Nicht das ich das Projekt an sich für schlecht halte, nur frag ich mich, ob man die Manpower nicht woanders besser verwenden könnte. Ich meine Linux installieren sich schon viele Leute, die es sich einfach mal anschauen wollen weil sie davon gehört haben, jedoch an für sich keine Ahnung, was sie da erwartet. Für die ist das sicherlich ne feine Sache. Aber auf FreeBSD installiert man doch nicht einfach so, wenn man keine grobe Vorstellung hat, was man da tut. Oder täusche ich mich da? Oder sieht man sich hier ein Stück weit im Schatten von Linux, womit ich jedoch nicht die einzelnen Qualität dieser beiden Systeme beurteilen möchte!?
ich fand es damals recht schwierig FreeBSD zu installieren. Das System auf die richtige Partition zu bringen fand ich unübersichtlich, so dass ich es sicherheitshalber nicht installiert habe. So ein Installer könnte evt doch einigen Leuten helfen.
Ich halte den Nutzen daraus für fraglich. Oftmals wird man dann doch ein ganzes Stück weit eingeschränkt und muss dann doch wieder in der Shell Hand anlegen für den Install-Prozess. Naja... meine Meinung...
Nee, sysinstall ist einfach schon in die Jahre gekommen und deshalb wirds Zeit für nen neuen Installer, der anbei gleich "graphisch" ist. Somit, ja es ist notwendig.
Was der Artikel verschweigt ist, dass es sich bei finstall nicht nur um einen einfachen grafischen Installer handelt, sondern das Ganze mit einem Backend und beliebigen Frontends realisiert ist. So kann man sich spaeter entscheiden, ob man einen grafischen Installer oder einen ncurses Installer, oder z.B. ueber das Netz installieren moechte. Der Quellcode vom antiken sysinstall ist leider historisch gewachsen und mittlerweise fasst man ihn nicht mal mehr mit Handschuhen an. Auch fehlen bei sysinstall beispielsweise Optionen, direkt neue Partitionen mit ZFS, dem Journaling-Filesystem UFS+gjournal oder ext2 zu formatieren. finstall bietet diese Optionen an. Meiner Meinung nach ist finstall ein Schritt in die richtige Richtung und wir nicht nur unbedarften Benutzern die Installation und spaeter evtl. auch die Konfiguration von FreeBSD erleichtern.
Ja, das mit den Auswahlpotionen in finstall (<=== Noch mehr Screenshots), die auch gjournal zur Verfügung stellen, habe ich auch erfreut gesehen, so ist die Vorfreude auf FreeBSD 7x noch größer! :-)
Zumal ich da auch jemanden kürzlich sah, bei dem gjournal auf dem Laptop rannte und das rannte sehr schön. ;-)
Habe aber auch gelesen, das man in FreeBSD 7x gjournal auch mittels "tunfs -J" auf einem vorhandenen UFS einschalten kann.
Die Frage nach "Verschwendung" von Manpower wird regelmäßig gestellt. Ich persönlich habe es mir abgewöhnt, da man in der OpenSource-Welt nicht das Interesse der Entwickler steuern kann. Die Leute machen was sie wollen, und das ist auch gut so!
Anfänglich, also vor vielen Jahren, hat sich die Linuxwelt am IP-Stack von den BSDs bedient, ist doch ok. Alle haben ihre Daseinsberechtigung, und du die Auswahl was du gern verwenden möchtest.
Ich würde mich allerdings freuen wenn man akademische Entwicklungen wie Mircokerne massentauglich würden, in meinen Augen sind die ein sehr gutes Konzept. Desweiteren würden mir auch andere Programmiersprachen besser gefallen, z.B. sind die Konzepte in Ada oder Eiffel sehr schön. Aber bestimmt werde ich jetzt gefragt: "... und wovon träumst du nachts?". Ja, zwischen gedachte Möglichkeiten und der Realität in der IT liegen Welten.
Das ist mir auch schon aufgefallen, allerdings wird mich das nicht dazu verleiten zu sagen, daß alle eine grafische Installation fürchterlich finden. Bei mir habe ich Gewißheit.
Von Baumgartner Martin am Do, 30. August 2007 um 12:45 #
Aber sysinstall ist auch nicht das wahre, da sollte man sich die ganze Sache schon einmal auf einem Testrechner ansehen bevor man es am Produktivsystem angeht.
Dass er grafisch ist halte ich aber auch nicht für angebracht. So, jetzt darf ich Kritik von beiden Seiten ernten
Ich weiss warum du ihn fürterlich findest, weil er ahnunglosen Windowsusern die Chance gibt, auf FBSD umzusteigen und diese dann die die FBSD Foren mit Postings, mit dem immergleichen Einleitungssatz "Ich hab die Schnauze voll von Windows, will jetzt auf BSD Umsteigen, bin aber totaler Neuling" (Ach nee! [die Red.]) zuspamen.
