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Thema: MEPIS setzt wieder auf Debian

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von mschiff am Di, 31. Juli 2007 um 23:49 #
... da fällt mir nur ein Zitat von Dieter Nuhr ein.


Mal wieder ein super Niveau hier.
Mir kommt es wirklich so vor als wären hier einige Kinder unterwegs, die einfach nur irgendwelchen FUD zitieren, den sie irgendwo aufgegriffen haben.

Ich denke, jede Distri hat seine Daseinsberechtigung, sonst gäbe es sie nicht.

Und was Ubuntu angeht: Ich frage mich warum viele Leute darauf so aggressiv reagieren?
Als hätte man ihnen im Sandkasten die Förmchen weggenommen.

Und diese "XY ist Dreck, weil das hat mein System kaputt gemacht"-Kommentare stammen doch zu 90% von Leuten, die sich nicht eingestehen können, dass sie selber Mist gebaut haben, weil Sie keine Ahnung haben, aber trotzdem Wild rumexperimentieren wollten...

Eigentlich total OT, aber naja....

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    Von Peter am Di, 31. Juli 2007 um 23:53 #
    95% der Leute hier halten sich doch schon für Linux-Profis, nur weil sie mal 'configure' und 'make' eingetippt haben.
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    Von NANO am Mi, 1. August 2007 um 00:43 #
    >> Und diese "XY ist Dreck, weil das hat mein System kaputt gemacht"-Kommentare stammen doch zu 90% von Leuten, die sich nicht eingestehen können, dass sie selber Mist gebaut haben, weil Sie keine Ahnung haben, aber trotzdem Wild rumexperimentieren wollten...

    da ich das mit Upstart geschrieben habe fühle ich mich mal angesprochen. Das ist passiert, als ich bei meiner damaligen Ubuntu installation von sysvinit auf upstart gewechselt habe, was kann ich dafür wenn mein system nach einem regulären apt-get dist-upgrade von oldstable zu stable zerschossen ist? eben, nichts! aber da du ja keine Ahnung hast ist das ja IO.

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      Von mschiff am Mi, 1. August 2007 um 01:20 #
      Da du keine Details nennst kann ich nur raten: Das hört sich für mich so an als hättest du eben kein normales Systemupgrade gemacht.

      Ich habe mehrere sehr unterschiedlich konfigurierte System aktualisiert, die jetzt upstart benutzen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich da irgendwie manuell von sysvinit auf upstart wechseln musste. Zumal upstart ja vollständig sysvinit-Kompatibel ist.

      Ich bin mir nicht mehr ganz sicher wie es war: Aber laut meiner Erinnerung wurde upstart doch in edgy eingeführt und stellte zu diesem Zeitpunkt noch keine Neuerung, sondern nur einen 100% kompatiblen Ersatz für init dar. Um mal den Anfang zu machen.

      Ausserdem musste man, wenn man apt-get oder aptitude verwendet, dass upgrade laut ReleaseNotes in zwei Schritten machen, wobei beim zweiten dann des eigentliche upgrade auf upstart erfolgte.

      Erst mit feisty kamen dann die ersten interessanten Neuerungen auch wenn die meisten Init-Scripte noch nicht "upstart-aware" sind. Das kommt dann in gutsy

      Mal ganze nebenbei: Das Konzept von Upstart finde ich wirklich überzeugend. Und wenn da in Zukunft noch mehr Leute dieser Meinung sind, wer weiss, vielleicht hat OpenSuSE oder Fedora dann auch bald Upstart... -> ReplacementInit

      In die andere Richtung hat das ja mit dem NetworkManager gut funktioniert. Das ist IMO ein gelungenes Tool aus dem Hause Novell.

      Jeder wagt mal was, wenns was taugt wird es von anderen adoptiert. So bringt das doch am Ende allen etwas...

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        Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 09:12 #
        In die andere Richtung hat das ja mit dem NetworkManager gut funktioniert. Das ist IMO ein gelungenes Tool aus dem Hause Novell.
        Novell? RedHat!
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        Von NANO am Mi, 1. August 2007 um 11:39 #
        >> Da du keine Details nennst kann ich nur raten: Das hört sich für mich so an als hättest du eben kein normales Systemupgrade gemacht.

        keine Details? ich hab doch gesagt wie ich upgraded habe: von oldstable auf stable also von was war noch mal vor edgy? dapper? auf edgy mit "apt-get dist-upgrade" ich weiss zwar nicht wie du ein "normales" Systemupgrade machst, aber ich mach das bei debian schon seit jahren so.

        aber das hatte ich oben ja schon geschrieben. ist ja schön, wenn dein Upgrade funktioniert hat, meins nicht. villeicht hätte ichs ja nach alter Windowsmanier neu installieren sollen.

        >> vielleicht hat OpenSuSE oder Fedora dann auch bald Upstart... ->

        Upstart einzupflegen braucht viele systemänderungen. z.B. wenn du Upstart unter debian installierst, dann geht die Linux Konsole (artist formerly known as Textmodus) nicht mehr, weil Upstart diese blockiert ... unter Ubuntu nicht. Und wenns schon bei der Mutter nicht funktioniert, dann bei SuSE, einen System das schon von vornherein dermaßen start verändert ist wohl noch weniger. Ausserdem ist INIT-NG in Fedora enthalten, was man übrigens NEBEN sysvinit installieren kann, für den Fall, dass es nicht funzt.

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          Von mschiff am Mi, 1. August 2007 um 14:13 #
          Eben. Keine Details. Du hast nur gesagt von "oldstable" auf "stable". Mal abgesehen davon, dass es diese Begriffe bei Ubuntu nicht "offiziell" gibt: Du hast nicht erwähnt zu welchem Zeitpunkt du das gemacht hast, von daher kann man eben nur raten, was da gerade "stable" war.

          Edgy ist "oldstable"!

          Ich ab noch nie ein Debian oder Ubuntu-System neu installieren müssen. Upgrades haben immer funktioniert. Hier und da musste man mal Hand anlegen, aber das kam dann meist eher durch nicht supportete Backports oder anderweitige Fremdpakete, die ich benutzt hatte.

          Die Ubuntu-Leute habensich unter Anderem ja auch InitNG angesehn, haben aber schnell gemerkt, dass es nicht den modernen Anforderungen enspricht. Nur deswegen machen sie was neues, nicht wegen ihrem Ego.

          Dass upstart unter anderen Distros (ich zähle hier Debian mal dazu) noch kleine Probleme macht oder machen kann ist ja nicht so schlimm und eigentlich sogar zu erwarten. Aber da shat ja nichts damit zu tun, dass das Konzept dahinter gut ist. Fehler können bereinigt werden.

          In dem von dir beschriebenen Fall mit der Konsole tippe ich aber eher auf ein Konfigurationsproblem (nicht von dir, sondern von den im Paket enthaltenen Scripten)

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    Von AlexMR am Mi, 1. August 2007 um 00:45 #
    Danke mschiff, Dein Kommentar tat echt gut...

    Und an die ewigen Ubuntu-Basher:

    Ständig wurde/wird gejammert, dass Linux (ja, ich meine im Sinne von Betriebssystem) bei Software-/Hardwareherstellern stiefmütterlich behandelt wird. Dass das an der mangelnden Verbreitung auf dem Desktop und damit in entscheidenem Maße an bezweifelter Wirtschaftlichkeit in diesem Sektor liegt ist unschön, aber zumindest Argument der Industrie.

    Jetzt haben wir hier nun also einen schmählich verkorksten Debian-Abklatsch namens Ubuntu, der gleichsam furchtbar wie konspirativ (gell?) mit Hilfe dieses hier immer wieder etwas unreif gedissten "Hypes" zu einer enormen Steigerung des Bekanntheitsgrades von Linux in der Wirtschaftswelt geführt hat.

    Und davon profitieren letztendlich alle - sowohl die Mausschubser als auch die Tippsen.

