Login
Newsletter
Werbung

Thema: Neue Organisation für Thunderbird?

34 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
0
Von Liberator am Do, 2. August 2007 um 19:02 #
Tja, was soll man da sagen? Das ist einfach nur traurig.

Aber es ist wohl absehbar (ich kann mich noch an eine entsprechende Meldung vor etlichen Monaten erinnern), dass auch für Firefox irgendwann einmal nicht mehr genug Geld da sein wird.

Das grundsätzliche Problem der Clientsoftware der Mozilla Foundation ist der, dass der Quellcode unnötig komplex ist. Es ist so gerade noch handhabbar, aber dieser ganze IDL/XPCOM-Kram schreckt selbst hoch motivierte Leute ab, die sich mal "nebenbei" dort einarbeiten möchten.

Nicht umsonst ist das Mozilla-Maskottchen ein grosser Dinosaurier. Wollen wird hoffen, dass die Firefox-Entwickler aus der Evolution der Dinosaurier gelernt haben... ;-)

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Ezra Pound am Do, 2. August 2007 um 19:22 #
    Die Revolution frisst ihre Kinder und aus freien Projekten werden schleichend kommerzielle Projekte und siehe da, die Methoden und Strategien werden die gleichen. 35 angestellte Progammierer und eine Geschäftsführerin steuern das Boot in ihre Richtung und wenn das mit TB mit den Mann genauso abläuft haben wir die exakt gleichen Verhältnisse auch dort. Das ist keine OpenSource-Geschichte mehr. Und das Zeug wird genauso buggy, genauso fett, genauso featureüberladen wie das von MS oder irgendeiner anderen Firma.

    Was solls, niemand braucht FF oder TB, es gibt genug Alternativen. Geld korrumpiert auch ehemals freie Projekte.

    Wer etwas anderes haben will forkt das Zeug eben (Debian hat es ja schon getan).

    [
    | Versenden | Drucken ]
    • 0
      Von NANO am Do, 2. August 2007 um 19:25 #
      >> Debian hat es ja schon getan

      weil die Lizenz es verbietet die FF und TB mit dem Branding auszuliefern, bisher war das OK für die MF, aber jetzt haben sie sich's anders überlegt, ausserdem ist iceweasel kein fork, sondern exakt Firefox nur ohne Branding.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ezra Pound am Do, 2. August 2007 um 23:05 #
        Junger Mann, wenn Sie schon solche Argumente vorbringen dann erzählen Sie bitte der versammelten Gemeinde auch, daß es ebenso darum ging, daß Debian branches von z.B. Firefox weiterhin mit patches versorgen wollte, die bei FF eingestampft werden sollten bzw. mittlerweile wurden wie 1.5. Und wenn jemand einen bestehenden Code nimmt und unter eigenem Namen weiterentwickelt, und sei es nur durch Patches, dann ist das ein Fork. Amen.
        [
        | Versenden | Drucken ]
      0
      Von mdkuser am Do, 2. August 2007 um 19:32 #
      >> Geld korrumpiert auch ehemals freie Projekte

      Soso... und Programmierer leben natürlich von gesiebter Luft... Du willst doch für deine Arbeit auch bezahlt werden (auch wenns nur 400 Euro sind).

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Ezra Pound am Do, 2. August 2007 um 23:07 #
        Ich werde bezahlt für das was ich tue, aber es ist etwas vollkommen anderes. Und alles was ich für OS mache hat mit Geld nicts zu tun. Entweder ich mache an einem freien Projekt mit oder nicht, oder ich bin Angestellter von Firma X oder nicht. Wir haben hier eine Foundation, die sich immer mehr verselbständigt und das Geld spielt eine immer größere Rolle. Und diese Zwänge (wie Abhängigkeit von Sponsoren wie Google) haben eben auch negative Einflüsse. Man kann davon halten was man will, ich mag es jedenfalls nicht.
        [
        | Versenden | Drucken ]
      0
      Von (°_°) am Do, 2. August 2007 um 19:48 #
      Und das Zeug wird genauso buggy, genauso fett, genauso featureüberladen wie das von MS oder irgendeiner anderen Firma.

      Wird? In meinen Augen ist es das schon lange!