Ich wollte mir irgendwann mal aus Neugierde FreeBSD installieren und hatte die Idee, dies parallel zu einer Linux-Installation durchzuführen. Die /home Partition sollte ge-shared werden, so dass ich bspw. meine Mails im Zugriff über denselben Mailclient habe, egal ob unter FreeBSD oder Linux.
Irgendwie blickte ich da aber nicht ganz durch und es schien mir, dass sich die Slices von FreeBSD nicht ganz mit dem Partitionskonzept von Linux vertragen und spätestens beim Filesystem eine unüberwindbare Barriere besteht.
Ist das so oder gibt es doch eine Möglichkeit die beiden Systeme parallel zu installieren und beide auf dasselbe /home zugreifen zu lassen?
Mit dem sharen des gesamten /home Verzeichnisses wirst Du wohl in einige Fallen tapsen. ;-) Da ist zum einen das Filesystem, bei dem aktuellen FreeBSD 6.2-RELEASE möchte FreeBSD am liebsten UFS2.
UFS2 wird soweit ich weiß aber nicht "out of the Box" von Linux Distributionen unterstützt. Dann dürfte es auch noch differenzen in diversen Einstellungsdateien geben, FreeBSD verwendet z.B. ein anderes Sound System als Linux per default verwenden würde.
Ich habe das bei mir so gelöst, das ich ganz altmodisch ein Verzeichnis zum sharen von Bookmarks und Emails auf einer schäbigen FAT32 Partition angelegt habe, da kann dann sowohl FreeBSD, Linux und Windows sich die Bookmarks und die Emails teilen. Die FAT32 Partition muß nicht zwangsläufig auf der gleichen Festplatte liegen wie das jeweilige System. ;-) Einfach dann die Pfade für das Profil in den entsprechenden Anwendungen umbiegen, oder die Verzeichnise in das home verzeichnise an die passenden Plätze reinlinken. Ich habe schon die Varianten mit dem umbiegen als auch reinlinken verwendet, funktioniert beides. :-)
Denkbar wäre auch ext2 zum sharen, da gibt es ja die Möglichkeit das Filesystem quasi auch in Windows reinzufrickeln, jedoch beherscht Windows kein fsck!
Umgekehrt gäbe es die Möglichkeit das Windows NTFS Filesystem z.B. per fuse-ntfs zum sharen einzubinden, aber da ist es umgekehrt so, das man sich vollständig für eine Wartung (Filesystemcheck) des NTFS auf Windows verlassen muß.
Das sharen solcher Daten auf einer Windows Filesystem Partition ist wegen der Unzulänglichkeiten der Windows Dateisysteme natürlich mit einem gewissen Sicherheitsdefizit verbunden. Ist also eher was für "zuhause", wo man nur selbst an der Kiste sitzt!
UFS2 wäre für mich ersteinmal keine Option für /home, da ich primär Linux betreiben würde.
Windows muss ich gottseidank nicht berücksichtigen, da ich das gar nicht installiert habe.
Meine "produktiven" Daten einer FAT-Partition anvertrauen... urg... halte ich für mutig.
Tja, ich denke, dass das sauberste wäre, wenn FreeBSD ext2/3fs lesen und schreiben könnte. Geht das wegen der GPL nicht, oder weil FreeBSD einfach mehr Anforderungen an das FS hat?
Von Daniel Seuffert am Do, 30. August 2007 um 18:50 #
Du kannst ext2/ext3 (ohne Journal) nutzen in FreeBSD, das hat nichts mit GPL oder höheren Anforderungen zu tun. Wie immer gibt es auch eine Manualpage hierzu, du kannst online lesen z.B. auf:
Haben sie Dir etwas getan? ;)
lg
Erik
Der Quellcode vom antiken sysinstall ist leider historisch gewachsen und mittlerweise fasst man ihn nicht mal mehr mit Handschuhen an. Auch fehlen bei sysinstall beispielsweise Optionen, direkt neue Partitionen mit ZFS, dem Journaling-Filesystem UFS+gjournal oder ext2 zu formatieren. finstall bietet diese Optionen an.
Meiner Meinung nach ist finstall ein Schritt in die richtige Richtung und wir nicht nur unbedarften Benutzern die Installation und spaeter evtl. auch die Konfiguration von FreeBSD erleichtern.
das mit den Auswahlpotionen in finstall (<=== Noch mehr Screenshots),
die auch gjournal zur Verfügung stellen,
habe ich auch erfreut gesehen,
so ist die Vorfreude auf FreeBSD 7x noch größer! :-)
Zumal ich da auch jemanden kürzlich sah,
bei dem gjournal auf dem Laptop rannte
und das rannte sehr schön. ;-)
Habe aber auch gelesen,
das man in FreeBSD 7x gjournal auch mittels "tunfs -J"
auf einem vorhandenen UFS einschalten kann.
Gruß, Fusselbär
Anfänglich, also vor vielen Jahren, hat sich die Linuxwelt am IP-Stack von den BSDs bedient, ist doch ok. Alle haben ihre Daseinsberechtigung, und du die Auswahl was du gern verwenden möchtest.
Ich würde mich allerdings freuen wenn man akademische Entwicklungen wie Mircokerne massentauglich würden, in meinen Augen sind die ein sehr gutes Konzept. Desweiteren würden mir auch andere Programmiersprachen besser gefallen, z.B. sind die Konzepte in Ada oder Eiffel sehr schön. Aber bestimmt werde ich jetzt gefragt: "... und wovon träumst du nachts?". Ja, zwischen gedachte Möglichkeiten und der Realität in der IT liegen Welten.
viele Grüße,
Klaus
Etwa für die 1532te Linuxdistribution?
In diesem Jedem-seine-eigene-Distribution-Umfeld sollte man sich mal viel eher Gedanken um Manpowerverschwendung als im BSDUmfeld machen!
Allerdings sehe ich GUIInstaller generell als Verschwendung an, aber akzeptiere, daß es dafür andersdenkende Macher- und Zielgruppen gibt.
Das ist mir auch schon aufgefallen, allerdings wird mich das nicht dazu verleiten zu sagen, daß alle eine grafische Installation fürchterlich finden. Bei mir habe ich Gewißheit.
Dass er grafisch ist halte ich aber auch nicht für angebracht. So, jetzt darf ich Kritik von beiden Seiten ernten
Andererseits hat er auch nicht die Macht darüber, die Linux-Entwicklung zu stoppen :)
Aber du weißt ja, was ich mein
Irgendwie blickte ich da aber nicht ganz durch und es schien mir, dass sich die Slices von FreeBSD nicht ganz mit dem Partitionskonzept von Linux vertragen und spätestens beim Filesystem eine unüberwindbare Barriere besteht.
Ist das so oder gibt es doch eine Möglichkeit die beiden Systeme parallel zu installieren und beide auf dasselbe /home zugreifen zu lassen?
(Sorry für leicht OT)
Da ist zum einen das Filesystem, bei dem aktuellen FreeBSD 6.2-RELEASE möchte FreeBSD
am liebsten UFS2.
UFS2 wird soweit ich weiß aber nicht "out of the Box" von Linux Distributionen unterstützt.
Dann dürfte es auch noch differenzen in diversen Einstellungsdateien geben,
FreeBSD verwendet z.B. ein anderes Sound System als Linux per default verwenden würde.
Ich habe das bei mir so gelöst, das ich ganz altmodisch ein Verzeichnis zum sharen
von Bookmarks und Emails auf einer schäbigen FAT32 Partition angelegt habe,
da kann dann sowohl FreeBSD, Linux und Windows sich die Bookmarks und die Emails teilen.
Die FAT32 Partition muß nicht zwangsläufig auf der gleichen Festplatte liegen
wie das jeweilige System. ;-)
Einfach dann die Pfade für das Profil in den entsprechenden Anwendungen umbiegen,
oder die Verzeichnise in das home verzeichnise an die passenden Plätze reinlinken.
Ich habe schon die Varianten mit dem umbiegen als auch reinlinken verwendet,
funktioniert beides. :-)
Denkbar wäre auch ext2 zum sharen, da gibt es ja die Möglichkeit das Filesystem
quasi auch in Windows reinzufrickeln, jedoch beherscht Windows kein fsck!
Umgekehrt gäbe es die Möglichkeit das Windows NTFS Filesystem z.B. per fuse-ntfs
zum sharen einzubinden, aber da ist es umgekehrt so, das man sich vollständig für eine
Wartung (Filesystemcheck) des NTFS auf Windows verlassen muß.
Das sharen solcher Daten auf einer Windows Filesystem Partition ist wegen der Unzulänglichkeiten
der Windows Dateisysteme natürlich mit einem gewissen Sicherheitsdefizit verbunden.
Ist also eher was für "zuhause", wo man nur selbst an der Kiste sitzt!
Gruß, Fusselbär
UFS2 wäre für mich ersteinmal keine Option für /home, da ich primär Linux betreiben würde.
Windows muss ich gottseidank nicht berücksichtigen, da ich das gar nicht installiert habe.
Meine "produktiven" Daten einer FAT-Partition anvertrauen... urg... halte ich für mutig.
Tja, ich denke, dass das sauberste wäre, wenn FreeBSD ext2/3fs lesen und schreiben könnte. Geht das wegen der GPL nicht, oder weil FreeBSD einfach mehr Anforderungen an das FS hat?
http://www.freebsd.org/cgi/man.cgi?query=mount_ext2fs
Dies sollte beim nackten sharen einer ext2-Partition für Daten auch keinerlei Probleme verursachen.
Grüße, Daniel