    In Liebe,
    Alex

    (Sorry für OT, manchmal tut's halt weh :) )

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      Von thomas001 am Mi, 1. August 2007 um 01:02 #
      Ich denke was Leute bei Ubuntu, auch mich wie ich zugeben muss, auf die Palme bringt, ist nicht der Erfolg, sondern das Unverstaendnis darueber.
      Was hat Ubuntu denn getan? Es hat im wesentlichen Debian umkonfiguriert (ok,inzwischen sind ein paar Eigenentwicklungen dazugekommen,aber die sind nicht wesentlich). Das war's...nichts tolles neues...nichts wo der Unix Kenner denkt "Hui,pfiffig" oder "Da steckt echt Arbeit drin" (Ist inzwischen vielleicht auch etwas anders).
      Um's klar zu sagen: Ich kappiers einfach nich: Gut der Debian Installer ist Textmodus,das ist der von Windows 2000 die halbe Strecke auch, wenn mann dann noch am Ende tasksel sagt man will ein KDE/Gnome hat man das und die Konfiguration erfolgt zwischendurch eben waehrend die Pakete konfiguriert werden (zum Teil ja auch interaktiv). Und das System was man danach bei Ubuntu hat sind auch nur die selben Anwendungen wie bei fast allen anderen Distributionen auch.
      Also warum verdammt nochmal rennen alle Ubuntu hinterher? IMO hat es diese Anerkennung und diesen Erfolg einfach nicht verdient. ("Ubuntu? Jo das ist super, aber was meinst du jetzt mit Debian?")
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        Von mschiff am Mi, 1. August 2007 um 01:48 #
        Genau weiss ich es auch nicht aber vielleicht:
        * Ubuntu macht Debian etwas "Massentauglicher" durch eine einfachere Installation?
        * Wenn ich jedes halbe Jahr das Upgrade mitmache, habe ich immer eine relativ aktuelle,
        aber dennoch stabile Distribution. Also für diejenigen, denen Debian stable schnell
        zu alt wird, aber die auch nicht SID benutzen wollen, weil sich da zuviel ändert.
        (testing ist ja auch keine wirkliche Alternative "dazwischen", z.B. direkt nach einem
        stable release)
        * Weil Mark Shuttleworth/Canonical sich Debian einfach mal "von aussen" angesehn haben,
        um dann bei den Schwachpunkten anzusetzen um diese zu verbessern.
        (Dass bei Debian direkt sehr viele evangelisten unterwegs sind ist für
        die Distri auf lange sicht sehr gut, bremst aber oft auch praktikable Lösungen
        etwas aus...)
        * Desktopmässig sympathisiere ich ja eher mit KDE, aber: das aktuelle Ubuntu
        (also mit GNOME) ist das "rundeste" Desktop-Linux was ich jemals gesehn habe.
        (Die KDE Variante kann da noch nicht ganz mithalten.)
        Aber das ist subjektiv, klar.
        * Eben *weil* sie sich mal solche Sachen trauen, wie z.B. das init-System mal zu ersetzen
        * Weil Sie als "Hersteller" kommerziellen Support anbieten (ja gibts für Debian auch, aber
        viele sog. "Entscheider" sehen das etwas anders...)
        * Weil Multimedia-Repos leichter zugänglich sind und so das System etwas Anfänger und/oder
        DAU tauglicher wird.
        * Verlässlichere Releasezyklen?
        * Weil Sie proprietäre Treiber mit ausliefern und es so vielen Benutzern einfacher machen?
        (Bitte keine Diskussion darüber, klar sind *gleichwertige* freie Treiber besser...)
        * etc.

        und Sie *machen* eben viel Getrommel in den Medien...

        Ich persönliche benutze je nach Einsatzzweck mal das Eine oder Andere. Etch finde ich übrigens sehr gelungen, vor allem im Server-Bereich.

