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Mo, 30. April 2007, 17:14

Software::Desktop::KDE

ODF-Bibliothek für KDE geplant

Eine Reihe von KDE-Entwicklern will sich Mitte Mai treffen, um eine Bibliothek zur Verwendung des OpenDocument-Formates in KDE-Anwendungen zu beginnen.

OpenDocument, das Dateiformat von OpenOffice.org, ist seit Mai 2006 ISO-Standard und kann bereits von zahlreichen anderen Programmen verwendet werden. Seit Version 1.4 kann die Office-Suite von KDE, KOffice, bereits das OpenDocument-Format (ODF) lesen und schreiben, seit Version 1.5 ist ODF das Standardformat einiger KOffice-Komponenten. Nach Angaben des Projekts war KOffice sogar einer der Initiatoren des Standards und ist im für dieses Format zuständigen technischen Komitee der OASIS vertreten.

Für KOffice 2.x, das auf Qt4 und den Bibliotheken von KDE 4 aufbauen soll, haben die Entwickler den Plan gefasst, die OpenDocument-Funktionalität in einer eigenen Bibliothek zusammenzufassen. Dazu werden sie sich am 12. und 13. Mai bei der Firma KDAB in Berlin treffen, um die neue ODF-Infrastruktur zu entwerfen und so viel wie möglich davon zu implementieren.

Die Verwendung von ODF ist jedoch nicht auf Büroprogramme wie KOffice beschränkt. Immer mehr Anwendungen entstehen, die von ODF Gebrauch machen können. Das neue Anzeigeprogramm für verschiedene Dokumente, Okular, soll sinnvollerweise auch ODF-Dateien anzeigen können. Einer der Autoren, Tobias König, will daher an dem Treffen teilnehmen, um die Bedürfnisse von Okular darzulegen. Weitere Möglichkeiten sind zum Beispiel das Anlegen und Bearbeiten von ODF-Dokumenten in den Anwendungen des KDE-EDU-Projekts und die Erstellung von Rechnungen in Kraft.

Um die geplante Bibliothek oder Bibliothekssammlung, die vielleicht kdedoclibs heißen könnte, sauber in KDE zu integrieren, will auch Aaron Seigo, Mitautor der KDE-Bibliotheken, anwesend sein. Die Entwickler erwarten nicht, die Bibliothek bis zum Erscheinen von KDE 4.0 und KOffice 2.0 fertigstellen zu können, aber in KDE 4.1 und KOffice 2.1 könnte eine erste Version zum Einsatz kommen.

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