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VIA kündigt Open-Source-Initiative an
VIA eröffnet eine offizielle Linux-Webseite und will die Treiberentwicklung für seine Chipsätze fördern.
Die von VIA angekündigte strategische Open-Source-Initiative zur Entwicklung von Treibern soll die Zusammenarbeit mit der Open-Source-Gemeinschaft verbessern. Sie betrifft zunächst die Chipsätze N700, CX700/M, CN896 und den neuen VX800. Weitere Produkte sollen im Laufe des Jahres folgen.
Der erste Schritt der Initiative ist die Eröffnung der offiziellen VIA Linux-Webseite, die sich derzeit leer präsentiert, aber diesen Monat noch belebt werden soll. Die Seite soll anfänglich Treiber, technische Dokumentation, Quellcode und Informationen zur Hardware bereitstellen. Geplant ist, später auch offizielle Foren hinzuzufügen.
VIA will in den nächsten Monaten zusammen mit der Gemeinschaft die Beschleunigung von 2D- und 3D-Grafik sowie Video auf den genannten Chipsätzen implementieren und optimieren. Zu besseren Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft will der Hersteller zudem seine Veröffentlichungstermine an den Veröffentlichungen neuer Versionen des Linux-Kernels ausrichten. Dazwischen sollen Betaversionen erscheinen, und die Anwender und Entwickler sollen die Möglichkeit erhalten, Fehler zu melden und ihre Bearbeitung zu verfolgen.
VIA will mit dieser Initiative einen konsistenteren Weg der Zusammenarbeit mit der freien Software-Gemeinschaft über alle Prozessor-Plattformen hinweg finden. Nach Ansicht von Jim Zemlin, dem Direktor der Linux Foundation, werden insbesondere die Anwender von der Initiative profitieren.