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Jkob am Do, 2. August 2007 um 20:47 #
        Ich les hier immer, dass FF buggy und featureüberladen sein sollte, aber ich frag mich, was den denn genau nicht funktioniert oder eine überflüssige Funktion ist. Bei mir funktioniert FF (TB auch), ist zwar nicht der startschnellste, aber sonst...
        Suchen sofort beim Tippen, die derbste Funktion, die es gibt. Tabbed-Browsing, hervorragend.
        Die ganzen hundertausend Plugins die es gibt, muss man sich ja nicht installieren. Der Bookmarkmanager ist noch die überflüssigste Funktion, den finde ich auch nicht so genial. OK, den RSS-Reader kann man sich auch sparen, aber das sind jetzt gerade mal 2 Features...
        [
        | Versenden | Drucken ]
        • 0
          Von hordipflomp am Do, 2. August 2007 um 22:10 #
          Dann versuch mal mit der stabilen FireFox-Version unter Linux zu drucken.

          Installiere dir dazu testweise eine etwas ausgefallene TTF-Schrift, meinetwegen auch WINGDINGS von Microsoft.
          Dann erstellst du dir eine HTML-Seite, die genau diese Schrift verwendet (geht ja ganz leicht mit OpenOffice).

          Wetten, daß du nicht die Schriften drucken kannst, die du am Bildschirm siehst?

          [
          | Versenden | Drucken ]
          • 0
            Von Sebastian am Fr, 3. August 2007 um 00:53 #
            Komm vorbei dann zeig ichs dir...
            [
            | Versenden | Drucken ]
            0
            Von anonymous am Sa, 4. August 2007 um 17:59 #
            Also für mich klingt das eher so, als würdest du ein Problem mit deinen Fonts generell haben. Kann dein Ghostscript zum Beispiel auf die Fonts zugreifen (zum Beispiel /usr/share/fonts für Ghostscript und eben dieses Verzeichnis auch in deiner xorg.conf)?

            Damit hab ich mir mal jede Menge Freude eingehandelt, als mir die Pfade unbekannt waren ... :)

            [
            | Versenden | Drucken ]
      0
      Von Oh_no am Fr, 3. August 2007 um 00:09 #
      Jawoll.

      Wobei noch zu ergänzen wäre: Die Mozilla- Chefschnepfe will Thunderbird einfach nur loswerden, weil es nicht zu Google's Expansionsbestrebungen paßt, Google als Geldgeber das Sagen hat (daß sie das explizit abstreitet, spricht ja Bände....) und Thunderbird kein Geld bringt.

      Also versucht sie die Siemens/BenQ- Nummer..... aber tröstlich ist, daß es nur zwei Leute betrifft, und daß es genug andere Mailclients gibt - jedenfalls unter Linux.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      0
      Von 789 am Fr, 3. August 2007 um 15:59 #
      Sie haben die Revolution nicht richtig verstanden, es geht um freie Software. Frei bedeutet nicht, daß diese nicht kommerziell entwickelt wird, frei bedeutet frei von Rechten dritter (außer GPL), und frei von Lizenzforderungen, freier Zugang zum Sourcecode.

      Ohne kommerzielle Unterstützung gäbe es nur einen Bruchteil an freier Software, und der Entwicklungsstand währe noch Jahre zurück. Erst Millionen Dollar Investitionen von Behörden, Universitäten und Firmen und wie HP, IBM, Novell, RedHat, Sun und viele Weitere haben Linux zu dem gemacht was es ist.

      [
      | Versenden | Drucken ]
      • 0
        Von Oh_no am Fr, 3. August 2007 um 22:58 #
        Ich glaube schon, daß er "die Revolution richtig verstanden hat". Er wollte wohl nur sagen, daß "freie Software" nicht zwingend zu einem Optimum für den Anwender führt. Vor allem dann nicht, wenn EINE Firma die Weiterentwicklung der Software dominiert - da dominieren dann Partikularinteressen.

        Aber es gibt immerhin die Freiheit, die SW zu forken, wenn die es zu bunt treiben. Die Freiheit gäbe es bei closed source nicht.

        [
        | Versenden | Drucken ]
    0
    Von thomas001 am Fr, 3. August 2007 um 03:00 #
    Ob Mozilla ohne ein ordentliches Komponentenmodell wartbar waere sei mal dahin gestellt, ausserdem sichert XPCOM auch gute Wiederverwendbarkeit und Sprachanbindungen _aller_ Komponenten,z.b. auch fuer Javascript.
    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von Liberator am Do, 2. August 2007 um 20:49 #

Einer der beiden festen Thunderbird-Developer schreibt in seinem Blog:

http://blog.mozilla.com/bienvenu/2007/07/30/recent-thunderbird-discussions/
> so I thought it might be helpful to talk a little about
> how my time was spent during the 2.0 release cycle:
> non-coding activities - 50%
> bug fixing - 40%
> new features - 10%
> Scott’s breakdown would probably look similar, except that
> he spends a lot more time on project & release management
> fun than I do, the lucky fellow!

