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Thema: OOXML - Ein Standard, den keiner mag

69 Kommentar(e) || Alle anzeigen ||  RSS
Kommentare von Lesern spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.
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Von Sturmflut am Mo, 21. April 2008 um 21:30 #
Die Standardisierung hat massive Probleme im Abstimmungsverfahren aufgezeigt. Da bei der ISO nicht nur Dokumentenformate standardisiert werden muss der Schaden schnell behoben werden bevor die "Microsofts" anderer Branchen ausreichend Zeit hatten die Lücken noch weiter auszunutzen. Dass man bei der ISO binnen der nächsten 20 Jahre OOXML und ODF "zusammenführen" will kann nicht das Ende des Skandals sein.

Dasselbe erwarte ich übrigens auch von einigen nationalen Standardisierungsbehörden, hier sind ekelhafte Dinge passiert.

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    Von Ermittlungsverfahren jetzt am Mo, 21. April 2008 um 21:50 #
    Die eine Beschäftigung der Staatsanwaltschaft mit dem Thema rechtfertigen, soweit die unglaublichen Vorgänge im DIN-Ausschuss betroffen sind.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass die in Rede stehenden Vorgänge das Potential für eine Dimension wie der Siemens-Skandal erreicht haben. Was schon jetzt zu sehen ist, ist die Spitze des Eisberges. Alle bisher bekannten Indizien sprechen eine eindeutige Sprache.

    Seltsam nur, dass die SEC lieber einen deutschen Konzern auseinander nimmt, anstatt sich um US-amerikanische, ebenso börsennotierte Unternehmen zu kümmern.

    Ich denke, da werden noch einige spannende Sachen passieren bzw. aufgedeckt werden.

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    Von A. Spooner am Di, 22. April 2008 um 10:08 #
    Vielleicht war es ja auch genau das Ziel von Microsoft, die gesamte ISO-Normierung zu diskreditieren. Auf jeden Fall hat die ISO-Normierung von elektronischen Medien nun an Stellungswert verloren, wenn ein mehrfach wegen Monopolmissbrauch verurteiltes Unternehmen seine eigenen proprietären Formate als zusätzlichen Standard bei einer offiziell unabhängigen Institution durchbringen kann.

    Absolut lesenswert ist auch das aktuelle Editorial der Linux User.

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    Von dusb am Di, 22. April 2008 um 12:46 #
    Das Problem kommt doch erst noch!

    Laut einiger Beschlüsse müssen z.B. in D ab Juni in Ämtern alle Dokumente ISO-konform herrausgegeben werden. und spätestens 2010 auch ISO-konform archiviert werden. Wenn ein Landtagsabgeordneter davon wind bekommt, das man die Softwarekosten reduzieren kann indem man von MS Nachbesserungen verlangt und wenn die nicht kommen sollten die Lizenzzahlungen zurückhält, dann geht es ersmal um Geld.

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    Von Witz am Di, 22. April 2008 um 13:07 #
    Das ganze ist ein grosser schlechter Witz. Auf B5 kam darüber ein guter Bericht:
    http://tinyurl.com/5jr9kg
    Hörenswert!
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Von Holzhaus am Mo, 21. April 2008 um 21:42 #
> Nachdem das Dokumentenformat OOXML zum Standard erhoben wurde, stellt sich heraus, dass keine heute verfügbare Anwendung diesen unterstützt.
> Dass sich Microsoft an die eigenen Vorgaben halten wird, hält Bray deshalb für eine »ISO-Fantasie«.

Na ist doch klar. M$ eben.

Aber vielleicht erkennt die ISO ja jetzt ihren Fehler. Hat sie eigentlich eine Möglichkeit, die Standardisierung von 00XML wieder rückgängig zu machen?

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    Von neutron am Mo, 21. April 2008 um 22:00 #
    > Hat sie eigentlich eine Möglichkeit, die Standardisierung von 00XML wieder rückgängig zu machen?

    würde mich auch interessieren. auch würde mich interessieren was die EU machen kann wenn raus kommt das der ISO Standard kein Standard sein sollte. Wird die EU dann einfach nur eine "Empfehlung" aussprechen den ISO Standard nicht anzuerkennen ?

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      Von ego am Mo, 21. April 2008 um 22:15 #
      Soweit ich weiß bekommt jeder ISO-Standard eine eindeutige Nummer und kann nur in Revisionen erweitert/minimal verändert werden. Zurückziehen gibt es nicht
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        Von Mark am Mo, 21. April 2008 um 22:23 #
        Es sollte prinzipiell kein Problem sein etwas für Null und nichtig zu erklären.
        Nummer hin oder her.
        Ich glaube aber das die Bedeutung von ISO-Standards in diesem Bereich stark überschätzt wird.
        Firmen werden sich auch weiterhin gut informieren bevor sie sich für ein Office Format entscheiden.
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          Von naseweis am Mo, 21. April 2008 um 22:34 #
          Haben sie doch schon lange.
          In den meisten großen Firmen und auch Behörden ist Office2007 schon Monate vor der Standardisierung eingeführt worden und längst etabliert.
          Von diesem "de-facto Standard" wegzukommen wird erheblich schwieriger als irgendwelche Nummern zu löschen.
          Spannender als noch zu mosern und zu lästerrn wird doch langsam mal zu schätzen, wieviele Millionen Euro Strafe M$ für die Nichteinhaltung ihres eigenen Standards bereitwillig an die EU abdrückt, anstatt sich zu bewegen.
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            Von glasen am Mo, 21. April 2008 um 23:18 #
            >> In den meisten großen Firmen und auch Behörden ist Office2007 schon Monate vor der Standardisierung eingeführt worden und längst etabliert.

