Tja, was soll man da sagen? Das ist einfach nur traurig.
Aber es ist wohl absehbar (ich kann mich noch an eine entsprechende Meldung vor etlichen Monaten erinnern), dass auch für Firefox irgendwann einmal nicht mehr genug Geld da sein wird.
Das grundsätzliche Problem der Clientsoftware der Mozilla Foundation ist der, dass der Quellcode unnötig komplex ist. Es ist so gerade noch handhabbar, aber dieser ganze IDL/XPCOM-Kram schreckt selbst hoch motivierte Leute ab, die sich mal "nebenbei" dort einarbeiten möchten.
Nicht umsonst ist das Mozilla-Maskottchen ein grosser Dinosaurier. Wollen wird hoffen, dass die Firefox-Entwickler aus der Evolution der Dinosaurier gelernt haben...
Die Revolution frisst ihre Kinder und aus freien Projekten werden schleichend kommerzielle Projekte und siehe da, die Methoden und Strategien werden die gleichen. 35 angestellte Progammierer und eine Geschäftsführerin steuern das Boot in ihre Richtung und wenn das mit TB mit den Mann genauso abläuft haben wir die exakt gleichen Verhältnisse auch dort. Das ist keine OpenSource-Geschichte mehr. Und das Zeug wird genauso buggy, genauso fett, genauso featureüberladen wie das von MS oder irgendeiner anderen Firma.
Was solls, niemand braucht FF oder TB, es gibt genug Alternativen. Geld korrumpiert auch ehemals freie Projekte.
Wer etwas anderes haben will forkt das Zeug eben (Debian hat es ja schon getan).
weil die Lizenz es verbietet die FF und TB mit dem Branding auszuliefern, bisher war das OK für die MF, aber jetzt haben sie sich's anders überlegt, ausserdem ist iceweasel kein fork, sondern exakt Firefox nur ohne Branding.
Junger Mann, wenn Sie schon solche Argumente vorbringen dann erzählen Sie bitte der versammelten Gemeinde auch, daß es ebenso darum ging, daß Debian branches von z.B. Firefox weiterhin mit patches versorgen wollte, die bei FF eingestampft werden sollten bzw. mittlerweile wurden wie 1.5. Und wenn jemand einen bestehenden Code nimmt und unter eigenem Namen weiterentwickelt, und sei es nur durch Patches, dann ist das ein Fork. Amen.
Ich werde bezahlt für das was ich tue, aber es ist etwas vollkommen anderes. Und alles was ich für OS mache hat mit Geld nicts zu tun. Entweder ich mache an einem freien Projekt mit oder nicht, oder ich bin Angestellter von Firma X oder nicht. Wir haben hier eine Foundation, die sich immer mehr verselbständigt und das Geld spielt eine immer größere Rolle. Und diese Zwänge (wie Abhängigkeit von Sponsoren wie Google) haben eben auch negative Einflüsse. Man kann davon halten was man will, ich mag es jedenfalls nicht.
Ich les hier immer, dass FF buggy und featureüberladen sein sollte, aber ich frag mich, was den denn genau nicht funktioniert oder eine überflüssige Funktion ist. Bei mir funktioniert FF (TB auch), ist zwar nicht der startschnellste, aber sonst... Suchen sofort beim Tippen, die derbste Funktion, die es gibt. Tabbed-Browsing, hervorragend. Die ganzen hundertausend Plugins die es gibt, muss man sich ja nicht installieren. Der Bookmarkmanager ist noch die überflüssigste Funktion, den finde ich auch nicht so genial. OK, den RSS-Reader kann man sich auch sparen, aber das sind jetzt gerade mal 2 Features...
Dann versuch mal mit der stabilen FireFox-Version unter Linux zu drucken.
Installiere dir dazu testweise eine etwas ausgefallene TTF-Schrift, meinetwegen auch WINGDINGS von Microsoft. Dann erstellst du dir eine HTML-Seite, die genau diese Schrift verwendet (geht ja ganz leicht mit OpenOffice).
Wetten, daß du nicht die Schriften drucken kannst, die du am Bildschirm siehst?
Also für mich klingt das eher so, als würdest du ein Problem mit deinen Fonts generell haben. Kann dein Ghostscript zum Beispiel auf die Fonts zugreifen (zum Beispiel /usr/share/fonts für Ghostscript und eben dieses Verzeichnis auch in deiner xorg.conf)?
Damit hab ich mir mal jede Menge Freude eingehandelt, als mir die Pfade unbekannt waren ...
