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Thema: Steve McIntyre zum Debian-Projektleiter gewählt

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Von Holger am Mi, 16. April 2008 um 07:53 #
Hi,

das liest sich schön und könnte zu Tränen rühren - so hätten es viele Ubuntu Nutzer auch gerne ;-)

Es gibt doch mindestetns zwei für Linux Distributoren wichtige Fehlerkategorien
a) Generelle Fehler in den ursprünglichen Anwendungen: Diese werden weltweit von unterschiedlichen Entwicklern gefixt, ein Fix von OpenSuSE Entwicklern kommt zum Beispiel Debian, Ubuntu und RedHat genauso zugute
b) Fehler, die speziell eine Distribution betreffen: Besonders die Harmonisierung diverser Pakete und ihrer Abhängigkeiten untereinander sind zentral für die Stabilisierung einer Distrie. Dazu kommt noch die Wartung und Verbesserung distriebutionseigener Werkzeuge.

So, und nun verate mir doch mal jemand, inwiefern Ubuntu bei der Fehlerkategorie b da Debian unter die Arme greifen kann? Die von Ubuntu aus Debian verwendeten Pakete werden so gewaltig verändert, dass sie überhaupt nicht mehr kompatibel zu Debian sind. Wer gerne seine Debian Installation schrotten möchte, braucht bloß einige Ubuntu Pakete dazu zu installieren.

Die Ubuntu Entwickler haben genug zu tun mit der Abstimmung ihrer eigenen modifizierten Pakete. Was kann da dann noch sinnvolles an Debian zurück fließen?
Übrigens ist Ubuntu auch "gut" im Modifizieren von Debian Werkzeugen. Ein dpkg-reconfigure locales unter Ubuntu zeigt schön, wie ein unter Debian ursprünglich ordentlich zu handhabendes Werkzeug durch Modifikation arg beschnitten werden kann.

Damit wird das o.g. zu einer reinen Marketing Hülse.

Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich gönne allen, die Ubuntu nutzen, Freude im Umgang mit ihrem System. Es ist sicher eine genauso ordentliche Distribution, wie Fedora, OpenSuSE und weitere. Es ist aber keinesfalls ein Wohltätigkeitsbasar zugunsten Debians, was Fehlerkategorie b angeht, auch wenn es gerne so dargestellt wird.

Da kenne ich eine andere Distribution, bei der das zu 100% gegeben ist. :-)

Beste Grüße,
Holger

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