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Fr, 22. Juni 2007, 09:28

Software::Desktop::KDE

PIM-Bibliotheken in KDE 4

Troy Unrau wirft einen weiteren Blick auf die Neuerungen von KDE 4 und stellt dieses Mal die PIM-Bibliotheken vor.

KDE PIM ist nach Angaben von Unrau ein Projekt, das zwar wenig Staub aufwirbelt, aber einige Akzeptanz in der Unternehmenswelt gefunden hat. PIM steht für Personal Information Management, die Verwaltung privater Daten wie Adressen und Termine. Stabilität ist eines der Hauptziele des Projekts. Daher scheinen die Anwendungen unter KDE 4 auf den ersten Blick genauso wie unter KDE 3.5 auszusehen. Dennoch nutzte das Team die Portierung auf KDE 4 dazu, die Bibliotheken gründlich zu überarbeiten und neue APIs hinzuzufügen.

Eine sehr wichtige Komponente wird Akonadi sein, eine Bibliothek zur Speicherung von Daten. Wie die Daten tatsächlich gespeichert werden, ist für die Anwendung ohne Belang. Die bisher verwendete Methode, einfache Textdateien, wird genauso unterstützt wie SQL und die Speicherung in Groupware-Servern. Akonadi soll ein Ersatz für das vorhandene Ressourcen-Framework sein, aber über dieses hinausgehen. Das API verwendet DBUS und ein IMAP-ähnliches Protokoll und besitzt keine Abhängigkeiten zu KDE oder Qt. Eine Integration in KDE ist dennoch vorhanden, unter anderem in Form von intelligentem Drag und Drop.

Akonadi wird zur Vereinheitlichung des Codes und zur Beseitigung von Redundanzen führen. Während Akonadi selbst in KDE 4.0 enthalten sein wird, kann sich die Umstellung der Anwendungen jedoch auf spätere Versionen verschieben. Sie werden zwar funktional sein, aber anfänglich nicht alle Möglichkeiten von KDE 4 ausschöpfen.

KDE-PIM hat ferner ein neues Framework für Kontakte unter dem Namen Khalkhi geschaffen. Es bietet mehr Möglichkeiten als das jetzige KABC. So soll es Gruppen und Beziehungen zwischen Personen kennen. Eigenschaften können von mehreren Gruppen oder Personen gemeinsam genutzt werden. Die verfügbaren Eigenschaften können mit Plugins erweitert werden. Ein Update der Kontaktdaten umfasst nur die Änderungen, es soll nicht mehr erforderlich sein, die gesamten Daten neu einzulesen. Diese Bibliothek wird wahrscheinlich in KDE 4.0 noch nicht fertig sein.

Das Synchronisationsprogramm KitchenSync wird außer dem Namen keine Gemeinsamkeit mehr mit der Version in KDE 3 haben. Es wird zu einem Framework, das die OpenSync-Infrastruktur nutzt. Dazu wird eine grafische Oberfläche kommen, die der alten Version ähnelt. Die meisten Funktionen sind mit Plugins realisiert, die größtenteils von OpenSync kommen. Eigene Plugins von KDE werden nur noch wenige benötigt. KitchenSync soll in KDE 4.0 bereits fertig sein.

Zwei neue Bibliotheken wurden für den Mail-Transport und für Newsfeeds entwickelt. Sie werden in KDE 4.0 bereitstehen und bereits von einigen Anwendungen genutzt werden, um den Code weiter zu vereinheitlichen.

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