            Die meisten Firmen arbeiten immer noch mit Office 2003 oder sogar noch Office 2000. Glaubst du wirklich, nur weil MS eine neue Office-Version auf den Markt wirft, das sich alle Firmen wie die Geier darauf stürzen.

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              Von naseweis am Mo, 21. April 2008 um 23:29 #
              > Glaubst du wirklich, ...
              Das ist keine Theologische Frage, ich bin live dabei.
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                Von Trolly am Mo, 21. April 2008 um 23:58 #
                > ich bin live dabei.

                Oha! Ein Experte! In wie vielen Unternehmen arbeitest du denn gleichzeitig?

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                  Von Sascha am Di, 22. April 2008 um 07:30 #
                  Schau Dir das Pseudonym Deines Vorposters an und Du weißt was Du von seinen Beiträgen zu halten hast.

                  Grüße
                  Sascha

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                  Von FLP am Di, 22. April 2008 um 07:33 #
                  In der Firma in der ich arbeite ist schon über die hälfte der Mitarbeiter auf MSO-2007, schlicht und einfach weil zu neuen Geräten nur diese alberne Office Simulation ausgeliefert wird und für ein downgrade auf den Vorgänger extra Geld auf den Tisch gelegt werden muss. Es ist zwar nicht so das genügend 2003 Lizenzen vorhanden wären, aber welcher IT-Entscheider hört schon auf seine Techniker... neuer = immer besser. Wenn ich mit anderen Technikern und Consultants so spreche scheint es bei denen auch nich groß anders zu sein.

                  Zum glück gibt es einen recht renitenten Wiederstand der OOo nutzt und sich um Format unzulänglichkeiten anderer Schreibsoftware wenig kümmert. Solange ich winmail.dat Einladungen bekomme, gibts opendocument zum lesen zurück. :)

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                    Von lilili am Di, 22. April 2008 um 07:46 #
                    Das ist aber dann eine Zweimannklitsche die ihre Rechner beim Mediamarkt kauft.
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                      Von FLP am Di, 22. April 2008 um 07:54 #
                      Nicht ganz, eine 35+ Mann Mittelstands Klitsche, die Ihre Rechner bei FSC kauft. Aber lass mich raten, du arbeitest bei einem multimilliarden Dollar unternehmen und du allein betreust mindestens eine halbe million Server ganz allein und verdienst mehr als alle PL leser zusammen. Das Geschwafel ist sowas von langweilig.
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                        Von lililili am Di, 22. April 2008 um 09:49 #
                        Jo 35 Mann Klitsche mit also ungefähr das was ich mir vorgestellt habe. Nö ich arbeite als Freier MA gerade da wo ich Lust habe und keine der großen Firmen hat Office 2007. Ich selbst auch nicht. Im Büro meiner Firma mit 5 Rechnern wird ausschließlich OOo unter Linux eingesetzt.
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                          Von FLP am Di, 22. April 2008 um 19:48 #
                          Ich habe auch nie etwas in der Richtung behauptet, ich habe ledidiglich meine Erfahrung aus gesprächen wieder gegeben und erzählt wie es bei uns ist. Ich finde deine Aussage recht gewagt, schließlich ist es schwer möglich _alle_ Unternehmen zu kennen und zu wissen was sie einsetzen. Glückwunsch zur Wahl des BS und der darauf laufen den Apps in deiner Firma, freut mich für dich. (Nein keine Ironie) :)
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                    Von KritikMän am Di, 22. April 2008 um 13:33 #
                    Was ist das denn für ein Unternehmen?
                    Man beachte, dass viele ineinander Verzahnt sind und somit ein Upgrade mal eben nicht möglich ist. Von den Kosten mal ganz abgesehen.
                    Kein Consulter oder Entscheider würde so etwas befürworten außer vielleicht bei einem Unternehmen in Gründung wobei selbst da viele Vorgaben von anderen Software-Produkten gemacht werden.
                    Neue Geräte mit MSO 2007?? Wo kauft Ihr denn Eure Hardware???? Was ist das für ein Lizenzvertrag? Wenn mir als Entscheider vom Hardware-Dealer gesagt werden würde, das das System nur mit MSO2007 oder Vista laufen würde, wäre ich bei einem anderen. In einem Unternehmen geht es um Stabilität und nicht um: Na wird schon klappen.
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                      Von Pat am Di, 22. April 2008 um 14:46 #
                      > Neue Geräte mit MSO 2007??

                      Ich habe letztens einen Acer-PC aufgestellt, der die Testversion von MSO07 (und massig anderen sinnlosen Kram)vorinstalliert hatte.

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                      Von FLP am Di, 22. April 2008 um 20:19 #
                      Ein Mittelständisches. :)
                      Was ist miteinander verzahnt? Wesalb sollte sich ein Unternemen Vorschriften vom Hersteller einer Office Suite machen lassen, wenn es keinen Vorteil davon hat?
                      Upgrades und Migrationen von Desktops sind je nach IT-Modell/Infrastruktur unterschiedlich schwer oder leicht, ich würde das nicht verallgemeinern. Wenn man eine vernünftige Release Verwaltung hat und man soetwas wie folgt betreibt, ist der Aufwand relativ gering: http://www.infoworld.com/article/08/04/02/14FE-user-managed-pc_1.html

                      Mein Entscheider hat dies aber zugelassen und das Unternehmen besteht schon eine gute weile, ich würde auch hier nicht verallgemeinern. Denn zumindest einer hat nicht das getan was du behauptest.

                      Leider bietet FSC die Geräte nunmal so an, zumindest uns, dafür genießen wir im Gegenzug ziemlich gute Konditionen. Und wenn du der Entscheider wärst würdest du also höhere Kosten in Kauf nehmen, um eine schlecht Office Simulation nicht mitzukaufen? Stellt sich die Frage wie glücklich der Vorstand darüber wäre. :)

                      Einem Unternehmen geht es weder um stabilität, noch um glückliche Mitarbeiter, einem Unternehmen geht primär darum Geld zu verdienen. Ich gehe ja auch nicht arbeiten weil das mein Lebenstraum ist, oder es mir ein sicheres Gefühl gibt, ich arbeite um auch etwas von diesem Geld zu bekommen und mir schöne Dinge davon kaufen zu können. :)

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                    Von Pat am Di, 22. April 2008 um 14:41 #
                    "welcher IT-Entscheider hört schon auf seine Techniker..."

                    Ein IT-Entscheider, der nicht auf seine Techniker hört, arbeitet nicht wirklich verantwortungsbewusst.
                    Ich kenne das jedoch auch.

                    Da wurde doch glatt einfach Office2007 installiert, und eine recht komplexe, VBA-basierte Software von Excel97 auf 2007 portiert. Ein Servicepack gab es noch nicht, und entsprechend zog das Upgrade seine Probleme mit sich, die erst mit dem Servicepack einigermaßen behoben wurden.

                    Dateiformat hin oder her... opendocument ist gut, Funktionen und Usability von MS-Office sind nach meiner praktischen Erfahrung jedoch besser - der Frustrationsfaktor beim "einfachen" User(bei Supportangelegenheiten ist er meistens komplizierter) ist meist geringer - und das ist ein nicht zu unterschätzendes Entscheidungskriterium für viele Mittelständler. Da sind Technische Details wie die ISO-Zertifizierung eher sekundäre Kriterien.

                    Nichtsdestotrotz - Ooo ist überall als selbstverständliche Grundausstattung vorhanden. Schadet ja nicht.

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                      Von FLP am Di, 22. April 2008 um 21:04 #
                      Da kann ich dir voll zustimmen. Egal wo ich gearbeitet habe, es ist überall mal vorgekommen das Entscheidungen aus persönlichem Ineresse oder Geschwätz von falschen Leuten getroffen wurden. Ein Entscheider ist auch nur ein Mensch, was solls.

                      Das "einfache" User besser mit MSO klar kommen, musste ich auch des öfteren fest stellen. Ich denke es ist eine Sache der heimbildung/schulung und der größeren Bekanntheit von MSO. Ich persönlich komme halt besser mit OOo klar, ich kenne Funktionen die ich schlicht in anderen Produkten vermisse, oder umständlich bedienen muss. Muss aber auch gestehen das ich mich mit MSO nie wirklich richtig beschäftigt habe, kein Interesse daran gehabt.

                      Leider ist es meiner Erfahrung nach nicht immer selbstverständlich das OOo vorhanden ist. Es wäre eine schön wenn Sun und Adobe es schaffen würden Ihre Software in alle möglich Hersteller Bundles zu integrieren, dafür könnte man dann z.B. Symantec raus werfen. :)

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                  Von naseweis am Di, 22. April 2008 um 07:58 #
                  Du wirst lachen, nur in einem. Wirst aber nochmal lachen: Wir arbeiten mit anderen Firmen zusammen. Großen Firmen. Sehr großen Firmen. Müssen die auch sein - man baut keine Autos vom Fließband zu dritt. Und die haben genau wie die Behörden mit denen wir zusammenarbeiten alle schon auf Office2007 umgestellt.
                  Ich weiß von einigen Tausend Installationen in zweien der fünf größten in Deutschland tätigen Unternehmen.
                  Wenn also Dein Metzger noch kein Office12 hat muss das nicht viel heißen.
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                    Von naseweis am Di, 22. April 2008 um 08:22 #
                    Nagut, da war ich etwas schnell mit dem Mund... Forbes sagt, die beiden großen Firmen sind nur in den Top 20 (einer Top5) der größten Deutschen Firmen. Wer hätte gedacht, dass das alles nur noch Banken sind.... Dabei fiel mir aber auf, dass in den Top 20 noch 3 weitere Firmen stehen, mit denen wir arbeiten und ich von wenigstens einer der dreien auch weiß, dass man dort schon Office2007 benutzt.
                    So ist sie halt die Automobilindustrie - einer geht vor, der Rest rennt hinterher.
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                      Von beccon am Di, 22. April 2008 um 09:47 #
                      Also zumindestens die Banken sind sehr zurückhaltend mit neuen Office-Versionen. Das war prinzipiell schon bei Office 2003 der Fall - und das war eine eher harmlose Aktualisierung.