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          Von thomas001 am Mi, 1. August 2007 um 02:03 #
          * als ich ubuntu probiert habe nutzen sie den debian-installer (den von etch),ist das jetzt anders? (ja der kann auch gtk).
          * das kuerzere releasezyklen ein grund sein koennten gebe ich dir rest,aber an strikten releases kann auch die qualitaet leiden (ob aus 6.4 auch 6.6 geworden waere,wenn es kein LTS release waere? wenn nicht wuerde mir das zu denken geben: "wir fixens halt im naechsten release").
          * ja,wenn upstart mal so funktioniert wies soll,klingt es interesant.
          * hmm mit http://www.debian-multimedia.org/ laeuft hier alles an MM was ich brauche.
          * was meinst du mit dem support? das manche denken es gibt keinen nur weil er nicht von debian selbst kommt? ich finde sowas ist doch nen toller markt fuer supportfirmen.
          * ja auf der debian cd wirste wohl keine prop. treiber finden,aber wenn man contrib mit in die sources.list eintraegt hat man nvidia und ati treiber als offizielle debian pakete.
          * was meinst du mit "rundem" desktop? ich nutz nur fluxbox,also klaer mich auf ;)

          sorry fuer die falsche reihenfolge.

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            Von mschiff am Mi, 1. August 2007 um 02:56 #
            * Es gibt halt jetzt auch noch den Desktop-Installer. So ähnlich wie bei Knoppix, ansonsten ist es der d-i, ja
            * Mit einer guten Release Politik und genug "kommerziellem Druck" kann man Termine manchmal besser einhalten. Grundsätzlich bin auch eher ein Freund von "When its done", aber auch eine 7.10 hat ja theoretisch 4 Wochen Zeit, "pünktlich" zu erscheinen.
            * debian-multimedia.org.. da steckt marillat dahinter, oder? Ja das war früher schon immer sehr gut ;)
            * Support: Oft ist es ein Problem, wenn es heisst, dass bei einem Produkt (hier: OS) der offizielle "Hersteller" keine Firma ist die auch Support anbietet.. dass man sowas rein technisch/logisch auch mit Drittanbietern lösen kann weiss ich ja auch, spielt aber in solchen Zusammenhängen leider oft keine Rolle.
            * Desktop: "rund" im Sinne von gut abgestimmt aus Sicht eines Benutzers, der eigendlich "einfach nur Arbeiten" will. Also Sachen wie Update-Notification, Mobile-Device-Management, Power-Management, WLAN etc... Klar ist das woanders auch überall drin; mich hat aber eben die Art und Weise beeindruckt wie das alles Out-Of-The-Box funktioniert.

            Noch ein weiterer Plus-Punkt föllt mir da ein:
            * kein root-passwort, root-Account disabled in der Standard-Konfiguration
            Ein Benutzer muss sich also nur ein Passwort merken, alle Root-Tasks, werden per sudo abgefackelt. Das macht die Sachen für Leute die nicht soviel AHnung vom System haben und/oder haben wollen einfacher und übersichtlicher. Root-Shell geht auch einfach über "sudo -i"

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              Von thomas001 am Mi, 1. August 2007 um 03:28 #
              Jup und wenn das User passwort kompromitiert ist (bei 80% der ubuntu zielgruppe wohl eh "" oder "$username" ;-) ) ist das ganze system gleich mit schrott ;) Ich gebe aber zu Einfachheit und Sicherheit zu verbinden ist oft ein Widerspruch, ohne nicht wesentlich mehr Arbeit und Gehirnschmalz gehts wohl nich besser...(irgendwo gabs mal die idee eines root-daemons bei dem sich anwendungen authentifizieren und der dann nur ganz bestimmte befehle von denen entgegennimmt)

              Ne mal ernsthaft als User braucht man ja fast nie den root account,der update installer koennte ja grosszuegig SUID0 sein ;) und hardware installieren macht man ja auch ehr seltener.

