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Thema: Open-Source-Barometer: Ubuntu und Red Hat in Führung

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Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Traf am Di, 12. Februar 2008 um 20:53 #
Es wurde ja immer wieder mal in mehr oder weniger ernsthafter Weise der Ruf nach einer Referenzdistribution laut, um einem linuxbasiertem Betriebssystem mittelfristig bessere Chancen am Markt zu verschaffen und langfristig einen ökonomisch relevanten Marktanteil zu erreichen - sicherlich ein interessanter Gedanke.

Wer über Gnu/Linux in dieser Weise spricht, kann die bedeutende Rolle von Ubuntu nicht leugnen. Was spricht dagegen, Ubuntu als Referenzdistribution zu akzeptieren und zu etablieren?

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    Von Keno am Di, 12. Februar 2008 um 21:27 #
    Dagegen spricht kaum etwas. In meinem Bekannten- und Kollegenkreis kursieren neuerdings auch dauernd Ubuntu-CDs, die aber nicht von mir kommen und bei denen ich mich wundere, was für Menschen plötzlich Linux ausprobieren wollen. Das hätte ich vor zwei, drei Jahren nicht erwartet.

    Es gibt auch kaum eine Distribution, die Einsteiger-freundlicher wäre. Das liegt nicht nur an der Software selbst, sondern auch an den vielen Webseiten, auf denen gezielt Ubuntu/Linux-Anfängern geholfen wird. Klar haben andere Distributionen das auch, nur meinem Gefühl nach weniger intensiv. SuSEs Hardware-Datenbank ist auch so eine Sache: früher DIE Referenz. Heute tippe ich "Ubuntu" und den Hardware-Namen bei Google ein und sehe schnell, ob ich das zum Laufen bekomme oder ob das noch aussichtslos ist.

    Es wird auf jeden Fall eine Debian-basierte Distribution am Ende das Rennen machen und eine dominierende Stellung einnehmen. Ubuntu hat da gute Chancen. Aber anders als bei Windows wird sich ein großflächiges "Ökosystem" an Distributionen halten können.

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      Von f00b4r am Di, 12. Februar 2008 um 23:11 #
      Sehe ich genauso.

      Was mir noch auffällt, ist die zunehmende Verbreitung von Ubuntu im Unternehmensbereich. Die LTS-Serverversionen haben hier den Durchbruch geschafft. Durch das LTS-Argument erübrigt sich auch so manche Distributionsdiskussion. Eine gute Sache.

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        Von Neuer am Mi, 13. Februar 2008 um 19:35 #
        Also Ubuntu-Fanboy sei es mir erlaubt zu sagen, dass ich diesen Durchbruch wohl verpasst haben muss. Wir brauchen keine 5 Jahre Security-Fixes. Wir brauchen 5 Jahre Support für neue Hardware und Bugfixes. Das sind 2 verschiedene Dinge!

        Von Ubuntu gibt es kein LTS, für das ich Hardware kaufen kann, schon lange nicht mehr. Wir müssen darum RHEL nehmen, dort werden neue Treiber auf alte Kernel rückportiert. Und für RHEL 3 können wir noch immer neue Hardware kaufen, obwohl bald RHEL 4 ausläuft.

        Gruss,
        Kay

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    Von daniel am Mi, 13. Februar 2008 um 07:07 #
    ich bin ganz deiner meinung. ob nun ubuntu auch die beste distribution ist, sei dahingestellt.. aber ich denke dass mit einer distri, die das rennen macht, allen linuxdistris geholfen sein wird, da die hardwarehersteller einfach nicht mehr auf den linuxtreibersupport verzichten können. langfristig profitieren also alle linuxler, auch dijenigen die sagen "ubuntu ist sch...". anstatt über ubuntu zu schimpfen sollten sie ubuntu viel glück wünschen,denn ich denke es ist das beste pferd im stall. besseren linux support erreicht man nicht durch eine gute linux distri, sondern durch eine,die von den leuten akzeptiert wird. und der großteil der leute mag sich nicht 4 stunden mit einem useflag von gentoo spielen bis es läuft, sondern denen ist es wurscht wenns 5-10%langsamer geht , aber dafür in 3 minuten installiert und einsatzbereit ist. ich finde so distris wie gentoo auch sehr toll,aber es ist keine distri für den massenmarkt. ubuntu hat sehr gute vorraussetzungen dafuer.. es funktioniert in 90% der fälle out of the box, wie bereits erwähnt ist durch die zahlreichen user eine bereits sehr gute dokumentation enstanden und der name hat einfach schon den gewissen bekanntheitsgrad den man braucht um sich mit größen wie microsoft anzulegen. ubuntu hat auch einen geschickten namen für die distri.. es ubuntu klingt irgendwie kindisch,verspielt,einfach zu erlernen. von daher kann ich dir nur zustimmen.
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      Von chrm am Mi, 13. Februar 2008 um 10:48 #
      > und der großteil der leute mag sich nicht 4 stunden mit einem useflag von gentoo spielen bis es läuft