Wobei noch zu ergänzen wäre: Die Mozilla- Chefschnepfe will Thunderbird einfach nur loswerden, weil es nicht zu Google's Expansionsbestrebungen paßt, Google als Geldgeber das Sagen hat (daß sie das explizit abstreitet, spricht ja Bände....) und Thunderbird kein Geld bringt.
Also versucht sie die Siemens/BenQ- Nummer..... aber tröstlich ist, daß es nur zwei Leute betrifft, und daß es genug andere Mailclients gibt - jedenfalls unter Linux.
Mein Lieblingsthema, unzureichende IMAP-Unterstützung in Evolution: http://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=206061
Von IMAP-Idle wollen wir jetzt garnicht reden, dennoch sollte man wann immer möglich den Finger in die klaffende Wunde legen. Der Bug existiert seit August 2001 (in Worten: Zweitausendundeins) und vielleicht wacht dort ja mal jemand auf...
>Google als Geldgeber das Sagen hat (daß sie das explizit abstreitet, spricht ja Bände....) Okay, Google hat das Sagen, weil sie es dementiert und wenn sie sagen würde Google hat das Sagen, hätte Google eigentlich nicht das Sagen. Okay, das habe ich kapiert...
Gutsprech für Anfänger (Version 1.0, Codename: Vattenfall)
Kritik ignoriere man so lange wir möglich; wenn sie dann übermächtig wird und man nicht drumherumkommt, sich zu äußern, dann dementiere man das Offenkundige ;-)
Sie haben die Revolution nicht richtig verstanden, es geht um freie Software. Frei bedeutet nicht, daß diese nicht kommerziell entwickelt wird, frei bedeutet frei von Rechten dritter (außer GPL), und frei von Lizenzforderungen, freier Zugang zum Sourcecode.
Ohne kommerzielle Unterstützung gäbe es nur einen Bruchteil an freier Software, und der Entwicklungsstand währe noch Jahre zurück. Erst Millionen Dollar Investitionen von Behörden, Universitäten und Firmen und wie HP, IBM, Novell, RedHat, Sun und viele Weitere haben Linux zu dem gemacht was es ist.
Ich glaube schon, daß er "die Revolution richtig verstanden hat". Er wollte wohl nur sagen, daß "freie Software" nicht zwingend zu einem Optimum für den Anwender führt. Vor allem dann nicht, wenn EINE Firma die Weiterentwicklung der Software dominiert - da dominieren dann Partikularinteressen.
Aber es gibt immerhin die Freiheit, die SW zu forken, wenn die es zu bunt treiben. Die Freiheit gäbe es bei closed source nicht.
Ob Mozilla ohne ein ordentliches Komponentenmodell wartbar waere sei mal dahin gestellt, ausserdem sichert XPCOM auch gute Wiederverwendbarkeit und Sprachanbindungen _aller_ Komponenten,z.b. auch fuer Javascript.
Einer der beiden festen Thunderbird-Developer schreibt in seinem Blog:
http://blog.mozilla.com/bienvenu/2007/07/30/recent-thunderbird-discussions/ > so I thought it might be helpful to talk a little about > how my time was spent during the 2.0 release cycle: > non-coding activities - 50% > bug fixing - 40% > new features - 10% > Scotts breakdown would probably look similar, except that > he spends a lot more time on project & release management > fun than I do, the lucky fellow!
Ein Weblog-Besucher kommentiert dazu, dass die "non-coding activities" dann wohl in Zukunft 90% seiner Zeit ausmachen werden, wenn Thunderbird denn tatsächlich in eine eigene "Firma" ausgelagert würde...
(Wobei ich mich frage, wie das gehen soll - schliesslich setzt Thunderbird, ebenso wie Seamonkey, auf der Runtime-Umgebung auf, die vom Firefox-Team bereitgestellt wird... und so lange diese technische Abhängigkeit bestehen bleibt, kann man darauf ja wohl kaum eine eigenständige "Firma" aufbauen?)
Ich denke die Entwickler wollen eine eigene Firma, damit sie sich _nicht_ mehr um die Non-Coding-Activities kümmern müssen. Und für die eigene Firma stellt die "Runtime-Umgebung" von Mozilla wohl das geringste Problem da, siehe auch Firmen wie Flock und Pioneers of the Inevitable (die Songbird Typen).
"Mit zunehmender Benutzung von Webmail werde ein herkömmlicher Mailclient aber weniger interessant. Er könne nicht das gleiche Wachstum wie Firefox erreichen, oder die Bedeutung von E-Mail könnte gar abnehmen."
Bedeutung von E-Mail soll abnehmen? Zunahme von Webmail? Diese Argumente sind doch an den Haaren herbei gezogen. Also ich glaube, dass die Bedeutung von E-Mail eher zunehmen wird und die Integration von Mail-Programmen in PIMs enorm wichtig wird. Welche Firma setzt schon auf Webmail? Und in Firmen sind Mail-Clients um Größenordnungen wichtiger als ein Browser.
Volle Zustimmung. Mein Mailclient muss extrem schnell auf Eingaben reagieren können und sein Display updaten, sonst kann ich nicht damit arbeiten. Dafür braucht es m. M. nach ein Desktopprogramm, da hilft auch AJAX nicht.
in dem ich dir dein Mail-Client wegnehme, dich an Webmailer binde kann ich dich besser mir Reklame/Werbung zukleistern .... so wie an einigen Pisuaren an den Autobahnrastetäten ...wo in Augenhöhe dir beim Pinkeln Reklame Präsentiert wird ...
Volle zustimmung! "Bedeutung von eMail nimmt ab" ist wohl die schwachsinnigste argumentation die ich seit langem gelesen habe!
Webmail würde für mich auch nicht als ersatz in frage kommen, dazu sind webanwendungen einfach viel zu träge.
Wenn man reaktionszeiten der Eingaben vergleicht kann webmail doch nur durch das nachsehen haben. (Latenczeiten Internetverbindung)
Und wenn man anfängt alles mit Clientseitigen Scripts und Applets zu lösen kann man doch auch gleich wieder einen eMailclient in Verbindung mit IMAP benutzen.
Dieses ganze getue das umbedingt alles jetzt im Browser funktionieren muss nur weil wir die techniken dazu haben geht mir eh schon lange auf den Zeiger!
Hmm, also ich nutze Thunderbird seit dem es ihn gibt und hab überhaupt keine Probleme. Ehrlichgesagt weiß ich gar nicht was es noch großartiges zum weiterentwickeln geben soll?!? Mein aktuelles Tunderbird Verzeichnis ist 1,2GB groß und Thunderbird läuft ohne Probleme, schnell, stabil, zuverlässig, Junk Filter tut usw.
Aber es ist wohl absehbar (ich kann mich noch an eine entsprechende Meldung vor etlichen Monaten erinnern), dass auch für Firefox irgendwann einmal nicht mehr genug Geld da sein wird.
Das grundsätzliche Problem der Clientsoftware der Mozilla Foundation ist der, dass der Quellcode unnötig komplex ist. Es ist so gerade noch handhabbar, aber dieser ganze IDL/XPCOM-Kram schreckt selbst hoch motivierte Leute ab, die sich mal "nebenbei" dort einarbeiten möchten.
Nicht umsonst ist das Mozilla-Maskottchen ein grosser Dinosaurier. Wollen wird hoffen, dass die Firefox-Entwickler aus der Evolution der Dinosaurier gelernt haben...
Was solls, niemand braucht FF oder TB, es gibt genug Alternativen. Geld korrumpiert auch ehemals freie Projekte.
Wer etwas anderes haben will forkt das Zeug eben (Debian hat es ja schon getan).
weil die Lizenz es verbietet die FF und TB mit dem Branding auszuliefern, bisher war das OK für die MF, aber jetzt haben sie sich's anders überlegt, ausserdem ist iceweasel kein fork, sondern exakt Firefox nur ohne Branding.
dann forkt ja fast jede distribution jede software.
Soso... und Programmierer leben natürlich von gesiebter Luft... Du willst doch für deine Arbeit auch bezahlt werden (auch wenns nur 400 Euro sind).
Wird? In meinen Augen ist es das schon lange!
Suchen sofort beim Tippen, die derbste Funktion, die es gibt. Tabbed-Browsing, hervorragend.
Die ganzen hundertausend Plugins die es gibt, muss man sich ja nicht installieren. Der Bookmarkmanager ist noch die überflüssigste Funktion, den finde ich auch nicht so genial. OK, den RSS-Reader kann man sich auch sparen, aber das sind jetzt gerade mal 2 Features...
Installiere dir dazu testweise eine etwas ausgefallene TTF-Schrift, meinetwegen auch WINGDINGS von Microsoft.
Dann erstellst du dir eine HTML-Seite, die genau diese Schrift verwendet (geht ja ganz leicht mit OpenOffice).
Wetten, daß du nicht die Schriften drucken kannst, die du am Bildschirm siehst?
Damit hab ich mir mal jede Menge Freude eingehandelt, als mir die Pfade unbekannt waren ...
Wobei noch zu ergänzen wäre: Die Mozilla- Chefschnepfe will Thunderbird einfach nur loswerden, weil es nicht zu Google's Expansionsbestrebungen paßt, Google als Geldgeber das Sagen hat (daß sie das explizit abstreitet, spricht ja Bände....) und Thunderbird kein Geld bringt.
Also versucht sie die Siemens/BenQ- Nummer..... aber tröstlich ist, daß es nur zwei Leute betrifft, und daß es genug andere Mailclients gibt - jedenfalls unter Linux.
Und nun komm mir nicht mit evolution.
1. Warum?
2. Ist Evolution ja nicht nur ein MailClient sondern auch ein PIM
http://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=206061
Von IMAP-Idle wollen wir jetzt garnicht reden, dennoch sollte man wann immer möglich den Finger in die klaffende Wunde legen. Der Bug existiert seit August 2001 (in Worten: Zweitausendundeins) und vielleicht wacht dort ja mal jemand auf...
Okay, Google hat das Sagen, weil sie es dementiert und wenn sie sagen würde Google hat das Sagen, hätte Google eigentlich nicht das Sagen.
Okay, das habe ich kapiert...
Kritik ignoriere man so lange wir möglich; wenn sie dann übermächtig wird und man nicht drumherumkommt, sich zu äußern, dann dementiere man das Offenkundige ;-)
Ohne kommerzielle Unterstützung gäbe es nur einen Bruchteil an freier Software, und der Entwicklungsstand währe noch Jahre zurück. Erst Millionen Dollar Investitionen von Behörden, Universitäten und Firmen und wie HP, IBM, Novell, RedHat, Sun und viele Weitere haben Linux zu dem gemacht was es ist.
Aber es gibt immerhin die Freiheit, die SW zu forken, wenn die es zu bunt treiben. Die Freiheit gäbe es bei closed source nicht.
Einer der beiden festen Thunderbird-Developer schreibt in seinem Blog:
http://blog.mozilla.com/bienvenu/2007/07/30/recent-thunderbird-discussions/
> so I thought it might be helpful to talk a little about
> how my time was spent during the 2.0 release cycle:
> non-coding activities - 50%
> bug fixing - 40%
> new features - 10%
> Scotts breakdown would probably look similar, except that
> he spends a lot more time on project & release management
> fun than I do, the lucky fellow!
Ein Weblog-Besucher kommentiert dazu, dass die "non-coding activities" dann wohl in Zukunft 90% seiner Zeit ausmachen werden, wenn Thunderbird denn tatsächlich in eine eigene "Firma" ausgelagert würde...
(Wobei ich mich frage, wie das gehen soll - schliesslich setzt Thunderbird, ebenso wie Seamonkey, auf der Runtime-Umgebung auf, die vom Firefox-Team bereitgestellt wird... und so lange diese technische Abhängigkeit bestehen bleibt, kann man darauf ja wohl kaum eine eigenständige "Firma" aufbauen?)
Und für die eigene Firma stellt die "Runtime-Umgebung" von Mozilla wohl das geringste Problem da, siehe auch Firmen wie Flock und Pioneers of the Inevitable (die Songbird Typen).
Wird Zeit sich nach einem neuen Mailer umzusehen.
Bedeutung von E-Mail soll abnehmen? Zunahme von Webmail? Diese Argumente sind doch an den Haaren herbei gezogen. Also ich glaube, dass die Bedeutung von E-Mail eher zunehmen wird und die Integration von Mail-Programmen in PIMs enorm wichtig wird. Welche Firma setzt schon auf Webmail? Und in Firmen sind Mail-Clients um Größenordnungen wichtiger als ein Browser.
so wie an einigen Pisuaren an den Autobahnrastetäten ...wo in Augenhöhe dir beim Pinkeln Reklame Präsentiert wird ...
Rafinir...
"Bedeutung von eMail nimmt ab" ist wohl die schwachsinnigste argumentation die
ich seit langem gelesen habe!
Webmail würde für mich auch nicht als ersatz in frage kommen, dazu sind webanwendungen
einfach viel zu träge.
Wenn man reaktionszeiten der Eingaben vergleicht kann webmail doch nur durch
das nachsehen haben. (Latenczeiten Internetverbindung)
Und wenn man anfängt alles mit Clientseitigen Scripts und Applets zu lösen kann man
doch auch gleich wieder einen eMailclient in Verbindung mit IMAP benutzen.
Dieses ganze getue das umbedingt alles jetzt im Browser funktionieren muss nur
weil wir die techniken dazu haben geht mir eh schon lange auf den Zeiger!
daher hoffe ich, dass es gut weiter geht mit thunderbird.
Ehrlichgesagt weiß ich gar nicht was es noch großartiges zum weiterentwickeln geben
soll?!? Mein aktuelles Tunderbird Verzeichnis ist 1,2GB groß und Thunderbird läuft ohne
Probleme, schnell, stabil, zuverlässig, Junk Filter tut usw.