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                Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 09:31 #
                Jup und wenn das User passwort kompromitiert ist (bei 80% der ubuntu zielgruppe wohl eh "" oder "$username";-) ) ist das ganze system gleich mit schrott;)
                Wo ist der Unterschied zu einem kompromittierten root-Kennwort? Da braucht man nicht einmal den Benutzernamen kennen. Und die PAM-Konfiguration von Debian verhindert leider keinen direkten root-Login.

                Natürlich kann man das ändern, aber die sudo-Geschichte auch.

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                  Von nobuntu am Mi, 1. August 2007 um 12:39 #
                  Natürlich nicht! Stell dir vor, du startest Runlevel S ohne Netzwerk und erweiterst deine /etc/passwd zentral via NIS vom Server und/oder hast dein /home via NFS gemountet.
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                Von mschiff am Mi, 1. August 2007 um 14:21 #
                Ich gebe dir da im Grossen und Ganzen recht. Aber eine cracklib mit PAM support tut doch heute schon gute Dienste beim setzen des Passworts durch den User.

                Und wer sein Passwort dann per "sudo passwd $USER" auf "" oder $USER setzt, der sollte sich auch im Klaren darüber sein, was das bedeutet, und sich dann mal kurz per visudo selbst die Root-rechte nehmen (vielleicht besser erst *nachdem* man ein root-PW gesetzt hat ;-))

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            Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 09:29 #
            * ja auf der debian cd wirste wohl keine prop. treiber finden,aber wenn man contrib mit in die sources.list eintraegt hat man nvidia und ati treiber als offizielle debian pakete.
            Das bringt nur nichts, wenn man ohne contrib/non-free keine Internet-Verbindung hat, da auf den offiziellen Medien z.B. die Intel-WLAN-Treiber komplett fehlen.
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        Von Jörg am Mi, 1. August 2007 um 09:26 #

        Das ist auch meinen Augen das Problem. Es gibt einen gewissen Neid, weil es jemand geschafft hat, mit derselben Technik, die andere auch benutzen (die grundlegende Software ist ja identisch), einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen, der über die Nische hinausgeht. Das war vor Jahren schon mit SuSE so, welches als erstes Linux in Deutschland so richtig in den Blickpunkt gerückt ist. Jetzt ist es Ubuntu. Und viele neiden ihnen der Erfolg, eben weil sie im Grunde technisch identisch mit dem Rest sind und die Fanboys die Wirkung von Marketing und Ausrichtung an dem Enduser nicht als das sehen, was es ist, nämlich die Grundursache dieses Erfolgs. Dem Enduser ist es nämlich egal, ob ein Linux, BSD, Solaris oder Windows unter der Haube stecken.

        Mit der Meinung "MO hat es diese Anerkennung und diesen Erfolg einfach nicht verdient" macht sich die OSS-Szene selbst unglaubwürdig. Wie ich es vor ein paar Wochen irgendwo gelesen habe: Lieber prügeln sich die Linux-Distributionen und insbesondere ihre Anhänger um die Verteilung der 3% Marktanteil, die sie bisher erreicht haben, als sich um die Besetzung der restlichen 97%.

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      Von mdkuser am Mi, 1. August 2007 um 09:23 #
      >Ständig wurde/wird gejammert, dass Linux (ja, ich meine im Sinne von Betriebssystem) bei Software-/Hardwareherstellern >stiefmütterlich behandelt wird.
      >Jetzt haben wir hier nun also einen schmählich verkorksten Debian-Abklatsch namens Ubuntu, der gleichsam furchtbar wie >konspirativ (gell?) mit Hilfe dieses hier immer wieder etwas unreif gedissten "Hypes" zu einer enormen Steigerung des >Bekanntheitsgrades von Linux in der Wirtschaftswelt geführt hat.
      >Und davon profitieren letztendlich alle - sowohl die Mausschubser als auch die Tippsen.