Ein Weblog-Besucher kommentiert dazu, dass die "non-coding activities" dann wohl in Zukunft 90% seiner Zeit ausmachen werden, wenn Thunderbird denn tatsächlich in eine eigene "Firma" ausgelagert würde...

(Wobei ich mich frage, wie das gehen soll - schliesslich setzt Thunderbird, ebenso wie Seamonkey, auf der Runtime-Umgebung auf, die vom Firefox-Team bereitgestellt wird... und so lange diese technische Abhängigkeit bestehen bleibt, kann man darauf ja wohl kaum eine eigenständige "Firma" aufbauen?)

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Blubb am Fr, 3. August 2007 um 01:58 #
    Ich denke die Entwickler wollen eine eigene Firma, damit sie sich _nicht_ mehr um die Non-Coding-Activities kümmern müssen.
    Und für die eigene Firma stellt die "Runtime-Umgebung" von Mozilla wohl das geringste Problem da, siehe auch Firmen wie Flock und Pioneers of the Inevitable (die Songbird Typen).
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von dgdg am Fr, 3. August 2007 um 08:38 #
    Hehe, genau das habe ich immer vermutet dass dort nur noch wenig entwickelt wird so zäh wie die Releases und Bug fixes von statten gehen.

    Wird Zeit sich nach einem neuen Mailer umzusehen.

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von KleinerMuck am Fr, 3. August 2007 um 11:10 #
"Mit zunehmender Benutzung von Webmail werde ein herkömmlicher Mailclient aber weniger interessant. Er könne nicht das gleiche Wachstum wie Firefox erreichen, oder die Bedeutung von E-Mail könnte gar abnehmen."

Bedeutung von E-Mail soll abnehmen? Zunahme von Webmail? Diese Argumente sind doch an den Haaren herbei gezogen. Also ich glaube, dass die Bedeutung von E-Mail eher zunehmen wird und die Integration von Mail-Programmen in PIMs enorm wichtig wird. Welche Firma setzt schon auf Webmail? Und in Firmen sind Mail-Clients um Größenordnungen wichtiger als ein Browser.

[
| Versenden | Drucken ]
  • 0
    Von Chris am Fr, 3. August 2007 um 16:30 #
    Volle Zustimmung. Mein Mailclient muss extrem schnell auf Eingaben reagieren können und sein Display updaten, sonst kann ich nicht damit arbeiten. Dafür braucht es m. M. nach ein Desktopprogramm, da hilft auch AJAX nicht.
    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Rafinir... am Fr, 3. August 2007 um 16:37 #
    in dem ich dir dein Mail-Client wegnehme, dich an Webmailer binde kann ich dich besser mir Reklame/Werbung zukleistern ....
    so wie an einigen Pisuaren an den Autobahnrastetäten ...wo in Augenhöhe dir beim Pinkeln Reklame Präsentiert wird ...

    Rafinir...

    [
    | Versenden | Drucken ]
    0
    Von Martin Lang am Di, 7. August 2007 um 08:49 #
    Volle zustimmung!
    "Bedeutung von eMail nimmt ab" ist wohl die schwachsinnigste argumentation die
    ich seit langem gelesen habe!

    Webmail würde für mich auch nicht als ersatz in frage kommen, dazu sind webanwendungen
    einfach viel zu träge.

    Wenn man reaktionszeiten der Eingaben vergleicht kann webmail doch nur durch
    das nachsehen haben. (Latenczeiten Internetverbindung)

    Und wenn man anfängt alles mit Clientseitigen Scripts und Applets zu lösen kann man
    doch auch gleich wieder einen eMailclient in Verbindung mit IMAP benutzen.

    Dieses ganze getue das umbedingt alles jetzt im Browser funktionieren muss nur
    weil wir die techniken dazu haben geht mir eh schon lange auf den Zeiger!

    [
    | Versenden | Drucken ]
0
Von falkmar am Fr, 3. August 2007 um 12:29 #
ich arbeite, mit linux , os x und windows und benutze auf allen systemen thunderbird.
daher hoffe ich, dass es gut weiter geht mit thunderbird.
[
| Versenden | Drucken ]
0
Von Martin am Mo, 6. August 2007 um 06:27 #
Hmm, also ich nutze Thunderbird seit dem es ihn gibt und hab überhaupt keine Probleme.
Ehrlichgesagt weiß ich gar nicht was es noch großartiges zum weiterentwickeln geben
soll?!? Mein aktuelles Tunderbird Verzeichnis ist 1,2GB groß und Thunderbird läuft ohne
Probleme, schnell, stabil, zuverlässig, Junk Filter tut usw.
[
| Versenden | Drucken ]
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung