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Mi, 5. Dezember 2007, 08:24

Software::Distributionen::Red Hat

Red Hat Enterprise MRG angekündigt

Der Linux-Distributor Red Hat bringt eine spezielle Distribution für Kommunikation, Echtzeit und Grid-Computing auf den Markt.

Red Hat Enterprise MRG (Messaging, Realtime, Grid) richtet sich nach Herstellerangaben an besonders anspruchsvolle Anwender, die kritische Unternehmensanwendungen im Finanzsektor und in Behörden betreiben. Das System ist darauf ausgelegt, nicht unbedingt als einzelner Server, sondern als Teil eines Grids zu arbeiten. Zu diesem Zweck enthält es Messaging-Funktionen, niedrige Latenzzeiten und die Echtzeit-Patches, die harte Echtzeitanforderungen erfüllen, sowie Funktionen für Grid-Computing und hohen Durchsatz.

Zudem baut Red Hat Enterprise MRG auf die im November vorgestellte Automatisierungs-Infrastruktur von Red Hat auf, die das Ziel hat, dass eine Anwendung überall und jederzeit laufen kann.

Die Messaging-Funktionen und die Grid-Fähigkeiten sollen in verschiedenen Umgebungen (Java, Solaris,.NET) einsetzbar, jedoch besonders auf die Echtzeitmöglichkeiten von Red Hat Enterprise Linux abgestimmt sein. Die Echtzeit-Fähigkeit wurde gemeinsam mit IBM und der Linux-Gemeinschaft entwickelt.

Mit Red Hat Enterprise MRG soll es möglich sein, große Verarbeitungs-Aufgaben auf lokale und andere Grids, Compute Clouds oder Workstations zu verteilen. Mit der Echtzeitfähigkeit lassen sich auch zeitkritische Aufgaben, wie sie beispielsweise auf Finanzmärkten gefordert werden, immer rechtzeitig vollenden. Das Messaging soll den in der Advanced Message Queuing Protocol (AMQP) Working Group definierten Standards entsprechen.

Für das verteilte Rechnen setzt Red Hat Enterprise MRG auf den hohen Durchsatz, der sich mit dem im Rahmen des Condor-Projektes entwickelten Code erzielen lässt. Condor wurde von der Universität von Wisconsin entwickelt und soll jede Anwendung beschleunigen können, wenn sie im Grid ausgeführt wird. Red Hat und die Universität haben ein strategisches Abkommen geschlossen, wonach das Unternehmen die Entwicklung mitfinanziert und daran mitarbeitet. Im Gegenzug wird der Quellcode von Condor unter einer freien Lizenz veröffentlicht.

Das Produkt soll Anfang 2008 verfügbar sein. Eine Betaversion soll in Kürze den Interessenten zur Verfügung stehen.

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