                      Im Gegensatz dazu verlangt der Umstieg auf 2007:
                      1. ein neues Datenformat (nicht zu unterschätzen, denn das hat wieder mal ein kaskadierendes Update aller Plätze zur Folge - das war bei den letzten beiden Versionen nicht der Fall)
                      2. vollständig andere Benutzeroberflöche, die eine Menge Schulungsaufwand zur Folge hat
                      3. neue, vermutlich inkompatible Makros (da gibt es eine ganze Menge selbstgebackenes, für Excel und Access meist, teilweise mit Zugriff auf Reuters und Bloomberg - muß auch erst mal funzen)

                      Gerade Punkt 2. ist ein Knaller, der eine sorgfältige Vorbereitung erfordert.

                      Es wundert mich, daß eine Branche, die unter einem so großen Wettbewerbsdruck steht, wie die Auto(zuliefer)industrie, sich ohne Not einem so großen Druck und Risiko aussetzt. Das soll nicht heißen, daß man diesen Schritt nicht irgendwann gehen würde. Aber daß das so schnell gehen soll...

                      Wenn man eine Menge Rechner abnimmt, ist es auch kein Problem, XP und 2003 mitzubekommen.

                      Conrad
                      (der ohnehin lieber OOo 2.4 drauf machen würde)

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                        Von lilili am Mi, 23. April 2008 um 07:15 #
                        Braucht man nicht mitbekommen. Diese Firmen haben Volumenlizenzen und installieren das vorpaketierte System das irgendwo aufm Sörfer darauf wartet installiert zu werden.
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                      Von lilili am Di, 22. April 2008 um 09:52 #
                      In der Automobilindustrie wird nicht mit Office 2007 gearbeitet. DAS ist GELOGEN ansonsten hätte ich da wo ich gerade sitze das Ding nämlich installiert.
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                        Von naseweis am Di, 22. April 2008 um 10:22 #
                        Ich lüg Dich schon nicht an.
                        Ich gehe mal davon aus, dass Du das auch nicht machst und kann nur sagen, Du schaust dich nicht genau genug um.
                        Hier sind in den letzten Monaten eine Menge Leute mit Firmenlaptops aufgetaucht und viele Firmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile Remote-Desktop-Access via Internet an, sodass ich auch schon Kollegen hier Outlook2007 von meinem Konqueror aus bedienen lassen habe. Ich habe mir auch zähneknirschend eine weitere XP-Install in VirtualBox zugelegt, in der ich nun auch Office12 verfügbar habe.
                        Ich muss mir das nicht ausdenken, ich geb grad einen Forschungsbericht ab, der zwar als .doc (nicht .docx) gespeichert aber mit Office12 geschrieben, korrigiert und überarbeitet worden ist.
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                          Von lilili am Di, 22. April 2008 um 11:17 #
                          Aus der Automobilindustrie sicher nicht. Hier läuft Office 2003 SP2 sonst gar nix. Und Outlook läuft hier schon gar nicht sondern Lotus 6.5.3 von 2004.
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                          Von lilili am Di, 22. April 2008 um 11:22 #
                          P.S. nein ich schaue mich nicht um ich nehme nur das was ich in dem Moment wo ich einen Job als Freier Mitarbeiter annehme in der Automobilbranche vorgesetzt wird. Office 2007 war bis jetzt noch nie dabei.
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                            Von Erik am Di, 22. April 2008 um 11:43 #
                            Ich bin wirklich schwer am Grübeln, wer von euch den allerlängsten hat. Respekt: Ihr wisst beide absolut bescheid durch eure allumfassende Erfahrung im Automobilsektor, kommt aber zu gegensätzlichen Ansichten.


                            lg
                            Erik - kopfschüttelnd

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                              Von lilili am Di, 22. April 2008 um 14:25 #
                              Als Freier MA komme ich viel herum bei den Automobilherstellern. Mag ja sein das 35 Mann klitschen welche Zulieferer von Zulieferen bedienen mit Office 2007 arbeiten. Die Hersteller selber tun das nie und nimmer. Die sind so stockkonservativ und haben noch nicht mal IE 6 durch IE 7 ersetzt.
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                          Von RingRing am Di, 22. April 2008 um 20:03 #
                          Welcher Automobilersteller wäre das denn?
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            Von lilili am Di, 22. April 2008 um 07:45 #
            *LOL* die großen Firmen haben soeben von NT auf XP mit Office2000 oder 2003 umgestellt (weil der Support ausgelaufen ist) und werden garantiert jetzt kein Geld in die Hand nehmen um ein neues Officepaket anzuschaffen weil es schöner aussieht (wobei Geschmäcker verschieden sind).
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            Von Trajan am Di, 22. April 2008 um 08:23 #
            In den meisten großen Firmen und auch Behörden ist Office2007 schon Monate vor der Standardisierung eingeführt worden und längst etabliert.

            Gerade große Firmen werden dies sicher noch nicht getan haben.
            Gleich wie die Umstellung auf Vista.
            Da werden zuerst die ganzen Servicepacks abgewartet bevor man eine Umstellung wagt.
            Dabei geht es um nämlich schon um größere Summen ...
            Auch müssten dann die ganzen internen Strukturen geändert werden und nicht nur ein paar Dokumente.

            Was hingegen leicht sein kann ist, dass die Firmen auf ein paar neuen Desktoprechnern Office2007 installiert wurde.
            Dann halt mit der Einschränkung, dass als Standardformat noch *.doc gesetzt ist ...
            Sollten die Rückmeldungen von den betroffenen Usern positiv sein, so wird frühestens gegen ende des Jahres eine Umstellung versucht.

            Hab auch schon gehört, dass bei schlechter Annahme von Office2007 auf Openoffice umgestellt wird.
            Nicht unbedingt wegen des *.odt Formates sondern wegen der Ähnlichkeit zu Office2003.
            Nur wird diese Umstellung meinstens erst passieren, wenn der Support für 2003 ausläuft.

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              Von micha am Di, 22. April 2008 um 09:12 #
              Tach,

              die meisten Firmen die ich kenne setzen noch kein Office2007 ein, was nix heißen muß ;-)
              Bei uns gibt es einen Misch aus Office2000 bis 2003 und vereinzelt 2007. Hauptsächlich die IT verwendet 2007 und/oder Vista. Die wissen ja auch was Sie tun.
              Es ist aber so, das selbst wenn im Moment noch wenig 2007 oder Vista genutzt wird die Entscheidungen darüber bei den größeren Firmen schon gefällt wurde.
              Wie schon mehrfach gesagt muss doch vieles berücksichtigt werden und es kostet einen Menge Geld und Zeit. Sowas wird natürlich geplant und auch getestet. Bei uns sind eigene Netze nur für Vista, Office2007 und Server2008 aufgebaut worden um eben ausgiebig zu probieren. Diese Netze stehen nicht erst seit gestern und natürlich müssen auch die geplant werden ;-) Sprich die Entscheidung für Vista und Co. viel vor ca. einem Jahr, bzw. da hörte ich zum ersten mal davon ;-) (Genau, muss wieder nix heißen.)
              Nach den ganzen Tests wird ein Migrationsplan erstellt. Davon werden Projekte abgeleitet und dann wird migriert. Bis also alles umgestellt ist reden wir von locker nochmal einem Jahr, wenn nicht mehr (Firmenweit reden wir von ca. 15000 Desktops, doch so hundertprozentig weiß das wirklich keiner...).
              Man sieht also, selbst wenn man noch nichts sieht, das es unter der Oberfläche schon einiges zu sehen gäbe ;-)
              Vista und die neuen MS Produkte werden bei den großen Firmen kommen. Das steht ziemlich fest. Wie es bei der nächsten 'Migrationswelle' aussieht gilt abzuwarten.
              Natürlich werden auch einige Firmen zu Linux migrieren aber der Großteil der Großen wird zu Vista migrieren.

              Grüße
              micha

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                Von lilili am Di, 22. April 2008 um 09:54 #
                Nö da ist gar nix gefallen. Vor 2012 wird da auch nichts fallen weil da erst der Support für XP zuende geht. Für Firmen sogar noch später.
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                  Von M. Schmitt am Di, 22. April 2008 um 11:55 #
                  Sowohl McKinsey als auch BCG installieren bei ihren neuen Notebooks seit wenigen Monaten Office 2007.

                  Sincerely,
                  M. Schmitt

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                    Von lilili am Di, 22. April 2008 um 14:00 #
                    Mc Kinsey ist doch die Firma die andere Firmen berädt kosten zu senken was grundsätzlich darauf hinausläuft das Personal hinauszukicken.
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                Von BlackiWid am Di, 22. April 2008 um 11:59 #
                du kannst mir ja erzählen das große firmen testen ob es sinn macht auf vista umzustellen, glaub dir auch das sie wohl zum groß teil auf office 2007 umsteigen, aber ein wirklicher umstieg auf vista kann ich mir nicht vorstellen. Und wenn dann erst wenn der letzte support aus läuft und man deshalb umsteigt, freiwillig werden das die wenigsten firmen tun, wozu auch, was ist der gewinn durch vista, ein unausgereiftes os das lahmer ist und keine vorteile drin hat. Dazu noch inkompatibilitäten mit älterer hardware.

                Außer die inoffiziellen it-entscheider (manager und co) meinen das braucht man jetzt ohne einen einzigen vernünftigen grund dafür zu nennen nur weil sie es cool finden wie die werbung für aus sieht. kann schon sein das die entscheidungsprozesse in großen firmen genauso dämlich ablaufen wie in kleinen, aber selbst bei den windows-anhängern hat vista doch noch zum großen teil einen schlechten ruf.

                Aber natürlich ist office das teurere produkt und es macht abhängiger wie vista. sprich alle leute müssen z.B. das gleiche os installiert haben damit sie das gleiche office benutzen können.

                wer trotzdem wichtig gewesen wenn nur odf als alleiniger standard da geblieben wären, ein paar hätten mehr migriert und speziel behörden z.B. oder institute hätten dann wohl ooffice benutzen müssen. was wiederrum firmen die mit denen geschäften machen oder auch nur sonstigen kontakt haben auch ooffice benutzen hätten müssen zumindest zusäthzlich.

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            Von c&c am Di, 22. April 2008 um 08:50 #
            seit wann das denn? gerade in firmen sind solche schritte nicht mal eben schnell gemacht.
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          Von Trajan am Mo, 21. April 2008 um 22:58 #
          Die Verabschiedung des Standard ist meines Wissens die einzige Möglichkeit um einen Standard zu beenden/entfernen.
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    Von Oh_no am Mo, 21. April 2008 um 22:37 #
    Ach,

    die EU wird M$ höchstens wieder so ein paar Mückenstiche in Form von Strafzahlungen aufdrücken, die M$ aus der Portokasse bezahlen kann.

