Login
Newsletter
Werbung

So, 27. Mai 2007, 09:03

Software::Desktop::Gnome

Neue GNOME-Roadmap vorgestellt

Das GNOME-Team hat die Liste der Ziele für GNOME 2.20 und darüber hinaus aktualisiert.

Die neue Roadmap präzisiert die Ziele, die im für September 2007 geplanten GNOME 2.20 erreicht werden sollen. Sie enthält ferner die Anfänge der Definition von Zielen für GNOME 2.22 (März 2008) sowie weiterer Versionen 2.x. Eine Version GNOME 3.0 ist derzeit nicht geplant. Ein solcher Versionssprung würde neue APIs für Anwendungen bedeuten, die daher in Teilen neu zu schreiben wären. Das Projekt sieht derzeit keine Notwendigkeit für diesen Schritt.

In der Roadmap sind die Ziele nach der Zielgruppe (Anwender, Entwickler, Administratoren und alle) und den betroffenen Modulen bzw. Applikationen aufgeteilt. Für GNOME 2.20 planen die Entwickler zahlreiche Änderungen. Der Desktop soll auf GTK+ 2.12 aufbauen, das gegenüber 2.10 zahlreiche Verbesserungen bringt. Das Deskbar-Applet soll einem Refactoring unterzogen werden, Ekiga soll Version 3.0 erreichen und auf Plugins und einer neuen Bedienoberfläche beruhen, Evince soll Formulare und Anmerkungen unterstützen, Spamfilter in Evolution sollen als Plugins realisiert werden, ein Anschluss an Google Calendar soll geschaffen werden, Eye of GNOME soll ebenfalls ein Plugin-System erhalten, File Roller soll Archive auch auf anderen Rechnern bearbeiten können, GNOME Control Center soll neue Konfigurations-Applets erhalten, und vieles mehr.

GNOME 2.22 soll besonderen Wert auf die Stabilisierung der neuen Features legen, die Lesezeichen und Historie von Epiphany sollen allen GNOME-Anwendungen zugänglich gemacht werden, GNOME Keyring soll X.509-Zertifikate vollständig unterstützen, GNOME Panel soll den Applets eine neue Bibliothek bieten, GnomeVFS soll zu GVFS migriert werden, und anderes mehr. Diese Ziele sind noch nicht so konkret wie die für GNOME 2.20, dessen Entwicklung bereits begonnen hat.

Für die Versionen nach 2.22 existieren zur Zeit lediglich einige wenige Ziele. Evince soll eine Testsuite und bessere Entwicklerdokumentation erhalten, ebenso Unterstützung für Ally und OCR sowie andere Verbesserungen. GNOME Magnifier soll auf Windows portiert werden. Das GNOME Panel soll einen grafischen Effekt zeigen, wenn ein Programm gestartet wird, und einen einfacheren Wechsel zwischen verschiedenen Benutzerkonten ermöglichen. Der Window-Manager Metacity soll besser mit EWMH/ICCCM und Drag und Drop zurechtkommen.

Ein konkreter Zeitplan existiert zur Zeit nur bis zu GNOME 2.20 (19. September) und 2.20.1 (17. Oktober).

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung