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Thema: Linspire warnt vor der GPLv3

34 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
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Von mir am Mi, 6. Juni 2007 um 16:34 #
Genau jene "Wahlfreiheit", die Carmony so heraushebt, wird doch durch DRM & Co. erst und vor allem effektiv ausgehebelt.
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    Von Grendel am Mi, 6. Juni 2007 um 19:23 #
    Wieso das? Zwingt DRM Dich dazu Dinge zu kaufen, die Du ohne DRM nicht gekauft hättest!?
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      Von neuer am Mi, 6. Juni 2007 um 19:31 #
      jup zb ein ipod um itunes drm-musik zu hören.. aber davon geht apple ja wieder wech
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        Von Grendel am Mi, 6. Juni 2007 um 19:39 #
        Natürlich, durch die DRM-Maßnahmen warst Du natürlich gezwungen bei iTunes einzukaufen.
        Hätte Apple kein DRM genutzt hättest Du natürlich auch nicht bei iTunes einkaufen müssen.

        Genauso ärgere ich mich über die freien Formate. Was fällt xiph eigentlich ein mit ogg/vorbis ein freies Format auf den Markt zu werfen!? Dadurch war ich gezwungen einen iRiver zu kaufen, der ogg abspielen kann und das obwohl der iPod mir eigentlich besser gefällt.

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          Von def0 am Mi, 6. Juni 2007 um 20:59 #
          Ich glaube, er meinte eher, dass er sich den iPod kaufen musste für die Musik, nicht die Musik für den iPod.
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            Von Grendel am Mi, 6. Juni 2007 um 21:10 #
            Ich hab ihn schon verstanden.

            Nur finde ich es albern sich ein Produkt X zu kaufen und hinterher zu wundern, daß man noch Produkt Y benötigt, um Produkt X voll auskosten zu können. Zumal das beim Thema iTunes + iPod nun auch kein Geheimnis ist.
            Über die Folgekosten einer Anschaffung sollte man sich halt immer im Klaren sein.

            Und bei iTunes gekauft hat er ja nun nicht "wegen" DRM sondern wahrscheinlich (Achtung Unterstellung!) "trotz" DRM, weil er schlicht nicht wußte welche Folgen das hat oder er sie in Kauf genommen hat.
            So oder so, Nichtwissen oder wider besseren Wissens; Ursächlich ist nicht DRM sondern ganz alleine das Kaufverhalten des Kunden.

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    Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 19:42 #
    Nein, das ist eben genau der Fehler. Niemand muss DRM-Mechanismen unterstützen... Niemand muss Windows kaufen...

    Was die FSF mit derartigen Restriktionen erreichen will, verstehe ich nicht. Es zerstört die Grundlagen von freier Software. In der Tat ist für mich Software, die Usern die Einbindung von DRM verbietet, nicht mehr frei. Weil ein Verbot genau das Gegenteil von Freiheit ist.

    Was heißt denn Freiheit? Dass WIR mündig sind und selbst entscheiden, ob wir DRM verwenden oder eben nicht.

    Tatsächlich würde ich Software unter der GPLv3 garnicht mehr das Adjektiv "frei" zuordnen, nurnoch "OpenSource" sind solche Programme zu nennen...

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      Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 19:48 #
      >Was die FSF mit derartigen Restriktionen erreichen will, verstehe ich nicht. Es zerstört die Grundlagen von freier Software. In der Tat ist für mich Software, die Usern die Einbindung von DRM verbietet, nicht mehr frei.

      Die GPLv3 verbietet nicht das "einbinden von DRM". Die GPLv3 stellt aber sicher, dass du GPLv3 Software verändern und die veränderte Version natürlich auch ausführen kannst. Wenn du eine Form von DRM implementieren willst, die nur funktioniert, indem du effektiv dem Benutzer die Freiheit der Modifikation und des anpassen an die eigenen Bedürfnisse verweigerst, dann kannst du das tun, aber nicht mit GPLv3 Code, da die GPLv3 eben nicht nur Freiheit gibt, sondern auch die Freiheit schützt.

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        Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 20:07 #
        Les bitte mal den gesamten Beitrag von Linspire, da wird die Problematik vielleicht klarer.

        Es wird hier keine Freiheit geschützt, sondern zerstört und unterlaufen. Klar kann man auch behaupten, der Bundestrojaner schütze unsere Freiheit oder gleich von maximaler Freiheit sprechen, in einer Gummizelle gehalten zu werden, da die größte Beschränkung der Freiheit, der Tod, hier abgehalten wird.

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          Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 20:13 #
          >Les bitte mal den gesamten Beitrag von Linspire, da wird die Problematik vielleicht klarer.

          Ich habe jetzt erstmal deinen Beitrag gelesen und zu deiner Aussage Stellung genommen.

          Ich habe auch die Meldung von Linspire gelesen, bevor ich mich jetzt aber auf was beziehe, was du vielleicht garnicht meinst, schlage ich vor, dass du hier mal den entscheidenden Teil der Meldung zitierst und dann daran deine Position erläuterst. Dann bin ich auch gerne bereit dazu was zu sagen.

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            Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 20:28 #
            Ich habe eigenltich mehrere getrennte Aufhänger. Einerseits ist für mich das Grundlegende Prinzip von freier Software, das eigenltich Schöne an Linux, gefährdet. Wenn ich die erste DVD nicht mehr ansehen kann, weil die FSF es verbietet, ist OpenSource meiner Ansicht nach Geschichte.

            Es werden mehrere Beispiele im Artikel genannt. Vom Adobe-Reader bis zu prop. Treibern reicht das Spektrum.

            Weiter ist es auch wirtschaftlich unser Ende. Mit 1,25% Marktanteil zu meinen, man könne den Ton angeben, ist Irrsinn. Wenn wir uns dem Rest der Welt verschließen, weil ja alle böse sind, werden wir aussterben. OpenSource lebt nicht nur von der Idee, sondern auch vorallem davon, dass wir gute Leistungen erzielen.

            Schließlich bleibt nicht viel. Wenn Linux zum Schutz der Freiheit den sinnvollen Gebraucht ausschließt, haben wir uns selbst gefressen. Microsoft jedenfalls wird sich über die GPLv3 zu freuen wissen...

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              Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 20:37 #
              >Einerseits ist für mich das Grundlegende Prinzip von freier Software, das eigenltich Schöne an Linux, gefährdet.

              Das Grundlegende Prinzip von Freier Software ist, dass ich immer die Freiheit habe
              - das Programm für jeden Zweck zu verwenden
              - es zu studieren und an meine Bedürfnisse anzupassen
              - es weiter zu geben
              - Modifikationen weiterzugeben.

              Diese Freiheit wird u.a durch DRM gefährdet.

              >Wenn ich die erste DVD nicht mehr ansehen kann, weil die FSF es verbietet

              Wo/Wie soll die FSF dir verbieten können eine DVD anzusehen bzw. irgendjemanden ein (proprietäres) DVD-Programm zu schreiben?

              >Adobe-Reader

              Was hat der Adobe Reader mit GPLv3 zu tun?

              >prop. Treibern

              Was haben proprietäre Treiber mit GPLv3 zu tun?

              >Weiter ist es auch wirtschaftlich unser Ende.

              Ach, dass haben auch schon einige Hardliner von der GPLv2 gedacht (die GPLv2 war in der Vergangenheit genauso strikt wie es die GPLv3 in der Zukunft sein wird), was wir aber sehen ist, dass gerade der kommerzielle Bereich der Freien Software immer stärker wächst (und damit meine ich nicht proprietäre Software die Freie Software als Basis verwendet, sondern echte kommerzielle Freie Software!).
              Freie Software ist ein Erfolg wegen der Freiheit und nicht weil man die Freiheit aushebeln kann.

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                Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 20:50 #
                "- das Programm für jeden Zweck zu verwenden"

                Ja, genau, und indem man prop. Software in Verbindung mit freier Software verbietet endet genau diese Freiheit.

                "Wo/Wie soll die FSF dir verbieten können eine DVD anzusehen bzw. irgendjemanden ein (proprietäres) DVD-Programm zu schreiben?"

                Das ist ja genau der Punkt. Patentgeschützt. Kopiergeschützt. DRM. Böse, weg damit...

                "Was haben proprietäre Treiber mit GPLv3 zu tun?"

                Das fragt man sich, aber selbst ohne 2D-Beschleunigung machen PCs spaß, vorallem weil man die freien 511,5 MB Grakaspeicher dazu nutzen kann, schöne Bitfolgen abzubilden...

                "Ach, dass haben auch schon einige Hardliner von der GPLv2 gedacht (die GPLv2 war in der Vergangenheit genauso strikt wie es die GPLv3 in der Zukunft sein wird), was wir aber sehen ist, dass gerade der kommerzielle Bereich der Freien Software immer stärker wächst (und damit meine ich nicht proprietäre Software die Freie Software als Basis verwendet, sondern echte kommerzielle Freie Software!)."

                Und weil die GPLv2 offensichtlich nicht zu restriktiv war, darf man die Restriktionen beliebig weiter erhöhen, ohne dabei zu schaden? Warum überhaupt nocht den Quelltext zugänglich machen...

                "Freie Software ist ein Erfolg wegen der Freiheit und nicht weil man die Freiheit aushebeln kann."

                Was nicht mehr existiert kann man auch nicht aushebeln. So gesehen ein absoluter Erfolg mit Rundumschutz...

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                  Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 20:58 #
                  >Ja, genau, und indem man prop. Software in Verbindung mit freier Software verbietet endet genau diese Freiheit.

                  Du kannst auf deinem Rechner verbinden was du willst. Wenn du die Software aber weitergibst musst du dem Empfänger wieder alle 4 Freiheiten einräumen, kannst du das nicht, dann kannst du die Software nicht weitergeben, dass war aber auch schon bei der GPLv2 der Fall.

                  >"Wo/Wie soll die FSF dir verbieten können eine DVD anzusehen bzw. irgendjemanden ein (proprietäres) DVD-Programm zu schreiben?"

                  Das ist ja genau der Punkt. Patentgeschützt. Kopiergeschützt. DRM. Böse, weg damit...

                  Sorry, du plapperst hier FUD nach. Weder die FSF noch die GPL (in welcher Version auch immer) hat einen Einfluss darauf, welche Software du schreibst oder verwendest.

                  >Und weil die GPLv2 offensichtlich nicht zu restriktiv war, darf man die Restriktionen beliebig weiter erhöhen, ohne dabei zu schaden?

                  Nein, die GPLv2 war zu ihrer Zeit genauso restriktiv wie die GPLv3 heute. Die GPLv2 hat damals gesagt "Du bekommst die Freiheit, musst sie aber auch weitergeben" und genau das gleiche sagt auch die GPLv3, nicht mehr und nicht weniger.

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                  Von Grendel am Mi, 6. Juni 2007 um 21:00 #
                  > Ja, genau, und indem man prop. Software in Verbindung mit freier Software verbietet endet genau diese Freiheit.

                  Das hat aber die GPL v2 auch schon getan. Proprietäre Software, die auf GPL v2 Bibliotheken aufsetzt war nie erlaubt.

                  > Das ist ja genau der Punkt. Patentgeschützt. Kopiergeschützt. DRM. Böse, weg damit...

                  Und wie bitte soll die GPLv3 einen Programmierer hindern einen DVD Player für Linux - von mir aus proprietär, patentgeschützt und kopiergeschützt zusammen - zu schreiben? Und wie hindert sie dich daran dieses Programm auszuführen?

                  > Das fragt man sich, aber selbst ohne 2D-Beschleunigung machen PCs spaß, vorallem weil man die freien 511,5 MB Grakaspeicher dazu nutzen kann, schöne Bitfolgen abzubilden...

                  Dem kann ich nicht folgen!?

                  > Und weil die GPLv2 offensichtlich nicht zu restriktiv war, darf man die Restriktionen beliebig weiter erhöhen, ohne dabei zu schaden? Warum überhaupt nocht den Quelltext zugänglich machen...

                  Du hast die Wahl zwischen dem großen und dem kleinen Übel. Das große Übel ist ein "Mißbrauch" (wenn man so will) der GPL v2 (tivo) und das kleinere ist das Verbot eines solchen Mißbrauchs durch die GPL v3.

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                    Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 21:09 #
                    "Und wie bitte soll die GPLv3 einen Programmierer hindern einen DVD Player für Linux - von mir aus proprietär, patentgeschützt und kopiergeschützt zusammen - zu schreiben? Und wie hindert sie dich daran dieses Programm auszuführen?"

                    Natürlich, illegal kann man alles tun. Soweit von Linspire ausgeführt, wäre es das, den Fall gesetzt, zentrale Komponenten von einem Linux-System würden GPLv3...

                    Am besten verhindern wir Missbrauch, indem wir die Quellen nicht freigeben. Lass uns so verfahren...

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                      Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 21:13 #
                      >Soweit von Linspire ausgeführt, wäre es das, den Fall gesetzt, zentrale Komponenten von einem Linux-System würden GPLv3...

                      alle wichtigen libs wie die glibc stehen unter der LGPL!

                      >Am besten verhindern wir Missbrauch, indem wir die Quellen nicht freigeben. Lass uns so verfahren...

                      Nein, damit würden wir den Missbrauch nicht verhindern, sondern selber den Missbrauch begehen.

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                        Von fuffy am Mi, 6. Juni 2007 um 23:25 #
                        alle wichtigen libs wie die glibc stehen unter der LGPL!
                        Auch hier gibt es die "or any later version"-Klausel und es wird mit Sicherheit auch ein "Update" der LGPL geben.
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                          Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 23:37 #
                          >Auch hier gibt es die "or any later version"-Klausel und es wird mit Sicherheit auch ein "Update" der LGPL geben.

                          Jup, nur kannst du bei der LGPL gegen jede beliebige Lizenz dynamisch linken.

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                            Von fuffy am Do, 7. Juni 2007 um 10:49 #
                            Nur könnte man auch Anwendungen/Bibliotheken unter der LGPL "tivoisieren", sodass man diese in modifizierter Form auf gewissen Geräten nicht verwenden kann, während z.B. der Adobe Reader auch mit einer in modifizierter Gtk+-Bibliothek weiterläuft, sofern die Modifikation die Schnittstelle nicht verändert hat.
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                              Von pinky am Do, 7. Juni 2007 um 11:46 #
                              natürlich könntest du LGPL Code "tivoisieren" und dass wird LGPLv3 auch nicht zulassen, du hast aber auf einen Thread geantwortet wo es um das schreiben proprietärer Software ging und damit hat das nichts zu tun.
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                                Von fuffy am Do, 7. Juni 2007 um 14:50 #
                                Nein, es ging allgemein um DVD-Player für Linux. Von ausschließlich proprietärer Software war nie die Rede.
                                Ich wüsste nicht, inwiefern die GPLv3 da irgendwas verbieten sollte, was die GPLv2 erlaubt.
                                Sollte es der Fall sein, dass unter der GPLv3-lizenzierte Software keine patentierten Technologien verwenden darf, was ich bezweifle, dürfte man im Prinzip gar keine Software unter diese Lizenz stellen. In den USA ist schließlich selbst der Doppelklick patentiert.
                                Selbst wenn man solche Trivialpatente weglässt, würde es bedeuten, dass sämtliche Multimedia-Codecs GPLv2-only werden müssten. Auch Ogg Theora ist schließlich patentiert!
                                Das würde bedeuten, dass die Software, die man für eine Set-Top-Box benötigt, eh unter der GPLv2 verwenden kann, also ist "Tivoisierung" hier weiterhin möglich: Der Linux-Kernel wird für Jahre unter der GPLv2 lizenziert bleiben und sämtliche Codecs etc. müssten aus Patentgründen ohnehin unter der GPLv2 stehen.
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                      Von Grendel am Mi, 6. Juni 2007 um 21:14 #
                      > Natürlich, illegal kann man alles tun. Soweit von Linspire ausgeführt, wäre es das, den Fall gesetzt, zentrale Komponenten von einem Linux-System würden GPLv3...

                      Nur, daß zentrale Komponenten niemals unter der GPLv3 (kernel) stehen werden oder garnicht unter der GPL stehen (bsp: glibc ist LGPL).
                      Es ist überhaupt kein Problem legal proprietäre Software für Linux zu schreiben. Siehe z.B. Nero für Linux.

                      > Am besten verhindern wir Missbrauch, indem wir die Quellen nicht freigeben. Lass uns so verfahren..
                      Bullshit!

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                        Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 21:49 #
                        "Nur, daß zentrale Komponenten niemals unter der GPLv3 (kernel) stehen werden oder garnicht unter der GPL stehen (bsp: glibc ist LGPL).
                        Es ist überhaupt kein Problem legal proprietäre Software für Linux zu schreiben. Siehe z.B. Nero für Linux."

                        Ja, nach Ausführung von Linspire gehört das der Vergangenheit an, sollte sich GPLv3 durchsetzen. Und deine Argumentation, der FSF wird es vielleicht nicht gelingen, bestimmte Bereiche zu durchdringen, lässt zwar hoffen, macht aber die GPLv3 auch nicht besser...

                        "> Am besten verhindern wir Missbrauch, indem wir die Quellen nicht freigeben. Lass uns so verfahren..
                        Bullshit!"

                        Aber wieso, Hauptsache, kein Missbrauch... Gebrauch ist unnötig, solange die Freiheit pro forma existiert...

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                          Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 21:57 #
                          >Ja, nach Ausführung von Linspire gehört das der Vergangenheit an, sollte sich GPLv3 durchsetzen.

                          Nein, da 1. die libs weiterhin unter der LGPL stehen (dann LGPLv3) und zweitens diese Beispiele gar keinen Unterschied machen ob GPLv2 oder GPLv3. Proprietäre Treiber sind z.B. auch schon mit GPLv2 eigentlich illegal, nur haben sich die Autoren der GPLv2 Software (die Kernel Hacker) dazu entschieden nicht dagegen vorzugehen.

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                            Von jucs am Mi, 6. Juni 2007 um 22:27 #
                            "Nein, da 1. die libs weiterhin unter der LGPL stehen (dann LGPLv3) und zweitens diese Beispiele gar keinen Unterschied machen ob GPLv2 oder GPLv3."

                            Ich hab natürlich vergessen, dass du als Jurist das besser beurteilen kannst, als Linspire...

                            "Proprietäre Treiber sind z.B. auch schon mit GPLv2 eigentlich illegal, nur haben sich die Autoren der GPLv2 Software (die Kernel Hacker) dazu entschieden nicht dagegen vorzugehen."

                            Falsch. Es wird von Einigen als rechtliche Grauzone bezeichnet, Linus selbst hält es für legal. Und er wird ja wissen, unter welche Bedingungen er SEINEN Kernel damals stellte.

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                              Von pinky am Mi, 6. Juni 2007 um 22:40 #
                              >Ich hab natürlich vergessen, dass du als Jurist das besser beurteilen kannst, als Linspire...

                              Nein, aber ich habe im Gegensatz zu anderen auch die GPLv3 und Interpretationen von RMS, Eben Moglen und anderen Juristen gelesen. Sorry, aber du konntest bisher keine überzeugende Argumente liefern.

                              >Falsch. Es wird von Einigen als rechtliche Grauzone bezeichnet, Linus selbst hält es für legal. Und er wird ja wissen, unter welche Bedingungen er SEINEN Kernel damals stellte.

                              OK, dann ist es von mir aus eine Grauzone und wird es genauso unter GPLv3 sein, da GPLv3 hier nichts wesentliches geändert hat. Die GPLv3 geht weiterhin (genauso wie GPLv2) so weit wie möglich was abgeleitet Werke angeht, soll heißen, solange das Urheberrecht etwas als abgeleitetes Werk ansieht gilt die GPL (genauso wie bei den meisten proprietäre Lizenzen auch).

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                                Von she am Do, 7. Juni 2007 um 22:00 #
                                Der Kernel wird aber nicht GPL3 werden.

                                Linus hat es nur _NICHT_ ausgeschlossen, er hat aber NIE gesagt,
                                das er den Kernel unter GPL3 stellen WIRD.

                                Der Vergleich mit dem Kernel hinkt also.

                                In bezug auf "rechtliche Grauzone" - es ist keine.

                                Das, was zur Zeit geschieht ist ERLAUBT. Man kann sich die
                                Mailing Listen durchlesen, manche Kernel Entwickler sind
                                anderer Meinung, das ist aber egal.

                                Die Kernel Entwickler warnen effektiv lediglich explizit
                                davor mittels dem "tainted" flag.

                                [
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                                  Von pinky am Do, 7. Juni 2007 um 22:44 #
                                  >Der Kernel wird aber nicht GPL3 werden.

                                  Für diese Frage spielt die GPLv3 keine Rolle. GPLv2 geht bei der Frage der abgeleiteten Werke soweit wie das Urheberrecht und GPLv3 auch.

                                  >In bezug auf "rechtliche Grauzone" - es ist keine.

                                  Es gibt genug Leute die der Auffassung sind, dass Linux Treiber ein abgeleitetes Werk des Kernel im Sinn des Urheberrechts darstellen.

                                  >Das, was zur Zeit geschieht ist ERLAUBT.

                                  Nein, es ist geduldet, da keiner der Kernel Entwickler dagegen vorgeht.
                                  Es gibt aber genug Leute die der Meinung sind, dass man vor Gericht gute Chancen hätte gegen nicht-GPL-kompatible Treiber vorzugehen.

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                    Von fuffy am Mi, 6. Juni 2007 um 23:28 #
                    Das große Übel ist ein "Mißbrauch" (wenn man so will) der GPL v2 (tivo)
                    Was haben digitale Signaturen mit Video-DVDs und DRM-geschützten Mediendateien zu tun?
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              Von Nichts ist unmöglich, Open Sou am Mi, 6. Juni 2007 um 23:26 #
              > Weiter ist es auch wirtschaftlich unser Ende. Mit 1,25% Marktanteil zu meinen, man könne den Ton angeben, ist Irrsinn.

              Das Christemtum hatte auch mal einen Verbreitungsgrad von 1 % zur Zeit der Römischen Herrschaft und ihrer alten Götter.

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    Von nosftwarepatentsplease am Do, 7. Juni 2007 um 02:35 #
    Der erste Kommentar zu diesem Topic und auch der genialste! Exakt.
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