      Ja, Du sagst es. Für diese Leute gibt es eben die Mainstreamdistributionen. Wer aber doch die letzten Optimierungen nutzen möchte, kann es unter Linux ebenso tun. Das ist es eben, was GNU/Linux ausmacht.

      Ein Ruf nach Einheitsbrei pflastert den Weg in Richtung unfreie Treiber, unfreie Software und schließlich unfreier Kern. Wer das haben möchte, kann es heute schon bei ms oder apple kaufen.

      Welche Gründe waren für Dich eigentlich ausschlaggebend, Linux zu benutzen? Technisch sind die Unterschiede zu den o.g. für einen Desktopuser doch kaum wahrnehmbar?

      Nur noch ein Aspekt, der Euch*) zu denken geben sollte: Monokulturen waren auf Dauer schon immer schlecht - egal ob in der Landwirtschaft, oder der IT.


      *) Mit "Euch" ist die neue Nutzerschicht gemeint, die weder etwas zum heutigen Stand der Freien Software beigebracht hat, noch die politischen Gründe hinter FOSS versteht/akzeptiert. In meinen Augen sind für diese Nutzer zwei Aspekte bei der Verwendung freier Software ausschlaggebend: Kostenlose Verfügbarkeit und (oft bei den Jüngeren) der Gruppenzwang. Für ein Community-Projekt ist eine solche Nutzerschicht und ihre "Tipps" unnötig.

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        Von daniel am Mi, 13. Februar 2008 um 12:08 #
        >Ein Ruf nach Einheitsbrei pflastert den Weg in Richtung unfreie Treiber, unfreie Software und schließlich unfreier Kern. Wer das haben möchte, kann es heute schon bei ms oder apple kaufen.

        nur weil kommerzielle produkte am markt sind, bedeutet das nicht,dass das opensource projekt deswegen stirbt. beispiele? linux als paradebeispiel, openoffice fuer windows, firefox. wenn die opensource lösung gut ist,wird sie bestehen bleiben. und einen wettbewerb zwischen unfreien und freien lösungen kann doch nicht schlecht sein, da du ja selber sagt dass monokulturen schlecht sind...

        >*) Mit "Euch" ist die neue Nutzerschicht gemeint, die weder etwas zum heutigen Stand der Freien Software beigebracht hat, noch die politischen Gründe hinter FOSS versteht/akzeptiert. In meinen Augen sind für diese Nutzer zwei Aspekte bei der Verwendung freier Software ausschlaggebend: Kostenlose Verfügbarkeit und (oft bei den Jüngeren) der Gruppenzwang. Für ein Community-Projekt ist eine solche Nutzerschicht und ihre "Tipps" unnötig.

        wo waere linux heute wenn nicht 100000e benutzer ihre problemchen in die foren posten wuerden und die entwickler dadurch auf die fehler aufmerksam geworden sind. klar kann nicht jeder selber am quellcode mitschreiben. aber gerade linux lebt genau davon, dass etwas programmiert wird, die (aus deiner sicht dummen nutzlosen nichts beitragenden) user auf die fehler aufmerksam werden und die entwickler dann diese wieder korrigieren. (so forenbeitraege wie "was ist root" sind hier nicht gemeint ...)

        >Welche Gründe waren für Dich eigentlich ausschlaggebend, Linux zu benutzen? Technisch sind die Unterschiede zu den o.g. für einen Desktopuser doch kaum wahrnehmbar?

        dass ich dazu auch stellung nehme. privat die vielfalt der möglichkeiten wie es betrieben werden kann.. vom konsole only mit wenigen mb festplattenspeicherplatz bis hin zur kompletten desktop umgebung in 1000e verschiedene varianten. im beruf der RTAI Patch, der den kernel echtzeittauglich macht und somit für technische anwendungen interessant.

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