Software::Distributionen::Fedora
Red Hat richtet »Fedora Community Architecture«-Team ein
Ein neues Team von Red Hat soll sich um die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft von Fedora kümmern.
Nach wie vor leisten Entwickler von Red Hat wesentliche Beiträge zu Fedora, und im Vorstand von Fedora hält Red Hat mit fünf ernannten gegenüber vier von der Gemeinschaft gewählten Vertretern die Mehrheit, So ist auch der neue Fedora-Projektleiter Paul Frields, der seine Arbeit am 1. Februar aufnimmt, Angestellter von Red Hat. Red-Hat-intern ist er der Entwicklungsabteilung zugeordnet. Eine große Rolle spielen jedoch auch Beiträge aus der Gemeinschaft.
Der scheidende Projektleiter Max Spevack wird zusammen mit Greg DeKoenigsberg und dem ebenfalls neu angestellten Jack Aboutboul in der Marketingabteilung von Red Hat einen neuen Platz finden. Sie bilden das »Fedora Community Architecture«-Team, dessen Aufgabe es ist, die Verbindung von Red Hat zur Gemeinschaft sicherzustellen. Es ist, so Spevack, ein neuer Name für eine alte Idee und nichts anderes als das, was Greg DeKoenigsberg bereits bisher getan hat.
Spevack betont, dass dieses Team, ebenso wie alle anderen Fedora-Mitarbeiter von Red Hat, keine Weisungen an die Gemeinschaft der Entwickler oder Anwender geben. Sie sind gegenüber Red Hat dafür verantwortlich, dass die Unternehmensziele bezüglich Fedora erreicht werden. Nicht jede Aufgabe erledigen sie aber selbst, sondern sie versuchen mit der Gemeinschaft so zusammenarbeiten, dass die gesetzten Ziele bestmöglich erreicht werden.
Ziel ihrer Arbeit ist auch, neue Führungspersönlichkeiten aus der Gemeinschaft zu identifizieren und zu fördern. Konkrete Aufgaben bei der Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft sind unter anderem die Organisation von Konferenzen, das Werben für Fedora und die Zuteilung von Werbematerial, Erstellung oder Mitarbeit bei Dokumentationen und schnelle Hilfe bei Problemen. Für das am 1. März beginnende Finanzjahr 2009 von Red Hat sind dafür 475.000 US-Dollar eingeplant.