    Der Kaiser hat halt gar keine Kleider an, das Volk wundert sich (soweit es überhaupt hinguckt), und die M$- Karawane zieht weiter...

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      Von KritikMän am Di, 22. April 2008 um 13:56 #
      Sehe ich auch so.
      10 Milliarden Gewinn - 500 Millionen Strafe = Lacher seitens MS.
      Die habe doch eine eigene Kostenstelle für Strafzahlungen
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Von naseweis am Mo, 21. April 2008 um 21:58 #
> Der ISO7IEC 29500-Beauftragte stellte bei seinen Tests über 122.000 Fehler im Strict-Modus fest.

Klingt ja, als wären beim Durchsehen des Standards 122000 Fehler aufgefallen.
Jedoch hat der gute Mann ja lediglich ein bestimmtes Dokument (die OpenXML Beschreibung als .docx) gegen den Standard geprüft, welches dann ein riesiges Fehlerlog ausgespuckt hat, mit (auch noch auffällig gehäuften) wiederkehrenden Fehlern. Diese Absolute Zahl steht ja in einem Verhältnis zur geprüften Datei und ist dadurch recht gut zu skalieren.

Ich bin ja Eurer Meinung aber so wie es sich da liest, ist es einfach nicht gewesen.

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    Von asdf am Mo, 21. April 2008 um 23:12 #
    Selbst wenn es ein 5000 Seiten Dokument mit allem möglichem Schnickschnack wäre (sagen wir mal, zum Beispiel die OOXML Spezifikationen *g* angereichert mit allem möglichen anderen Zeug, um die Fähigkeiten von OOXML in etwa auszuschöpfen) wäre das verdammt viel.
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Von she am Mo, 21. April 2008 um 22:17 #
Das grösste Problem wird ISO selbst haben, denn sie haben sich durch ihre eigens verschuldete Korruption selbst ad absurdum geführt. "Demokratische" Entscheide? My a**

Das Beispiel bei Norwegen zeigt, wie es real geschieht.

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    Von Ergo am Di, 22. April 2008 um 00:03 #
    Mal ehrlich: Das interessiert doch keinen Arsch. Außer einem kleinen Kreis "Open-Source-Fanatiker" wird es a) niemand erfahren, oder b) niemand interessieren.

    Wer noch nicht völlig politikverdrossen ist, hat sich mit der Realität noch nicht genügend auseinandergesetzt.

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Von Rübezahl am Di, 22. April 2008 um 00:11 #
Erst haben sie SCO gekauft und eine Lachnummer daraus gemacht und jetzt ISO. Was wird wohl als nächstes kommen?
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    Von Wähler am Di, 22. April 2008 um 07:09 #
    Ich sage mal die SPD.
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      Von Nichtwähler am Di, 22. April 2008 um 08:33 #
      Jetzt laß mal die Roten Socken in Ruhe! Die haben nichts mit Redmond zu tun (nomen est omen? :( )
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Von asdf am Di, 22. April 2008 um 00:29 #
Das ist eigentlich die einzige Frage, die ich mir gestellt hab.
Nachdem ich aber eigentlich die ISO eh nicht mehr ernst nehme, hab ich mich dann für ROFL entschieden.
Wohl bekomm's. ;)
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Von mla am Di, 22. April 2008 um 08:12 #
Die Standardiserungsgremien haben hier ganze Arbeit geleistet und am Schluss die ISO ihren Segen dazu gegeben. Das Stille akzeptieren von all den Unregelmässigenkeiten rund um die "Standardisierung" resp. Durchwürgen von OOXML hätte schon lange die nationalen Standardisierunggremien oder ihre Aufsichtsorgane aufrütteln sollen oder die ISO selbst. Anscheinend spielen hier aber ganz andere Standards... M$ wird den OOXML Standard einführen, welcher ihnen am besten passen wird. Andere Hersteller wie Apple, HP, Novell usw. werden sich von M$ in dieser Hinsicht formen lassen und den M$ Standard übernehmen, schliesslich ist es ja im Interesse des Kunden... Der ISO OOXML Standard wird vergrauen, weil M$ plötzlich einsehen wird, dass die technische Umsetzung teilweise einen hohen Annpassungs-Aufwand bei M$ Office 2007 heissen würde, weshalb es mal auf die nächste Office Version verschoben wird. Dies wird sich dann auch sehr gut als attraktives Verkaufsargument einbinden lassen... Statt für die Konsumenten zu entscheiden, haben die Normierungsgremien dem Moloch M$ gehoflen den Markt für die nächsten 5-10 Jahre weiter zu beherrschen, mit unklaren Folgen bezgl. Kompatibilät, wenn es dann mal noch eine Rolle spielen wird...
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Von RPR am Di, 22. April 2008 um 08:33 #
Hallo,
meint ihr, dass die ISO ein Samariter-Verein ist? Nönö, die brauchen wie jede Organisation vor allem eins: Kohle.
Und Microsoft hat die Kohle. Und natürlich haben die haufenweise Kohle in das Verfahren gesteckt - auf die ein oder andere Art - und die Mitglieder der ISO hats gefreut.
Da kommt ja schließlich auch nicht jeder rein, da muss man schon in langen Jahren bewiesen haben, dass man "politisch" mit solchen Sachen umgehen kann...
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    Von beccon am Di, 22. April 2008 um 09:55 #
    >meint ihr, dass die ISO ein Samariter-Verein ist? Nönö, die brauchen wie jede Organisation vor allem eins: Kohle.<
    Dafür werden sie auch mit Steuern und Beiträgen finanziert. Nächstens kommen die Gerichte und verkaufen Urteile.

