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Thema: Steve McIntyre zum Debian-Projektleiter gewählt

35 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sepps Rache am Mo, 14. April 2008 um 09:35 #
... 5-Jahres-Zyklus! Die jährlichen Projektleiter-Wahlen sind kontraproduktiv und erinnern irgendwie an den Kölsche Fasteleer. Jedes Jahr einen neuen Prinz Karneval. Fehlen nur noch Bauer und Jungfrau.

Die Wahlbeteiligung spricht jedenfalls Bände!

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    Von vicbrother am Mo, 14. April 2008 um 15:06 #
    5 Jahre sind definitiv zu lang:
    Deutsche mögen zwar lange stabile Regierungsphasen, aber die italienischen Entwickler werden das sicherlich nicht wollen. ;)
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      Von Mutter am Mo, 14. April 2008 um 15:50 #
      Schliesse mich meinem Vorredner an. Ich sage: Nach jedem Release wird neu gewaehlt, man kann sich mal grob auf 2 Jahre einstellen ;)
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        Von Bruno am Mo, 14. April 2008 um 20:10 #
        Na dann verzögert sich vielleicht die Fertigstellung eines Releases nur weil jemand das Zepter nicht aus der Hand geben will...

        Das wär ja gerade so, als ob Angie erst wieder neu zur Wahl steht, wenn der Haushalt ausgeglichen ist.

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Von Roman am Mo, 14. April 2008 um 11:14 #
Kommt es nur mir so vor, oder ist es an der Zeit sich um Debian sorgen zu machen? Durch Ubuntu scheinen einige Leute vom Debian-Desktop zum Ubuntu-Desktop gewechselt zu haben, darunter möglicherweise auch einige Entwickler von Debian?

Auch wenn ich selbst auf dem Desktop Ubuntu verwende, hoffe ich sehr, dass Debian noch lange Zeit die gewohnte Qualität beihält. Ubuntu stellt für mich auf dem Server einfach noch keine Alternative dar.

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    Von Sepps Rache am Mo, 14. April 2008 um 11:56 #
    Debian dürfte derzeit das größte der Sorgenkinder unter den Major-Distributionen sein. Warum sollte man es auch noch benutzen? Auf dem Desktop wurden Sid/Testing durch Sidux und Ubuntu verdrängt. Auf Servern verrichtet die RPM-basierende Alternative CentOS ganz hervorragend ihren Dienst und bietet neben voller Red-Hat-Kompatibilität auch verlässlichere Release- und Supportzyklen. Und nach der Zertifizierung durch Sun wird Ubuntu in diesem Bereich auch eine starke Hausnummer werden.

    Letztlich fehlen Debian die Alleinstellungsmerkmale. Debian gerät im direkten Vergleich mit Konkurrenten sogar ins Hintertreffen. Ohne tiefgreifende Umbrüche wird diese Distribution ihr Dasein als Nischenprodukt für romantische Geeks fristen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

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      Von Roman am Mo, 14. April 2008 um 12:06 #
      CentOS habe ich bisher, wenn ich ehrlich bin, nie als Alternative zu Debian auf dem Server gesehen. Vielleicht ist es an der Zeit, meine Einstellung dazu zu ändern.
      Etwas OT: Wie sieht es eigentlich mit der Administration von CentOS aus? Ich habe mir CentOS nur testweise bei einer Desktop-Installation angeschaut und viele grafische klicki-bunti-tools gesehen, mit denen man fast windows-like Einstellungen am System vornehmen kann. Kann ich denn das System auch dann noch ordentlich administrieren, wenn ich z.B. nur noch Zugriff über eine Serielle Schnittstelle mit 9600bd hab?
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        Von Knut am Mo, 14. April 2008 um 12:49 #
        CentOS läßt sich hervorrangend ohne diesen ganzen Klick mich hier und Klick mich da Müll konfigurieren.
        Die Tools werden nur optional angeboten, mehr nicht. Ich selber installieren CentOS immer auf Minimal-Installation, das beansprucht nach der Installation ca. 500 MB. Jetzt kann man geziehlt
        mit yum (rpm) die Dienste Installieren die man braucht. Konfiguriert wird alles nach klassicher
        Unix-Art, vi, kill -HUP $PID oder den daemon Manuell einfach durchstarten (z.B. service httpd reload).

        Bei CentOS gibt es 7 Jahre Updates, genau wie die RHEL-Edition. Es ist halt ein kompletter Clone
        vom Redhat Ableger.

        Für mein Empfinden, gibt es nicht besseres als Linux-Server.

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          Von mir am Mo, 14. April 2008 um 12:55 #
          Wie sieht es mit Upgrades aus (also z.B. von Version 4 -> 5)?
          Muss man das "drüberbügeln" oder kann man Debian-mäßig einfach mit aptitude (äääh yum ;-)) upgraden?
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          Von Roman am Mo, 14. April 2008 um 13:07 #
          Benutzt yum eigentlich dieselbe Paketdatenbank/Paketquellen wie die grafischen Tools? Wenn ja: ist das nach der Installation gleich so eingestellt, oder muss man hier selbst Hand anlegen um yum anstatt den grafischen Tools benutzen zu können.

          Wie sieht es mit "dpkg-reconfigure" bzw. debconf aus. Gibt es ein Redhat-equivalent? Wenn ja: lässt sich auch das ohne GUI ordentlich bedienen?

          Ich muss zugeben: auch wenn ich nur 4 Server betreibe (2 privater Natur, einer gehört einem Verein und nur einer wird kommerziell betrieben), übt die 7-jährige Supportzeit einen gewissen Reiz auf mich aus. Demnächst werde ich nämlich 2 Sarge-Kisten updaten müssen, und viel Lust dazu hab ich eigentlich wenig.

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            Von Markus am Mo, 14. April 2008 um 13:23 #
            "viel Lust dazu hab ich eigentlich wenig" -> den Spruch muss ich mir merken. ymmd.
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      Von mir am Mo, 14. April 2008 um 12:53 #
      Das Problem dürfte sein, dass Debian ZU viele Pakete hat, um sie sinnvoll warten zu können. Für Server ist der Supportzeitraum deswegen zu kurz, für Desktops zu lang (letzteres ist wohl Ansichtssache, ich habe Debian Etch auf dem Desktop und bon voll zufrieden).

      Vielleicht wäre es sinnvoll, main in mehrere Kategorien aufzuteilen:
      - base (Grundsystem, das Allernötigste) - Support: zusätzliche 5 Jahre ab erscheinen des nächsten Release
      - server (alle Programme, die darauf ausgelegt sind, auf Servern eingesetzt zu werden [also nicht der VLC-Player]) - Support: zusätzliche 5 Jahre ab erscheinen des nächsten Release
      - desktop (alle anderen Programme, die nicht in die oberen Kategorien passen) - Support: zusätzlich 6 Monate ab erscheinen des nächsten Release

      Die Releases erscheinen dann jährlich.

      Wobei die Verteilung dann so sein sollte:
      - base: max. 5 % der Pakete
      - server: max. 20 % der verbleibenden Pakete
      - desktop: der Rest

      Dann hätte jeder was davon: Serverbetreiber nen vernünftigen Support und Desktopuser angemessene Releasezyklen.

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      Von Mutter am Mo, 14. April 2008 um 15:58 #
      Ich kann nichts, aber auch rein gar nichts, aus Deinem Posting nachvollziehen. Ich nehme an Du weisst es nicht besser, verzeihlich.
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      Von gustl am Mo, 14. April 2008 um 17:02 #
      Gott sei Dank ist für die Lebendigkeit und den Fortschritt von Debian nicht die anzahl der User, sondern die Anzahl der Entwickler ausschlaggebend. Und da steht Debian so gut da wie nie zuvor (über 1000 Entwickler).

      Und Sidux oder Ubuntu haben sicher kein Interesse Debian das Wasser abzugraben, im Gegenteil, alles was Debian schon richtig macht brauchen sie nicht mehr angreifen. Es ist meiner Meinung nach ein Geben und Nehmen. User kommen über Ubuntu zu Debian, genauso wie Debian-User ein Ubuntu installieren.

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      Von Holger am Mi, 16. April 2008 um 07:15 #
      Ji,

      eine kleine Anmerkung: sidux verdrängt nicht Debian Sid auf dem Desktop, sidux ist Debian Sid auf dem Desktop mit stabilisierenden Erweiterungen.

      Beste Grüße,
      Holger

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    Von Nordlicht am Mo, 14. April 2008 um 13:34 #
    Ursache für die niedrige Beteiligung ist neben einer Verkürzung der Wahlperiode vor allem
    dass es diesmal wenig Differenzen zwischen den Kandidaten gab und alle geeignet waren.
    Das ist auch einer der Hauptunterschiede zu vergangenen Jahren; Debian verwendet viel
    weniger Zeit auf Flames und mehr auf produktive Arbeit.
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      Von she am Mo, 14. April 2008 um 13:55 #
      "Debian verwendet viel weniger Zeit auf Flames und mehr auf produktive Arbeit."

      lol


      Troll!

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    Von Peter Eisentraut am Mo, 14. April 2008 um 13:52 #
    Ja, es ist richtig, dass einige Entwickler ihre Zeit aktuell wohl eher Ubuntu als Debian widmen oder sich gar ganz aus Debian zurückgezogen haben. Aber das passiert immer wieder. Ab und zu ist es eigentlich auch ganz gut, wenn mal einer der alten Entwickler geht, weil dadurch die Aufgaben von neuen Entwicklern mit neuen Ideen und neuem Elan übernommen werden können. Wenn man mal zum Beispiel die Entwicklung der Kernel-Pakete oder Dpkg von heute mit dem Zustand vor ca. 4 Jahren vergleicht oder das Release-Management betrachtet, haben da gewisse "Personalwechsel" fast Wunder gewirkt. Ähnlich sieht es auch auf anderen, kleineren Baustellen aus. Wenn ich jetzt mal so überlege, ist eigentlich ein gewisser ständiger Wechsel auch eine Stärke von Debian oder man sollte es zumindest in diese Richtung ausbauen.
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    Von thomas001 am Mo, 14. April 2008 um 14:45 #
    Im Artikel steht das soviele Entwickler wie noch nie abstimmen konnten und du redest von Entwicklerschwund?
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    Von stefan am Mo, 14. April 2008 um 17:16 #
    Für mich ist debian DAS GNU/Linux System an und für sich. Von vorn bis hinten Community-basiert und als einzige Distribution mit dem Geist der "Pinguineros" behaftet. Was debian nicht hat ist ein kluges Marketing und ein Herz für Anfänger. Keine andere Distribution ist so dermassen "Geek"-orientiert wie debian.

    Nun kommt ubuntu, nutzt die Stärke von debian (Sichrheit, Vielseitigkeit, komplette Offenheit), schrumpft die Paketfülle auf ein "überschaubares" Mass ein und sorgt für grosse Publicity. Das hat Erfolg. Letzthin ist ubuntu mit über 10 mio Desktop-Installationen, längst die #1 unter den Linux Distributionen. Weiterhin orientiert sich ubuntu am normalen User - nicht am Geek. 1 CD Brennprogramm reicht. Irgendjemand sucht es aus, und die User arbeiten damit; klappt hervorragend. Man KANN ja noch 30 andere installieren und ausprobieren, aber zunächst mal ist es doch toll, dass es EINES gibt, das von Anfang an da ist und funzt.

    debian ist offen für 500 CD Brennprogramme; das ist schön und hält den Geist fit, nervt aber den Desktop-User. Indem ubuntu ein "Limit" einführt und eine Vorauswahl trifft, macht es debian übersichtlicher und für eine grosse Zahl von Anwendern zugänglicher. Das ist es, was andere Distributionen (Red Hat, Mandrake, SuSE....) debian voraus hatten: ein Profil!

    Daher hofe ich, dass es noch lange so weiter geht. ubuntu ist nicht der Dieb, der sich bei debian frech bedient - ubuntu ist das Schaufenster, das zeigt, was man mit debian erreichen kann, wenn man es entrümpelt und auf Linie bringt.

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Von Rothut_Debianist am Mo, 14. April 2008 um 12:54 #
Ich finde auch das Debian GNU/Linux (leider) kränkelt. Zwar gefällt mir Ubuntu nicht aufgrund ihrer "Wir nehmen uns von Debian und geben möglichst wenig zurück" Mentailität, die mich allzu stark an Apple erinnert. Aber Fedora/CentOS/Redhat punkten in letzten 1 vielleicht 2 jahren dermaßen in allen Bereichen das ich mich häufig dabei ertappe bei Kunden doch Red Hat Server zu verwenden. Mittlerweile ist OpenSource/Linux auch so akzeptiert das ich nicht mehr mit "Kostenlos" Argument kommen brauch und die Kunden auch Bereit sind für nen Linux Geld zu bezahlen.

Bei kleineren Kunden kommt eben CentOS zum Einsatz. Ich hoffe Debian bekommt wieder einen neuen Schwung; gleichwohl ich denke das die Millioneninvestion von Mark S. in Ubuntu, sowie den "Kauf" von Entwicklern Debian doch deutlich mehr Boden unter den Füssen genommen hat als Ursprünglich angenommen.

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    Von mir am Mo, 14. April 2008 um 13:02 #
    Das liegt daran, dass Ubuntu ein ziemlich gutes Marketing hat.
    Ist wohl geschmackssache, aber ich ziehe Debian auf dem Desktop vor. Die neueren Ubuntus sind mir einfach nicht stabil genug. Und ich rede jetzt nicht von Desktop-Apps alleine, sondern gerade vom Kern. Außerdem vernachlässigen die gerne mal den Support.

    Man sehe sich nur mal die Liste der offenen bugs in launchpad an...

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      Von dragon-fire am Mo, 14. April 2008 um 16:46 #
      Da kann ich mich nur anschließen.

      Ich kenne niemanden, der es mit Ubuntu längere Zeit ausgehalten hat und mehr als nur Office und Multimedia mit seinen Rechner erledigen musste. Ubuntu ist solange gut, solange man keine Anforderungen oder Wünsche an das OS und die Paketqualität hat...

      Ich bevorzuge Debian auf dem Desktop und aufm Server! Es ist stabil, lebt schön lange, ist schnell, einfach zu härten und die Updates gestalten sich sehr angenehem - passieren nebenbei / habe numal keine Zeit mein System 2h unproduktiv zu lassen und mich mit ner Neuinstallation zu beschäftigen.

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    Von glasen am Mo, 14. April 2008 um 13:06 #
    >> Zwar gefällt mir Ubuntu nicht aufgrund ihrer "Wir nehmen uns von Debian und geben möglichst wenig zurück"


    Irgendwie lässt sich dieses Vorurteil nie aus der Welt schaffen. Siehe auch http://www.ubuntu.com/community/ubuntustory/debian :

    "Development community

    Many Ubuntu developers are also recognized members of the Debian community. Through their work on Ubuntu they continue to stay active in contributing to Debian and they often continue to work directly in Debian.

    When a bug is reported in the Debian bug tracking system and then later fixed in Ubuntu, the fixes are often automatically communicated back directly to the debian bug system. Patches are also published automatically on patches.ubuntu.com. The long term goal of that work is to ensure that patches made by the full-time Ubuntu team members are immediately also included in debian packages where the debian maintainer likes the work.

    In Ubuntu, team members can make a change to any package, even if it is one maintained by someone else. Once you are an Ubuntu maintainer it's encouraged that you fix problems you encounter, although we also encourage polite discussions between people with an interest in a given package to improve cooperation and reduce friction between maintainers."

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      Von Rene Engelhard am Di, 15. April 2008 um 00:09 #
      Das sagt Ubuntu.

      Die Wirklichkeit sieht anders aus.

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      Von Heinz am Di, 15. April 2008 um 01:23 #
      Irgendwie lässt sich dieses Vorurteil nie aus der Welt schaffen. Siehe auch http://www.ubuntu.com/community/ubuntustory/debian

      Hast Du außer diesen Ubuntu Werbesprüchen vielleicht auch ein konkretes Beispiel, wo etwas zurückgegeben wurde ? ;)

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      Von Holger am Mi, 16. April 2008 um 07:53 #
      Hi,

      das liest sich schön und könnte zu Tränen rühren - so hätten es viele Ubuntu Nutzer auch gerne ;-)

      Es gibt doch mindestetns zwei für Linux Distributoren wichtige Fehlerkategorien
      a) Generelle Fehler in den ursprünglichen Anwendungen: Diese werden weltweit von unterschiedlichen Entwicklern gefixt, ein Fix von OpenSuSE Entwicklern kommt zum Beispiel Debian, Ubuntu und RedHat genauso zugute
      b) Fehler, die speziell eine Distribution betreffen: Besonders die Harmonisierung diverser Pakete und ihrer Abhängigkeiten untereinander sind zentral für die Stabilisierung einer Distrie. Dazu kommt noch die Wartung und Verbesserung distriebutionseigener Werkzeuge.

      So, und nun verate mir doch mal jemand, inwiefern Ubuntu bei der Fehlerkategorie b da Debian unter die Arme greifen kann? Die von Ubuntu aus Debian verwendeten Pakete werden so gewaltig verändert, dass sie überhaupt nicht mehr kompatibel zu Debian sind. Wer gerne seine Debian Installation schrotten möchte, braucht bloß einige Ubuntu Pakete dazu zu installieren.

      Die Ubuntu Entwickler haben genug zu tun mit der Abstimmung ihrer eigenen modifizierten Pakete. Was kann da dann noch sinnvolles an Debian zurück fließen?
      Übrigens ist Ubuntu auch "gut" im Modifizieren von Debian Werkzeugen. Ein dpkg-reconfigure locales unter Ubuntu zeigt schön, wie ein unter Debian ursprünglich ordentlich zu handhabendes Werkzeug durch Modifikation arg beschnitten werden kann.

      Damit wird das o.g. zu einer reinen Marketing Hülse.

      Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich gönne allen, die Ubuntu nutzen, Freude im Umgang mit ihrem System. Es ist sicher eine genauso ordentliche Distribution, wie Fedora, OpenSuSE und weitere. Es ist aber keinesfalls ein Wohltätigkeitsbasar zugunsten Debians, was Fehlerkategorie b angeht, auch wenn es gerne so dargestellt wird.

      Da kenne ich eine andere Distribution, bei der das zu 100% gegeben ist. :-)

      Beste Grüße,
      Holger

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    Von Mutter am Mo, 14. April 2008 um 16:05 #
    Wir (ISP) empfehlen unseren Kunden Debian. Unser einziges Problem: Der Kernel veraltet und macht schon ab ca. 1 Jahr bei Neuinstallationen auf der dann aktuelleren Hardware Probleme. EtchAndAHalf wird das loesen. Ich persoenlich finde nicht das eine der anderen Distributionen Debian auf Servern auch nur annaehernd das Wasser reichen kann.

    Krisen herbeizureden scheint in der Community Volkssport zu sein :P

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      Von dragon-fire am Mo, 14. April 2008 um 17:03 #
      Auch diesem Kommentar kann ich nur unterstützen. Ich empfehle auch Debian auf Servern. Kenne auch kein Äquivalent was die selbe Stabilität und Qualität der Pakete / Software bietet.

      Eine Kriese konnte ich bisher nicht feststellen und ich gehe einfach mal davon aus, dass hier Leute die Kriese "sehen" wollen ohne sich über die aktuellen Aktivitäten informiert zu haben. Debian ist auf einem super Weg wieder einmal eine sehr gute Release zu erschaffen.

      Seit Etch gab es sehr umfangreiche Änderungen und viele davon sind wirklich nützlich. Diesbezüglich kann ich also keine Kriese im Projekt feststellen. Auch nicht was die Qualität der Pakete angeht - im aktuellen Lenny ist diese durchaus überzeugend.

      Schöne Grüße

      dragon-fire

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    Von mafeu am Di, 15. April 2008 um 10:37 #
    An den ganzen Kommentaren sieht man mal wieder das die meisten Leute nicht wissen, wie Ubuntu, sidux und andere Variationen von Debian von Debian selbst abhängen. Gerade neulich sage einer der Sidux Entwickler in einem Interview noch einmal deutlich:

    "Yes, it is safe to say that sidux will always be Debian sid-based. We actually consider sidux being Debian sid plus spices. :-)"

    D.h. ohne Debian kein Sidux, kein Ubuntu, kein Knoppix usw. Wenn Debian heute dicht machen würde, dann wären mit ihm die ganzen Derivate auch sofort verschwunden.

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      Von Holger am Mi, 16. April 2008 um 08:06 #
      Hi,

      sidux ist kein Debian Dervat, es ist Debian Sid plus stabilisierende Erweiterungen. Daher kann ein 100% Austausch zwischen Debian und sidux Entwicklern stattfinden, was Fehler des Paketmanagements, der Abstimmung von Paketen untereinander und Fehler bei Debian Werkzeugen angeht. Unter Derivatbildung verstehe ich, dass eine Basis genommen wird und diese dann mehr oder weniger modifiziert wird.
      So ist Ubuntu im Gegensatz zu sidux ein stark modifiziertes Debian, sidux selbst ein Debian Sid mit Ergänzungen, ohne die Basis Sid zu modifizieren. Das ist ein großer Unterschied zwischen Ubuntu und sidux. Das sieht man unter anderem sehr schön, wenn man mal die sources.list Debians, Ubuntus und sidux miteinander vergleicht.

      Beste Grüße,
      Holger

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        Von mafeu am Do, 17. April 2008 um 17:17 #
        Hi Holger,

        da stimme ich dir voll zu, daher ist ja ein Kommentar wie "Auf dem Desktop wurden Sid/Testing durch Sidux und Ubuntu verdrängt." auch völliger Schwachsinn.

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Von Freudolin am Mo, 14. April 2008 um 17:08 #
Das musste einfach mal gesagt werden. Am besten genießt man es pur.
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Von Seraphyn am Mo, 14. April 2008 um 18:01 #
Mir geht es langsam sowas von auf den Keks, dass jedes Distributionsposting mit einem dieser elenden Ubuntuthreads kommentiert wird. Wenn das Jeder mit seiner Distribution machen würde, dann würden wir uns permanent nur einen vorjammern mit dies ist besser und jenes und bla bla bla. Nur sind die Fedora-,SuSe,Slackware etc... User komischerweise recht ruhig.
Ich bin Froh, dass Debian ist wie es ist und dieses anbiedere an den Einsteigeruser mit Vorauswahl hie und da haben wir schon bei anderen. Also Ihr Ubuntuneulinge hört endlich auf mit dem "Debian geht vor die Hunde"-Gelalle, freut Euch an Eurer Distribution und es muss nicht Überall permanent Ubuntu erwähnt werden, wenn Debian, $ANDEREDISTRIBUTION mal einen Pups lässt.
Sorry, aber Heute hat es mal das Fass zum Überlaufen gebracht *stänker*
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