      Ja ja, träum weiter. Das "Profitieren" sieht so aus:

      - Es werden wenn überhaupt binäre Treiber für die jeweiligen Standardkernel von *Ubuntu XY geschrieben, hat man seinen Kernel selbstgebacken oder ne andere Distrie, dann ist es aus mit dem Hardware-Support vopn seiten der Hersteller.
      Ubuntu würde nur der Community helfen, wenn sie ihre Verbreitung ausnutzen und genug Druck auf die Hersteller ausüben entweder quelloffene Treiber zu schreiben, oder besser die Specs offenzulegen, damit die Community dafür Treiber schreiben kann, leider ist Shuttleworth da aber anderer Ansicht als ein Theo de Raadt oder Richard M. Stallmann...

      - Schon jetzt werden Applicationen speziell für *Ubuntu gebaut, die sind zwar quelloffen, um die aber unter ner anderen Distrie als *Ubuntu einsetzen zu können muss die Hälfte des Quelltextes massiv umgeschrieben werden, das ist auch so ein "Fortschritt" den *Ubuntu bringt. Entwickler entwicklen nicht mehr Distributionsunabhängig sondern direkt für Ubuntu, na ob man das haben will

      - Letztendlich ist mit den 0815 Usern, die *Ubuntu da recrutiert der Community nicht geholfen. Was nützen solche User der Community? Können die coden, können die Pakete bauen, werden die Dokumentationen/Übersetzungen anfertigen, wissen die überhaupt, wie man einen vernünftigen Bugreport schreibt, wollen die überhaut Linux, oder nur einen Ersatz für Windows (das aber sich genauso bedienen lassen muss)?
      Sorry, aber bei dem hohen DAU Anteil in der Ubuntu Community, werden die Leute, die wirklich was drauf haben bald keine Lust mehr haben zum Xten Mal die selbe Frage zu beantworten und dann erreicht man, das in Foren, im Usenet und auf ML nur noch die N00bs unter sich sind und man keinen wirklich kompetenten Beitrag mehr sieht. Diese Tendenz ist schon zu beobachten.

      Alles in allem kann man also sagen, DANKE Ubuntu, die Community "profitiert" davon super!

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        Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 09:44 #
        - Letztendlich ist mit den 0815 Usern, die *Ubuntu da recrutiert der Community nicht geholfen. Was nützen solche User der Community? Können die coden, können die Pakete bauen, werden die Dokumentationen/Übersetzungen anfertigen, wissen die überhaupt, wie man einen vernünftigen Bugreport schreibt, wollen die überhaut Linux, oder nur einen Ersatz für Windows (das aber sich genauso bedienen lassen muss)?

        Warum soll jemand, der seinen PC einfach nur benutzen will, Windows einsetzen müssen? Warum darf er nicht auch von der Freiheit profitieren? Zu einer Community gehört auch, dass man die "Schwächeren" unterstützt.

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          Von mdkuser am Mi, 1. August 2007 um 10:44 #
          >Warum soll jemand, der seinen PC einfach nur benutzen will, Windows einsetzen müssen? Warum darf er nicht auch von der Freiheit profitieren? Zu einer Community gehört auch, dass man die "Schwächeren" unterstützt.

          Wer schänkt denn ihre Freiheit ein? Weder die Distries und nicht die Community!
          Wenn jemand die Freiheit dieser User einschränkt umzusteigen, dann sind sie es selbst durch ihre Inkompetenz und Lernressistenz! Sie haben die Freiheit dieses Defizit aufzuarbeiten indem sie akzeptieren, dass Linux eben nicht wie Windows ist und sie selbst auch was dafür tun müssen.
          Es ist nicht die Aufgabe einer Distrie, die "Hausaufgaben" der User zu machen.

          So, wo bitte schön wird denn da die Freiheit eingeschränkt? Das wäre ja genauso wie wenn sich jemand beschwert, dass er in seiner Freiheit beschränkt würde, nur weil er nicht den Source code lesen kann. Freiheit ist da, mann muss nur lernen sie zu nutzen.

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            Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 11:05 #
            Wer schänkt denn ihre Freiheit ein? Weder die Distries und nicht die Community!
            Du tust es, wenn du Nutzer einer Linux-Distribution dazu zwingen willst, programmieren zu lernen.