    Schlimm, Schlimm
    Conrad

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Von Micha am Di, 22. April 2008 um 08:44 #
in diesen Fall:
Liebe Softwareentwickler implemtiert OOXML, am besten als Lib.
Und zwar so das nur einwandfreie Dokumente gelesen werden können. Der Frust beim Anwender sorgt dann schnell für den Niedergang von OOXML.
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Von Dummie am Di, 22. April 2008 um 09:16 #
>Nachdem das Dokumentenformat OOXML zum Standard erhoben wurde, stellt sich heraus, dass keine heute verfügbare Anwendung diesen unterstützt.

Soso? Jetzt erst?? Das war doch schon vor einem halben Jahr klar und bekannt.

Hellsehen:
-In drei Jahren wird es auch noch keine Anwendung geben, die es (einigermaßen) unterstützt.

-In fünf Jahren Zusammenführung mit odt-Format. Ende beider (einzelnen) Formate. Linuxer jubeln!

-In sieben Jahren ist das neue Format völlig unbrauchbar. Linuxer weinen!

-In acht Jahren hat M$ ein tolles völlig neues Format. Ein Dokument mit einer DIN A4 Seite hat eine Größe von ca 80-90MB und erfordet Internet zum Betrachten. Natürlich völlig inkompatibel zu Linux!

-In fünfzehn Jahren: Ballmer for president

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Von Artchi am Di, 22. April 2008 um 10:19 #
Ist eine ISO-Norm denn nicht unverbindlich? Natürlich ist sie es. Nur weil es eine ISO-Norm gibt, muss sie niemand implementieren oder einsetzen. Eine Norm besagt lediglich, wie etwas aussehen sollte. Deshalb weiß ich nicht warum jemand schon OOXML implementiert haben muss, um eine ISO-Norm zu rechtfertigen? Schauen wir uns ISO-C++ an: als es 1998 verabschiedet wurde, gab es keinen Compiler der ISO-C++ implementiert hat. Erst die letzten Jahre, wurden die Major-Compiler auf einen 99%-ISO-C++-Level gebracht. Praktisch kein Compiler (bis auf den Cameau) unterstützt das export-Schlüsselwort, und es wird sich wegen der Komplexität auch nicht ändern. Ist ISO-C++ deshalb irrelevant?

Jetzt wird heftig an C++0x gearbeitet, es wird wohl nächstes Jahr verabschiedet. Und dann wird es wohl wieder ein paar Jährchen dauern, bis alle Major-Compiler die nächste C++-Norm implementiert haben. Aber niemand ist dazu gezwungen!!! Da das export-Schlüsselwort von niemanden implementiert wird (auch von GNU G++ nicht!), wird bis auf den Cameau Compiler keiner 100% C++ implementiert haben.

Kommen wir zum Einsatz von ISO-Normen: welche Firmen setzen denn 100% auf ISO-Normen? Ich selber bin beruflich Java-Programmierer, bei einem großen Konzern. Hier wird Java favorisiert. Java ist keine Norm, es ist ein Produkt von SUN, das zufällig jeder kostenlos einsetzen durfte. Mittlerweile gibt es eine Implementierung die OpenSOurce ist. Aber eine ISO-Norm ist es NICHT. Es interessiert nicht, ob es ISO-Normiert ist. Wenn es interessieren würde, würden wir hier schön fleissig C++ einsetzen (was ich auch pers. ggü. Java favorisiere). Aber das habe ich nicht zu entscheiden, es entscheidet der Markt und wieviel günstige Java-Coder es gibt.

Genauso ist es mit ODF und OOXML: diese sind jetzt eine ISO-Norm, aber es ist am Ende in vielen Firmen irrelevant. ODF wird dort eingesetzt, wo ODF symphatisch ist oder besser in die Infrastruktur passt. Und OOXML wird man gleich verfahren. Oder man bleibt bei anderen Dokumentenformaten.

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    Von Feuerfrei am Di, 22. April 2008 um 11:35 #
    Normen sind bei Zusammenarbeit z.B. externer Kommunikation wichtig. Beispiele: email, DIN A4, TCP/IP, PDF
    Natürlich kannst du deine Post intern auch auf 7 * 8 Meter großen Papieren erledigen. Ich hab aber keine Lust sowas von dir zu bekommen. ;-)
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      Von fuffy am Di, 22. April 2008 um 11:44 #
      TCP/IP und "email" sind keine Normen. Gerade hier sieht man, dass Normen eben nicht umgesetzt werden, weil sich z.B. das unbürokratische TCP/IP-Modell gegen das extrem aufgeblähte, aber ISO-standardisierte, OSI-Modell durchgesetzt hat.

      PDF ist auch nur in Form von PDF/X eine Norm. Die meisten verwenden aber die nicht genormten PDF-Varianten, die von Programmen wie OpenOffice.org oder auch dem Acrobat Distiller standardmäßig erzeugt werden.

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        Von Trolly am Di, 22. April 2008 um 13:08 #
        > weil sich z.B. das unbürokratische TCP/IP-Modell gegen das extrem aufgeblähte, aber ISO-standardisierte, OSI-Modell durchgesetzt hat.

