuntu) eine Linuxdirstribution installieren, konfigurierenund benutzen kann.
Er hat "user" geschrieben und das heißt in gutem altem Deutsch immer noch "Benutzer" und nicht "Kernel-Hacker". ;)
> Im Gegensatz zu Ubuntu gibt es hinter Debian aber kein kommerzielles Unternehmen, das ist schon ein Unterschied, ob Entwickler als Vollzeitkraft für gutes Geld arbeiten oder Ihren Feierabend dafür opfern. Insofern lassen sich die beiden nicht wirklich vergleichen.
Doch, klar. Schließlich macht die GPL keine Unterschiede zwischen kommerzieller und Feierabend-Entwicklung.
Die Tatsachen, dass Debian hier nicht aufgeführt ist ist doch schlichtweg die, dass Debian genau wie auch Ubuntu andere Prioritäten haben als z.B. Red Hat oder IBM, die Linux mit teurem Support zusammen mit ihrer eigenen oder zertifizierter Hardware verkaufen.
Nach Feierabend hat man in der Regel weniger Zeit als bei Vollzeitbeschäftigung, wenn man denn noch ein Privatleben hat. ;-)
Die Tatsachen, dass Debian hier nicht aufgeführt ist ist doch schlichtweg die, dass Debian genau wie auch Ubuntu andere Prioritäten haben als z.B. Red Hat oder IBM, die Linux mit teurem Support zusammen mit ihrer eigenen oder zertifizierter Hardware verkaufen.
Wieso nennst du hier Ubuntu? Canonical will sehr wohl Geld verdienen. Irgendwann muss Canonical schwarze Zahlen schreiben, sonst wars das.
Also ich verstehe den Ubuntu-Hype nicht, da ich nicht nachvollziehen kann, was bei Ubuntu einfacher sein soll als bei anderen bekannten Distris. Ich halte OpenSuse immer noch für die einsteigerfreundlichste Distri, denn Yast vereinfacht die Konfiguration doch sehr. Der Profi mag das anders sehen, aber der Einsteiger braucht ein Konfigurationstool aus einem Guss und eine einfache grafische Möglichkeit Software ohne Gefrickel zu installieren. Der Softwareumfang bei OpenSUSE ist sehr gut und der Einsatzzweck der Software ist jeweils auch kurz beschrieben. Bei Ubuntu ist das eher nicht der Fall.
Ausserdem geht es hier nicht um Beiträge von Ubuntu bei Debian sondern um den Kernel. Wenn man sich bei Canical auf die Nutzbarkeit des Gesamtsystems konzentiert und die primäre Kernelarbeit den Leuten von Redhat und IBM überlässt ist das noch lange nichts schlechtes. VW entwickelt die Reifen für ihre Autos auch nicht selber.
Die Unternehmen die dort auftauchen haben im Gegensatz zu Ubuntu ja auch eher professionelle Systeme im Angebot und verdienen ihr Geld damit. Ubuntu ist ja eher was für den Desktop und privat Menschen.
Wer professionelle Systeme anbietet, wird sich da mit Sicherheit schon etwas mehr rein knien müssen, um seinen Kunden etwas bieten zu können.
Andere Distributionen verfolgen oft ja auch keine finanziellen Interessen, so das deren Entwickler wiederum vielleicht für diese arbeiten, aber nicht zwangsläufig dabei auch in deren Namen, so das deren Patches wohl einfach eher in der Statistik unter "einzelne Personen" verschwinden.
Ubuntu bildet dabei vielleicht eine Ausnahme, aber dabei müsste man vielleicht die Zahl der angestellten Programmierer mit denen von RedHat oder Novell vergleichen. Nur die Tatsache das viele Leute Ubuntu gerne nutzen, sagt ja noch nichts darüber aus, wer, was und wieviele da im Hintergrund wirklich werkeln.
@ Paul und Hajo: Danke für den persönlichen Angriff. Könnt ihr jetzt die Frage beantworten, wo Superbuntus Beiträge zum Kernel, zu Xorg, zu Gnome etc. sind?
Wenn du auf einer sachlichen Ebene nachgefragt hättest, würdest du wahrscheinlich auch korrekte Antworten erhalten. Da aber schon dein Eingangspost in einem provozierenden Tonfall formuliert war, brauchst du dich über die Antworten nicht zu wundern bzw. ärgern.
lg
Erik
außerdem produzieren die *buntu-leute immerhin so viel sinnvollen code, daß immer mehr z.z. noch auf debian basierende distributionen zu *buntu als basis wechseln. nicht daß ich das gut finde (im gegenteil, ich bin der meinung, die verbesserungen sollten wieder nach debian zurück fließen), aber es bestätigt doch irgendwie, daß die _aktiv_ an der weiterentwicklung von sehr vielen applikationen beteiligt sind.
cya, jens:wq
Da ist Pinit schon besser.
Was wird eigentlich vom neuem Fedora verwendet?
Mehr zum Thema: http://upstart.ubuntu.com/
BILL GATES
Bis denne,
Tom
War wohl doch nicht so viel oder arbeiten die Leute anonym mit?
Wäre auch mal ne Idee für eine Umfrage wo die Leute arbeiten,
die nicht eindeutig zuordbar sind.
Warum gibt es kein "andere".
"Nicht bekannt" bedeutet, Beiträge sind nicht zuordnungsbar. "Andere" würde aber sagen, es sind andere Firmen beteiligt. So gibt es 7 Firmen und ein bunter Haufe unbekannter Leute. Auch macht das nicht wirklich Mut, ein Betriebsystem mit einem Kern zu nutzen, bei dem man nicht weiss wo ein grosser Teil von her kommt.
Weiterhin stellt sich die Frage nach der Relevanz der Beiträge. Also was hat wer beigetragen. allgemeine Codeoptimierung und Fehlerbereinigung oder hat sich IBM & primär um die für sie selbst nützlichen Enterprisefunktionen gekümmert. Wer hat mehr für gemeinen end Desktop beigetragen und wessen Arbeiten waren nur für Enterprise-Markt oder gar nur für die eigene Produktline nützlich?