            Sie haben die Freiheit dieses Defizit aufzuarbeiten indem sie akzeptieren, dass Linux eben nicht wie Windows ist und sie selbst auch was dafür tun müssen.
            Ich habe keine Lust, nach jeder Installation einer Linux-Distribution erst einmal mehrere Stunden das System zu konfigurieren, bevor das System brauchbar ist. Eine Distribution ist dazu da, dem Nutzer das Leben zu erleichtern. Deshalb wurde auch der Debian-Installer entwickelt, der mittlerweile sogar eine verschlüsselte Installation für Notebooks anbietet. Das darf nach deiner Auffassung wohl auch nicht sein, weil der Anwender seine Initial-Ramdisk nicht selbst editieren braucht.

            Es ist nicht die Aufgabe einer Distrie, die "Hausaufgaben" der User zu machen.
            Was soll eine Distribution sonst sein? Machst du bei Debian ein "apt-get install kde" wird KDE installiert. Man braucht nicht durch die Abhängigkeitshölle zu gehen, dabei sollte ein Nutzer durch genau wissen, wie er Abhängigkeiten manuell auflöst oder Patches für neuere GCCs selbst anfertigt, gell?

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              Von mdkuser am Mi, 1. August 2007 um 11:31 #
              Der User schränkt sich selber ein, wenn er nicht einsieht dass er auch selbst was tun muss.
              Gnu und Linux wurden ursprünglich von Geeks für Geeks gebaut, weil einfach keine Alternativen da waren, war es notwendig sich selbst diese Alternativen zu schaffen. Das ganze war aber nicht auf einen Endverbraucher ausgelegt, das ist auch nciht nötig, denn man muss ja keinen Profit damit machen. trotzdem kann ein Endverbraucher natürlich das einsetzen, er muss nur halt sich damit abfinden das es so ist wie es ist und damit zufrieden sein, oder er ändert es eben oder lässt es ändern.
              Und, wenn übrigens, man muss nicht programmieren können um Linux zu benutzen, aber es kann nicht schaden, wenn man etwas Ahnung hat wie man Abhängigkeiten Notfalls auch selbst auflösen kann und welche Konfig man anpacken muss um eine bestimmte Einstellung vorzunehmen. Die Bereitschaft das zu lernen sollte eigentlich vorrausgesetzt werden.
              Ihr tut alle so, als würde Gnu/Linux drauf angewiesen sein mehr Nutzer anzusprechen, Quaklität sollte von sich aus überzeugen und nicht weil die Masse damit klar kommt.
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                Von Jörg am Mi, 1. August 2007 um 11:41 #
                Ihr tut alle so, als würde Gnu/Linux drauf angewiesen sein mehr Nutzer anzusprechen, Quaklität sollte von sich aus überzeugen und nicht weil die Masse damit klar kommt.

                Nein, es ist nicht darauf angewiesen, aber viele Leute aus dieser Szene wollen das. Sie wollen nicht, daß Eltern und Freunde die Software aus Redmond benutzen, sondern die in ihren Augen bessere OS-Software. Und darum sind diese Leute auch bemüht, daß ganze "Eltern sicher" zu machen.

                Und deine Forderung, Qualität sollte für sich selbst sprechen, ist in der realen Welt jenseits des Monitors einfach nicht durchsetzbar. Qualität ist schön, aber wenn das Produkt damit unbenutzbar oder unbezahlbar ist, landet es auf dem Müllhaufen der Geschichte. Und in Konfigurationsdateien selbst herumschrauben und Bugreports schreiben fällt in meinen Augen nicht unter "benutzbar" im Sinne des einfachen Desktop-Users.

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                Von fuffy am Mi, 1. August 2007 um 11:47 #
                aber es kann nicht schaden, wenn man etwas Ahnung hat wie man Abhängigkeiten Notfalls auch selbst auflösen kann und welche Konfig man anpacken muss um eine bestimmte Einstellung vorzunehmen
                Das ist auch bei vermeintlichen Anfängerdistributionen so. Der Unterschied zu Slackware und Co. ist der, dass man dort die Konfigurationsdinge selbst machen muss.