        Nur zu dumm, dass das OSI-Modell nie dafür gedacht war, irgendeine spezielle Form von einem Protokoll zu sein. Das OSI-Modell ist eine Grundlaeg, auf die ALLE Netz-Protokolle (nicht nur im Internet, donder auch Telefon, ...) aufzubauen haben. Und genau DAS macht TCP/IP. Es bildet die Schichten 3 und 4 des OSI-Modells. Die anderen Teile übernimmt logischerweise das OS bzw. die NIC.

        Erst denken, dann posten.

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          Von fuffy am Di, 22. April 2008 um 13:24 #
          Nur zu dumm, dass das OSI-Modell nie dafür gedacht war, irgendeine spezielle Form von einem Protokoll zu sein. Das OSI-Modell ist eine Grundlaeg, auf die ALLE Netz-Protokolle (nicht nur im Internet, donder auch Telefon, ...) aufzubauen haben.
          Das TCP/IP-Modell verzichtet auf die Schichten 5 und 6 und verstößt damit gegen das OSI-Modell. Auch halten sich die Protokolle bei TCP/IP nicht exakt an die Vorgaben im OSI-Modell.
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      Von Artchi am Di, 22. April 2008 um 13:50 #
      Was hat das jetzt damit zu tun, ob man eine Specifikation benutzt? Wenn ich mit jemanden ein Dokument austausche oder über eine Schnittstelle kommuniziere, muß natürlich das "Vokabular" und "Gramatik" bekannt sein. Aber darum ging es in meinem Posting garnicht. Lies dir bitte nochmal mein Posting in Ruhe durch, dann wirst du vielleicht feststellen, das es mir darum geht, das es einmal die ISO-Normierung gibt und das es Industrienormen gibt, die die Industrie auf eigene Faust kreiert und sich ohne ISO-Institution durchsetzen. Aber keine von diesen Normen ist verpflichtend, das ist der Punkt.

      Das hat aber nichts damit zu tun, ob jetzt jemand SMTP oder POP3 zum Kommunizieren benutzt. Es sind nämlich auch nur selbst entwickelte Specifikationen, die sich in der Industrie durchgesetzt haben. Genauso wie sich z.B. Words Doc-Format in der gesamten Industrie durchgesetzt hat. Völlig unabhägig ob gut oder schlecht.

      Hier meinen nämlich einige das zu verstehen: ISO-Norm -> verpflichtend! Das ist aber NICHT der Fall. Deshalb halte ich die Newsmeldung für irgendwie populistisch aber nicht sachlich. Denn es gibt genug Beispiele, die zeigen, das es auch erst eine ISO-Norm geben kann, und dann erst die Implementierung kommen kann. Und selbst das ist z.B. (als Paradebeispiel) in der C++-Welt nicht gegeben. Warum? Weil ISO-Normen nicht bindend sind. Ich kann nämlich auch Java benutzen, wird mir keiner einen Strick draus ziehen. Genauso bei OOXML und ODF: ich muß keines von beiden benutzen und keines von beiden implementieren. Höchstens der Kunde kann mich abstrafen, in dem er mein Produkt einfach nicht benutzt oder kauft.

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      Von Artchi am Di, 22. April 2008 um 14:03 #
      Achja, da dur ja anscheinend auf DIN/ISO-Normierung schwörst (auch wenn deine Beispiele nicht alle DIN/ISO waren!), benutzt du nur DIN/ISO-normierte Programmiersprachen? Oder benutzt du doch gerne sowas wie Perl, PHP, Java, Python usw.? Nur mal so gefragt. Weil das sind alles keine ISO-Normen. Alles sowas wie Microsofts *.docx-Format. Alleine entwickelt, irgendwann zugänglich gemacht für alle. Aber ohne 100%ige Normierung bei einem offiziellen Institut wie DIN oder ISO.

      Man kann eigentlich aus dem Computerbereich sehr viele sogenannte "Standards" finden, die eigentlich kein offizieller Standard (Norm) sind. Meistens sind es Industriestandards, die eine Firme entwickelt hat, und alle anderen sind einfach so auf den Zug mit aufgesprungen. Wenn die Industrie "einfach so" mit macht, ist es ein Industriestandard, aber keine ISO-Norm. Alleine die PS/2-Schnittstelle zeigt schon, wo wir uns nicht an ISO-Normen halten. PS/2 wurde von IBM auf den Markt geworfen, irgendwann habens alle nachgemacht. Gab nie eine offizielle unabhängige Normierung. Man kann den ganzen PC in Einzelteile zerlegen... alles nur Industrienormen.

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Von nico am Do, 24. April 2008 um 09:48 #
Ausser eine Hand voll OpenSource-Anwendungen. und Austausch zwischen ihnen ist leider auch nicht immer einfach.
Richtig Standard wird es erst, wenn die großen wie Lexware, Sage und die vielen anderen Anbieter ODF sauber integrieren. Wie sie bisher MSO integriert haben. In ein einem Jahr werden die OOXML verwenden und ODF weiterhin nicht oder kaum beachten. Auch wenn ich es nicht mag, es wird leider so kommen.

Dass MS Probleme hat Standards in ihren Anwendungen zu voll umzusetzen ist auch bekannt. Die Programmierer dort werden eben eben für das schreiben von Code bezahlt und nicht für das Lesen von als Dokumentationen und Referenzen zu lesen.

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