                Ist ja schon komisch, dass viele Nutzer von Debian, Gentoo und Co. CUPS via http://127.0.0.1:631 konfigurieren, obwohl doch "cat >/etc/cups/printers.conf" der einzig wahre Weg ist. ;-)

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            Von Jörg am Mi, 1. August 2007 um 11:35 #
            Wenn jemand die Freiheit dieser User einschränkt umzusteigen, dann sind sie es selbst durch ihre Inkompetenz und Lernressistenz! Sie haben die Freiheit dieses Defizit aufzuarbeiten indem sie akzeptieren, dass Linux eben nicht wie Windows ist und sie selbst auch was dafür tun müssen.
            Es ist nicht die Aufgabe einer Distrie, die "Hausaufgaben" der User zu machen.

            Sorry, aber das ist einfach nur Bullshit. Mit so einer Einstellung kriegt man niemanden dazu, so eine Software zu benutzen. Wenn dir das egal ist, bitte. Dann darf man sich allerdings nicht wundern, daß man nie aus seiner technologischen Nische rauskommt. Dann übernehmen die technisch minderwertigeren, dafür aber benutzbaren Lösungen den Markt.

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        Von Jörg am Mi, 1. August 2007 um 10:35 #
        Letztendlich ist mit den 0815 Usern, die *Ubuntu da recrutiert der Community nicht geholfen. Was nützen solche User der Community? Können die coden, können die Pakete bauen, werden die Dokumentationen/Übersetzungen anfertigen, wissen die überhaupt, wie man einen vernünftigen Bugreport schreibt, wollen die überhaut Linux, oder nur einen Ersatz für Windows (das aber sich genauso bedienen lassen muss)?

        Und mit dieser Attitüde geht dann alles vor die Hunde. Der Erfolg richtet die "Community" zugrunde. Warum macht dann eigentlich alles benutzerfreundlich, wenn man die Leute, die von einer benutzerfreundlichen Software profitieren (nämlich die, die keine Bugreports schreiben können), eigentlich gar nicht haben will? Dann sollte man sich gefälligst auch nicht um Akzeptanz ausserhalb seiner eigenen Community bemühen und sich andere Ziele suchen (wie es beispielsweise openBSD macht).

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        Von AlexMR am Mi, 1. August 2007 um 19:10 #
        -Alles in allem kann man also sagen, DANKE Ubuntu, die Community "profitiert" davon super!

        Alles klar, Deine etwas weltfremden Ansichten kamen mir doch irgend wie bekannt vor. Wie kommt eigentlich jemand wie Du bei ubuntuusers.de zu über 1000 Forumsbeiträgen (der letzte vorgestern)??

        Wenn das Deine Vorstellung von Integrität ist, dann solltest Du mal ganz dringend wieder an die frische Luft und unter Leute...

        In Liebe,
        Alex

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          Von mdkuser am Do, 2. August 2007 um 09:25 #
          Na, wenn du meine Beiträge dort gelesen hättest, dann wüsstest du, dass ein Großteil davon auch Kritik an Ubuntu und deren Community zum Inhalt haben. :P
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    Von .:. am Mi, 1. August 2007 um 06:34 #
    Mir kommt es wirklich so vor als wären hier einige Kinder unterwegs,

    Keine Bange, es gibt auch Weißbärte, die hier in die Tasten hauen...

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    Von lomax am Mi, 1. August 2007 um 11:05 #
    "Ich denke, jede Distri hat seine Daseinsberechtigung, sonst gäbe es sie nicht."

    jede fliege ... na ja lassen wir das, sollte ja niveau rein :o

    btw. warum wird ein langweiler wie nuhr permanent zitiert? bewegt man sich denn wirklich auf einem höheren niveau, würde es auch zu einem gehaltvolleren zitat langen

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